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Test The Witcher 3: Wild Hunt im Test: Der Traum eines jeden Rollenspiel-Fans

Mal eine Frage:

Bietet The Witcher 3 Crossfire-Unterstützung, wenn ja, wie läuft es denn damit?
 
Noch kein Crossfire, das kommt mitm AMD patch diese oder nächste woche :(


Zehkul schrieb:
Nein, Teil 2 ist eigentlich besser als Teil 3, was das angeht, da die Skills deutlich mehr Unterschied machen. Das ist, was mich an Teil 3 bisher am meisten stört, wen interessieren schon 20% mehr sign intensity oder 15% mehr Schaden. In einem derart actionlastigen Spiel, in dem man im Idealfall nie getroffen wird, ist das vollkommen irrelevant. Mehr und stärkere Zauber hingegen, mit denen man den Fluss des Kampfes sowie die Gegner kontrollieren kann, das ist wichtig, und da war Teil 2 (mit Ausnahme des Alchemie Baums, der einfach Müll ist) genial.
Hö ? Man kann doch im Skilltree die zweite Funktion aller Zeichen freischalten, somit wärens anstatt 5 10 Zauber.
Und zbsp der Igni 50% weniger Stamina verbrauch = 50% mehr dmg weil der länger gecastet wird.

btw Zauber... auf lvl 17 gegen nen lvl 18 Leshen (die Quest mitn Zwergen im Wald) mach ich mit meinem Silberschwer pro Hieb ca 350dmg... wenn ich nen igni 2nd drauf caste macht der 2800dmg pro Tick. und der tickt 1 oder 0.5 sek takt....
Klar, das funkt nur mit Leshen weil die gut brennen, gegen Menschen reicht ein einziger igni 2nd cast aber auch oft aus um sie auf unter 10% HP zu bringen. Gut, ich muss zugeben das ich +120% Zeichen intensität durch Mutagene und anderes hab ^^

Was hättest du denn gerne noch für "mehr" zauber?`... ist schon zu lange her seit ich den zweiten Teil gespielt hab.
 
Haldi schrieb:
Und zbsp der Igni 50% weniger Stamina verbrauch = 50% mehr dmg […]

Jep, genau das, was nicht wirklich viel bringt. Gut, ab 50% mehr Schaden wird es tatsächlich recht interessant, aber das ist kein Vergleich zu Teil 2, wo du upgraden musst, um überhaupt erst aoe Schaden zu bekommen. Dazu die Unmengen an Vigor Upgrades, mit denen man statt einmal hintereinander casten später das Zeichen neun mal reinpfeffern kann (wobei das sogar mit diesem Adrenalincast Skill einigermaßen geht)
Sowas wie Heliotrop scheint vollkommen zu fehlen?

In Teil 2 musste man Dinge wie besseres ausweichen, signifikant weniger Schaden durch Schläge in den Rücken, Konter usw. alles erst skillen. Dinge, die in einem Kampf große Unterschiede im Gameplay machen. Der Igni-Flammenwerfer ist ganz nett, Knockdown durch Quen ist toll, aber das war es auch schon an interessanten Dingen, die ich unter Level 10 haben kann, und es ist nichts wirklich in Sicht, worauf ich mich freue, worauf ich hinarbeite.

Tränke sind in Sicht. Die sind toll und wecken Sammelwahn. Nightwraith Decoction und plötzlich 2000 HP mehr haben, das macht Spaß. :D Nicht mal unbedingt weil mehr HP so toll sind, sondern weil man das Stück für Stück durch getötete Gegner aufbaut. Macht Spaß!

UltraWurst schrieb:
Und natürlich weil man viel mehr Einfluss darauf hat, wie man seinen Charakter spielt[…]

Das ist ja gerade der Witz. Hast du nicht. Ja, du kannst dich selbst entscheiden, in welcher Reihenfolge du irrelevante und schlecht geschriebene Nebenquests erledigst. Aber Entscheidungsfreiheit? Wo?

