Was ihr schon immer wissen wolltet... V (1. Beitrag beachten)

Für was und wo bewirbst du dich denn überhaupt?
Als BWL-Pinkel ist Anzug etc. natürlich Pflicht. Im Ingenieurwesen hingegen kann man durchaus lässig gekleidet aufschlagen. In der Regel kommt es auf das Selbstverständnis der Branche an und ob es Kundenkontakt gibt und wie dieser stattfindet.
 
Produktmanager. Anzug muss sein obwohl ich ihn nicht gerne trage. Bin eher der Jeans und Tshirt Mensch :)

Eine andere Frage:
Ein Freund von mir möchte der Polizei betreten. Jetzt stehehen da Anforderungen von "Sehschärfe korrigiert oder unkorrigiert mindestens 1.0 am besseren und 0.8 am schlechteren Auge" Was bedeutet das? Er ist Linsenträger und kurzsichtig bei etwa 2.5 oder so. Heisst das er erfüllt die Anforderung nicht?
 
Ich bin immer gern etwas besser angezogen, in früheren Anstellungen war Anzug und Krawatte üblich, aber nun (trotz höherer Position) geht es hier wesentlich legerer zu. Manche meiner Kollegen in gleicher Position (Betriebsleitung) machen aus dem "casual Friday" eine "casual week" :) Bei manchen Meetings der Führungsebene bin ich der einzige im Hemd, abgesehen vom obersten Boss.
 
Also bei uns ist Anzug und Krawatte generell Pflicht, trage ich persönlich aber auch gerne. Bei den Kolleginnen gibt es keine so festen Vorschriften bzw. kontrolliert das einfach keiner, da laufen viele schon sehr leger rum...macht nicht immer den besten Eindruck in meinen Augen.
Generell sollte man zum Vorstellungsgespräch schon min. so gut gekleidet kommen, wie man später auf Arbeit unterwegs sein wird, eher noch eine Stufe besser. In den meisten Berufen macht man mit ordentlicher, dunkler Jeans, Hemd und Sacko drüber wohl nicht viel falsch.
 
Ich finde es ist stark abhängig davon wo man genau arbeiten will. Einen Anzug in der KFZ-Werkstatt ist wohl overdressed, die Jeans mit T-Shirt ist aber in der Bank wohl underdressed.
 
Leute, was haltet ihr davon, wenn der Personaler euch beim Vorstellungsgespräch auffordert, zwei Fragen in den nächsten zwei Tagen zu beantworten und mailen. Nämlich: Wieso sind Sie der richtige? und Wieso ist dieses Stelle die richtige für Sie?

Ist das irgendein Trick? Habe ich so noch nie gehört. WIe lang sollte die Antwort sein - 1 Seite, balbe Seite? Sie haben keine Tipps o.ä. gegeben, nur diese Aufgabe :(
 
ich würde die Antworten kurz aber gut formuliert halten, da sollten ein paar Sätze reichen.
 
Hä? Hausaufgaben ausm Vorstellungsgespräch? Ich würde das gleich beantworten, genau darum gehts doch in dem Gespräch. Und im Anschluss am besten gleich eine ähnlich geartete Frage aus deiner Perspektive hinterher schieben.
 
Pjack schrieb:
Hä? Hausaufgaben ausm Vorstellungsgespräch? Ich würde das gleich beantworten, genau darum gehts doch in dem Gespräch. Und im Anschluss am besten gleich eine ähnlich geartete Frage aus deiner Perspektive hinterher schieben.

Die Frage wurde im Gespräch gar nicht genannt. Ich soll sie schriftlich beantworten. Finde das etwas komisch. Sieht für mich nach einer Falle aus.

Sonst war das Gespräch schon hart genug, z.T. wurden Fragen auf Englisch und französisch gestellt, dann Faktencheck in gewissen Informatikbereichen und immer wieder Unterbrechungen vom Personaler während ich sprach um nachzuhacken. War eine sehr unangenehme Runde von Personaler, zukünftiger Vorgesetzter und Teile des Teams. Danach fühlte ich mich nur noch mies.
 
Meine Frau hatte auch so was. Musste eine Aufgabe zuhause bearbeiten (aber eine richtige betriebsbezogene) und bei einem neuen Termin das Ergebnis präsentieren. War seriös und sie hat die Stelle bekommen.
Wenn der Personaler damit deine Eignung, Kreativität und Schreibe sehen möchte, ist da doch nichts bei (wenn du dich nicht zum Regale einräumen bei ALDI beworben hast; für eine Bürostelle... warum nicht?!)
 
Begib dich in eine euphorisierende und Selbstvertrauen stärkende Situation (bei mir war es früher joggen oder biken) und danach mach dich an die Antwort. Mies fühlen ist mitnichten schlecht.
 
Fried_Knight schrieb:
Meine Frau hatte auch so was. Musste eine Aufgabe zuhause bearbeiten (aber eine richtige betriebsbezogene) und bei einem neuen Termin das Ergebnis präsentieren. War seriös und sie hat die Stelle bekommen.
Wenn der Personaler damit deine Eignung, Kreativität und Schreibe sehen möchte, ist da doch nichts bei (wenn du dich nicht zum Regale einräumen bei ALDI beworben hast; für eine Bürostelle... warum nicht?!)

Also sollte ich die simplen Fragen auch kreativ beantworten, als einfach nur mit ein paar Sätzen oder Stichworten. Was könntet ihr mir vorschlagen? Was wäre kreativ? Mir fällt nichts ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbstverständlich. In welche Richtung das Ganze gehen muss, kannst aber leider nur du beurteilen. Was für ein Typ bist du, was für ein Typ war der Personaler? Würde er Spaß verstehen oder war er eher der ganz seriöse Typ?
Wenn du eher schüchtern bist, ergibt es wenig Sinn, dass du dich als extrovertiert beschreibst, usw.
Sei ehrlich und reflektiert, denn du hattest ja immerhin zwei Tage zum Nachdenken.

