10 BGit-Netzwerk mit 20 m Cat.7-Kabel

C

CPU-Bastler

Gast
Im Haus EFH liegen Cat.7-Kabel. Keine Leerrohre. Max. Kabellänge ca. 20 m zum Router.
Der Server steht im OG, im EG der Arbeits-PC. Es müssen oft große Datenmengen vom Server zu Arbeits--PC und zurück übertragen werden. Das vorhandene 1GBit-Netzwerk ist für die Datenmenge zu langsam.
Der Router kann mit SPF-Module nachgerüstet werden.

Es gibt verschiedene Wege die Datenrate zu erhöhen.
1. Parallelschaltung von mehreren Netzwerkkabeln
2. GBit-Netzwerk (2,5, 5 oder 10 Gbit/s)
3. Evtl Lan über Powerline
4. Funk (WLAN) fällt aufgrund einer in der Nähe stehenden Sendeanlage aus .

Welches System ist preisgünstig und Zukunftssicher?
 
10 Gbit geht nur mit SFP+, das wäre auch die sinnvollste Variante.
Je nach dem was man nutzen will, gibt es verschiedene Module, 1 10 Gbit-Modul für Kupfer ist aktuell bei Ebay gebraucht so um die 70 Euro teuer, Multimode-Glasfasermoduele so um die 15 - 20 Euro, dafür ist da dann das Kabel teurer (30 m etwa 35 - 40 Euro), SFP+ Netzwerkkarten gibt es auch schon recht günstig, ich habe für ein Doppelset + Direct Attach SFP + Kabel 3 m 70 Euro bezahlt.
Ist im großen ganzen auf kurze Strecken also gut bezahlbar und 3 m reichen mir zum anbinden des Servers, länger geht halt nur über Kupfer oder LWL.
 
Selbstverständlich geht 10G nicht nur mit SFP+, sondern auch mit den üblichen RJ45-Ports auf 10G-fähigen Geräten. Das ist zudem deutlich günstiger. 10G Netzwerkkarten mit Kupferports in den Server und in den Arbeitsrechner verbauen und entweder direkt oder (besser, aber teurer und für die Zukunft besser skalierbar) einen 10G-Switch verwenden. An dessen Ports kann dann auch der Router mit 1G angeschlossen werden.

Wie ist die Bezeichung von deinem Router? Es macht einen Unterschied, ob er SFP (1G) oder SFP+-Ports hat(10G). Aber wie gesagt, wichtig ist 10G ja nur zwischen Server und PC.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Karten dafür fangen bei ca. 100 € an; davon könnte man zwei kaufen, in die entsprechenden Rechner bauen, konfigurieren und dann schauen ob es tut ;-) Selber hab ich da noch nichts testen können und kann keine Empfehlung geben. Das ganze natürlich hauptsächlich für Windows.
Wenn man richtig sicher gehen möchte und einer der Server Linux oder FreeBSD hat, fängt man bei einer Intel X540 oder X550 an. Die sind teurer, aber entsprechend unterstützt. Da muss man beim Kauf etwas aufpassen, dass man keine Billigkopie bekommt; die sind wohl teilweise im Umlauf (auch bei amazon).
Prinzipiell sollte Cat 7 sehr gut ausreichen und die Länge sollte auch kein Problem darstellen (geht bis ca. 50 m ohne Probleme, wenn ich mich richtig erinnere). Der Rest hängt dann von Glück bei den Treibern, der richtigen Konfiguration und dem Netzwerkprotokoll ab.
 
Danke für die Antworten.
Ich werde mal versuchen 2 Netzwerkkarten zu bekommen und dann berichten
 
Mittag zusammen,

wenn ich das richtig verstehe, muss die Verkabelung über Cat 7. RJ45 gehen oder?
Dann kommt ja nur 10GBase-T in Frage, SFP+ macht ja garkein sinn, da keine Kabel verlegt werden können.

3 und 4 kann man vergessen wenn es schnelle und zuverlässige Datenübertragungen sein sollen. Ich würde immer ein Kabel bevorzugen zumal ja schon eins liegt.
Bezüglich der Zukunftssicherheit würde ich sagen für den Heimgebrauch definitiv 10 Gigabit über Kupfer!
SFP+ macht sinn bei 2 nebeneinander stehenden Rechnern, da man wirklich super günstig an Sets bestehend aus Netzwerkkarten und Kabel kommt.
Flexibler ist aber definitiv das herkömmliche RJ45 Kabel ohne einschränkungen kann man dies sogar weit über 20 Meter mit 10 Gigabit nutzen.
Anbei mal eine kleine Auswahl:
https://geizhals.eu/?cat=nwpcie&xf=14062_2017~14065_LAN-Adapter~14075_zehng~14769_RJ-45

Viele Grüße und einen schönen 4. Advent allerseits.
 
