Jonsplus i400: Edel-Tower rückt GPU-Kühlung in den Fokus

Max Doll
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Jonsplus i400: Edel-Tower rückt GPU-Kühlung in den Fokus
Bild: Jonsbo

Mesh und ein schlichtes Design gehen für Jonsbo nicht zusammen. Die Lösung im teuren Edelgehäuse i400 mit 2,5 Millimeter dicker, auch die Rückseite einschließenden Aluminium-Außenhaut ist es, Luft vertikal strömen zu lassen. Dabei soll auch die Grafikkarte besser gekühlt werden.

Als wichtigste Anforderung des i400 gibt Jonsbo tatsächlich die effektive Kühlung der GPU aus. Diese hat mit Einführung der RTX 4090 von Nvidia neue Bedeutung bekommen. Schon die Referenzkarte genehmigt sich 450 Watt, Partnerkarten, deren Kühler sich auf vier Slot Breitenbedarf zubewegen, werden sogar deutlich über dieser Marke erwartet.

Beim i400 wandert das Netzteil deshalb direkt hinter die Front, um den Luftstrom zur Grafikkarte zu verbessern, indem am Boden die gleiche Anzahl von Lüftern wie unter dem Deckel untergebracht werden können. 25 Millimeter hohe Standfüße sollen dabei das Ansaugen von Luft von der Unterseite erleichtern. An beide Orte passen je zwei 140-mm- oder drei 120-mm-Lüfter, mitgeliefert wird jedoch kein Exemplar. Inklusive Lüfter gerechnet passen zudem maximal 80 Millimeter hohe Radiatoren unter die Oberseite. Staubfilter finden sich an allen Lüfterpositionen, selbst im Heck, wo ein 120-mm-Lüfter theoretisch ebenfalls zum Einblasen genutzt werden kann. Das Konzept ist jedoch nicht neu, sondern wird z.B. in Jonsbos UMX-Serie schon lange genutzt.

Darüber hinaus biete das i400 auch bei vertikaler Montage einer drei Slot breiten Erweiterungskarte noch genug Platz zum Seitenteil, um den Kühler mit genug Luft zu versorgen, schreibt der Hersteller. Möglich wird dies, da die Slotblende um 90 Grad montiert werden kann. Dadurch lässt sich die GPU dichter am Mainboard montieren als bei Towern, wo vertikale Slots vor die horizontalen gestanzt werden. Eine Riser-Karte muss jedoch separat erworben werden.

Festplatten werden hinter dem Mainboard sowie in zwei Einschüben hinter der Front verbaut. Diese sitzen dann unter dem Netzteil, das dann kürzer als die maximal angegebenen 270 Millimeter ausfallen muss. Da auf der Rückseite 35 Millimeter Abstand zwischen Mainboard-Tray und Seitenteil gelassen werden, können auch 3,5"-Festplatten im Gehäuse montiert werden.

Im Handel wird das Jonsplus i400 bereits von Jonsbo-Distributor Caseking zur Preisempfehlung von rund 270 Euro in den Farben Schwarz und Silber geführt. Der hohe Preis lässt sich in diesem Fall weniger mit der Ausstattung als mit Materialstärke und dem aufwändigen Design erklären, das auf runde Formen setzt.

Jonsbo Jonsplus i400
Mainboard-Format: E-ATX, ATX, Micro-ATX
Chassis (L × B × H): 502 × 231 × 480 mm (55,66 Liter)
Seitenfenster
Material: Stahl, Aluminium, Glas
Nettogewicht: 11,50 kg
I/O-Ports / Sonstiges: 1 × USB 3.1 (USB 3.2 Gen 2) Type C, 2 × USB 3.0 (USB 3.2 Gen 1), HD-Audio
Einschübe: 4 × 3,5"/2,5" (intern)
2 × 3,5" (intern)
1 × 2,5" (intern)
Erweiterungsslots: 7
Lüfter: Heck: 1 × 120 mm (optional)
Deckel: 2 × 140 mm oder 3 × 120 mm (optional)
Boden: 2 × 140 mm oder 3 × 120 mm (optional)
Staubfilter: Deckel, Boden, Heck
Kompatibilität: CPU-Kühler: 168 mm
GPU: 340 mm
Netzteil: 270 mm
Preis: 270 €
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