Zu viele WLAN-Geräte. Was tun?

jimCB

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Hi,

folgende Situation:
Mein Mitbewohner und ich nutzen das WLAN unserer Vermieter mit, die direkt unter uns wohnen.
Die Vermieter haben einen Speedport Router, der direkt am Internet hängt.

Wir haben als Repeater folgendes Gerät bei uns in der Wohnung: TP-Link TL-WA901ND

Mein Mitbewohner steht total auf Smart-Home und hat dementsprechend viele Smarte Steckdosen und eine Alexa.
Bisher hatten wir wenig Probleme mit dem Internet. Der Vermieter und wir hatten zusammen etwa 15 WLAN-Geräte, die gleichzeitig aktiv waren, laut Weboberfläche vom Speedport.

Seitdem mein Mitwohner einen weiteren Echo-Dot und mehrere Smarte Steckdosen gekauft hat, kommen wir auf bis zu 18 Geräte und mehr.

Jetzt geht der Speedport regelmäßig in die Knie. Man kann sich dann nichtmal mehr auf der Weboberfläche anmelden um ihn neu zu starten, sondern er muss einmal kurz vom Strom genommen werden.

Welche Optionen haben wir, mit Ausnahme der Reduzierung der WLAN-Geräte?

TLDR; Seitdem wir haufenweise Geräte ins WLAN gehängt haben, macht der Speedport die Grätsche. Was tun?

Vielen Dank!
 
Moin,
einfache Sache.
Macht es ordentlich.

1. Eigenen Anschluss
2. Ordentliche Smart Home Einbindung

Mit einem AC das WLAN von einem anderen Anschluss nehmen und dann X-WLAN Steckdosen anballern, diverse andere WLAN Geräte kann nicht 100% sauber funktionieren.
Zumindest nicht mit so einer Endverbraucher Technik ala Speedport und TP Link.

Das ist eher so ein Flickenteppich und eine Zwischen-/Notlösung die ihr da betreibt.
Smart Home ist auch nicht einfach nur kaufen und anmachen. Da gehört ein wenig Planung dazu.
 
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Eine Fritzbox ist eben auch nur bis max. 15 Geräte ausgelegt (wie vermutlich alle Homerouter). Und das ist das Maximum, sie hat gerne weniger.

Ansonsten ist Hilfe für nicht ganz so legale Konfigurationen (gemeinsame Nutzung eines Anschlusses) eh schwierig.
 
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Etwas Erklärung: es gibt Theorie und Praxis.
In der Theorie kann man einer Basisstation (Accesspoint, Repeater oder Router) 255 Clients anbinden.
In der Praxis wäre das super dämlich bis 802.11ac, weil die Protokolle im WLAN dafür nicht ausgelegt sind und irgendwann haben die Basisstationen nicht genügend Platz in den Warteschlangen um die Geräte vernünftig abzuarbeiten, wodurch man dann auf einmal nur noch 100KB/s drüber bekommt.
Einige Hersteller limitieren daher die Anzahl der Geräte und je nach Modell unterschiedlich, mal 8 Geräte, mal 15 oder auch mal 32.

Neben den rechtlichen Geschichten auch von mir: eigener Anschluss mit eigenem Router.
 
@jimCB , evtl. verteilt der DHCP des Speedport einfach nur zuwenig Adressen.

persönlich empfehle ich hier WLAN Bridge Lösungen,
sprich alles was per Kabel könnte über eine WLAN Bridge dran.
Wenn möglich auch ein 5Ghz Setup
mit einem falsch eingestellten WLAN, kann der Repeater max. ca. 50-60Mbit bei 2,4Ghz im besten Fall durchreichen, wenn es denn wirklich WLAN Repeating ist was er macht.
bei 2 WLAN Verbindungen kann es auch passieren dass der Repeater sein Uplink WLAN zum Router stört
Repeating kostet mindestens die Hälfte der Bandbreite.
bei 20 Mhz Bandbreite was in Mehrfamilien Häusern zu empfehlen ist kommen auf 450Mbit 216 raus.
Netto gehen normal ca-50.60.70% vom WLAN durch
mit Repeating sinds dann aber doch 50-60Mbit Netto Bandbreite
Kanalüberschreitung mit Nachbarn nicht ausgeschlossen.
u.U. sind finden manche Geräte durch fehlenden Kanal 12 und 13 Support das WLAN gar nicht.
mDNS Probleme durch Apple Bonjour auch nicht ausgeschlossen
Netzprobleme durch gleichzeitige WLAN und Kabelverbindung des Repeaters oder andere Gerätes zum Router wären auch nicht ungewöhnlich, da hier eine Schleife generiert wird.
Da ist hoffentlich kein Gerät dabei was auch noch ein eigenes WLAN mitbringt, was reinstört
 
