News 1 Million Downloads von Windows 8 Beta

Irgendwie erinnert mich das eher grob an 3.1.
Da konnte man sich den "Desktop" auch zu pflastern mit Buttons.

Das Windows 8 schneller ist ist ja eine tolle Sache aber das Design dieser Apps ist ja mal so was von billig.
Kann ja sein das es mir mal gefällt (von der Bedienung) aber im Moment kommt es mir so wie ein VW Käfer mit neuster Technik.

Zudem benutze ich schon bei bestimmten Programmen die Tastatur aber wenn ich mir es bequem mache und so halb im Stuhl liege und jedes mal zur Tastatur "aufstehen" muss um irgendwelche Kürzel einzugeben dann ist es schon umständlich.

Und ja ich habe die Beta schon ein paar Stunden getestet aber Begeisterung sieht anders aus.
 
noxon schrieb:
Bisher habe ich das nur mit geöffneten Metro Apps gesehen.
Ich auch.

noxon schrieb:
Das ist ja auch das einzige was Sinn macht.
Das ist deine Meinung, welche ich nicht teile.

noxon schrieb:
Was willst du denn mit einem Start-Screen, der nur ein Viertel des Bildschirms breit ist?
Ein Startmenu welches max. 1/3 des gesamten Bildschirms einnimmt würde für Desktop-Rechner – welche mit der Maus bedient werden – vollkommen ausreichen, meiner Ansicht nach.
Bei Desktop-Rechnern ist der Bildschirm in 9 von 10 Fällen größer als bei Tablets. Die Kacheln können (selber) kleiner sein bei der Bedienung mit der Maus.
Mich irritiert jedenfalls die Tatsache dass der Windows-Desktop komplett ausgeblendet wird wenn ich in das Start-Menu wechsele.
 
noxon schrieb:
Was ist denn an Metro so schwer? Verstz dich mal in jemanden, der die normale Windows Oberfläche noch nicht kennt. Metro ist für den jenigen deutlich leichter zu bedienen, als die Fenstertechnik des normalen Desktops.
In allen mir bekannten Betriebssystemen nimmt man Fenster. Was ist also am bisherigen Windows anders ohne Metro? Mit dagegen werden touchfreundliche Gesten eingeführt, die für eine Maus-Tastatur-Kombo vollkommen unintuitiv und überflüssig sind. Wozu hat man eine Maus mit der man pixelgenau arbeitet, wenn denn jetzt dicke Kacheln eingeführt werden. Etwa damit man trotz Alkoholeinfluss sein Windows bedienen kann oder wie? Sorry... Touch ja, Desktop nein.
 
Ich habe mir jetzt über 700 Kommentare durchgelesen, mich dabei etwa 63 Mal umentschieden, ob ich es lieben oder hassen soll. Nachdem ich jetzt ausgerechnet erst in den letzten Kommentaren hier gelesen hab, dass man doch z.B. eine PDF-App und den Desktop nebeneinander geöffnet haben kann, habe ich mich fürs lieben entschieden und gehe nun schlafen.
 
derwaldrandfoer schrieb:
dass man doch z.B. eine PDF-App und den Desktop nebeneinander geöffnet haben kann,
Welch Fortschritt, dass man dies nun im Windows auch kann. :rolleyes: Ich frag mich wie man die restlichen 16 Jahre und mehr überlebt hat.
 
derwaldrandfoer schrieb:
...dass man doch z.B. eine PDF-App und den Desktop nebeneinander geöffnet haben kann, habe ich mich fürs lieben entschieden...
:D Das ist Deine Essenz aus 700 Kommentaren? Seit wann arbeitest Du mit Computern? Wird Windows 8 Dein erstes Betriebssystem?
Mein Freund, gestatte mir den 701. Kommentar: Du hast da was verpasst...
 
