Wochenrück- und Ausblick: Ada und RDNA 3 beißen sich zweimal die Zähne aus

Fabian Vecellio del Monego
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Wochenrück- und Ausblick: Ada und RDNA 3 beißen sich zweimal die Zähne aus
Bild: EA

Forspoken und das Remake von Dead Space haben zwei Dinge gemein: Beide Spiele brauchen besonders leistungsstarke Hardware und die zugehörigen Tests stießen bei den Lesern auf großes Interesse. Doch auch die Umfrage zu Video-Streaming-Diensten und Fritz!Box-Geräte am Support-Ende waren in der Community ein großes Thema.

In dieser Woche standen die ersten beiden großen Spiele-Neuveröffentlichungen des noch jungen Jahres an: Am Dienstag erschien mit Forspoken (Benchmark-Test, Wertungsübersicht) ein neues Fantasy-Action-Rollenspiel von Square Enix, bevor am Freitag das lang erwartete Remake des Horror-Klassikers Dead Space (Test) startete. Inhaltlich haben die beiden Titel wenig gemeinsam und bei ersten Wertungen gibt es ein starkes Gefälle – Dead Space kommt bei den meisten Kritikern und Spielern gut an, Forspoken hingegen bei vielen nicht. Eine Gemeinsamkeit findet sich aber beim Hardware-Hunger: Die beiden Spiele zeigen auf, dass selbst High-End-Grafikkarten der neuen Generationen Ada Lovelace und RDNA 3 kein Garant für hohe Bildwiederholraten in UHD sind.

Hohe Hardware-Anforderungen und kurze Ladezeiten

So ist in Dead Space die Marke von 100 FPS im Durchschnitt bei 3.840 × 2.160 Pixeln nur mit der GeForce RTX 4090 (Test) zu nehmen – und das mit aktiviertem Upsampling per DLSS 2.5 Quality. Und bei nativer UHD-Auflösung rutschen alle Grafikkarten abseits des Nvidia-Topmodells unter die 60-FPS-Grenze. In Forspoken nehmen GeForce RTX 4080 (Test) und Radeon RX 7900 XTX (Test) diese Hürde wiederum, aber nur mit aktivem Upsampling und ohne Raytracing. Und apropos: Weder in Dead Space noch in Forspoken wissen die Strahlen zu beeindrucken – beide Umsetzungen bringen optisch nicht allzu viel und gehen eher als Checklisten-Feature durch.

Bei der Technik liest sich das Urteil zu beiden Spielen letztlich sehr ähnlich: Die gebotene Grafik kann die hohen Hardware-Anforderungen nicht rechtfertigen; insbesondere bei Forspoken müssen die Entwickler dringend nachbessern. Technisch interessant ist der Titel aber trotz mangelhafter Performance: Nicht nur dank Microsoft DirectStorage sind die Ladezeiten insbesondere beim Einsatz einer NVMe-SSD, aber auch mit einer SATA-SSD, beeindruckend kurz. Überraschend zeigte sich im Test der Redaktion überdies, dass DirectStorage die Leistung nicht negativ beeinflusst, wie es in den vergangenen Tagen andernorts aufgrund eines Messfehlers häufig hieß, sondern – ganz im Gegenteil – ohne DirectStorage teils gravierende Leistungsverluste auftreten, deren Ursache bisher nicht ergründet werden konnte.

Auf dem dritten Platz der meistgelesenen Tests und Berichte landet derweil die Sonntagsfrage zu den von Seiten der Community genutzten Streaming-Diensten für Filme, Serien, Sport und Videos. Die meistgenutzten Dienste sind wenig überraschend Amazon Prime Video, Netflix und Disney+, darauf folgt YouTube Premium. Die Abstimmungen laufen noch bis zum 21. Februar 2023.

Router am Support-Ende und der ideale Gaming-PC

Bei den News und Notizen der vergangenen Woche stieß die Meldung zum Support-Ende dreier Fritz!Box-Router und -Repeater auf großes Interesse. Betroffen sind die Fritz!Box 3490, die Fritz!Box 4020 und der Fritz!Repeater 1750E, die allesamt mindestens acht Jahre alt sind. Ebenfalls beliebt war das Update zum Leserartikel „Der Ideale Gaming-PC“, der auf den aktuellen Stand gebracht und unter anderem um Ada Lovelace und RDNA 3 ergänzt wurde.

CB-Funk und ein Ausblick auf die nächste Woche

Abseits dessen widmeten sich die Redakteure Jan und Fabian im ComputerBase-Podcast CB-Funk diese Woche der Praxis, alte Hardware unter neuem Namen zu verkaufen, die Intel und AMD zuletzt beim Core i5-13400F und bei Ryzen 7000 Mobile bemühten. Darüber hinaus ging es erneut um vermeintliche Probleme bei RDNA-2-Grafikkarten, Spekulationen über grundlegende Probleme bei RDNA 3, neue kabellose Gaming-Mäuse und erste Einblicke in den Test des Core i9-13900 KS.

Erscheinen wird der fertige Testbericht schließlich Anfang nächster Woche. Außerdem geplant ist ein Test des Ryzen-NAS Synology DS723+.

Mit diesem Lesestoff im Gepäck wünscht die Redaktion einen erholsamen Sonntag!