Warum seht ihr hier ein rechtliches Thema? Wenn der Vermieter der Verwendung des Anschlusses zugestimmt hat, was er wohl hat, gibts hier kein Thema.

Wie ist der TP-Link eingerichtet? Spontan würde mir einfallen, anstelle des TP-Link einen weiteren Router zu verwenden und diesen als IP Client mit dem Speedport zu verwenden. So hat der Speedport nur einen weiteren Client zu verwalte und euer Router würde die weiteren Clients verwalten mit eigenen IP Adressbereich.
 
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SuperSabo schrieb:
Warum seht ihr hier ein rechtliches Thema?
Stichwort Störerhaftung. Ist zwar eigentlich seit drei Jahren abgeschafft. Die Abmahnkanzleien interessiert es aber nicht wirklich.
 
SuperSabo schrieb:
Wie ist der TP-Link eingerichtet? Spontan würde mir einfallen, anstelle des TP-Link einen weiteren Router zu verwenden und diesen als IP Client mit dem Speedport zu verwenden. So hat der Speedport nur einen weiteren Client zu verwalte und euer Router würde die weiteren Clients verwalten mit eigenen IP Adressbereich.

Mit dieser Idee hatte ich den TP-Link auch damals bestellt. Der Speedport sollte nur 1 zusätzliche Gerät verwalten müssen. Aber unabhängig vom Modus, mit dem ich den TP-Link betreibe (Bridge oder Access-Point), sind immer alle WLAN-Geräte im Speedport sichtbar.
 
Markchen schrieb:
Stichwort Störerhaftung. Ist zwar eigentlich seit drei Jahren abgeschafft.

Gilt AFAIK hauptsächlich für gewerbliche Hotspots und weniger für private WLANs.
 
@jimCB Das von dir gennanteTP-Link Modell ist ein Access Point, kein Router. Zur Netztrennung brauchst du nen Router ;)
 
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Denke auch, Du brauchst einen Router, der aber, um selbst Internet per Wifi zu bekommen, eine vorgeschaltete Bridge braucht, AP würde es wohl aber auch tun. Also zwei Geräte, dir fehlt noch ein Wifi-Router.
 
Bob.Dig schrieb:
Denke auch, Du brauchst einen Router, der aber, um selbst Internet per Wifi zu bekommen, eine vorgeschaltete Bridge braucht, AP würde es wohl aber auch tun. Also zwei Geräte, dir fehlt noch ein Wifi-Router.

Können FritzBoxen so etwas von Haus aus? Dann würden wir uns eine alte FritzBox besorgen
 
Ja. Hast du die Möglichkeit mittels LAN an den Speedport zu gehen?
 
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Leider nur über WLAN.
Über Powerline fällt auch leider flach, da zwei getrennte Stromzähler.
 
jimCB schrieb:
Mein Mitbewohner steht total auf Smart-Home und hat dementsprechend viele Smarte Steckdosen und eine Alexa.
Der Vermieter und wir hatten zusammen etwa 15 WLAN-Geräte, die gleichzeitig aktiv waren, laut Weboberfläche vom Speedport.
Seitdem mein Mitwohner einen weiteren Echo-Dot und mehrere Smarte Steckdosen gekauft hat, kommen wir auf bis zu 18 Geräte und mehr.
Welche Optionen haben wir, mit Ausnahme der Reduzierung der WLAN-Geräte?
Wie Millkaa schon treffend geschrieben hat, ist es Sinnvoll so etwas vorher zu planen. Um solche Probleme gar nicht erst zu erhalten und lösen zu müssen.
Zumal renommierte SmartHome Systeme meistens per LAN angebunden werden können und kein WLAN benötigen. Intern kommunizieren die Clients dann untereinander mit ZigBee oder Z-Wave.
Beispiele: Philips Hue, Homematic IP, Bosch Smarthome, Brematic PRO
Gerade schaltbare Steckdosen sind prädestiniert für die Steuerung über eine zentrale Bridge, welche per LAN mit dem Netzwerk verbunden werden kann.