Ja, du kannst die Mechaniken des Spiels individueller anpassen. Ein Rollenspiel ist aber mehr als das. Es gibt genügend Rollenspiele ganz ohne Kämpfe. Der Name Rollenspiel kommt vom Rolle spielen, nicht von Rolle eines beliebigen Kriegers ausschließlich in Kämpfen spielen und ansonsten der Erzählung des Spiels ohne Möglichkeit der Einflussnahme zuhören. Viel zentraler für ein Rollenspiel ist nämlich die Interaktion des Charakters, der Rolle, mit der Geschichte, und da fallen die meisten Spiele, die nicht The Witcher heißen, flach auf die Nase, allen voran The Elder Scrolls.

UltraWurst schrieb:
Ich mag diesen Spiel/Film-Mischmasch nicht. Und vor allem mag ich es nicht, wenn dabei das Gameplay vernachlässigt wird.
The Witcher 2 ist vom Gameplay her einfach wirklich nicht gut gewesen.

Findest du. Ich fand’s genial.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also nach 25h und lvl 14 gefällt mir das Spiel immer besser. Pferderennen, Boxkämpfe und Gwent sorgen zudem für gelungene Abwechslung. Hab inzwischen auch schon einige Easter Eggs gefunden, wie den "bring out the gimp" Dialog als Pulp Fuction. Oder die Gwent-Karte mit dem Bogenschützen: " I aim for the knee. Always!"

im Haus des blutigen Barons, Keller

Die Quests sind so toll inszeniert, so das sich bisher nur selten die Skip-Taste verwendet habe. Am stimmungsvollsten fand ich bisher die Ladies of the Wood Questreihe. Sehr eindrucksvoll und bedrückend.

Bisher hatte ich einmal einen Charakterbug, da war der Kopf eines NPC waagerecht neben ihm in der Luft, sah so lippensynchron ulkig aus. Und eine Lvl2 Quest lässt sich trotz lesen eines dazu gehörigen Briefs icht abschließen. Da es sich aber um eine lvl2 Schatzsuche handelt auch nicht weiter von Belang.

Die Dialoge sind in vielen Fällen außerdem verdammt unterhaltsam. Gerade mit Johnny, wenn er seinen Tagesablauf oder die Vorzüge des Sumpflebens schildert.

Im Vergleich zu Teil 2 läuft das Spiel mit dem Day One Patch viel besser als der damalige Start.

RPG-technisch gehe ich meinen üblichen Weg: Haudrauff mit Zeichensupport. Eigentlich nur Axii für die Dialogoptionen geskillt und um Gegner, die mir zuviel blocken / wehfliegen zu betäuben. Rest geht in Kampfskills.

Läuft bisher prima. Gerade hängen nur die Batterien meines Xbox Controller am Ladegerät, hab zwar zwei Satz, die aber schon lange nicht mehr benötigt und waren daher nicht mehr vollständig geladen :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @ all,

schön ein 3-seitiger Spieletest, bei dem ich hinterher so viel weiß wie vorher, nämlich nichts. Atmosphäre, Grafik, Erzählweise, Questlogik, bla bla, bla bla, bla bla.

WAYNE?

Das erste und wichtigste überhaupt: Kann Gerald endlich auch springen?

Eines der bittersten Wermutstropfen von dem ansonsten so erfrischend anders ersten Witcher-Teils waren die als Near-Open-World getarnte Schlauchlevel. Wenn man selbst über eine 10cm hohe Wurzel drum herum laufen musste, oder nicht über eine 50cm hohe Steinmauer kam, mochte man am liebsten den ansonsten so grandiosen ersten Teil am liebsten wieder deinstallieren.

Zweitens: Wie ist das Inventar-System? Selbst Skyrim schafft es in dieser Disziplin völlig zu versagen, wird erst durch Mods spielbar. Und ihr verliert kein Wort darüber?

Wie ist das Crafting? Nachdem ich im zweiten Teil festgestellt habe, das das Crafting völlig nutzlos war, habe ich das Spiel stark gefrustet wieder deinstalliert. Für mich war The Witcher II eines der Spiele auf die ich mich am meisten gefreut habe, aber leider nebst Anno 1404 auch unter den Top 3 der größten Spieleenttäuschungen meines Lebens.

