Plattform für Neubau

Bossti

Cadet 1st Year
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Okt. 2022
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12
Zunächst einmal Hallo in die Runde als neuangemeldeter, langjähriger CB Leser.

Ich beschäftige mich aktuell mit einem PC Neubau, die Anwendungsgebiete sind primär:

  • 1440p Gaming (hauptsächlich etwas ältere Titel, Most Wanted wäre für mich wahrscheinlich Alan Wake 2 das ja noch weit weg ist), 60FPS+ sehr wünschenswert, reduziere dafür auch gerne Details oder würde FSR/DLSS/etc nutzen aber das sind wohl eher Details für die GPU Fragen dann
  • Unity3D Spieleentwicklung, zwei Titel kommerziell erschienen, der letzte 2020, wird aber nur in der Freizeit betrieben weil es die Miete nicht zahlt

Sekundär:

  • Webentwicklung
  • Videoschnitt (Amateur, zudem kann ich hierfür auch auf das iPad mit Luma Fusion ausweichen)
  • Streaming (hab ich schon länger nicht mehr gemacht, hätte aber Interesse Freunde und Verwandte meinen Nischengeschmack in Sachen Games wieder nahe zu bringen)

Und ggf. perspektivisch VIELLEICHT (aber nur nice to have und kein must have):

  • bisschen in KI und Machine Learning reinschnuppern
  • mal Unreal Engine 5 anschauen für Spieleentwicklung

Bevor ich mich mit der Frage welche GPU es sein soll auseinander setze will ich zunächst die CPU (und damit auch Plattform) Frage klären.

Was mir wichtig ist, ist eine möglichst gute Performance per Watt bei annehmbaren Verbrauch. Deshalb habe ich für mich zB i9 CPUs schon ausgeschlossen. So wie ich das sehe fangen die für mich sinnvollen Optionen bei einem i5 12400F an, gehen dann über Ryzen 5 5800X und enden irgendwann beim Ryzen 7 7700X (mal salopp umrissen inkl. der möglichen CPUs in diesem Bereich).

Ich bin AMD nicht grundsätzlich abgeneigt, meine letzten Erfahrungen sind aber lange her und nicht positiv (mein AMD System schien mir immer irgendwie zu laggen auf Windows Ebene).

Die "Premiumoption" wäre natürlich die nagelneue AM5 Plattform, aber da stelle ich mir die Frage nach dem Mehrwert gegenüber der AM4 wenn mam mal außer Acht lässt, dass der Rechner wohl kein Update mehr erfahren wird wenn ich auf AM4 setze. Aber wenn die gewählte CPU die nächsten 5-8 Jahre ausreicht würde mir das nur ein Schulterzucken abringen.

Alder Lake (oder Raptor Lake) basieren natürlich auch auf einer recht modernen Plattform die hoffentlich einige Zeit unterstützt wird.

Zudem habe ich zwar von Einstellungen wie dem ECO Modus bei AMD CPUs gelesen (genauso wie Problemen mit Windows 10 und 11 wegen fTPM?) aber mir fehlt hier ein guter Überblick über die Stärken und Schwächen der jeweiligen Plattformen und Erfahrungsberichte.

Mein Gefühl sagt mir, dass ein gutes AM4 Board mit 32GB RAM und einem Ryzen 5 5800x ein gutes Preis/Leistungsverhältnis haben müsste und mir die nächsten 5 Jahre reichen sollte wenn ich für den gleichen Preis auf eine neue Plattform upgraden kann statt jetzt wesentlich mehr Geld in die Hand zu nehmen und dann in 5 Jahren wenigstens die CPU tauschen zu müssen.

Preislich hab ich mir noch keine festen Grenzen gesetzt. Hört sich komisch an aber für eine vernünftige Konfiguration würde ich schon auch Geld in die Hand nehmen (natürlich ist mein Budget bei weitem nicht unerschöpflich), Performance pro Euro ist aber ein Argument. Ich will halt nicht am falschen Ende sparen.

