Apple: Neuer iMac mit M1-Prozessor ist viel dünner und farbenfroh

Nicolas La Rocco
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Apple: Neuer iMac mit M1-Prozessor ist viel dünner und farbenfroh
Bild: Apple

Apple treibt den Wechsel von Intel zum eigenen Apple Silicon in großen Schritten voran und hat am Abend den iMac mit M1 vorgestellt. Das SoC integriert zahlreiche der bisher auf dem Logic Board verstreuten Komponenten und erlaubt ein merklich schlankeres Design. Der neue iMac mit M1 kommt mit 24-Zoll-Display und 4,5K-Auflösung.

Farbenfroh wie der erste iMac von 1998

Auf MacBook Air, MacBook Pro und Mac mini folgt heute der iMac mit Apple M1. Apples eigenes SoC löst Intel ab und führt zu einem dramatisch neuen Design, dessen farbenfrohes Gehäuse in Grün, Gelb, Orange, Rosé, Blau und Silber verfügbar ist und damit Erinnerungen an den ersten iMac von 1998 weckt. Das neue Gehäuse aus Aluminium misst nur noch 11,5 mm in der Tiefe und kommt ohne den bislang benötigten „Buckel“ aus, weil Logic Board und Lüfter drastisch verkleinert und neu positioniert wurden. Den oberen Bereich des iMac nimmt fortan nur noch der Bildschirm ein, die gesamte Technik sitzt unten mit jeweils einem Lüfter links und rechts des Logic Boards.

4,5K-Auflösung auf 24 Zoll

Der neue iMac kommt in 24 Zoll, während das bisherige Modell in 21,5 und 27 Zoll angeboten wurde. Auf der neuen Diagonale versammelt Apple 4.480 × 2.520 Pixel und spricht deshalb von 4,5K-Auflösung. Der neue Bildschirm soll eine Helligkeit von bis zu 500 cd/m² liefern und den P3-Farbraum abdecken. Über dem Display thront eine neue Webcam mit Full-HD-Auflösung, die eine deutlich verbesserte Bildqualität liefern soll. Neue, insgesamt sechs Lautsprecher mit Dolby-Atmos-Zertifizierung und drei neue Mikrofone sollen den Bereich Audio aufwerten. Dazu zählt auch eine 3,5-mm-Klinkenbuchse links im Gehäuse.

Ethernet am Netzteil

Apropos Ports: Auf der Rückseite sitzen bis zu vier USB-Typ-C-Buchsen, davon stets zwei als Thunderbolt 3 ausgelegt. Verschwunden sind USB Typ A, der SD-Cardreader und vermeintlich auch der Ethernet-Anschluss. Diesen hat Apple allerdings lediglich in das jetzt externe Netzteil ausgelagert, das über einen neuen magnetischen Anschluss zentral hinter dem Standfuß Kontakt mit der Rückseite des iMac aufnimmt. Das 2 Meter lange, geflochtene Netzkabel ist dabei farblich auf das Gehäuse des iMac abgestimmt.

Touch ID im neuen Magic Keyboard

Farblich auf den iMac abgestimmt ist auch das neue Zubehör, das mit einem neuen Magic Keyboard mit Tasten für Emoji und die Spotlight-Suche daherkommt. Auch die Magic Mouse nutzt fortan an den Seiten farblich abgestimmtes Aluminium. Optional lässt sich der iMac mit einem Magic Keyboard samt Touch ID bestellen. Erstmals bei Apple wird der Fingerabdruck damit auf einem Gerät erfasst und kabellos an ein anderes übertragen, wobei auch hier die Secure Enclave den gesamten Prozess absichern soll. Mittels Touch ID lässt sich unter macOS auch zu einem anderen Nutzerkonto wechseln. Weiteres Zubehör ist ein größeres Magic Keyboard mit Ziffernblock auf der rechten Seite und ein neu gestaltetes, kabelloses Magic Trackpad ebenfalls in den aufgefrischten Farben des iMac.

Auslieferung in der zweiten Maihälfte

Apple will den neuen iMac ab Freitag kommender Woche (30. April) in zwei Konfigurationen einmal mit M1 mit 7-Core-GPU, 8 GB RAM, 256-GB-SSD und zwei Thunderbolt-3-Ports und einmal mit M1 mit 8-Core-GPU, 8 GB RAM, 256-GB-SSD, viermal USB Typ C, davon auch hier zweimal Thunderbolt 3, anbieten, die Auslieferung ist für die zweite Maihälfte geplant. Die kleinere Konfiguration wird ab 1.449 Euro (Bildungspreis: 1.304,89 Euro) in Grün, Rosé, Blau und Silber, die größere ab 1.699 Euro (Bildungspreis: 1.503,62 Euro) in Grün, Gelb, Orange, Rosé, Violett, Blau und Silber erhältlich sein. Ab 1.899 Euro gibt es letzteres Modell mit 512 GB großer SSD. Bis zu 16 GB RAM und 2 TB SSD-Speicher lassen sich optional konfigurieren.

Magic Mouse und Magic Keyboard liegen jeweils bei, bei der größeren Konfiguration auch bereits in der sonst aufpreispflichtigen Variante mit Touch ID. Der vorherige iMac bleibt zumindest mit 27 Zoll im Sortiment, den iMac Pro gibt es hingegen nicht mehr.