Zu viele WLAN-Geräte. Was tun?

jimCB schrieb:
Wir besorgen und jetzt eine alte FritzBox und ich schau ob sich die im Bridge-Mode betreiben lässt, OHNE dass jedes einzelne Gerät im Speedport auftaucht und diese dadurch überlastet
Als Bridge Mode bezeichnet man im Allgemeinen Modi, die Infrastrukturgeräte transparent erscheinen lassen. Gerade das willst Du aber nicht, denn dein Infrastrukturgerät (der Wireless AP, der am Speedport hängt) soll sich eben nicht transparent verhalten. Er soll dir ein eigenes Netz zur Verfügung stellen und sich deinem Vermieter gegenüber als ein Gerät präsentieren, so wie ich Dich verstanden habe.
Das erreichst Du nicht mit Geräten, die reine APs oder Repeater sind. Dazu benötigst Du ein Gerät, das Layer 3 Funktionen beinhaltet und das sind Router.
Das Gute: Deine alte Fritze ist auch ein Router, allerdings hat sie Einschränkungen, wenn sie "das Internet" über WLAN bezieht. Das trifft leider auf viele Router zu. Relativ sicher wärst Du hier mit Geräten aufgestellt, die für Reisen gedacht sind. Die unterstützen fast alle entsprechende Modi. Denn Du brauchst idealerweise Routerfunktionalität mit DualBand Uplink und DualBand AP. Bei den meisten Herstellern mit dem Merkmal WISP (wireless internet service provider) gekennzeichnet. Eine konkrete Empfehlung habe ich hier leider nicht.
Die AVM Repeater können DualBand, aber nicht routen. Sämtliche Fritzboxen können nur jeweils ein Band als Uplink und ein Band als AP nutzen. Wenn ich richtig informiert bin sogar fix das 2,4er Band als Uplink. Kann man in dem Modus nicht einstellen. Hier steht, wies geht (exemplarisch am Beispiel der 7590): https://avm.de/service/fritzbox/fri...ner-Zugang-uber-WLAN-in-FRITZ-Box-einrichten/
 
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Alternativ zu Routern mit WISP-Modus - hierbei wird das WLAN zum WAN und somit sitzt dort auch die Firewall - kann man auch ein zweigeteiltes Konstrukt bauen. Ein AP im Client-Modus mit dem WLAN des Vermieters verbunden und von dort ein LAN-Kabel in den WAN-Port eines herkömmlichen WLAN-Routers.

Variante mit WISP:

Vermieter ~~WLAN~~ (WLANalsWAN) WISP-Router ------ privates Netzwerk


Variante ohne WISP:

Vermieter ~~WLAN~~ APimClientMode ---LAN--- (WAN) 08/15 WLAN-Router ------ privates Netzwerk


Die beiden fett markierten Teile sind äquivalent.


Ich würde in jedem Fall zu so einem Setup raten, ganz egal wie gut/schlecht das WLAN des Vermieters ist. Selbst wenn die Anzahl der Geräte kein Problem und das WLAN super schnell wäre, so ist es doch unangenehm, wenn der Vermieter beispielsweise mit derselben SmartHome-App plötzlich das Licht seiner Mieter steuern oder einfach so auf deren Sonos-Anlage Musik abspielen kann, o.ä. Vom möglichen Zugriff auf ein NAS mal ganz abgesehen.
 
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