Das ist eine gemeine Kiste, ich weiß. Aber du bist der Einzige, der den Herren kennengelernt hat, die Firma und Jobbeschreibung kennt. Hast du schon mal was in der Richtung gearbeitet? Wenn ja, würde ich auf Parallelen eingehen und falls nicht, deine besondere Neugierde und Neigung. Auch Teamfähigkeit würde ich irgendwie besonders hervorheben, so es um Projektarbeit geht.

Denk dran, dass vermutlich 4-5 andere (oder gar noch mehr) gerade an der selben Aufgabe sitzen, also versuch zumindest, nicht ganz 0815 rüberzukommen.

So wirkliche 100%-Tipps, die dir einen Erfolg garantieren, gibt es aber leider nicht. :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Fried_Knight schrieb:
Denk dran, dass vermutlich 4-5 andere (oder gar noch mehr) gerade an der selben Aufgabe sitzen, also versuch zumindest, nicht ganz 0815 rüberzukommen.(

Genau das denke ich. Darum will ich mich irgendwie von den anderen unterscheiden. Die Jobbeschreibung kenne ich Ja, und die Firma auch. Ich weiss auch was ich darüber schreibe. Aber Vielleicht hat ein Konkurrent bereits in ähnlicher Position gearbeitet, ich aber nicht, darum hat er schon mal Vorteile, was seine Skills angehen.

Soll ich das Schreiben in Word etwas gestalten oder ist das eher unseriös? Ich dachte so an vorherheben wichtiger Stichworte im Text, damit man sie sofort sieht. Vielleicht die Frage "Wieso ich der richtige bin" in zwei Teile unterteilen was meine Soft- und Hardskills angeht. Irgendwie muss ich positiv auffallen.

Das ist echt ein krass guter Job, ich will ihn unbedingt. Wenn ich ihn bekomm sag ich euch bescheid :)
 
MIC778 schrieb:
Nämlich: Wieso sind Sie der richtige?

Weil ich der geilste, schönste und sonst noch was bin!

MIC778 schrieb:
und Wieso ist dieses Stelle die richtige für Sie?


Weil alle anderen Pfeifen sind.

(Mensch Junge, entwickel doch mal Selbstvertrauen. Dann wachsen dir auch E****!

edit: Naja, du mußt ja nicht meinen genauen Wortlaut übernehmen. Aber Sinngemäß
 
Zuletzt bearbeitet:
vermutlich wollen sie auf diese art auch rausfinden, wie du mit einer ungewohnten aufgabe umgehst. die standardfragen in einem bewerbungsgespräch sind bekannt, kann ja jeder googeln. also machen sie sowas, um die kandidaten zu testen. diese bewerbungsform ist mir aber neu.
die idee in soft und hardskill zu unterteilen, finde ich gut. damit gibst du deiner antwort eine klare struktur. ich denke, dass ein kurzer und präziser text besser ankommt, womit m.e. eine ganze seite für die zwei fragen mir da etwas viel erscheint. eine halbe kann ich mir, aus der ferne beobachtet, noch vorstellen. viel lesen tut aber eigentlich keiner wirklich gern. ich könnte mir ausserdem vorstellen, dass das einflechten von informationen aus deinem bewerbungsgespräch ebenso von vorteil sein könnte, womit du zeigst, dass du an jenem tag voll bei der sache gewesen bist. ob etwas hervorgehoben werden sollte, k.a. ich hätte es nicht gemacht, aber das kann jmd. anders anders sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also so Buzzword-Hervorhebung... Puh. Wenn es Richtung BWL im Job geht, vielleicht. Ansonsten würde ich es klassisch halten. Bedeutet: Inhalte > Spielereien mit der Formatierung.
Zum Rest: das ist eben der kreative Teil. Was würde dich denn umhauen und was würde dich eher langweilen? Versetz dich ein wenig in die Position eines Personalers. Wie gesagt, du hast ihn kennengelernt.
Wenn er ein lustiger Kerl war, erzähl eine lustige Geschichte aus deiner Ausbildung und wie sie dich eigentlich nur zu dieser Firma und dieser Stelle führen konnte.
Verstehst du, wie ich es meine?
Man kann - wie gesagt - schwer helfen, ohne beim Gespräch dabei gewesen zu sein und dich zu kennen. Du musst ja irgendeinen Eindruck von dem Kerl bekommen haben.
 
@MIC778

Wenn Du Dich nun vorrangig darauf konzentrierst dich aus der Masse hervorzuheben mit besonders innovativer Lösung der Aufgabe, wirst du gnadenlos scheitern. Denn während Du noch über Schriftarten und Gimmicks nachdenkst, haben deine Mitbewerber die Aufgabe schlicht dahingehend gelöst, dass sie ihren Mehrwert für die Firma dargelegt haben und die Entscheider Fakten vor sich liegen haben.

Während des Vorstellungsgesprächs die Sprache zu wechseln, oder dich aus deinem auswendig gelernten Konzept zu bringen ist nicht ungewöhnlich. Gerade wenn mehrere Sprachen gefordert waren wird das natürlich getestet. Und Zwischenfragen sind ja in Meetings oder TelKos normal. Wenn Du also nur lange vorgefertigte Texte runterbeten kannst, oder Konzepte erst lange ausarbeiten musst, bist du eben für "schnelle" Entscheidungen oder Veränderungen im Tagesgeschäft deren Meinung nach nicht geeignet. Auch das wird auf diese Weise getestet.

Keine Tricks, sondern normaler Ablauf im AC.
 
Zurück
Oben