Jetzt wird doch einiges klar.

Ich nahm an, dass ihr einen Exchange und von mir aus noch einen Postfix lokal betreibt.
Wenn ihr den Entschluss gefasst habt, zu Office 365 (mir missfällt der Begriff Microsoft 365 noch immer...) zu wechseln, dann tut das bitte auch vollständig. Auch wenn sich so ein Zwitterkonstrukt, wie von
@McClane erwähnt, per Relay konfigurieren ließe, beschwört das nur Probleme hinauf, die im Fehlerfall keiner von euch diagnostizieren kann, weil evtl. das Fachwissen fehlt. Wenn ihr geschäftlich auf die Mails angewiesen seid, gilt das umso mehr.
Postfächer, die klassischerweise keiner bestimmten Person zugeordnet sind, wie die info@, können als "Freigegebenes Postfach" in Office 365 angelegt werden und verbrauchen damit keine Lizenz. Zumindest war das noch vor ~2 Jahren so, als ich das letzte Mal damit zu tun hatte.
Zum Selbsthosting eines Exchange: Auch wenn die Installation und der grundlegende Betrieb eines eigenen Exchange seit Version 2013 stark vereinfacht worden sind, solltet ihr euch das gut überlegen. Ab einer gewissen Nutzeranzahl kann sich das finanziell zwar rechnen, aber berücksichtigt in der Kalkulation, dass jemand den Server auch aktualisieren, monitoren, und im Fehlerfall wieder zum Laufen bringen muss. Weiterhin solltet ihr auch fachlich wissen, was ihr im Bereich Mailserver tut, sonst konfiguriert ihr euch um Kopf und Kragen und steht zum Schluss mit einem offenen Relay da, über welches fleißig Spam verschickt wird.
Wendet euch bitte an ein IT-Systemhaus, das euch zumindest in den ersten Schritten berät.