@WinnieW2 & Yuuri

Also ich betrachte den Startbildschirm nicht als Desktop/Hauptarbeitsoberfläche sondern nur als erweitertes Startmenü. Es mag etwas ungewöhnlich sein, dass es den ganzen Bildschirm einnimmt, aber das ist doch schon alles was merkwürdig ist.
Ansonsten ist es nur ein stark aufgebohrtes Startmenü mit informativen Icons und allen Funktionen, die das bisherige Startmenü auch schon hatte.

Ich sehe das so. Man arbeitet ganz normal auf dem herkömmlichen Desktop und ganz selten öffnet man mal das Startfenster (so oft wie ihr im Moment das Startmenü öffnet).
Wer wie ich alle seine Programme in einem ObjectDock oder RocketDock Iconbar hat oder sie alle in der Quickstart-Leiste unterbringt, der öffnet das Startmenü nur in den seltensten Fällen.

Ich denke nicht, dass ich Windows 8 im Splitscreen-Modus verwenden werde, da es glaube ich keine Metro-App geben wird, die es nicht schon für den Desktop gibt. Es besteht also kein wirklicher Grund eine Metro App parallel zum Desktop laufen zu lassen, aber das wird sich zeigen.

Ich werde aber auf jedenfall eine Metro-App schreiben. Das würde mich nämlich schon interesieren, was dabei alles so zu beachten ist.
Die müssen sich ja an alle möglichen Bildschirmformate anpassen inklusive Bildschirmrotation, den Splitscreen Modus erkennen und sich dementsprechen anpassen, Touch und Maus unterstützen, diverse Sicherheitsrichtlinien beachten, mehrsprachig und worldready soll sie sein, sie könnte die Charmes unterstützen und wer weiß was sonst noch.
Aus Entwicklersicht ist die Sache schon interessant. Auch die Tatsache, dass sich die Apps nicht beenden und wenn doch ihren Status speichern müssen. Daten werden vom User nicht mehr aktiv gespeichert. Wenn du ein Textdokument editierst, die App beendest und anschließend wieder startest, dann muss der Text dort wieder erscheinen.
 
Erweitertes Startmenü? Das ist etwas wenig, oder? Die Befürworter von Metro, die übrigens alle das Ding mit einem Desktop bedienen, betonen reihenweise, dass sich doch gar nicht so viel ändere, man Programme halt nur anders starte. Dafür der große Aufwand?

Um das noch einmal klar zu sagen. Metro ist auf einem Tablet eine echte Alternative zu iOS und Android. Die Oberfläche wirkt sehr flüssig und durchaus intuitiv. Wenn, ja wenn am Ende Geräte um die 500€ dabei heraus kommen, die auch das leisten, was Microsoft verspricht.

Ich und eine Menge anderer Leute fragen sich aber die ganze Zeit, warum ich auf meinem Desktop auch das sehen muss, was für ganz andere User gedacht ist. Viele beschweren sich darüber, dass sie Funktionen nicht mehr finden, obwohl das doch so einfach sein soll. Die aktiven Ecken erschweren ständig das Arbeiten, weil man beim Öffnen und Schließen irgendwelche Menüs öffnet.

Für mich wirkt Metro vor allem inkonsistent, weil die Windows eigene Logik über den Haufen geworfen wird. Es ist schlicht nicht einsehbar, warum die (Design)Änderungen, die mit Windows 7 eingeführt wurden, wie Aero, Ribbons und Superbar nun mit einer in Design und Funktion komplett gegensätzlichen Oberfläche konterkariert werden.

Da ich selbst in der Softwareentwicklung tätig bin, kann ich guten Gewissens behaupten, dass das eine Todsünde ist. Niemals sollte man Oberflächen vermischen, die in Design, Typo und Funktion gegenteilig sind. Der User nimmt das als Bruch hin und es ihn für ihn auch nicht verständlich, warum er eben noch ein Programm in Höhe und Breite beliebig verändern und mittels X geschlossen hat, dies dann aber nicht mehr kann.