Vielleicht mache ich mir die Entscheidung aber auch schwerer als sie sein müsste. Ich hoffe hier einfach auf konstruktive Erfahrungsberichte und Empfehlungen und bedanke mich schon mal im voraus 🍻
 
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Willkommen

Optimal wäre dieser Fragebogen gewesen
https://www.computerbase.de/forum/forums/desktop-computer-kaufberatung.65/post-thread
Vllt. magst du dort noch mal neu anfangen oder die Fragen entsprechend hier beantworten, bzw. ergänzen. Dazu zählen Angaben zum alten Rechner, den Spielen, Ansprüche, Budget, Selbstbau etc.

Mir erscheint für dich ein Ryzen 5700x mit einer RX6800 angemessen. Nicht zu stromhungrig, nicht zu teuer. Obendrein viel Optimierungspotenzial.
https://www.computerbase.de/forum/t...g-pc-spiele-pc-selbst-zusammenstellen.215394/

Ab dem 20. Oktober einen 13600k(f) kaufen ist ebenfalls völlig ok. Ist halt etwas teurer. Obendrein stellt sich dann die Frage, ob man ein Mainboard mit DDR5 wählt; sowie natürlich DDR5 Ram. Raptor Lake kann sowohl DDR4, als auch DDR5.

AMDs AM4 (5700x und Co) kann ausschließlich DDR4.

Bossti schrieb:
konstruktive Erfahrungsberichte und Empfehlungen
Ist abhängig von deinem bisherigen Nutzerverhalten und der Hardware.
 
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Zwirbelkatz schrieb:
Willkommen

Optimal wäre dieser Fragebogen gewesen
https://www.computerbase.de/forum/forums/desktop-computer-kaufberatung.65/post-thread
Vllt. magst du dort noch mal neu anfangen oder die Fragen entsprechend hier beantworten, bzw. ergänzen. Dazu zählen Angaben zum alten Rechner, den Spielen, Ansprüche, Budget, Selbstbau etc.

Mir erscheint für dich ein Ryzen 5700x mit einer RX6800 angemessen. Nicht zu stromhungrig, nicht zu teuer. Obendrein viel Optimierungspotenzial.
https://www.computerbase.de/forum/t...g-pc-spiele-pc-selbst-zusammenstellen.215394/

Ab dem 20. Oktober einen 13600k(f) kaufen ist ebenfalls völlig ok. Ist halt etwas teurer. Obendrein stellt sich dann die Frage, ob man ein Mainboard mit DDR5 wählt; sowie natürlich DDR5 Ram. Raptor Lake kann sowohl DDR4, als auch DDR5.

AMDs AM4 (5700x und Co) kann ausschließlich DDR4.


Ist abhängig von deinem bisherigen Nutzerverhalten und der Hardware.
Vielen Dank für den Hinweis, ich habe noch entsprechende Punkte aus dem Fragebogen ergänzt. Wobei ich mich mit dem Thema GPU nachgelagert befassen will um zu sehen ob sich da auf AMD Seite vielleicht noch etwas Interessantes ergibt (RX 6800 sowie RTX 3060 Ti wären aber aktuell auch meine engere Auswahl).

Bisher war ich CPU mäßig mit einem i7 6700k unterwegs.
 
Das kann sich innerhalb der nächsten Wochen ändern, aktuell jedoch kostet ein AM5-Mainboard mindestens 300€. Es wäre ein Z670 Brett. Bei solider Marktverfügbarkeit gäbe es ein B650 für rund 200€. Allerdings kann das dann gleich weniger.
https://www.computerbase.de/2022-10/chipsaetze-ryzen-7000-amd-x670e-x670-b650e-b650-vergleich/

Eine Brett für AM4 erhältst du bereits ab rund 100€. Zum AM4 B550-Mainboard passender DDR4 Ram ist günstiger.

Der i7 6700k ist keine totale Schnecke. Ein aktueller Prozessor jedoch, mit mehr Leistung pro Kern und 8 anstatt 4 Kernen, ist selbstverständlich flotter. Siehe bspw. Ryzen 5700x.

Je nach vorhandenem Ram kannst du diesen behalten. Das gilt für AM4.
Das gilt für Intel mit DDR4-Mainboard.