Gefrustet war ich auch schon von der ersten Sequenz mit dem Drachen, wo man dann irgendwo rumklettern mußte, dann einem plötzlich à la Assassins Creed oder Batman die Kameraperspektive weggenommen wird, und man als Desktop-Tastaturuser unmögliche Tastenkombinationen drücken muß um den Abschnitt zu überstehen. Auf solche Kindergarten-Tasten-Akrobatik habe ich absolut kein Bedürfnis, das ist für mich als Erwachsenen Spieler ein absolutes KO-Kriterium. Zusammen mit mangelnder Truhe - die ich nirgendswo fand - waren das für mich die Kriterien Witcher II abzubrechen und zu deinstallieren.

Und nach wie vor bin ich wütend und enttäuscht. Und das überträgt sich natürlich wenn ich diesen Möchtegern-Test lese. Denn, sorry anders kann man das, was immer es auch sein mag, nur kein Test, nicht nennen.

Mir drängen sich einfach Fragen auf, wie:

- Habt ihr das Spiel überhaupt (selber) gespielt? Oder bloß jemandem zugeschaut, oder nur Trailer gesehen?

- Wisst ihr überhaupt was ein Rollenspiel ist?

- Wisst ihr überhaupt was ein Inventarsystem oder ein Craftingsystem ist? Von den Möglichkeiten eines zu bewerten ganz zu schweigen.

- Habt ihr schon mal was davon gehört was ein Charaktersystem ist? Hat Witcher III denn überhaupt eines, wie funktioniert es?

- Wie ist die (Tastatur-)Steuerung?

- Gibt es eine Tagebuchfunktion, so etwas wie Questmarker, wie (gut) funktioniert das bei Witcher III?

Tut mir leid wenn ich diesen xxxxxxx lese, dann glaube ich ihr habt nicht mal eine Ahnung was ein Computerspiel ist. Ihr habt nur irgendetwas auf einem Bildschirm gesehen und könnt jetzt eine Buchkritik darüber schreiben. Doch das ist kein scheiss Buch, das ist ein Rollenspiel, nur scheinbar habt ihr keine Ahnung was das ist.
 
BlackWidowmaker schrieb:
WAYNE?

Das erste und wichtigste überhaupt: Kann Gerald endlich auch springen?

Ja kann er :)

Questmarker funktionieren sehr gut, lassen sich aber auch abschalten soweit ich weiß.

Craftingsystem find eich an sich ganz gut, auch wenn man erstmal mit Materialien erschlagen wird und kaum weiß, wofür man was nun braucht.
Durch die Aufrüstbaren Sets finde ich das Crafting sehr gut. Bei den Waffen ist es bisher 50/50 mal selber gefundene, mal gecraftete.

So einen Blocker wie das Intro mit dem Drachen in Teil 2 gibts nicht, da war die Steuerung und Kamera wirklich daneben und ich brauchte selber einige Versuche.
 
Zehkul schrieb:
Das ist ja gerade der Witz. Hast du nicht. Ja, du kannst dich selbst entscheiden, in welcher Reihenfolge du irrelevante und schlecht geschriebene Nebenquests erledigst. Aber Entscheidungsfreiheit? Wo?
Schlecht geschriebene Nebenquests?
Die Quest-Reihen der dunklen Bruderschaft und der Diebesgilde in Oblivion sowie viele Nebenquests in Fallout 3 gehören zum Besten, was je in dem Genre zu sehen war.
Da gab's so viele erinnerungswürdige, überraschende, ausgefallene, lustige, creepige, gruselige, geniale, einfallsreiche und abwechselungsreiche Quests.
Sorry, aber ich habe nicht das Gefühl, daß du diese Spiele gespielt hast.
Oder du verwechselst "gut geschrieben" mit "gut inszeniert".

Und zur Entscheidungsfreiheit:
Gerade in Fallout 3 sind Quests oft mehrfach verzweigt. Und zwar nicht nur durch lame "entweder, oder" Auswahl-Möglichkeiten in Dialogen, sondern auch ganz natürlich durch das, was man tut.
Und das ist eben mehr als nur Kämpfen.

In "The Witcher" kann ich mir nicht aussuchen, wie ich das Spiel spiele. Ich kann mich ja nicht mal entscheiden, was für Waffen ich verwenden möchte ... oder doch lieber Waffe + Schild ... oder Bogen ... oder Kämpfen eher aus dem Weg gehen und schleichen ... Schlösser knacken ... sich auf Magie spezialisieren ...

