News Aus der Community: Der Sockel 1151 - Intels große Lüge?

Blumentopf1989 schrieb:
Wenn man sich die Entwicklung der Mainboardpreise anguckt wird einem sowieso ganz schlecht. Seit besagten Sockel 1151v2 einfach mal mehr als verdoppelt zum Teil.

Die Leute möchten gerne das allerbeste für ihr Hobby, und somit zahlen sie default einfach mal +€ für sinnlose Features oben drauf. Das wissen Mainboard-Hersteller und nutzen das.

Siehe auch PCIe 5.0 und 10Gbit Lan auf einem "Gaming Mainboard".

Imho werden da Features dem default Consumer verkauft, die eher im Profi Bereich anzusiedeln sind. Aber für ein paar Hunnis mehr, nimmt man das doch gerne für's Gefühl mit.

Siehe auch hier, die Fehlkäufe sind meistens "Emotionsgesteuert" gewesen. Fehlkauf durch "einfach mal gegönnt". Da fehlt aber, auch ich hatte es vergessen, das etliche hochpreisige Mainboards (hochpreisiger Chipsatz) nicht hätten sein müssen.
 
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Ich kann ja auch meine Oma auf 'nen Drahtesel schnallen und wenn sie 10m schafft, sagen das alte Leute keine Transporthilfe brauchen.

So viel ich solche Basteleien gut finde, sind allgemeine Schlüsse daraus doch enorm vereinfacht.
 
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conglom-o schrieb:
Und warum macht AMD das dann anders? Hat also mehr mit Intel selber (=Chips verkaufen) statt mit den Mainboard Herstellern zu tun.

amd macht das genau so. amd wollte am4 einmal mit zen2 und dann mit zen3 aufsplitten (jeweils nur die neuste chipsatzversion kompatibel zur neusten zenversion). threadripper wurde mit zen+, zen2, zen3 und zen4 jeweils auf eine neue exklusive plattform verbannt, mit der ausnahme der zen2 pro threadripper.

am4 ist nur deshalb kompatibel, weil sich über amd was bedrohliches zusammengebraut hat, als amd das für am4 jeweils angekündigt hat.
 
Schöne Geschichte @_Nordlicht_ und vielen Dank für den Content.
andi_sco schrieb:
Der Hinweis Leserartikel fehlt, z.B. und damit sicherlich auch kein User-Hinweis hier
Zu der Zeit als der Artikel entstanden ist, war die entsprechende Pionierarbeit für die Leserartikel auf der Startseite einfach noch nicht gemacht. ;)

Liebe Grüße Sven
 
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Typischer Intel move halt.
 
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Mittlerweile kalter Kafee, dennoch war das irgendwie jedem klar.

Leider leben wir nicht mehr in der Zeit Ende 90er Anfang 2000er, wo es noch coole Sockel Adapter gab, um Notebook CPU's auf Desktop Mainboards zu nutzen etc.

Heute: Wenn alt/kaputt, hau wech...
 
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Seit Zen von AMD im umlauf ist vermisse ich Intel ehrlich gesagt nicht mehr. CPU rennen mit der Leistung "fühlt" man im Benutzerumfeld nicht, man sieht diese nur in Benchmarks.

Was Intel da abzieht jahr für jahr mit neuem Chipsatz und damit einhergehend neues Board ist irgendwie alles andere als... Grün? Ökologisch?
Hab noch das X570 und ich kann von meinem 3700 auf die 5000er aufrüsten. Aktuell sehe ich da kein Bedarf für aber die Schiene die AMD fährt ist einfach Verbraucherfreundlicher und - wenn man den Aspekt mit einwirft - Umweltfreundlicher als das was Intel betreibt.
 
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Danke für den Artikel!
Ich habe 2015 meinen Eltern einen PC geschenkt (i5 6600, Asus Z170 Board), und wollte immer mal damit rumspielen. Ein TPM2 Modul hab ich schon nachgerüstet, für die W11 Kompatibilität, es würde mich schon reizen auch eine kompatible, flottere CPU zu verbauen.