Apple hat dies schon vor über zehn Jahren bei OS X erkannt und die Human Interface Guidelines entwickelt. Diese sind ein Leitfaden für Entwickler, wie man Programme in ihrer GUI gestaltet. Daraus resultiert der gute Ruf von OS X, weil Programme darunter irgendwie immer eine Spur besser, eleganter und einfacher wirken als unter anderen Systemen.

Hier mal kurz die derzeit aktuellen Windows Designs:

Ribbons
word-2010-041-gliederung-erstellen-3-2.png


Metro
windows8metrostart.jpg


Mischmasch
zune-sw-overview-collection-music-01.jpg


Jedes Mal muss sich der Anwender zwischen verschiedenen Bedienkonzepten umstellen. Das soll intuitiv sein? Ich nenne das auf gut Deutsch "Wir machen mal alles, dann wird schon was gutes dabei sein." Unter OS X hingegen wird man solch eine Vermischung vergeblich suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, ich habe mal ViStart installiert, Jetzt hab ich wenigstens mein Startmenü wieder. Kann man auch bei Chip Downloaden, aber achtung es versucht Babylon und irgendein Optimierer zu installieren, das kann man aber ablehnen.
Jetzt sieht man unten links nach dem Start des Programms den Startbuttom wieder, inkl. Menü.Es beist sich noch mit dem 1. angepinnten Programm, aber hier hab ich ein Blankprogramm ohne icon gemacht und gut. Zumindest kann ich Win8 jetzt erstmal ohne Metro genießen!!!!
 
@bueller
das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
Deine Mac OS X Vergleiche sind zwar alle ganz toll, aber nicht realistisch, da Apple noch nicht in der Situation steckt ihr Mac OS X in der gleichen Art auf allen Geräten gleichzeitig zu etablieren. Die Anwendungen haben zwar durch die Guidelines Wiedererkennungswert, jedoch ist der Mac OS X bis auf Gesten nicht auf Touch optimiert. Dafür hat Apple bisher iOS als Abkömmling.

Ich stimme dir zu, dass MS beim Desktop z.B. auch Änderungen hätte machen sollen, um mehr Konsistenz herzustellen (z.B. gleiche Farben, die App Notifications ins Tray etc.). Aber das ist sowas von verlogen, jetzt sich darüber zu beschweren, dass es stellenweise inkonsistent ist. Hätten sie es direkt getan, wäre das Geschrei groß gewesen wegen "oh mein Gott, mein Desktop ist jetzt hässlich!". Machen sie es nicht, sind sie inkonsistent/innovationslos.

Was mir noch aufgefallen ist:
Bitte tu uns einen Gefallen und nutze Windows 8 mal für ein paar Wochen ohne Alternative, bevor du stets die Maussteuerung als problematisch darstellst.
Ja, es gibt Dinge, die geändert werden sollten (z.B. dass die linke untere Ecke sich wieder deaktiviert, wenn man zu weit über das Startbildchen in dem Charm zurück fährt), aber problematisch ist das alles nicht. Wer Probleme mit dem Herunterziehen zum Schließen von Metro Apps hat, der sollte sich mal fragen, wieso MS das so implementiert hat. Damit es nicht ausversehen passieren kann ist die richtige Antwort.
Wer sich über das angeblich so schwere Tiling beschwert, hat es offensichtlich auch nicht bisher verwendet. Eine App aus dem linken Charm nach rechts zu ziehen ist nicht schwerer als sie auf dem Desktop an den Rand zu schieben.
Das ist alles an den Haaren herbeigezogene Argumentation, die mangelnde Erfahrung aufzeigt und nur zum bashen da ist.
Man muss ja für sich nicht die Metro Vorteile anerkennen, aber einen Unsinn wie komplexere Bedienung zu kritisieren, während in Wirklichkeit es kaum einen Unterschied zum gewohnten Umgang mit dem Desktop gibt, ist einfach nur polemisch.
 