Zehkul schrieb:
Ja, du kannst die Mechaniken des Spiels individueller anpassen. Ein Rollenspiel ist aber mehr als das. Es gibt genügend Rollenspiele ganz ohne Kämpfe. Der Name Rollenspiel kommt vom Rolle spielen, ...
Viel zentraler für ein Rollenspiel ist nämlich die Interaktion des Charakters, der Rolle, mit der Geschichte, und da fallen die meisten Spiele, die nicht The Witcher heißen, flach auf die Nase, allen voran The Elder Scrolls.
Bei Rollenspielen geht es um deutlich mehr, als nur eine Rolle zu spielen (das ist wieder so eine möchtegern Definition, die mit der Realität und Geschichte von RPGs nichts zu tun hat). Zumal gerade das in The Witcher auch gar nicht möglich ist. Deine Rolle ist "Geralt von Rivia" und das war's.
Gerade die Bethesda Spiele bieten da deutlich mehr, auch in Bezug auf Interaktion mit Charakteren (minus Skyrim ... das war in der Hinsicht enttäuschend).
 
hrafnagaldr schrieb:
Craftingsystem find eich an sich ganz gut, auch wenn man erstmal mit Materialien erschlagen wird und kaum weiß, wofür man was nun braucht.
Durch die Aufrüstbaren Sets finde ich das Crafting sehr gut. Bei den Waffen ist es bisher 50/50 mal selber gefundene, mal gecraftete.

Also unter gelungenes Crafting verstehe ich die Möglichkeit durch Produktion Geld zu verdienen. Soweit ich nach den Jahren noch in Erinnerung hab, war das in Witcher II so, das die Ausgangsmaterialien, die man zum Herstellen eines Produktes brauchte, mehr kosteten, als man für das fertige Produkt bekam, ja sogar mehr als das fertige Produkt beim Hersteller kostete, was das Crafting ja völlig sinnlos machte. Auch bei Skyrim ist es teilweise so, nur läßt sich so etwas bei Skyrim ja selbst leicht wegmoden.

Für mich ist aber Crafting sowieso eines der elementarsten Elemente eines Rollenspiels überhaupt, ich glaube seit "Die Gilde" oder so.

Wie auch immer, für mich war "The Witcher", genauso wie Mass Effect kein echtes Rollenspiel, sondern ein tolles Actionspiel mit Rollenspielelementen. Einen Vergleich zwischen Skyrim und The Witcher ist absolut belanglos. Muß ich denn zwischen Schokoladentorte und einem gegrillten Steak entscheiden? Nein ich esse beides gern. Zur Zeit spiele ich GTA V. Aber wenn Witcher jetzt die bessere Atmosphäre hätte soll ich es nicht mehr zocken? Was für ein Schwachsinn.

Letztendlich wenn ein Spiel nur von der Grafik lebt wie ein CoD oder Battlefield (MP-Faszination außen vor gelassen) ist es eher eine Eintagsfliege denn ein geniales Game. Wobei ich Skyrim schon beinahe nicht als Spiel sehe, sondern als Programmiersprache. :D Damit kann sich nun wirklich kein anderes Spiel messen, nicht einmal Ansatzweise. Mit Skyrim ist es technisch durchaus möglich, GTA V und The Witcher 3 (gleichzeitig) als total conversion nachzubilden. Rein theoretisch natürlich, denn das würde dutzende Mannjahre Arbeit erfordern. Aber ich hab durchaus nachgedacht wie cool es wäre, ein paar heiße GTA V Motorräder in Skyrim zu haben. Pferde sind da so nutzlos hoch 10.:D
 
btw Eastereggs....
witcher3_2015_05_23_19_58_52_833-cropped.jpg


und der zwergen vorliebe für Fluchwörter ist auch so genial.
witcher3_2015_05_23_21_41_55_746-cropped.jpg
 
UltraWurst schrieb:
In "The Witcher" kann ich mir nicht aussuchen, wie ich das Spiel spiele. Ich kann mich ja nicht mal entscheiden, was für Waffen ich verwenden möchte ... oder doch lieber Waffe + Schild ... oder Bogen ... oder Kämpfen eher aus dem Weg gehen und schleichen ... Schlösser knacken ... sich auf Magie spezialisieren ...