Beim Überfliegen habe ich jetzt noch nicht ganz entdeckt, welche Pins ich wie abkleben müsste, falls ich das überlesen hab sorry, falls nicht würde ich das gerne wissen, damit ichs mal nachmachen und hier auch berichten kann
Ergänzung ()

F1Freak schrieb:
Mittlerweile kalter Kafee, dennoch war das irgendwie jedem klar.

Leider leben wir nicht mehr in der Zeit Ende 90er Anfang 2000er, wo es noch coole Sockel Adapter gab, um Notebook CPU's auf Desktop Mainboards zu nutzen etc.

Heute: Wenn alt/kaputt, hau wech...
dabei wäre Hardware heute langlebiger denn je, ich selbst schreib hier oft quf einem völlig ausreuchenden i7 920 (beim Spielen @ 4ghz) von 2008, qlso heute 15 Jahre alt.
Es ist gar nicht die Schuld der CPU/Mobo Hersteller, sondern ich seh hier auch eine gesellschaftliche Veränderung. Alle 2-3 Jahre ein neues Handy ist völlig akzeptiert, wozu reparieren, Akku tauschen etc
 
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_Nordlicht_ schrieb:
Hätte ich gewusst, dass das mal als richtiger Artikel verlinkt wird... Ich hätte mir bei Aufbau und Formulierung wahrscheinlich nochmal etwas mehr Mühe gemacht. XD
Mach dir keinen Kopf, ich fand es gut und flüssig zu lesen. Verständlich ist auch alles - passt in meinen Augen, zumal es ja "nur" ein Leserartikel und nix offizielles von CB ist.

Außerdem ein großen Danke, das du und @Chef 17.02 sich die Mühe gemacht haben das jeweils so ausführlich aufzuschreiben. Ich überlege mir dann mal, ob ich meinen 7700K auf MSI Z170i (mITX) durch was neueres mit 6 oder 8 Kernen ersetze. Aktuell gibt's ja noch gutes Geld für den 7700K :daumen:
 
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duskstalker schrieb:
am4 ist nur deshalb kompatibel, weil sich über amd was bedrohliches zusammengebraut hat, als amd das für am4 jeweils angekündigt hat.
AMD macht diese Long-Term-Support Strategie für ihre Sockel aber nicht erst seit AM4.
 
Mordi schrieb:
Was hat das mit Geplanter Obsoleszenz zu tun?
Geplante Obsoleszenz ist wenn Dinge auf Grund von Sollbruchstellen oder bewusst mangelnder Verarbeitung geplant früh kaputt gehen, damit mehr verkauft wird.
Das ist Unsinn. Obsolet kommt aus dem Latein und heißt "veraltet". Und geplante Obsoleszenz heißt im Umkehrschluss etwas wie "geplantes veraltet sein". Veraltet sein kann auch bedeuten, dass Funktionen eingeschränkt werden, für welche die Hardware eigentlich noch geeignet wäre.
 
beckenrandschwi schrieb:
Naja, nur weil es läuft heißt es nicht gleich, dass es innerhalb der Spazifikation läuft. Wenn die neuen Generationen mehr Strom benötigen, sodass mehr Pins notwendig sind, um innerhalb der Spezifikation der Pins zu bleiben ist das wohl richtig von Intel.

1151v2 hat genauso viele Pads wie 1151 (Pins gibt's bei LGA nicht), also sind offensichtlich nicht mehr noetig. Sollten die Mainboards nicht genuegend Strom liefern koennen, weil sie auf die 95W TDP des 6700K ausgelegt sind, dann ist die Loesung, das Power Limit auf 95W bzw. das Stromlimit auf die dem 1151 entsprechende Zahl zu limitieren. Boards und Prozessoren fuer AM5 zeigen, wie's geht, und das war auch schon 2017 (als 1151v2 herauskam) moeglich. Dann kann Intel sagen: Fuer maximale Performance kaufen Sie sich ein Board mit dem Z270-Chipset (und fuer solche Boards eben eine entsprechend staerkere Stromversorgung vorschreiben).
 