@thes33k

Der Grund, warum Apple keine Probleme hat, OS X an Touch anzupassen ist der, dass sie erkannt haben, dass jedes System eigene Eingabemethoden hat und man das auch nicht mischen sollte.

Mein "an den Haaren herbei gezogenes, verlogenes Gebashe" steht natürlich hinter deiner Argumentation zurück. Du behauptest schlicht nur, dass man sich daran gewöhnen muss. Warum das neue aber besser ist, kannst du nicht sagen. Komisch, nicht?
 
@bueller
Apple versucht auch die Vermischung und den Erfolg ihrer kleinen Schritte sieht man insbesondere gut am Store in Mac OS X. Auch die haben erkannt, dass man Konsistenz zwischen den Geräteklassen erschaffen muss, um für alle Anwender das gleiche zu bieten. Einfach mal abwarten, anstatt das vorzuvorurteilen.

Ich behaupte nicht nur, dass man sich daran gewöhnen muss, sondern das man es auch mal ernsthaft Testen sollte, anstatt es einfach nur schlecht zu reden. Ich wette, dass du bisher auf keiner echten Maschine Windows Developer Preview oder die Consumer Preview ohne Alternatives OS auf der Kiste genutzt hast (quasi gezwungener Produktiv Einsatz). Hättest du das, würdest du nicht auf die angeblich so komplizierte Steuerung per Maus verweisen.
Aber das schlimmste ist, dass du meine generelle Kritik an diesem Gebashe nicht verstanden hast: Es geht darum, dass MS jetzt alles hätte tun können und es trotzdem gemeckert würde. Insbesondere dann, wenn man den Desktop noch stärker anfässt. Ich tippe darauf, dass diese Konsistenz mit der nächsten Iteration kommt, sobald sich eine Masse schon an Metro gewöhnt hat.

Und ich habe mittlerweile häufig genug gesagt, wo die Vorteile von Metro liegen. Wenn du sie nicht akzeptieren möchtest, ist das eben Schade drum. Oder eben auch nicht, weil du dann vllt einfach nicht zur Zielgruppe gehörst.

Also, wenn man ernsthaft etwas an Windows 8 kritisieren würde, dann wäre z.B. zu nennen, dass man nicht mehr Remote Folders in Bibliotheken einbinden kann (zumindest geht es nicht mehr so einfach wie in Windows 7, da man nun entweder offline eine Kopie haben muss oder per symlink auf den remoteshare). Aber solche Kritik liest man hier selten, weil es einfach viel zu einfach ist, erstmal das neue zu bashen ohne sich damit wirklich auseinandergesetzt zu haben.
 
Also für Unternehmen ist das absolut garnichts meiner Meinung nach.
Für Privatanwender vielleicht noch akzeptabel, aber für ein richtiges Arbeiten eher nicht wie ich finde.

Ich halt bis dato auch noch nicht so wirklich was von der neuen Oberfläche, habe es aber auch noch nicht RICHTIG intensiv getestet....nur mal kurz.
Werde es sicherlich noch machen und dann meine endgültige Meinung wissen.

Aber wenn ich das nun auf der Arbeit verwenden müsste, kann ich direkt schon sagen, dass es mehr stören als nutzen würde.
 
Yuuri schrieb:
Welch Fortschritt, dass man dies nun im Windows auch kann. :rolleyes: Ich frag mich wie man die restlichen 16 Jahre und mehr überlebt hat.

Jo, das ist in der Tat kein Fortschritt. Der Rückschritt jedoch, den ich (persönlich) am meisten "befürchtet" hatte, ist widerlegt. Darauf kam es mir an. Das hätte (für mich) die Metro-Oberfläche und alle seine Apps vollkommen nutzlos und kontraproduktiv gemacht. So stehe ich dem ganzen (nach zwei Stunden testen) neutral gegenüber. Ich weiß, viele sehen auch so keinen Nutzen in der Oberfläche. Das will ich auch keinem ausreden. Jeder hat seine eigene Arbeitsweise und bei manchen (oder meinetwegen auch vielen) davon kann ich mir vorstellen, dass diese mit dem neuen System heftig kollidiert.