Waffen kannst du dir aussuchen, Kämpfen kannst du aus dem Weg gehen, auf Magie spezialisieren ging in Teil 2 ziemlich gut (und macht auch IMO mehr Spaß, Heliotrop + viel Igni röstet gut), sogar optionale Schleichpassagen gibt es ab und an. Die Schlächter von Blaviken Alternative geht natürlich auch.
:p

UltraWurst schrieb:
Zumal gerade das in The Witcher auch gar nicht möglich ist. Deine Rolle ist "Geralt von Rivia" und das war's.

Ja, und diese Rolle kannst du selbst ziemlich frei spielen. Das ist ein Rollenspiel. Deutlich mehr als JRPGs. (Hmm, warum nennt man die so?) Oder auch ein Gothic, das du aus deiner RPG Definition auch auszuschließen scheinst.

Du könntest auch einfach sagen, dass dir diese Rolle nicht gefällt, das wäre absolut legitim, niemandem muss Geralt gefallen, aber ein Rollenspiel ist es nun einmal, und ein verdammt gutes obendrein, auch wenn es vielleicht in Gebieten gut ist, die dich weniger interessieren.

UltraWurst schrieb:
(minus Skyrim ... das war in der Hinsicht enttäuschend).

Als ob Oblivion so viel besser gewesen wäre. :rolleyes:

Die Gilden würde ich nun weniger Nebenquests nennen, in einem derart richtungslosen Spiel wie TES sind das eigene Hauptquests. Dunkle Bruderschaft, Diebesgilde und Shivering Isle waren insgesamt gesehen ziemlich gut, ja, aber auch schon das mit Abstand beste an dem gesamten Spiel. Wie viel Prozent vom gesamten Spiel macht das nun aus? 15? 20? Aber auch dort fehlt die Interaktion mit dem Hauptcharakter. Gerade dadurch, dass du eben so viele Freiheiten bei der Charaktererstellung hast, spielst du ein unbeschriebenes Blatt … das im Laufe des Spiels auch nie beschrieben wird. (= Keinerlei Charakterentwicklung abseits von Zahlen hinter Skillnamen) Wie auch, wäre viel zu aufwändig. Das muss der Spieler alles selbst machen, und an dem Punkt frage ich mich, wofür ich das Rollenspiel dann überhaupt noch brauche, wenn pen&paper das viel besser kann. Wenn schon jede gut inszenierte Kampfchoreographie in der Fantasie stattfinden muss, passt das perfekt mit rein, wenn der Rest aber alles ausgearbeitet ist und nur die Charaktere fehlen … dann fehlen einfach die Charaktere, und die Freiheit für willige Fantasienutzer ist stark eingeschränkt.

Wo hatte TES je auch nur ansatzweise persönliche Motivation – oder überhaupt irgendetwas Persönliches? Nirgends, denn das lässt sich schlicht und ergreifend nicht mit dem Konzept des fehlenden Hauptcharakters vereinbaren. In TES spielt man in erster Linie die Welt, und nicht den Charakter.

UltraWurst schrieb:
Sorry, aber ich habe nicht das Gefühl, daß du diese Spiele gespielt hast.

Ich gebe zu, von Skyrim habe ich bisher ziemlich wenig gespielt, vielleicht lasse ich es auch ganz bleiben und spiele stattdessen einfach Enderal. Ich fand schon Oblivion recht enttäuschend und Nehrim deutlich besser. (Kriegt es tatsächlich hin, einen namen- und gesichtslosen Charakter einigermaßen in die Geschichte zu integrieren! ;)) Bin durch Nehrim aber auch noch nicht durch, ich spiele einfach nicht so viel, habe mit Müh und Not Witcher 2 noch einmal vor Release von Teil 3 spielen können. Nehrim nehm ich mir dann vor bis zum Enderalrelease.

UltraWurst schrieb:
Und zur Entscheidungsfreiheit:
Gerade in Fallout 3 sind Quests oft mehrfach verzweigt. Und zwar nicht nur durch lame "entweder, oder" Auswahl-Möglichkeiten in Dialogen, sondern auch ganz natürlich durch das, was man tut.
Und das ist eben mehr als nur Kämpfen.

