News Seagate Exos X18: Weitere 18-TB-Festplatte für Rechenzentren

MichaG

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Macht 3,1 Cent pro GB 🤔
Gegen Ende das Jahrzehnts könnte es eng werden für mechanische Festplatten.
 
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18 TB für Rechenzentren halte ich für gewagt. Wenn davon eine ausfällt, dann hat man ein echtes Problem, soviele Daten zu restoren. Vom Raid-Rebuild will ich gar nicht anfangen..
 
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Fliz schrieb:
18 TB für Rechenzentren halte ich für gewagt. Wenn davon eine ausfällt, dann hat man ein echtes Problem...
Kennst du den Begriff Backup? Wenns danach geht, darf man nur sehr begrenzte Kapazitäten verbauen...
 
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Fliz schrieb:
Wenn davon eine ausfällt, dann hat man ein echtes Problem, soviele Daten zu restoren. Vom Raid-Rebuild will ich gar nicht anfangen..
im Rechenzentrumbereich: sind es viele Daten? JA! Ist es dann ein Problem? NEIN!
Gute Raidsysteme lassen es sogar zu, die Workload für das Rebuild zu begrenzen, so das eben schon gealterte Platten nicht übermäßig strapaziert werden !
 
Ich glaub keiner von Euch hat schonmal den Rebuild eines Raids mit Platten größer als 6 TB gemacht. Bei 18 TB Platten mit max. Schreiben von 270 MB/s im Optimalfall, reden wir nicht von ein paar Stunden, sondern Tagen.
 
Fliz schrieb:
Ich glaub keiner von Euch hat schonmal den Rebuild eines Raids mit Platten größer als 6 TB gemacht. Bei 18 TB Platten mit max. Schreiben von 270 MB/s im Optimalfall, reden wir nicht paar Stunden, sondern Tagen.

Sorry, aber ich glaube du warst noch nicht in einem großen RZ. Da kann auch ein Serverrack ausfallen. Man muss sich kümmern, ja. Gefährlich oder schlimm? Kein bisschen.

Und die Schreibraten hängen doch sehr vom RAID ab, das solltest du nicht vergessen.
 
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Fliz schrieb:
Ich glaub keiner von Euch hat schonmal den Rebuild eines Raids mit Platten größer als 6 TB gemacht. Bei 18 TB Platten mit max. Schreiben von 270 MB/s im Optimalfall, reden wir nicht von ein paar Stunden, sondern Tagen.

Also bei uns sind 100+ Platten mit 14TB im Einsatz shrug
 
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Fliz schrieb:
Ich glaub keiner von Euch hat schonmal den Rebuild eines Raids mit Platten größer als 6 TB gemacht. Bei 18 TB Platten mit max. Schreiben von 270 MB/s im Optimalfall, reden wir nicht von ein paar Stunden, sondern Tagen.

Bei uns sind es zum Großteil 2,5er Platten mit 600Gig, aber bei einem Freund in der Firma hängen mehrere hundert 3,5er mit >12TB im Storage. Wenn davon eine wegknickt merken die exakt gar nichts. Wäre ja auch eine Katastrophe, wenn von 500 Platten eine ausfällt und deshalb keiner mehr arbeiten kann, bis das Rebuild fertig ist.

Im Privaten Sektor ist sowas ätzend, da gebe ich dir vollkommen recht. Wenn man da ein NAS mit 5x18TB hat und eine wegfällt, braucht das eine ganze Zeit.
 
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Fliz schrieb:
18 TB für Rechenzentren halte ich für gewagt. Wenn davon eine ausfällt, dann hat man ein echtes Problem, soviele Daten zu restoren.
Was sind schon die 18TB einer Festplatte in der Welt einer entsprechenden Serverumgebung, die bereits mit grob überschlagen 60 Platten zu je 18TB das Petabyte erreicht, und darüber hinaus ganze Raids spiegelt, eben weil die Daten das Kapital sind und es bereits eine Katastrophe wäre, wenn man nur eine Stunde nicht auf die Daten zugreifen könnte.

Btw, die zusätzlichen Kosten alleine für die zusätzlichen SATA / SAS Ports (also die Kosten für Raum, Energie, Kühlung, ... ausblendend), "damit man viele kleine Laufwerke nutzen könnte" will ich mir gar nicht ausmalen. Und ich habe den unschönen Verdacht, dass das sogar riskanter ist, da dann anstelle von 14 Platten mit einer gewissen Ausfallquote auf einmal z.B. 28 Platten mit der gleichen Ausfallquote da sind, und wenn dann auch noch mehrere Raids ausfallen, gar zeitgleich jene, die ein anderes bereits ausgefallenes Spiegeln sollen...
 