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Übliche Masche der Hersteller, um halt mehr zu verkaufen. Ob es nur dieser Grund ist, oder etwas anderes, kann ich nicht beurteilen.

Robo32 schrieb:
Nun ja, Intel möchte nicht nur die CPUs, sondern auch Chipsätze verkaufen und paar LAN-Chips kommen so sicher auch noch dazu - damit gewinnt jeder ausser dem Endnutzer.

Das ist auch ein Grund, warum es so gemacht wird. Leider stimmt auch das Satzende. Es ist wie in (fast) allen Bereichen des Konsums/ Verbrauchs.
 
Man müsste auf dem System mal 24 Stunden prime95 mit offenen Powerlimits laufen lassen. Wenn das ohne verkokelte Pins klappt hat Intel tatsächlich gelogen/übertrieben.
 
BDR529 schrieb:
heißt im Umkehrschluss etwas wie "geplantes veraltet sein"

Immer diese Wortklauberei.

Die Grenzen sind (wie so oft) sowieso fließend und es beginnt eigentlich schon damit, dass Kleinigkeiten nicht mehr repariert werden können und dadurch das Gerät beim kleinsten (unvermeidlichen) Defekt obsolet wird.

Wenn man aber diese Defekte in Sollbruchstellen verwandelt, kann das sogar gut sein, wenn die Sollbruchstellen leicht gewechselt werden können und verhindern, dass teure und/ oder schwer zu tauschende Teile dadurch kaputt gehen.

Jede Sicherung arbeitet so.

Die weit verbreitete Praxis, schlechte oder kaum mögliche Reparierbarkeit mit Sollbruchstellen zu kombinieren, ist dann natürlich der Maximierung des Preises geschuldet und sollte mMn unterbunden werden.

So lange alle wissen, wo rüber man redet, ist doch alles gut, Hauptsache man redet darüber und niemand sitzt schmollend in der Ecke.

Egal ob Waffenruhe oder Waffenstillstand. So lange niemand ballert, ist alles gut. :evillol:

mfg
 
schweitzer2k schrieb:
Schwer zu glauben, dass eine vorsätzlich geplante Inkompatibilität legal ist.
]dafür interessiert sich jetzt niemand mehr (leider) solche tests hätten zum release von v2 er folgen sollen und dann hätte es auch folgen haben können
  • änderungen an der plattform (vermutlich auch dann wäre es zu spät gewesen
  • strafen – wobei ich da wenig chancen sehe,
  • überdenken der firmentrategie für spätere Generationen (eine Art einlenken aufgrund der negativen presse (das wäre gut gewesen)
 
Sehr sehr schöne Arbeit. Mich reizen immer Themen, wo etwas machbar wird, was nicht sein sollte.

Und jetzt ist der Beweis für etwas da, was vermutlich alle vermutet haben.
 
Mordi schrieb:
Was hat das mit Geplanter Obsoleszenz zu tun?
Geplante Obsoleszenz ist wenn Dinge auf Grund von Sollbruchstellen oder bewusst mangelnder Verarbeitung geplant früh kaputt gehen, damit mehr verkauft wird.
Allerdings ist sowas wie die hier vorliegende Inkompabilität was ganz anderes. Das Mainboard wird dadurch ja nicht weniger funktionsfähig.
Wie schon Ladykiller sagte, ist es auch eine Art (deshalb hat er auch auch richtigerweise "denk weiter" geschrieben) von geplanter Obsoleszenz!
Es wird einem funktionfähigen Gerät eine Eigenschaft entzogen, für die das Gerät eigentlich hergestellt wurde - dem Wechseln der aktuellen CPU auf eine neuere und dementsprechend schnellere CPU.