The Witcher, wo du in Teil 2 ein Drittel des Spiels auf komplett unterschiedlichen Seiten stehst, je nach der Fraktion, die du unterstützt hast, komplett mit unterschiedlichem Gebiet, in das du von der anderen Seite aus auch gar nicht reinkommst, anderen NPCs, Quests, Geschichten und so weiter, lächelt da nur müde drüber. Und TES erwähnst du nicht? Vielleicht weil TES auf dem Gebiet einfach Müll ist? :p

tl;dr: Du spielst nicht gerne als Geralt. Schön. Das macht die The Witcher Reihe aber nicht zu schlechten Rollenspielen. Anders als TES ist es aber natürlich und das leugnet auch keiner.
 
Zehkul schrieb:
Waffen kannst du dir aussuchen, Kämpfen kannst du aus dem Weg gehen, auf Magie spezialisieren ging in Teil 2 ziemlich gut (und macht auch IMO mehr Spaß, Heliotrop + viel Igni röstet gut), ...
Oh ja ... ich habe die Wahl zwischen Schwertern und Schwertern. :rolleyes:
Magie in The Witcher ist ein Witz. Man hat seine 5 Zauber, von denen man vielleicht 2 regelmäßig benutzt. Man hat sie von Anfang an und das war's.
Ne sorry, aber das hat nichts mit Freiheit zu tun.

Zehkul schrieb:
Ja, und diese Rolle kannst du selbst ziemlich frei spielen. Das ist ein Rollenspiel. Deutlich mehr als JRPGs. (Hmm, warum nennt man die so?) Oder auch ein Gothic, das du aus deiner RPG Definition auch auszuschließen scheinst.
Stimmt nicht. Geralt ist Geralt. Der Charakter ist ziemlich festgelegt.
Und ironischerweise ist es deine Definition, die Spiele wie TW, Gothic oder jRPGs als RPGs ausschließen würde, nicht meine.
Du behauptest doch, es ginge bei RPGs darum, eine Rolle zu spielen. Aber das ist eben nicht die Essenz eines RPGs. Es geht deutlich mehr um Looten und Leveln und vor allem Charakter-Entwicklung und Freiheiten. Es geht um Spielmechanik.

jRPGs heißen so, weil sie aus Japan kommen. Daher kommt das "J".
Das "RPG" kommt daher, daß man in aller Regel eine Menge Möglichkeiten hat, wie man seine Gruppe zusammen stellt, ausrüstet und/oder skillt. Es kommt daher, daß man nach 10h Spielzeit viele neue Fähigkeiten erlangt hat, die man am Anfang nicht hatte.
jRPGs unterscheiden sind teils deutlich von westlichen RPGs, aber sie sprechen z.T. die selben Bedürfnisse an.

Zehkul schrieb:
The Witcher, wo du in Teil 2 ein Drittel des Spiels auf komplett unterschiedlichen Seiten stehst, je nach der Fraktion, die du unterstützt hast, komplett mit unterschiedlichem Gebiet, in das du von der anderen Seite aus auch gar nicht reinkommst, anderen NPCs, Quests, Geschichten und so weiter, lächelt da nur müde drüber.
Auch das ist wieder nur so eine "Tor 1 oder Tor 2" Entscheidung, die du simple anklicken kannst, und dann wird eben ein anderer linearer Handlungsstrang abgefahren.
Das ist keine wirkliche Freiheit.

Wie gesagt ... spiel halt mal Fallout 3. Ich denke, das würde dir ein wenig die Augen öffnen, wie Freiheit in einem RPG aussehen kann.
 
UltraWurst gefällt es nicht, wir haben es alle verstanden. 😊 Du darfst jetzt maulend eine Tür weiter ziehen, ich halte dir sogar die Tür auf. 🚪

Tschüssi. 😉
 
Cool, danke. Das ist aber nett von dir. :)
 
UltraWurst schrieb:
Oh ja ... ich habe die Wahl zwischen Schwertern und Schwertern. :rolleyes:

Und Äxten, und Schlagstöcken, und Wurfmessern, und Bomben (!), und Fallen, …

UltraWurst schrieb:
Magie in The Witcher ist ein Witz. Man hat seine 5 Zauber, von denen man vielleicht 2 regelmäßig benutzt. Man hat sie von Anfang an und das war's.
Ne sorry, aber das hat nichts mit Freiheit zu tun.