Ich möchte meine persönliche Arbeitsweise mal ein bisschen beschreiben, die ein wenig kompatibler zu dem neuen System zu sein scheint als eure. Das Folgende ist jetzt bitte nicht so zu verstehen, dass ich der weltgrößte Egoist bin... Ich muss ja von mir schreiben und habe dabei natürlich stets im Hinterkopf, dass andere gerne anders arbeiten...


Als gerade gefühlte sechs Seiten darüber diskutiert wurde, wie man das OS nun herunterfährt, hab ich mir gedacht: "Mensch derwaldrandfoerster, du hast seit WinXP deinen Rechner fast ausschließlich über den Power-Button am Rechner oder Notebook heruntergefahren. Problem [für mich] nicht existent. Wo sind die selbstgebackenen Schokokekse?"

Wenn ich meinen Rechner hochfahre, starte ich folgende Programme:

Thunderbird,
Firefox,
LaTeX-Editor,
Excel,
Foobar2000,
Miranda IM,
R,
im Hintergrund läuft dann noch Dropbox und ich öffne die eine oder andere PDF.


Dabei habe ich gerne vieles davon im Blick. Wenn Win8 also endlich(!) Dinge verbessert, wie eine über beide Monitore erweiterte Taskleiste, dann bitte her damit. Vorrausgesetzt natürlich, dass z. B. das Excel-Symbol auch in der Taskleiste von Monitor 2 zu sehen ist, wenn das Excel-Fenster auf Monitor 2 dargestellt wird. Ansonsten hab ich mich natürlich zu früh gefreut.

So, wenn denn erst einmal alle Programme geöffnet sind, dann arbeite ich (natürlich allerhöchstproduktiv) mit denen. Das Startmenü benutze ich dabei eher selten. Wenn ich dann doch mal etwas brauche, wie beispielsweise das Snipping-Tool, dann drück ich "Win" und tippe "snip" ein und drücke "Return". Also ändert sich (für mich) wieder nichts.

Die Programme laufen daraufhin bis ich kein Bock mehr hab. Dann wird gespeichert und -- wie gesagt -- der Power-Button gedrückt.


Ich fasse zusammen:
Erst einmal: Metro ≠ Win8. Zweitens: Es gibt Leute, die Metro neutral gegenüberstehen, bei denen die Vorteile von Win8 aber leicht überwiegen (bis hin zu dem Punkt, bei dem eine positive Kaufentscheidung getroffen wird).
Und es gibt die Leute, die haben aufgrund ihrer (keinesfalls schlechten!) Arbeitsweise massive Probleme mit Metro. Und es gibt wahrscheinlich auch Mega-Metro-Freaks.

Bleibt also dei Frage, was man für die Leute tun kann, deren Arbeitsweise mit Metro kollidiert. Metro deaktivierbar machen? Metro anpassbarer machen? Beides sollte möglich sein (bin kein Programmierer). Ob davon aber etwas umgesetzt wird, dass weiß nur die Glaskugel oder die magische Miesmuschel. Bei einer Beta kann auf sowas noch Einfluss genommen werden, es ist ja noch nicht der RC. Setzt euch mit MS in Kontakt und macht Vorschläge! Ich fände es schade, wenn Leute unter Metro "leiden" müssten, wenn sie die anderen Vorteile von Win8 nutzen möchten.


Soo, mein Kommentar hat nichts zur Diskussion beigetragen, was nicht schon 328 mal gesagt wurde? Röööchtöööööch! Was lernen wir daraus? Nicht hier schreiben, sondern an MS schreiben und versuchen mit denen Kompromisse für euch auszuhandeln. Klingt naiv? Wieder röööchtöööööch. Aber Versuch ist's Wert.

