News Digital Services Act: Diese Regeln gelten seit dem 17. Februar 2024

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mischaef

Kassettenkind
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Ich finde das ist alles ein bürokratischer Irrsinn. Schade dass man die Firmen zu solchen Dingen zwingen muss und Nutzerfreundlichkeit nicht eine Prämisse ist die man von sich aus mit höchster Sorgfalt umzusetzen vermag. Stattdessen ist man immer nur auf Profit aus.
 
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Die Regelungen lesen sich gut und mögen auch eine gute Grundlage stellen für den Meinungsaustauch im Netz, aber die eine Frage bekommt keine Antwort hier: Wie/Wer wird das ganze Vorhaben finanziert/finanzieren?
Der Staat nach meiner Meinung "alleine darf/sollte" es nicht sein und so viel "Bürokratie/Aufwand" muss auch über längere Zeit gepflegt werden.
Wie wird gewährleistet, dass es eben keine willkürliche Meinungsblockaden entstehen, wenn die Regierungen in den Ländern sich ändern? Eine "autonome Stelle" nach dem Gesetz? Es braucht Leute, die Gesetze kennen, also Menschen mit Qualifikationen sind von Nöten und da wären wir wieder bei der Frage nach der Finanzierung. Also ein Teufelskreis!!!
 
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Habs mir jetzt 2x durchgelesen und irgendwie verstehe ich es immer noch nicht so richtig. Es klingt stellenweise so schwammig für mich - z.B. was genau sind "Dark Patterns". Also diese Cookie Banner, wo der Ablehen-Button kleiner ist als der Annehmen-Button sind jetzt verboten?
Ich hoffe das Gesetz bring auch wirklich was Gutes für uns - und lässt nicht zu viele Schlupflöcher, wo sich dann eh alle wieder durchmogeln können.
Ich hatte mir z.B. von der DSGVO erhofft, dass ich nicht automatisch Newsletter bekomme, wenn ich mir irgendwo ein Userkonto aufmache. Das ist aber gefühlt immer noch so.
 
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Wird denn “Hatespeach” mittlerweile irgendwie schlüssig definiert oder gilt noch immer “wenn sich jemand beleidigt fühlt, ist es Hatespeach”?
 
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Aber digital erworbene Güter aka Nutzungsrechte darf man als Endkunde immer noch nicht weiterverkaufen wenn man sie nicht mehr benötigt… das wäre mal eine sinnvolle Maßnahme im Sinne der Nutzer gewesen… danke EU für nichts.
 
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Halte ich ja wieder für einen Papiertiger.
Fängt ja schon damit an, dass es keine festen Zeiten gibt, in denen reagiert werden muss.
Und die Strafen... pro Fall hoffe ich. /s

Was ist mit "Werbung soll zudem klarer als solche erkennbar sein, ebenso von wem die Werbung verteilt wird, wer sie bezahlt und welche Auswahlkriterien der Verteilung zugrunde liegen.".
Gilt das auch für Influencer auf diesen VLOP? Und feste Regelungen, wie die Kennzeichnung zu erfolgen hat?
(Kenne noch auf Röhrenfernsehern das Kleingedruckte (*), dass auch Fliegendreck hätte sein können)
 
Der Digital Service Act zählt doch nur für soziale Netzwerke hinter denen eine Firma oder Unternehmen steht.

Was ist aber mit den anderen Kommunikationsplattformen und Netzwerken, die openSource bzw. Quelloffene sind und hinter denen es kein Unternehmen gibt, die man verpflichten kann?

Es gibt ja jetzt bereits schon dezentrale Kommunikstionsnetzwerke, die serverlos funktionieren, komplett end-to-end verschlüsselt sind und wo man wie beim TOR-Netwerk man auch seine IP-Adresse anonymisieren kann.

Gegen solche Netzwerke ist der Digital Service Act doch Nutzlos oder sehe ich dies falsch?
 
Gehen denn for ComputerBase irgendwelche konkreten ToDos daraus hervor? Wird sich am Forum etwas ändern?

Ich finde nach wie vor, dass das CB-Forum einer der angenehmeren Ecken des Internets ist. Wir sollten alle, Betreiber und User, daran arbeiten, dass es so bleibt!
 
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Wow! Das ist echt viel, was die Anbieter da beachten und machen müssen. 🤯

Es war aber mal wieder klar, dass die deutsche Gesetzgebung hinterher hinkt. In Deutschland passiert alles 20 Jahre später. #Neuland

Interessant werden die halbjährlichen Berichte der Branchenriesen. Die werden sicher in der Presse seziert.
 
