Test MSI ECO-Mainboard im Test: Strom sparen mit der Hauptplatine

Im Extremfall können mit dem ECO-Mainboard knapp 7,50 Euro pro Jahr in Deutschland eingespart werden. Werden die verfügbaren Stromsparkniffe auch bei anderen Platinen angewandt, schrumpft der Betrag im Vergleich untereinander schnell auf 3 bis 5 Euro pro Jahr zusammen. Kommt der PC zudem weniger als 40 Stunden in der Woche zum Einsatz, schrumpft der Vorteil weiter.

@Redaktion
Und diese grobe Kaklkulation bitte in Zukunft bei den - achso dramatischen - Leistungsdifferenzen bei CPU und GPU Tests und ihr werdet ärmer ;)
 
Im Gamingrechner brauch ich kein Öko. Der läuft eh nicht oft und da hät ich dann schon gern Hardware im Vollausbau. Wobei des Ding bei mir auch auf nem ITX Board basiert.

Ich hab mir angewöhnt für alles andere like Musik, Filme, Internet usw. auf mein Laptop zurückzugreifen. Core i3 M370, 4GB Ram sowie ne 500GB SSD. Bei Bedarf hängt der dann einfach am 23" Display. Dazu im Energiersparmodi.
 
Dieser Test ist für den Leser leider sinnlos.

Der Boardvergleich zwischen dem B150M Eco, dem Biostar Hi-Fi H170Z3 und dem Asus Z170 Pro Gaming ist völlig deplatziert. Wenn überhaupt hätte man nur µATX Boards mit B150 Chipsatz zum Vergleich heranziehen soll. So steht nur eins fest: Das MSI Board verbrät wenig Strom. Punkt. Wow.

Abgesehen davon kann man nichtbenötigte Zusatzchips deaktivieren, was natürlich auch den Verbrauch deutlich senken kann. Und der muss nicht mal das Niveau des Testkandidaten erreichen, das Mainboard ist heutzutage eines der kleinsten Übel. Das B150M Eco ist in meine Augen ein sinnloses Ideologieprodukt, man bekommt für den selben Preis bei anderen Herstellern oder aus dem Portfolio von MSI deutlich besser ausgestattete normale Platinen.

Wer hier zuschlägt, ist selbst schuld.
 
Nun ja, 7 EUR pro Jahr sind nun nicht so der Brüller. Pro Woche 0,13 Cent. Also wenn ich mein Auto starte, kostet der Sprit zum Starten mehr, als die Wochenersparnis. Geschweige denn von Fahrten zum Supermarkt oder gar quer durch Deutschland. Für Bürorechner würde ich die MSI Boards zumindest in Erwägung ziehen. Dieses ECO Alleinstellungsmerkmal ist schon gut gewählt. Im Desktop daheim wäre es mir aber erstmal egal (so lange die Unterschiede so marginal sind).

Vielleicht sollte man auch den 24/7 Büro Fall bedenken (der auch wiederum gar nicht soooooo selten vorkommt!): Dann spart man pro Jahr schon 21 EUR und abgeschrieben über 3 Jahre 63 EUR an Strom.
 
Zuletzt bearbeitet:
MSI Boards sind doch im Allgemeinen dafür bekannt, eher wenig Strom zu brauchen. Ob man dann wirklich noch mehr Geld in ein extra Eco-Board stecken muss, ich weiß nicht...

Ich habe kürzlich ein MSI Board mit Celeron in einen Office Rechner eingebaut, der braucht jetzt Idle 25W an der Steckdose, allerdings mit einem älteren 80+ Bronze Seasonic 330W Netzteil. Allerdings wäre es sowohl von den Ausgaben her, als auch vom Umweltaspekt her völlig sinnfrei, dieses Netzteil jetzt wegzuwerfen und eine teure Pico-PSU Lösung anzuschaffen. Extra Stromspar-Hardware ist eigentlich immer nur dann eine Überlegung wert, wenn sowieso neu gekauft wird! Sowohl für den Geldbeutel, als auch für die Umwelt!
Ergänzung ()

Mr.Seymour Buds schrieb:
Nun ja, 7 EUR pro Jahr sind nun nicht so der Brüller. Pro Woche 0,13 Cent. Also wenn ich mein Auto starte, kostet der Sprit zum Starten mehr, als die Wochenersparnis.

Wie gesagt, wenn man sowieso was Neues kauft, dann kann man diese Ersparnis berücksichtigen. Aber nur deswegen was Neues anzuschaffen und dafür noch gute Hardware wegzuwerfen ist völliger Wahnsinn!
 