HardRockDude schrieb:
:D Das ist Deine Essenz aus 700 Kommentaren? Seit wann arbeitest Du mit Computern? Wird Windows 8 Dein erstes Betriebssystem?
Mein Freund, gestatte mir den 701. Kommentar: Du hast da was verpasst...

Spiele starten seit Win 3.11. Was Produktives damit tun seit Win98SE. Mag sein, dass ich was verpasst hab. Kommt öfter vor.
 
Die Frage die ich mir stelle ist ob Microsoft mit den neuen Apps hauptsächlich die Nutzer von Tablets u. möglicherweise Notebooks in Betracht zieht, oder ob Apps überhaupt der neue Standard werden sollen u. langsam die klassischen Windows-Anwendungen ablösen sollen.
Das ist immerhin auch eine Frage der Performance. Apps sind sog. Managed Programm-Code. Portabel, tendenziell sicherer, aber eben auch langsamer als nativer x86-Programmcode.
Von daher kommen Apps bei Anwendungen die die max. Performance aus der Hardware herausholen sollen nicht in Frage, allerdings laufen die Apps auf jeder Hardware- Plattform für die MS Windows 8 herausbringt.

Kurz gefragt: Sollen die Apps nur auf den Tablets laufen oder in Zukunft auch auf Desktop-Computern?
 
Zuletzt bearbeitet:
thes33k schrieb:
@bueller
Apple versucht auch die Vermischung und den Erfolg ihrer kleinen Schritte sieht man insbesondere gut am Store in Mac OS X. Auch die haben erkannt, dass man Konsistenz zwischen den Geräteklassen erschaffen muss, um für alle Anwender das gleiche zu bieten. Einfach mal abwarten, anstatt das vorzuvorurteilen.

Ein App Store ist noch lange keine Metro Oberfläche. Apple würde sich vor so einem radikalem Schritt auch hüten. Ihr Desktop System hat sich bewehrt wird von den Nutzern geliebt. Aus Apples wirklich guter designerische/haptischen Logik heraus verbietet sich solch ein Schritt von selbst. Bei Metro scheint mir allein der Wunsch der Vater des Gedankens. Meines Erachtens eine Vertreter Mentalität um mit aller Macht ein neues und lukrativ erscheinendes Geschäftsmodell durchzudrücken.

Als Nutzer habe ich schlicht weg keine Zeit dafür alles und jedes zwielichtig erscheinende erst mal wochenlang "auszuprobieren" vor der Urteilsfällung. Und das kannst du auch von niemandem verlangen. Man muss auch mit rationalem Denken und mit gesammelten Erfahrungen in die Zukunft blicken. Das ist ganz nebenbei auch das Erfolgsmodell guter Designer. Auf diese Art und Weise machen sie Lücken aus die sie mit daraus resultierenden "neuen" Ideen oder Lösungen füllen. Bei Metro gibt es so einen Bezug aber nicht. Es gibt da nur das Mobil OS als Brücke. Und selbst dieses hat sich gegenüber der Konkurrenz noch in keinster Weise durchgesetzt. Sei mir nicht böse wenn ich da nur den finanziellen Aspekt durchscheinen sehe. Auch für dich als App Entwickler mag Metro ja durchaus seine Vorzüge haben.
 
Ich sehe bei Microsoft den Akt der Verzweiflung, nicht finanzielle Anreize. Es geht, auch wenn sich das seltsam anhört, ums Überleben.

Microsoft hat in den letzten Jahren schmerzhaft erfahren, dass da zwei Märkte explodiert sind, in denen sie überhaupt keine Rolle spielen: Smartphones und Tablets. Google und Apple haben sich diesen Märkten aber nicht vom Desktop aus genähert, sondern ausgehend davon, was der User mobil wünscht.

Das hat zu einer gänzlich anderen Art von Bedienung geführt, als die, die wir alle durch jahrelange Desktoparbeit kannten. Diese Art der Bedienung war auch notwendig, denn sie hat die heutigen Anwendungsbereiche erst möglich gemacht. Microsoft hat das mit Windows Phone 7 verspätet begriffen und auf seine Art umgesetzt.