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Die EU schafft sich mit der überregulierung und der daraus resultierenden ausufernden bürokratie selbst ab. vorallem auch, weil totale pfeifen ohne sachverstand solche Dinge vorantreiben, siehe bspw artikel 13 und axel voss.

wir sehen ja was aus den tollen upload filtern geworden ist. technisch und in der praxis kaum bis nicht umsetzbar, aber wir haben jetzt trotzdem Gesetze, die es vorschreiben und auf die umsetzung warten.

Die jeweils individuelle umsetzung der richtlinien in nationales gesetz ist auch totaler quatsch. Für was eine EU, wenn hinterher in jedem land andere gesetze gelten?

Die EU gehört dringend reformiert.
 
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Axxid schrieb:
Wird denn “Hatespeach” mittlerweile irgendwie schlüssig definiert oder gilt noch immer “wenn sich jemand beleidigt fühlt, ist es Hatespeach”?
Das ist ein sehr wichtiger Punkt. Viele fühlen sich inzwischon doch nur schon durch irgendwas oder irgendjemanden beleidigt, kaum haben sie das Haus verlassen oder haben sich gerade ins Netz eingeloggt.
 
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duskstalker schrieb:
Die jeweils individuelle umsetzung der richtlinien in nationales gesetz ist auch totaler quatsch. Für was eine EU, wenn hinterher in jedem land andere gesetze gelten?
Die EU ist im Wesentlichen nur ein Handelspakt zwischen einigen europäischen Ländern.
Was du willst, wäre eine politische Union. Bei der aktuellen Entwicklungsgeschwindigkeit der EU ist die noch locker 100 Jahre entfernt.
 
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Problem wie immer ist dass alles schwammig formuliert wird.
Mal abwarten ob es so schlimm kommt wie es hier angeführt wird.
Vielleicht wird das Gesetz ja auch noch gekippt.
 
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Die EU hat ja Glück dass sie im Bereich IT & Social Media & Suchmaschinen und Co sowieo komplett irrelevant ist - so hat die wir brauchan aber noch unbdingt 10.000 Regeln keine Auswirkung auf Beschäftigungszahlen etc. hat.
 
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Die Strafen sind ja wieder Kinderkram.
Ich hoffe bei Vorsatz darf ein bis zu 2x dran
Dann mit jeder weiteren Wiederholung nochmals 2x auf den möglichen Maximalsatz.

Mann kann Unternehmen nur am (Geld-)Sack packen, alles andere tut nicht weh
 
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Ich sehe das zum größten teil kritisch. Zensur unter anderem (als einzelpunkt von vielen vielleicht richtigen und wichtigeren Regelungen) wird lediglich nicht mehr als solche kenntlich sein und wer legt eigentlich fest was richtig und falsch ist? Das ein oder andere mag wohl in Ordnung gehen wenn man bestimmte dinge der Entwicklung des Netzes, der "Vernetzung" aller in bestimmte Bahnen Lenken will und schützen muss was "Recht" ist. Das öffnet jedoch missbrauch Tor und Tür. Hier werden wir sehen wo wir stehen. Das neue Gesicht der Zeit wird sich zeigen. Wie gesagt, ich sehe das kritisch. Ich denke das Here Ziel ist nicht das was offenkundig als Grund für diese Art von "ACT" ersichtlich erscheint.
 
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"Dark Pattern" (deutsch: Irreführung) sind verboten. Okay, dann muss der Seitenbesucher jetzt alle 312 Dienste einzeln abwählen, wenn das überhaupt geht, weil das ja angeblich notwendig ist
 
@bad_sign
Ich finde die Strafen sind heftig genug. Das sind ja 1-6% Jahresumsatz je Verfehlung! Wenn also bspw. ein Dienst in zwei verschiedenen Fällen seinen Verpflichtungen nicht nachkommt, dann müssen die 2-12% ihres weltweiten Jahresumsatzes zahlen. Bei letzterer Prozentzahl geht es dann schnell an die Substanz des Unternehmens.
Laufen 4-5 Strafen parallel kann es bei einigen Diensten sogar dazu kommen, dass sie den Betrieb aufgeben müssen.

Würde man deine Vorschläge umsetzen, gäbe es in der EU keine Online-Dienste mehr. Der Betrieb wäre unbezahlbar, da es zwangsweise irgendwann zu Verfehlungen kommt. Menschen betreiben die Dienste und Menschen machen halt Fehler. Das muss man einkalkulieren und nicht direkt mit dem Vorschlaghammer drauf halten.
 
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