Kevin 2.0: Anwesenheitssimulator will zuhause vergessen werden

Frank Hüber
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Kevin 2.0: Anwesenheitssimulator will zuhause vergessen werden

Zur IFA 2018 hatte Mitipi den Anwesenheitssimulator Kevin vorgestellt. Das Smart-Home-Gerät simuliert nicht nur anwesende Personen und Fernseher mit Licht- und Schatteneffekten, sondern ahmt auch typische Geräusche nach. Mit Kevin 2.0 wird das System nun erweitert und gibt dem Benutzer mehr Freiheiten bei der Personalisierung.

Eigene Audioaufnahmen für die Simulation

Kevin 2.0 stellt dabei ein Software-Update bei ansonsten unveränderter Hardware dar. Der neue Kevin simuliert nicht nur Anwesenheit mit vorprogrammierten Geräuschen, Licht und Schatteneffekten, sondern über die weiterentwickelte Software kann der Nutzer ihn personalisieren. Über das Menü der Mitipi-App kann der Nutzer nun eigene Sprach- und Geräuschaufnahmen aufzeichnen, die dann auf den Kevin gespielt und mit vorhandenen Simulationen gemischt werden, wobei Kevin diese Audio-Files automatisch in eine Simulation mit Geräusch- und Lichteffekten umwandelt, so dass sich eine individuelle Anwesenheitssimulation mit der eigenen Stimme und zur Wohnung passenden Geräuschen ergibt.

Zeitpläne und Geo-Fencing

Darüber hinaus kann nun ein individueller Zeitplan angelegt werden, wann Kevin aktiv sein soll und wann nicht, etwa um die Simulation für den Urlaub zu planen, ohne manuell von unterwegs eingreifen zu müssen. Zudem hat Mitipi Geo-Fencing in die App integriert, damit Kevin automatisch aktiviert werden kann, wenn der Nutzer das Haus oder die Wohnung verlässt.

Über die Mitipi-App kann der Nutzer folglich in Zukunft einen Tagesablauf bestimmen, Kevin von unterwegs steuern, oder konfigurieren, dass die Anwesenheit simuliert wird, sobald das Haus oder die Wohnung verlassen wird.

Darüber hinaus fungiert Kevin auf Wunsch auch als Lautsprecher für das Smartphone und Lampe, wenn man zuhause ist. Das Software-Update soll darüber hinaus die WLAN-Leistung des Geräts verbessern.

Als Einmalkauf oder im Abo

Kevin 2.0 kostet einmalig 319 Euro, ein Abo ist für die Nutzung nicht notwendig, sondern kann alternativ erworben werden. Im Kevin-Sicherheits-Abo für 8,90 Euro pro Monat ist auch der Preis für die Hardware enthalten, die der Nutzer dann ohne zusätzliche Kosten zugeschickt bekommt. Mit dem Abo erhält man in jedem Fall alle zukünftigen Funktionen, während Käufer der Hardware hierfür künftig voraussichtlich eine kleine Gebühr bezahlen müssen. Da Abo kann ausschließlich auf mitipi.com abgeschlossen werden. Die Mindest-Abodauer beträgt zwei Jahre. Bisherige Nutzer von Kevin erhalten die neuen Funktionen per Software-Update als Dankeschön kostenlos.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Mitipi unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühest mögliche Veröffentlichungszeitpunkt.