Die Einsparung sollte nicht in € pro Nutzer, sondern in Megawatt pro Jahr pro Million System angegeben werden.
Dann lassen sich gleich mal ein paar AKW einsparen.
Ist plakativer, als 7,50€
 
Ok, dass MSI-Board ist wirklich sparsam und die Software von MSI taugt noch nix. Ich persönlich habe lieber eine bessere Ausstattung und kann z.B. alle 7 Lüfter (Gehäuse, CPU und Graka) vom MB regeln lassen und hab mehr Schnittstellen und Erweiterungsmöglichkeiten. Hat sich immer wieder gelohnt Funktionen zu haben, die man beim Kauf nicht brauchte, aber die sich später als nützlich erwiesen haben. Was man nicht braucht hab ich schon seit 386er Zeiten im BIOS deaktiviert; wer macht das denn nicht?!

Mein aktueller Bürorechner ist von Fujitsu mit nem Ivy Bridge i5. Da es jedoch nur 2 Modelle im gesamten firmenübergreifenden IT-Käuferzusammenschluss gab (Normal und Luxus für Chefs) und ich nur die normale Variante bekommen hab, musste man auf 8 GB RAM verdoppeln. Das war noch einfach, aber da das MB nur 1 x D-SUB und 1x DVI oder DP hat und angeblich keine 2 Monitore gleichzeitig betreiben kann wurden dann überall Nvidia NVS300 verbaut für Dualmonitorbetrieb. Fast jeder in unsere Abteilung hat 2 Bildschirme...
 
Na, das schreit doch geradezu nach einem Test von normalen ATX-Netzteilen bei 10-20 Watt Last! Dies ist bezüglich der Effizienz der interessanteste, weil am häufigsten genutzte Anwendungsfall. Leider habe ich in den letzten Jahren nicht einen einzigen solchen Test gesehen - weder auf ComputerBase noch sonst wo. Dabei ist beim Netzteil doch offensichtlich das größte Stromsparpotenzial. Bei meinem eigenen Netzteil habe ich selbst nachgemessen, und die Werte waren grottenschlecht (unter 50% Wirkungsgrad bei 10 Watt Output).

Solche Software wie hier von MSI sollte man ignorieren, die ist meistens eh nur Schrott und es gibt sie ohnehin nur für Windows.
 
Skatch schrieb:
Ich verstehe nicht so ganz, warum hier immer nur von Ersparnissen im Portemonnaie gesprochen wird?!
Geht es bei ECO nicht eher um die Umwelt?!
Diesen Aspekt habe ich in dem Test nicht einmal gelesen.
Klar, man müsste sich dann noch fragen wie das Mainboard etc. hergestellt wird etc.

Und nein, ich bin nicht so blöd zu glauben das überall wo Bio drauf steht auch Bio drin ist.

DANKE :daumen:
 
Mein Tipp dazu: Lieber eine noch vorhandene Glühbirne oder ältere Energiesparlampe durch eine moderne LED-Lampe ersetzen.
Spart man auch 10W und kostet 5€.

Beim Board abschalten was man nicht braucht, mache ich aber schon immer so. Stromfresser ist und bleibt die Grafikkarte!
Also kucken das die richtig runter-taktet, und wenns geht nicht 24/7 zocken. ;)
 
Skatch schrieb:
Ich verstehe nicht so ganz, warum hier immer nur von Ersparnissen im Portemonnaie gesprochen wird?!
Geht es bei ECO nicht eher um die Umwelt?!
Diesen Aspekt habe ich in dem Test nicht einmal gelesen.
Klar, man müsste sich dann noch fragen wie das Mainboard etc. hergestellt wird etc.
Um die "Umwelt" (worunter sich eh kaum einer in Entscheidungsetagen etwas vorstellen kann) geht es keinem einzigen Konzern. Es ist ein tolles Label, eine Quasi Marke, mit der man Kunden locken kann.
So eine extrem Rohstoff- und Energieintensive Branche kann nicht "Umweltfreundlich" sein. Moderne Industrie ist das einfach nicht. Man kann höchstens sagen, welche Produkte in Summe etwas weniger Belastungen bringen als andere.


highks schrieb:
Allerdings wäre es sowohl von den Ausgaben her, als auch vom Umweltaspekt her völlig sinnfrei, dieses Netzteil jetzt wegzuwerfen und eine teure Pico-PSU Lösung anzuschaffen. Extra Stromspar-Hardware ist eigentlich immer nur dann eine Überlegung wert, wenn sowieso neu gekauft wird! Sowohl für den Geldbeutel, als auch für die Umwelt!
Na, wer wird denn funktionierende HW wegwerfen, bloß weil man sie nicht mehr braucht (wenn es nicht uralt ist)?