Die Zauber sind alle nützlich und sehr unterschiedlich. Das ist mehr als man von Magie in vielen anderen Spielen sagen kann. Wenn ich da zum Beispiel an Gothic denke, wo man einen Bogen nutzt, weil der am wenigsten Skillpunkte braucht um halbwegs Schaden zu machen (oder den Meisterdegen, genau eine Waffe fürs ganze Spiel hurr), und ansonsten mit seinem einen Zauber rumrennt, der gerade der beste verfügbare ist, und den auf jedes Monster spamt … :freak:

Drei magische Kugeln in verschiedenen Farben, die alle auf den Gegner zufliegen, sind nicht wirklich mehr Freiheit, aber gut, YMMV.

UltraWurst schrieb:
Stimmt nicht. Geralt ist Geralt. Der Charakter ist ziemlich festgelegt.

Das Grundgerüst ist festgelegt, wie du den Charakter spielst überhaupt nicht. Du kannst auch vollkommen gegen die Bücher gehen und (mal von Teil 2 ausgehend) Geralt als königlichen Hund mit temerischem Nationalstolz spielen, was kaum weiter von den Büchern entfernt sein könnte.

UltraWurst schrieb:
Und ironischerweise ist es deine Definition, die Spiele wie TW, Gothic oder jRPGs als RPGs ausschließen würde, nicht meine.
Du behauptest doch, es ginge bei RPGs darum, eine Rolle zu spielen.

Ich sage, dass das ein wichtiger Teilaspekt ist, nicht dass das die einzig wahre Wahrheit ist. Und ja, wie kann man auch nur auf die Idee kommen, dass es in einem Rollenspiel darum geht, eine Rolle zu spielen!

Und kaum ein Spiel kann The Witcher in Sachen Entscheidungsfreiheit, die tatsächlich für die Geschichte relevant ist, auch nur ansatzweise das Wasser reichen, das ist einfach Fakt.

UltraWurst schrieb:
Charakter-Entwicklung

… womit du Charakterentwicklung in Zahlen hinter Skillnamen meinst. Nur um das noch mal so festzuhalten. Nicht Charakterentwicklung im Sinne von langer Weg der Selbstfindung, Rückgewinnung von Erinnerungen an Freunde und Familie, sondern Feuerball Level 7, 50 Punkte in Intelligenz. Trololol.

Looten und Leveln? Beides doch in den Witcher Spielen zur Genüge vorhanden. Und in Teil 2 sogar mehr als bisher in Teil 3, wie ich dir versucht habe zu erklären, da die Skills alle deutlich mehr Unterschied machen.

UltraWurst schrieb:
jRPGs unterscheiden sind teils deutlich von westlichen RPGs, aber sie sprechen z.T. die selben Bedürfnisse an.

Und seltsamerweise widerspricht es nicht der RPG Definition, wenn du einen Charakter nicht in westliche Klassenkonzepte zwängen kannst. Erstaunlich, was. Da beschwert sich auch keiner, wenn der Charakter mit den dicken Schwertern kein Bogenschütze oder Magier werden kann, und nimmt das als Begründung, dass es kein RPG ist.

Du betrachtest The Witcher extrem engstirnig. „Ist mein klassisch westliches Dreigespann aus Magier/Krieger/Bogenschütze da? Nein? Böhhh, kein RPG!!1“ – Und bemerkst dabei all die Dinge nicht, die The Witcher hat, aber viele andere Spiele nicht.

UltraWurst schrieb:
Auch das ist wieder nur so eine "Tor 1 oder Tor 2" Entscheidung, die du simple anklicken kannst, und dann wird eben ein anderer linearer Handlungsstrang abgefahren.
Das ist keine wirkliche Freiheit.

Haha. Du hast das Spiel nie gespielt, merkt man schon. :D
 
Also ich bin absoluter RPG Fan und spiele fat nichts anderes. Und ich bin begeistert von dem Spiel!!!
Die Ideen, die Story und die Spielwelt sind einfach nur gut. So abwechslungsreiche Aufgaben habe ich schon eine ganze Weile nicht erlebt. Dafür aber viele Negativbeispiele.