Nun hätte man meinen können, dass Microsoft sein Windows Phone 7 einfach auf Tabletgröße aufpumpt, ganz ähnlich wie Apple und Google das mit iOS und Android machen. Und siehe da, es funktioniert. Metro bedient sich, den Marketingvideos nach, wie ein großes Tablet-OS. Es wirkt mächtiger als die beiden anderen Systeme, die beide den Charme großer Telefone haben.

Insgeheim aber denkt Microsoft noch in eine ganz andere Richtung. Das Konzept des Tablet-PC, das Microsoft jahrelang verkaufen wollte, ist komplett gescheitert, wird nun aber reaktiviert. Sieht man sich die Testgeräte an, die für Windows 8 durch die Redaktionen wandern, ist häufig ein Modell von Samsung dabei. Es ist ein Tablet, welches aber durch x86 Technik und Touch beide Welten bedienen kann. Unterwegs und auf der Couch ein Tablet, auf dem Schreibtisch mit Dockingstation und Bluetoothperipherie ein vollwertiger Desktop. Das ist Microsofts Vision.

Anders als Apple und Google möchte man keine "verkrüppelten" Mobilgeräte, sondern vollwertige PCs, die man eben auch per Touch bedienen kann. Das Dumme daran ist nur, dass Microsoft als Kollateralschaden dabei hunderten von Millionen Usern eine Touchoberfläche aufzwingen will, die diese mangels passendem Eingabegerät gar nicht bedienen können. Für Microsoft ist die Not anscheinend so groß, dass man den rieisgen Markt der Heim- und Firmenkunden riskiert, weil man glaubt, anders nicht gegen Apple und Google bestehen zu können.

Wie Microsoft sich mit 500-800€ Tablets allerdings gegen 250€ Androids und 500€ iPads durchsetzen will, sei dahingestellt. Viele User haben zudem schon einen PC oder ein Notebook, brauchen also gar nicht unbedingt noch ein Tablet, dass das auch noch kann. Mit der Cloud entfällt weiter noch die Not des Datenabgleichs.

Die handwerklichen Fehler, die man dabei mit Metro gemacht hat, seien mal beiseite geschoben. Die kann man ausmerzen. Das grundsätzliche Konzept aber steht und wird sich nicht mehr ändern. Da können wir User uns noch so gegen wehren, es wird kommen. Ich prophezeie aber, dass sich Windows 7 auch nach Metro ungebremster Beliebtheit erfreuen wird. Bis zum Erscheinen von Windows 8 werden geschätzt 150 Millionen Tablets den Markt geflutet haben. Ob Microsoft dann überhaupt noch in den Markt kommt, bezweifle ich. Wahrscheinlich wird Windows 8 als das am besten angepasste Desktopsystem für Touchscreens den Markt betreten und doch nur in den seltensten Fällen überhaupt auf einem laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Bueller

sehr gut geschrieben !
Ich denke manchmal das mit dem Ende des Maya Kalenders
2013 eine ganz neue Bühne betreten wird ..........
 
Vidy_Z schrieb:
Ein App Store ist noch lange keine Metro Oberfläche. Apple würde sich vor so einem radikalem Schritt auch hüten.
Da wird man in ein paar Jahren sehen, ob das die richtige oder falsche Entscheidung war. Was ich damit ausdrücken wollte: Auch Apple übernimmt Konzepte aus dem mobilen Segment in andere Geräteklassen und auch die werden sich dem Wandel nicht abkehren. Wir wollen mal nicht vergessen, dass Apple nicht immer die gerade richtigen Entscheidungen getroffen hat.