Fliz schrieb:
Ich glaub keiner von Euch hat schonmal den Rebuild eines Raids mit Platten größer als 6 TB gemacht. Bei 18 TB Platten mit max. Schreiben von 270 MB/s im Optimalfall, reden wir nicht von ein paar Stunden, sondern Tagen.

bitte richtig rechnen, bei maximalen Füllstand (was aber eigentlich nie der Fall ist) zwischen 20h bis max 48h
 
Fliz schrieb:
18 TB für Rechenzentren halte ich für gewagt. Wenn davon eine ausfällt, dann hat man ein echtes Problem, soviele Daten zu restoren.
Der Satz wird tatsächlich nicht alt, und taucht bei jeder erscheinenden Generation erneut auf, und das schon seit Zeiten, in denen HDD nur hunderte MB Speicherplatz hatten.
 
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@m.Kobold: die Ausfallraten von Backblaze sind die Zeilen nicht wert, immerhin betreiben sie handelsübliche Desktopfestplatten in einem Server-Umfeld, also in einem Umfeld wofür diese Festplatten gar nicht ausgelegt sind. Da kann man sich eigentlich nur an den Kopf greifen :rolleyes: warum diese Statistiken immer und immer wieder durchs Web geistern ist mir ein Rätsel :confused_alt:
 
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m.Kobold schrieb:
@An den Unbekannten Mod der hier gerne Zensur betreibt
Die ausfall raten von Seagate sind bei einigen Modellen sehr hoch

Hier wird zensiert??
Naja, die berüchtigte ST3000 taucht ja gar nicht mehr auf (warum wohl?) und die eine defekte 16TB ist jetzt statistisch nicht wirklich relevant bei nur 59 eingesetzten Stück.

KRambo schrieb:
betreiben sie handelsübliche Desktopfestplatten

Das ist inzwischen auch Vergangenheit. Und selbst da gab es massive Unterschiede in den Ausfallraten.
Da möge jetzt jeder rein interpretieren was er will. Die ST3000 ist aber nun mal der King of Schrott in der Liste.

KRambo schrieb:
Da kann man sich eigentlich nur an den Kopf greifen :rolleyes: warum diese Statistiken immer und immer wieder durchs Web geistern ist mir ein Rätsel :confused_alt:

Weil die durchaus interessant sind und es wohl keine anderen Statistiken in der Richtung gibt.
Du kannst sie ignorieren oder z.B. als Kaufentscheidung heranziehen. Für mich hat das x-mal mehr Aussagekraft als irgendwelche Amazon Bewertungen welche sich zwischen "Funktioniert einwandfrei oder Schrott weil DOA" bewegen.
DOA weil irgendwelche Vollpfosten Platten nicht handeln und richtig verpacken können. Wenn von 4 bestellten WD RED 3 defekt ankommen, dann ist WD natürlich absoluter Mist. Das kann natürlich nicht am großen Karton mit dem bisschen zerknüllten Papier gelegen haben :stock:
 
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Sebbi schrieb:
Gute Raidsysteme lassen es sogar zu, die Workload für das Rebuild zu begrenzen, so das eben schon gealterte Platten nicht übermäßig strapaziert werden !
Die Geschwindigkeit des Rebuilds wird limitiert, aber nicht um die anderen HDDs zu schonen, sondern damit die Gesamtperformance des RAIDs nicht zu sehr abfällt, denn während des Rebuilds arbeitet das System ja weiter, deshalb hat man ja RAIDs! Es gilt zu Vermeiden das Backup einspielen zu müssen, denn während ein Backup eingespielt wird, kann man ja nicht auf die Daten zugreifen. RAIDs erhöhen die Verfügbarkeit, sie ersetzen aber keine Backups.

Damit erreicht man genau das was Snowi beschreibt:
Snowi schrieb:
Wenn davon eine wegknickt merken die exakt gar nichts. Wäre ja auch eine Katastrophe, wenn von 500 Platten eine ausfällt und deshalb keiner mehr arbeiten kann, bis das Rebuild fertig ist.
Optimalerweise ist ein Storage so dimensioniert, da spielen auch die IOPS und Antwortzeiten eine Rolle (QoS), dass die User es eben gar nicht merken wenn sie auf Daten zugreifen die auf einem RAID stehen bei dem im Hintergrund gerade ein Rebuild läuft!
m.Kobold schrieb:
Die ausfall raten von Seagate sind bei einigen Modellen sehr hoch und allgemein bekannt, das ist kein Bashing.
Vergiss die Backblaze Daten, denn wie KRambo schon schrieb, haben sie einfache Desktopplatten genommen und im Dauerbetrieb genutzt, aber die waren nur für 2400 Powe-On-Hours pro Jahr vorgesehen:
Desktopplatten sind eben technisch anderes als Enterprise Platten und wenn man sie für eine Enterpriseanwendung nimmt wie Backblaze es getan hat, dann halten sie eben nicht so lange wie sie sollten. Wobei die meisten der ST3000DM001 dann nach etwas über 2 Jahren ausfallen, und auch bei Backblaze erst nach so 2 Jahren im Einsatz dann vermehrt ausgefallen sind. Dann haben sie aber mehr Betriebsstunden runter als in über 7 Jahren beim vorgesehen Einsatz angefallen wären.