Vergleich Prozessor:
https://www.computerbase.de/thema/cpu/rangliste/

Vergleich Grafikkarte:
https://www.computerbase.de/thema/grafikkarte/rangliste/
 
Liste doch mal deine komplette Hardware auf! Mir scheint, du brauchst für viele deiner Anforderung eher eine flotte Grafikkarte als einen neuen Unterbau.
 
Mein aktueller Rechner besteht aus einem i6700k, 32GB RAM und einer RTX 3060 Ti. Gaming ist aktuell kein Problem, es sind eher die Entwicklertätigkeiten, Videoschnitt (oh, sogar Fotobearbeitung was ich deshalb komplett aufs iPad verlagert habe) und generell Multitasking was langsam keinen Spaß mehr macht.

Der Rechner ist mittlerweile zum TV Zuspieler geworden was ganz gut funktioniert, weil 1440p und sogar 4k Gaming via DLSS mit der CPU gut funktionieren wenn man eher ältere Titel spielt oder bei neueren Titeln auch mal kompromissbereit ist. Wenn es nur ums zocken ginge würde ich einen Neubau noch hinausschieben. Aber nachdem ich mich vom letzten Projekt erholt hab juckt es mich wieder in den Fingern und idR dauert die Entwicklung eines Titels bei mir/uns 3-4 Jahre und da will ich ungern zwischendrin einen Rechnerwechsel vollziehen.
 
Spieleprogrammierung, KI/ML, Streaming, Videorendering, das schreit imho alles nach einer schnelleren GPU.

Du schreibst von 5-8 Jahre Nutzungsdauer, da bietet sich imho AM5 an, da kann man dann 2024/25 wohl auch nochmal die CPU aufrüsten.

Wenn es eine "alte" Plattform werden soll, dann würde ich bei der CPU so weit oben ins Regal greifen, wie es das Budget hergibt, im Idealfall dann beim 5950X oder 12900K.
 
Mein Problem sind eher die Transpile Zeiten, die Responsiveness bei Code Completion, Lightmap- Pathfinding-, Culling- etc Berechnungen die wenigstens auf meinem System alle mit der CPU zu tun haben. KI wäre nice to have, Videorendering und Streaming sind eher nachgelagerte Anwendungsfälle die mit der neuen CPU keine Probleme machen sollen aber mit denen ich auch aktuell keine Probleme habe entweder weil mein Rechner gut genug ist oder weil ich die Anwendungen auf anderen Plattformen betreibe.

12900k und 5950x schlucken mir ehrlich gesagt zu viel Strom. Ich will angenehm und stressfrei arbeiten können, aber ein High End (?) Workstation Äquivalent mit Consumer Hardware ist nicht mein Ziel. Dafür betreibe ich das zu hobbymäßig
 
Bossti schrieb:
12900k und 5950x schlucken mir ehrlich gesagt zu viel Strom.
Falls das das einzige Hemmnis ist: Man kann diese recht leicht und effektiv im BIOS im Verbrauch beschneiden. Die Leistung auf 1-2 Kernen Kern leidet darunter kaum. Dafür reicht das Verbrauchslimit ohnehin vollauf aus.

Unter Volllast geht halt ein wenig Leistung verloren. Im Vergleich zur massiven Verbrauchsreduzierung ist dieser Malus jedoch nicht der Rede wert.
 
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Vielen Dank für die Beiträge. Ich habe mich jetzt für einen 5700x auf einem MSI x570s Torpedo entschieden und werde die nächsten Jahre einfach die Preisentwicklung vom 5950x beobachten. Sollte der dann mal unter 200 Euro fallen hätte ich nochmal einen Upgrade Pfad, sofern notwendig :)
 
@Bossti:
was kann das X570S Torpedo Max was ein knapp 50€ günstigeres X570S UD nicht kann und für dich relevant ist? ja, ist hässlich, aber dein gehäuse hat kein sichtfenster.
 
So wie es aussieht: nix. Ist mir halt bei meiner Recherche leider leider nicht untergekommen
 
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