SuperSabo schrieb:
jimCB schrieb:
Hast du die Möglichkeit mittels LAN an den Speedport zu gehen?
Leider nur über WLAN.
Das einfachste ist in dem Fall, die Übertragung seitens des Speedport in die WG von Funk auf Kabel umzustellen.

Wenn das seitens des Vermieters nicht gewünscht/genehmigt wird, dann einen WLAN-Router als Bridge umfunktionieren und zentral in der WG (nahe zum Signal des Speedport) platzieren. Von dort aus über mehrere identische WLAN AP's ein eigenes WLAN aufbauen.
Alle Clients mit RJ45-Buchse lassen sich dann innerhalb der WG an den WLAN-Router anschließen, ebenso wie die Bridge eines SmartHome-Gateways für die schaltbaren Steckdosen.
 
commandobot schrieb:
Das einfachste ist in dem Fall, die Übertragung seitens des Speedport in die WG von Funk auf Kabel umzustellen.

Wenn das seitens des Vermieters nicht gewünscht/genehmigt wird, dann einen WLAN-Router als Bridge umfunktionieren und zentral in der WG (nahe zum Signal des Speedport) platzieren.

Mit Kabel gehts leider nicht.

Aus dem Grund habe ich ja den oben genannten TP-Link geholt und betreibe ihn seit jeher im Bridge Mode. Unsere WLAN-Geräte melden sich nur bei unserem TP-Link an. Und ich dachte dann, dass sich dadurch NUR der TP-Link unten beim Speedport anmeldet und der Speedport für unsere Wohnung nur ein Gerät, nämlich den TP-Link, verwalten muss.
- Wenn ich aber in die Oberfläche vom Speedport reinschaue, sieht man, dass dort alle unsere Geräte einzeln aufgelistet sind. Ich hatte mir das anders vorgestellt
 
Hi,

das kann auch so nicht funktionieren, weil der TPLink kein Router ist, sprich keine IP Adressen vergibt. Er stellt quasi nur den WLAN Zugriff sicher, die Verwaltung macht damit nach wie vor die FritzBox. Du brauchst ein Gerät, das ein eigenes, getrenntes Netz bereit stellen kann.

Aus dem Grund habe ich ja den oben genannten TP-Link geholt und betreibe ihn seit jeher im Bridge Mode

Wir haben als Repeater folgendes Gerät bei uns in der Wohnung

was denn nun?

Mein Vorschlag, wenn Kabel tatsächlich gar nicht machbar ist: den TP-Link wirklich in den Bridge Mode setzen, mit der Vermieter-FritzBox verbinden, dann daran per Kabel einen beliebigen Router und mit dem ein eigenes WLAN-Netz aufspannen. Dann seid ihr erstens halbwegs sauber voneinander getrennt und könnt zweitens in eurem WLAN tun und lassen was ihr wollt.

VG,
Mad
 
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jimCB schrieb:
Mit dieser Idee hatte ich den TP-Link auch damals bestellt. Der Speedport sollte nur 1 zusätzliche Gerät verwalten müssen. Aber unabhängig vom Modus, mit dem ich den TP-Link betreibe (Bridge oder Access-Point), sind immer alle WLAN-Geräte im Speedport sichtbar.

Gerade wegen des Bridge-Modes habe ich den TP-Link gekauft. Um den Speedport unserer Vermieter zu entlasten.

Wir besorgen und jetzt eine alte FritzBox und ich schau ob sich die im Bridge-Mode betreiben lässt, OHNE dass jedes einzelne Gerät im Speedport auftaucht und diese dadurch überlastet
 
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