Effizienzsteigerungen sind im Rahmen der Möglichkeiten natürlich zu begrüßen. Deswegen etwas als "grün" (was auch immer man sich darunter vorstellen soll) oder "Umweltfreundlich" zu bezeichnen ist allerdings geradezu pervers.
 
Da sieht man wieder, dass etwas mehr Effizienz für den Normbürger nichts bringt.
Selbst wenn kein Aufpreis verlangt würde, lohnt sich das kaum bis gar nicht.
 
Ich glaube das bei den meisten Motherboards noch viel Luft nach oben ist, was die Effizienz betrifft.
Hab hier mal ein paar Werte aus der ct, hier zeigt sich das auch ein Board ohne Deaktivierung von Komponenten extrem sparsam sein kann.

Leerlauf (mit C-States)

Asus Z170-A ----------------------23 (20) Watt
Gigabyte GA-Z170X-UD3 --------17 (17) Watt
Asrock Z170M Pro4S -------------15 (15) Watt
MSI Z170A PC Mate --------------24 (13) Watt
Asrock H170M Pro4 --------------18 (18) Watt
Asus B150M-C D3 ----------------23 (16) Watt
Fujitsu D3402-B -----------------9,7 (9,7) Watt

System: Enermax Triathlor ETL300AWT, Core i5-6600K, 2 x 4 GByte RAM, SSD, USB-Tastatur/Maus, HDMI-Display Full HD

Quelle: c’t 2015, Heft 22
 
Cool Master schrieb:
Als Einzelrechner macht es den Kuchen nicht fett, aber als Office Rechner und davon 10-15 Stk. ist schon ne Hausnumer.
Nein ist es nicht. Auch dann hast du nur ein paar Watt eingespart. Da sehe ich an anderer Stelle viel mehr Potential:

Vor Jahren hat ein Kollege mal einen Monat den Stromverbrauch vom Institut gemessen. Dann hat er angefangen, überall die Lichtschalter zu beschriften und Hinweise aufzuhängen, dass man doch bitte tagsüber wenn es hell genug ist, das Licht ausschalten sollte. Ebenso abends beim heimgehen wenn man der letzte ist.

Das hat den gesamten (!) Stromverbrauch des Gebäudes um ca. ein Drittel gesenkt.

Dann wurde eine automatische Abschaltung der Beleuchtung mittels Helligkeitssensoren und Bewegungsmeldern installiert. Ergebnis: Stromverbrauch ist auf die Hälfte (!) des usprünglichen Werts gesunken.

Und dabei war das Gebäude bereits fast komplett mit vergleichsweise effizienten Leuchtstroffröhren ausgestattet. Aber den Leuten war es einfach scheissegal wenn halt abends das Licht nicht ausgemacht wurde, weil sie mussten es ja nicht bezahlen. Die Hinweise haben zwar etwas geholfen, aber das ganze Licht zu automatisieren hat wie gesagt den gesamten Stromverbrauch halbiert.

Und die Leute haben halt ihre PCs und Monitore auch einfach 24/7 laufen lassen - Bildschirme hier nichtmal im Standby sondern einfach volle pulle immer ein Bild anzeigen lassen, egal ob jemand davor sitzt oder nicht.

Aber ist ja auch klar, solang man nicht dafür zahlen muss interessiert es auch kein Schwein wie viel Strom da unnötig weggeworfen wird. Von der Klimaanlage, die mal im Hochsommer ein paar Wochen lang einen Raum mit offenenem Fenster versucht hat zu kühlen fange ich besser erst garnicht an... (Soll-Temperatur so bei 18 °C, irgendeiner geht in Urlaub und lässt im Labor halt das Fenster auf und keiner merkt es während es draussen tagsüber 30-35 °C hatte).


flappes schrieb:
Und jetzt rechnet das mal auf 10.000 Bürorechner um und schon könnte man einige Kraftwerke abschalten.

Ähm ja, ein Windkraftwerk kannst dafür vielleicht sparen. Oder ein paar Solarzellen.