Was für ein Glück für dich - in der neuen c‘t ist ein Artikel über 10 Gbit Homenetz. Kaufen, lesen, umsetzen, freuen
 
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yxcvb schrieb:
in der neuen c‘t ist ein Artikel über 10 Gbit Homenetz
Guter Hinweis.
https://www.heise.de/select/ct/2019/01/1546150989584168
https://www.heise.de/select/ct/2018/15/1532055851408252
Wie oben schon erwähnt empfiehlt der Artikel PCIe-Karten mit Intel-Netzwerkchips (X520, X540, X550) ab 150 EUR und dazu ein "RJ-45" Switch.
https://geizhals.de/?cat=switchgi&v=e&hloc=de&bl1_id=30&sort=p&xf=13265_4~658_Webinterface

Man käme mit 2 Netzwerkkarten und Switch auf 700 EUR aufwärts. Brauchst du wirklich die Geschwindigkeit zum NAS? Oder könntest du auch lokal auf einer SSD arbeiten und lässt nur im Hintergrund auf den Server mit normalem Gigabit synchronisieren?
 
Brauchen ist übertrieben. Es wäre schön, wenn es ein wenig schneller gehen würde.
Ich werde den Server und den Arbeits-PC mit den Netzwerkkarten ausrüsten und als Punkt-zu.Punkt-Verbindung betreiben. In Netzwerk kommen die dann über die langsame Netzwerkkarte (Bestand).
Alternativ könnt ich 2 Netzwerkkabel parallel betreiben. Das wäre preiswerter, allerdings auch nicht so schnell.
 
Für kurze Strecken sind halt die Komplettsets mit SFP+ günstiger, auch gebraucht.
Switches mit SFP+ gibt es z. B. von Mikrotik neu weitaus preiswerter als direkt Kupfer RJ-45.
Für 20 - 30 Euro gibt es einzelne SFP+ Karten für den PC, mit Modul nicht teurer als eine reine RJ-45-Karte.
 
@martinallnet : Natürlich sind Geräte mit SFP+-Slots günstiger, da die Modulationstechnik für das Übertragungsmedium noch fehlt, denn man muss sich ja noch die Transceiver kaufen. In einem Kupferswitch sind die dann ja schon mit bei und kann reguläre Cat 6 Kupferkabel nehmen. Ein günstiges SFP+-DAC-Kabel fällt bei dem Szenario hier eben aus, da es offenbar über Stockwerke gehen muss.

@Don-DCH : Cat 6 reicht für 10G bis ca 50m aus, mit Cat 6a kommt man bis 100m. Selbst wenn man schon Cat 7-Kabel verlegt, was besseres als Cat6-Dosen werden die wenigsten dran bauen können.
 
Atkatla schrieb:
Selbst wenn man schon Cat 7-Kabel verlegt, was besseres als Cat6-Dosen werden die wenigsten dran bauen können.

zumal echte CAT7 Dosen auch keinen RJ45 mehr haben, sondern TERA Buchsen nutzen
 
CPU-Bastler schrieb:
Evtl Lan über Powerline
Die Werbeangaben sind höher, aber du wirst selbst mit 2000er PowerLAN über mehrere Stockwerke nicht über 1Gbit/s netto kommen.

Das sinnvollste wäre den zentralen Switch gegen ein Modell mit 1Gbit Kupferports und SFP+ Ports zu tauschen.
Für die SFP+ Ports dann günstige 10GBase-T Transceiver kaufen, für die PCs 10G Netzwerkkarten.
Laufen BEIDE relevanten PCs über Verlegekabel zum Switch? Sonst könnte man natürlich 1x 10GBase-T Transceiver und 1x DAC machen.


Atkatla schrieb:
Selbstverständlich geht 10G nicht nur mit SFP+, sondern auch mit den üblichen RJ45-Ports auf 10G-fähigen Geräten. Das ist zudem deutlich günstiger.
Dafür ist der Switch dann deutlich teurer. Der günstigste 10G Kupfer Switch kostet knapp 300€ und das ist dann ein 4 Port.
 
Ich hab einen Switch mit 1Gbit Kupferports und SFP+ Ports (Tyxel GS-1920-24).
Beide relevanten PCs sind über Verlegekabel (Cat.7) mit dem Switch verbunden. Evtl. könnte ich über das Patchfeld beide PCs direkt miteinander verbinden. Die Frage ist nur was die Patchpanel (Cat.6) an Geschwindigkeit real zulassen.
 
Dein Switch hat nur SFP, aber keine SFP+-Ports. Cat6 sollte für 10G auf Strecken bis 50m ausreichen, vorausgesetzt, alles ist ordnungsgemäß verlegt und angeschlossen.
Ergänzung ()

h00bi schrieb:
Dafür ist der Switch dann deutlich teurer. Der günstigste 10G Kupfer Switch kostet knapp 300€ und das ist dann ein 4 Port.
Dafür braucht man auch keine Transceiver mehr. Die günstigsten 10G-BaseT-Transceiver die ich finde, kosten 60€ und man braucht zwei pro Strecke / Port. Je nachdem wie viele 10G Links man mal betreibt, kommt man dann günstiger.
 
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