Es gibt aber eben Leute die meinen die Unterschiedlichen Kategorien und Preise von HDDs wären nur Marketing und für die muss dann natürlich eine schlechte Qualität der Platten als Erklärung dienen, damit sie den Blödsinn ihrer Aussage alle HDDs wäre technisch sowieso gleich, eben nicht widerrufen müssen. Das Geschäftsmodell von Backblaze beruht aber nun einmal genau darauf das sie eben so tun als wären alle Platten technisch gleich und daher billige Desktopplatten anstelle von Serverplatten verwenden und Investoren haben viele Millionen in die Firma investiert, die können da nicht einfach eingestehen das die Grundannahme falsch war. Aber in der Praxis setzt sie inzwischen vor allem Enterprise HDDs ein, schon weil es in den größeren Kapazitäten keine einfachen Desktopplatten zu kaufen gibt und übrigens ganz überwiegend HDDs von Seagate.

Es gab auch immer mal wieder Schwankungen bei der Frage von welchem Hersteller die meisten HDDs ausgefallen sind:

Backblaze_Failure_Rates_by_Manufacturer.png

(Quelle)

Pauschal von "der miesen Qualität die Seagate" zu schreiben, ist daher Bashing und zu recht bei den Fischen gelandet.
 
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Holt schrieb:
Vergiss die Backblaze Daten, denn wie KRambo schon schrieb, haben sie einfache Desktopplatten genommen und im Dauerbetrieb genutzt
Da meine Festplatten 12-14 std am Tag rennen, sollte doch der Dauerbetrieb für mich, wie auch für viele andere User trotzdem relevant sein. Klar für gewisse Ottonormal User trifft das nicht zu... aber das hat dann trotzdem nichts mit Bashing zu tun.

Meine Seagate Platte ist ebenfalls nach 1,5 Jahren kaputt gegangen... meine HGST läuft seit ca. 4 Jahre.
 
m.Kobold schrieb:
Da meine Festplatten 12-14 std am Tag rennen, sollte doch der Dauerbetrieb für mich, wie auch für viele andere User trotzdem relevant sein.

nein, die haste bei WEITEM nicht diese Vibrationen in deinen Rechner wie in einen NAS / Storage System. Das ist auch meisten das, was zusammen mit den Betriebsstunden tödlich für die Platten ist.
 
m.Kobold schrieb:
Da meine Festplatten 12-14 std am Tag rennen, sollte doch der Dauerbetrieb für mich, wie auch für viele andere User trotzdem relevant sein.
Dann musst Du HDDs mit der Zulassung für den Dauerbetrieb kaufen da mehr als 2400 Power-On-Hours pro Jahr zusammenkommen und genau so eine ist jede 3.5" HGST HDD, schon die Hitachi Deskstar waren alle für den Dauerbetrieb zugelassen und haben obendrein alle eine Rotational Vibration Safeguard (RVS) genannte Technik gegen Vibrationsprobleme. Damit waren sie für beliebig viele HDDs im Gehäuse geeignet, während die normalen Desktopplatten dazu gedacht sind als einzige HDD im Gehäuse zu arbeiten, der Vibrationen wegen:
So einfache HDDs wie die ST3000DM001 hat Hitachi gar nicht angeboten, die Deskstar wurde mit der Übernahme durch WD und damit verbundenen Umbenennung in HGST auch sofort in Deskstar NAS umbenannt, denn die erfüllten schon immer die Anforderungen von NAS Platten und sogar mehr, denn die einfachen NAS Platten waren anfangs nur mit einfacheren Technologien gegen Vibrationen versehen und nur für 5 und später 8 HDDs pro Gehäuse vorgesehen, die HGST waren immer für eine unbeschränkte Anzahl an HDDs pro Gehäuse freigegeben.

Diese einfachen Desktopplatten wie die ST3000DM001 oder auch die WD Blue, sind extrem kostenoptimiert, eben auf Kosten von Eigenschaften wie der Eigenung zum Dauerbetrieb und Technologien gegen Vibrationen. Aber der Weg war offenbar erfolgreicher, denn Hitachi hat ja seine Festplattensparte verkauft, während Seagate und WD noch immer HDDs herstellen.

HGST hat deswegen so gut bei Backblaze abgeschnitten, weil die HDDs von denen eben für die Art des Einsatzes viel besser geeignet waren, die haben mit der Megascale Enterprise HDDs verwendet, während von Seagate nur einfache Desktopplatten genutzt wurden. Wenn man aus deren Statistik und dem Abschneiden der ST3000DM001 etwas lernen kann, dass das man die für den Einsatzzweck passenden oder bessere HDDs verwenden sollte, wenn man möchte das sie die vom Hersteller geplante Nutzungsdauer von 5 Jahren auch erreichen!
 
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