Marius schrieb:
Die Einsparung sollte nicht in € pro Nutzer, sondern in Megawatt pro Jahr pro Million System angegeben werden.
Dann lassen sich gleich mal ein paar AKW einsparen.
Ist plakativer, als 7,50€
Hier kommen wir in die Region von AKWs, aber ich glaube für den einzelnen Nutzer ist es relevanter wenn er das persönliche Einsparpotential erfährt. Ausserdem werden diese Mainboards wohl nicht verbreitet genug sein, als dass man gleich als Abschalten von Leibstadt oder Beznau denken könnte.

Strom sparen in allen Ehren - am meisten lässt sich neben effizienteren Geräten aber immernoch einsparen wenn die Leute ihr Hirn öfter benutzen würden. Man muss abends nicht stundenlang die ganze Wohnung beleuchten sondern nur dort Licht haben wo man sich aufhält. Kühl- und Gefrierschrank sollten eine relativ gute Energieklasse aufweisen, da diese Geräte dauernd laufen und vergleichsweise viel Leistung brauchen. Zum Lüften die Fenster kurz ganz aufmachen anstatt den ganzen Tag das Fenster gekippt lassen. Überhaupt nur Heizen wenn man auch wirklich in der Wohnung ist.

Also bevor ich mir über ein paar Watt am PC Gedanken machen würde kämen noch einige andere Posten die mir weitaus wichtiger wären. Und obwohl Strom hier (relativ zum Einkommen) quasi nix kostet schaue ich trotzdem drauf, net unnötig Energie wegzuwerfen (und bin einer der Spiesser die auf der Arbeit überall das Licht ausmachen wenn sie als letzter gehen).
 
Wenn bei mir im Haus etwas zu viel Strom verbraucht, dann wird das optimiert. Auch mein Rechner ist auf sparsam ausgelegt aber dieses MSI ECO-Mainboard hat mich nicht überzeugt.

Anders ist es natürlich wenn 500 Rechner für ein Büro angeschafft werden. Da rechnet sich das.
 
Junge, sind hier wieder viele Schlechtmenschen unterwegs. *facepalm*
"Geschissen auf die Umwelt! Nach mir die Sintflut!!1!11"

Ich hoffe die Stromsparfunktionen werden noch mehr zum Trend und dass sie stärker zum Tragen kommen. Die Grafikkartenhersteller haben da meiner Meinung nach noch großen Nachholbedarf (vor allem AMD).
Es wäre auch super wenn man die Grafikkarte komplett über das Betriebssystem deaktivieren könnte um eine iGPU zu nutzen. Wieso ist das heute nicht Standard? Viele besitzen eine CPU mit integrierter GPU. Warum lassen die uns nicht den HDMI-Stecker ans Mainboard stecken und die dedizierte Grafikkarte schleift dann ihre Daten, wenn sie gebraucht werden, einfach da durch? Es kann doch nicht so schwer sein das zu entwickeln?
 
Zu "Umweltfreudlich" gehört eben mehr als nur der Energieverbrauch beim Betrieb!

Ein spartanisch ausgestattetes, deswegen in der Produktion günstiges und deshalb eben auch energie-einsparendes Board ist eine gute Sache. Auch, diese Attribute beim Verkauf hervorzuheben. Einen Aufpreis zu verlangen... naja, es gibt halt ein Programm dazu, aber das ist eben so schlecht prorgammiert, dass es den Aufpreis vielleicht doch nicht wert ist.

Klar interessieren die meisten Unternehmen selbst die Umweltaspekte wenig bis gar nicht, es sei denn eben als Marketinginstrument. Den Kunden aber schon! Zumindest teilweise...

So denke ich eben als KUNDE vielleicht nicht nur über die eingesparten Stromkosten nach (@cirrussc, @computerbase).
Und ich begrüße es sehr, ein klar als ECO-Board gekennzeichnetes Modell zur Auswahl zu haben.
Doch dann bitte richtig, liebes MSI!
Bis ins Detail und die ganze Zuliefererkette hinab!

Kein Rohstoffabbau durch Kinder mit der Peitsche im Nacken, recyclete Materialien überall wo möglich, kurze Transportwege, Arbeitnehmer mit gescheiten menschlichen Verträgen und Produktionsbedingungen, Kündigungsschutz und Gewerkschaft!

Dann zahl ich als Kunde vielleicht sogar gerne das doppelte für ein Mainboard, verglichen mit einem gleichwertigen anderen oder kaufe mir diesmal gebrauchtes sondern ein neues Modell!

Alles andere, was als grün, eco oder fair beworben wird ist verar...e.
"Stromsparendes Mainboard in stylischem ECO-Grün" dürfte man das nennen, was MSI hier anbietet,
wenn man ehrlich bleiben wollte, mehr aber nicht!
 
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