Als Nutzer habe ich schlicht weg keine Zeit dafür alles und jedes zwielichtig erscheinende erst mal wochenlang "auszuprobieren" vor der Urteilsfällung. Und das kannst du auch von niemandem verlangen.
Verlangen tu ich gar nichts. Ich möchte nur, dass man etwas realistischer an die Sache herangeht, anstatt einfach nur nachzuplappern. Nach so kurzer Zeit die Änderungen der Consumer Preview zu bewerten, ist in etwa so, als würde ich als Golf 5 Fahrer zu VW gehen und mir den Golf 6 angucken. Manche machen so sogar noch eine Probefahrt. Aber jetzt irgendwie finale Entscheidungen was die Qualität angeht treffen zu können, ist dann nicht möglich. Es sind aller höchstens Tendenzen.

Bei Metro gibt es so einen Bezug aber nicht. Es gibt da nur das Mobil OS als Brücke. Und selbst dieses hat sich gegenüber der Konkurrenz noch in keinster Weise durchgesetzt. Sei mir nicht böse wenn ich da nur den finanziellen Aspekt durchscheinen sehe. Auch für dich als App Entwickler mag Metro ja durchaus seine Vorzüge haben.
Ich stimme dir voll zu, dass eine der Hauptaspekte von den Windows 8 Änderungen finanziellen Hintergrund haben. MS sieht, dass der Market auf WP7 explodiert und größere Wachstumsraten hat als alle anderen App Stores zu vor. Natürlich werden sie versuchen das Konzept dann auch in andere Segmente zu bringen (genauso wie es Apple und Google getan haben). Nur dass MS halt offensichtlich denkt, dass das ganze nur mit einer anderen Oberfläche möglich ist (dem ich erst einmal zustimme, weil das Windows Konzept zu alt ist und es halt das Apple Parade Beispiel gibt, wieso das nicht ohne funktioniert).
Das ist bei MS aber ja bekanntlich schon länger so, dass sie sich auf Entwickler konzentrieren. Developers, Developers, Developers, Developers!

Das ändert aber halt auch nichts an meiner allgemeinen Kritik, dass man MS hier zu wenig Chancen einräumt. Da wird auf Metro gestarrt, es wird zerrissen ohne es wirklich getestet zu haben und am Ende steht die Doppelmoral, weil man ja immer etwas findet, was man kritisieren kann.
 
Bueller schrieb:
Die handwerklichen Fehler, die man dabei mit Metro gemacht hat, seien mal beiseite geschoben. Die kann man ausmerzen. Das grundsätzliche Konzept aber steht und wird sich nicht mehr ändern. Da können wir User uns noch so gegen wehren, es wird kommen. Ich prophezeie aber, dass sich Windows 7 auch nach Metro ungebremster Beliebtheit erfreuen wird. Bis zum Erscheinen von Windows 8 werden geschätzt 150 Millionen Tablets den Markt geflutet haben. Ob Microsoft dann überhaupt noch in den Markt kommt, bezweifle ich. Wahrscheinlich wird Windows 8 als das am besten angepasste Desktopsystem für Touchscreens den Markt betreten und doch nur in den seltensten Fällen überhaupt auf einem laufen.

Du unterschätzt die "Macht" der User ;) - wenn MS Pech hat und das belegen zZ. alle Umfragen, dann wird beim Erscheinen von Win9 der Marktanteil von XP höher sein als der von Win8 und da helfen auch keine vorinstallierte Systeme.

Noch hat MS Zeit um gegen zu steuern, aber wenn sie stur bleiben, dann wird Win8 sehr viel teurer für sie werden als Vista, denn gegen Vista sprach nur die schwache HW vieler Nutzer und neues Treibermodell was ( wie immer^^ ) anfangs nicht optimal lief.
Unter der Haube ist Win8 sehr ähnlich zum Win7 und ein Umstieg bringt ausser MS keinem etwas wenn kein Touch Display genutzt werden soll was ich mir auf absehbare Zeit nicht vorstellen kann.


Ist natürlich nur meine Meinung, aber alleine stehe ich mit dieser sicher nicht.
 
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