Battlefield V auf Turing: Durch DLSS angeblich mit Raytracing so schnell wie ohne

Wolfgang Andermahr
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Battlefield V auf Turing: Durch DLSS angeblich mit Raytracing so schnell wie ohne

Alles deutet darauf hin, dass Nvidia bereits am 7. Januar eine neue Turing-Grafikkarte vorstellen wird: Mit der GeForce RTX 2060 soll es einen günstigeren Turing-Einstieg ab 350 US-Dollar geben. In den zahlreichen Gerüchten zur Grafikkarte ist zudem noch eine weitere Spekulation zu Battlefield V enthalten.

Demnach wird Battlefield V nach Raytracing (2 ComputerBase-Tests zu Battlefield V mit Raytracing) noch ein weiteres Turing-exklusives Feature erhalten. Die Rede ist von der „KI-Kantenglättung“ Deep Learning Super Sampling, kurz DLSS. Mit dieser wird das Spiel mit einer geringeren Auflösung als die Ziel-Auflösung gerendert, während ein KI-Algorithmus versucht, die Bildqualität der Ziel-Auflösung wiederherzustellen.

Raytracing + DLSS angeblich so schnell wie kein Raytracing

Das soll sich laut VideoCardz auch problemlos mit dem fordernden Raytracing kombinieren lassen. Demnach soll die GeForce RTX 2060 in 1.920 × 1.080 und einem nicht näher bekannten Testszenario ohne Raytracing 90 FPS erzielen. Mit den echten Reflexionen sollen es noch 65 FPS sein, während Raytracing kombiniert mit DLSS mit 88 FPS fast wieder die Leistungswerte ohne Raytracing erreichen soll.

Wann Battlefield V die Unterstützung von DLSS erhalten soll, ist noch unklar. Ebenso schwebt ein Fragezeichen über der Auflösung, die die Turing-GPU in diesem Fall tatsächlich gerendert hat. Da der Leistungsgewinn durch DLSS mit 35 Prozent recht hoch ist, muss diese entsprechend deutlich niedriger als 1.920 × 1.080 ausfallen.

Das große Fragezeichen bleibt die Bildqualität

Damit ist das Leistungsplus auch ein gutes Stück höher als in in dem ersten DLSS-Spiel Final Fantasy XV, der dort zwischen 20 Prozent und 25 Prozent beträgt. In Final Fantasy XV hat DLSS einen mittelmäßigen Eindruck hinterlassen. Teilweise sah das Bild gar besser als mit der problematischen TAA-Kantenglättung aus, teilweise aber auch sichtbar schlechter. Da der KI-Algorithmus aber mit jedem Spiel anders funktioniert – und dieser vielleicht auch besser beziehungsweise anders trainiert worden sein kann – kann das Endergebnis in Battlefield V anders ausfallen.