Noch dazu läuft das Spiel von der ersten Sekunde bei mir 1a. Ich kann das ganze Gemecker überhaupt nicht nachvollziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Abschnitt im 4players Test ist auch geil. :D

Aber mitunter wirkt das Gesamtbild auf dem PC auch überdreht: Es stürmt und pustet so schon genug in der Welt, so dass Bäume und Sträucher permanent in Bewegung sind. Und jetzt peitschen Locken und Felle auch noch wild hin und her – man fühlt sich ab und zu wie in einem Windkanal für die nächste Shampoo-Werbung. Früher gab es den Wasserfetisch, heute sind es eben die Haare. Wenn sie natürlich einzeln verbrennen, sich dabei kräuseln und…okay, lassen wir das.

;)
 
Naja... aber es sieht einfach nur extrem genial aus wenn ein Sturm losbricht, es blitz und regnet und die Bäume im Wind wehen!

https://www.youtube.com/watch?v=uhs-jgbKZ3Q

Da kann ich die nicht ganz so hohe polygonzahl der Bäume verkraften...


P.S Pferderennen sind zu einfach -.- hat jemand jemals eins verloren?
Der Gummiband effekt ist zu stark.
 
Ne die sind wirklich einfach, wohl eher als nette Dreingabe zu sehen, damit man was machen muss, um das Pferdchen besser auszustatten :D
 
RonnyRR schrieb:
Wenn du ne Retail Version hast, musst du ja irgendwie an die Patches/DLC kommen. Dafür ist der Code, glaube ich, gedacht.

Sorry, das kapier ich nicht bzw. bringt mich nicht weiter. Aber @Haldi hat es ein wenig klargestellt.

OldboyX schrieb:
Naja, es gibt halt Steam und Origin Versionen, wenn man nicht die GoG.com Version hat. Die laufen dann natürlich ausschließlich über die entsprechenden Clients mit dem Steam/Origin DRM

Und warum dann überhaupt die GoG-Version? Und zum DRM: wenn ich den Origin-/Steam-Client im Offline-Modus starte, dann ist es doch so, als sei kein DRM aktiv, oder? Oder braucht man immer eine Inet-Verbindung?

Marguth schrieb:
EinTraum, bis auf die Ruckler auf der 970, aufpoppende Objekte (sowohl ps4 als auch pc).

Aufpoppende Objekte? Wirklich? Hmm... das mag ich gar nicht. Sowas hängt doch bestimmt mit der LOD zusammen und die Sichtweite lässt sich nicht zufällig auch in der ini-Datei von Witcher anpassen?

Haldi schrieb:
Und zum Thema Atmosphäre... Wann war das letzte Spiel bei dem im Regen die Kleidung sämtlicher NPC's Nass geworden ist und bei dem man im Sonnenschein über matschigen Lehmstrassen mit Pfützen reitet?

Wow, sieht gut aus. Ich spiele derzeit AC:Black Flag und war überrascht, dass es dort überhaupt sowas wie Tag/Nacht und Regen gibt. Allerdings ist mir dort nicht aufgefallen, dass es so detailverliebt umgesetzt worden wäre. Hat das dann auch Einfluss auf die Spielwelt oder ist es nur ein optischer Effekt?

Haldi schrieb:
Noch kein Crossfire, das kommt mitm AMD patch diese oder nächste woche :(

Ja, das Update des Treibers kommt im Bundle mit dem Hardware-Update in Form von den 300er Karten :D

BlackWidowmaker schrieb:
Hallo @ all,

schön ein 3-seitiger Spieletest, bei dem ich hinterher so viel weiß wie vorher, nämlich nichts. Atmosphäre, Grafik, Erzählweise, Questlogik, bla bla, bla bla, bla bla.

Hier spricht der echte Rollenspieler :D Was für Aspekte Dir wichtig sind, sehr interessant zu lesen. Rollenspiele haben mich bisher nicht beschäftigt.
 
Haldi schrieb:
Naja... aber es sieht einfach nur extrem genial aus wenn ein Sturm losbricht, es blitz und regnet und die Bäume im Wind wehen!

https://www.youtube.com/watch?v=uhs-jgbKZ3Q

Da kann ich die nicht ganz so hohe polygonzahl der Bäume verkraften...

Natürlich, auch auf der Konsole sieht es genial aus. :) Es ging eher um die Maximierung durch realistischere Haare bzw. Fell, nett anzuschauen aber kaum förderlich bzw. wird durch großen Aufwand erkauft.
 
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