Und natürlich hat man ja die Möglichkeit von einer I5 auf eine I7 CPU, derselben Generation upzugraden, aber normalerweise sind die technischen Unterschiede zur nächsten CPU-Generation nicht so stark, dass da ein neues MB benötigt wird. Man sieht ja auch an AM4 wieviel möglich ist.
Man geht als MB-Käufer auch davon aus, dass man zumindest noch die nächste CPU-Generation nutzen kann. Ansonsten hätte man auch festverlötete CPU nutzen und das MB als I3, I5 oder I7 Edition verkaufen können.

Hier wurde, wie nun auch bewiesen, von Intel eine Weiternutzung des MB mit neueren CPU künstlich beseitigt.

Und weshalb?
Nicht wegen technischen Gründen, sondern wegen $$$!

Die Aktionäre freuen sich halt, wenn der Umsatz/Gewinn steigt.

Wie ich aber auch schon hier oder in anderen Foren schrieb: das machen leider fast alle Hersteller, mal "besser/schlauer" (im negativen Sine für den Kunden und nicht bemerkbar) und mal schlechter/blöder - wie hier in diesm Fall.

Was ist für dich z.B. ein Update von Apple für IOS, welches das Gerät (z.B. ein IPhone 13 Pro) nach einigen Jahren der Markteinführung langsamer werden lässt?

Wie z.B. dass die eine oder andere App länger länger zum Starten benötigt, die Galerie (ne, nicht weil man plötzlich hunderte Fotos hat) sich langsamer öffnet, das Einstellungs-Menü braucht Augenblicke, um dargestellt zu werden usw.

Es ist eine schleichende Verschlechterung eines vor kurzer Zeit noch "rasend schnellen" Geräts, dass jetzt den Hersteller nicht mehr interessiert - der Kunde soll also nicht mehr zufrieden mit dem Gerät sein, sondern das Gefühl haben, dass "mal Zeit für was Neues" ist!
Aber es wir ja positiv angemerkt, dass der Hersteller zig jahre Updates liefert!
Das ist ein Verkaufsargument, aber dass unter der Haube auch verschlechtert wird, sieht keiner!

Sowas macht auch Samsung & Co.

Und nicht nur Kabel in Türen, von Kühlschränken, die durch das Öffnen/Schließen mit der Zeit zu einem Kabelbruch führen - nicht nur Türverriegelungen in Waschmaschinen, die aus Pastik gefertigt sind und auch mit der Zeit kaputtgehen - nicht nur empfindliche Bauteile in TV, die so platziert sind, dass sie durch die Hitzeentwicklung von anderen Bauteilen langsam sterben, ist diese geplante Obsoleszenz.
Es gibt sehr viele kreative Möglichkeiten, um eine Weiternutzung zu verhindern oder ein Produkt kaputt zu machen.

Dies alles macht den Eindruck, dass es sich hier um Betrug handeln könnte!
Aber so lange es nicht im großen Still Klagen hagelt, macht de Politik nichts, da es gewollt ist, die Wirtschaft antreibt und zu Verkäufen (und Steuergeldern) führt.
 
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Ich stand auch schonmal vor dem Problem beim upgraden und Bastlertechnisch ist das eine witzige Geschichte.

Wir dürfen aber nicht vergessen, das die Boards/CPUs auch an Orten genutzt werden bei denen im Worst Case ein Versagen des Motherboards/CPU diverse Folgen hätte.

Vielleicht wäre das sogar bei diversen Zertifizierungen die auch das Design der Stromversorgung beurteilen ein schlechtes Design.

Für Bastler immer.
 
danke @_Nordlicht_ für deine mühen und die aufgebrachte zeit.

das haben wir damals beim erscheinen auch im freundeskreis debattiert, ob dass denn tatsächlich so ist, wie intel es angibt. schön, dass wir jetzt wissen, dass intel nicht unbedingt die wahrheit gesagt hat.
 
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