1095 Mbit an Modem aber nur 650 Mbit an PC über LAN

Ich würde mal testen was mit einer extrem kurzen Verbindungsleitung zum Router möglich wäre, also dein Endgerät direkt am Router anschließen. Die Möglichkeit besteht immer, dass bei 1GBit Netzwerk Gegen/Übersprechen auf dem verwendeten Kabel auftritt und die maximal mögliche Bandbreite einschränkt. Ansonsten

Jeder Anschluss ist "ge"shared, alles nur eine Frage der Bandbreite und wo geteilt wird. Bei Koax und Glas am Haus, bei DSL halt um den Block, bei LTE am Mast usw.
Da du vermutlich immer noch nicht zufrieden bist, schau doch mal in den DSLAM um die Ecke, und Zähle die abgehenden Leitungen zum Backbone.
 
Bin auch seit neuestem CableMAX kunde 1000... die Speedtests kannst du fast überall in die Tonne kloppen, außer wirklich in der Nacht. Ich hab teilweise das Gefühl dass Sie nicht damit klar kommen dass die Datei so schnell runtergeladen wird, bei einem Speedtest hab ich die ersten sekunden 900mbit und dann geht er runter langsam nach unten. Nach meiner Netzwerkauslastung tut er aber ein paar sekunden nichts mehr.
Ein anderer Speedtest bescheinigt mir 1150mbit... physikalisch fragwürdig bei nem Gbit Lan...
Ich würde mal bei Steam nachts nen Game runterladen, dann rechnest du selbst wieviele mbyte/mbit durch die Leitung kommen pro Sekunde... Kaum ein Server kann mir die 1000mbit geben, bei Steam hab ich aber neulich nachts zumindest mit 110mbyte pro sekunde geladen
 
Jeder Anschluss ist "ge"shared, alles nur eine Frage der Bandbreite und wo geteilt wird.
Himmel Herr Gott...
Nein eben nicht, ein DSL Anschluss ist kein shared Medium, du hast eine Kupferleitung für dich alleine und die hat Bandbreite X, die steht dir komplett alleine zur Verfügung. Machst du damit nichts ist sie "leer"
Bei einer Kabelleitung kommen permanent Pakete an deinem Anschluss vorbei auch wenn du nichts tust, das sind deine Nachbarn. DAS ist die Definition von einem shared Medium.
Das hat NICHTS damit zu tun was dahinter passiert. Natürlich teilen wir uns irgendwo alle Leitungen, so funktioniert das Internet nun mal.
 
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Masamune2 schrieb:
Du hast dich angemeldet um mir das zu sagen?

Nein, sondern damit der TE es nicht falsch versteht.

Masamune2 schrieb:
Nein tut ich nicht, ein Bus-Netzwerk ist ein Shared Medium und das ist bei Kabelnetzen halt der Fall.

Ja, DSL ist ebenso ein Shared-Medium. Du sagst DOCSIS ist schlecht weil Shared-Medium, es müsste heißen weil es ein Bus-Netzwerk ist.
Allerdings ist das Problem nicht das Teilen der Kanäle, sondern der Überprovisionierungsfaktor an der Verteilstelle, die bei dem DOCSIS-Standard viel höher ausfällt als bei DSL.
Dass das aber hier nicht der Fall ist, ist insofern geklärt, dass die Messung das Gegenteil beweist.
 
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Über einen Usenet Clienten kann man das auch sehr schön testen > immer vorausgesetzt das die Gegenstelle ordentlich schnell ist.
Bei aktuellen Tests komme ich auf ca. 70MB/s (meistens in der Abendzeit) > also noch ein wenig von Gigabit entfernt. Das interne Netzwerk schafft so um die 115MB/s.
Aber he, alles im kirschgrünen Bereich. Ich beschwere mich nicht ;)
 
Wie ist denn eure Definition eines shared Mediums? Oder fangen wir mit Medium an.
Ich muss wohl zwei Jahre in Nachrichtentechnik geschlafen haben aber gut das es das Forum gibt um mir jemand meinen Job erklären kann^^
 
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Masamune2 schrieb:
Wie ist denn eure Definition eines shared Mediums? Oder fangen wir mit Medium an.
Ich muss wohl zwei Jahre in Nachrichtentechnik geschlafen haben aber gut das es das Forum gibt um mir jemand meinen Job erklären kann^^
Wenn Du mit "DSL" die Leitung von Dir bis zum DSLAM meinst hast du Recht.
Ich denke aber hier sprechen die Leute von einem Shared Medium und das ist bei allen Anschlüssen der Fall.
Spätestens im Knotenpunkt bei Frankfurt gehen die Daten zusammen mit ganz vielen anderen Daten über das gleiche Kabel. Bei DSL ist das ab dem DSLAM der Fall, da aber dort ein Glasfaserkabel die Daten "bündelt".
Gruss
 
Ich verstehe den Streit nicht.
Einmal hat der TE erwiesenermaßen keinen Engpass an seiner Leitung.
Dann sind sowohl (V)DSL, als auch DOCSIS, als auch das Internet alle ein Shared Medium.
Ob hier ein Engpass vorliegt, ist aber bei DOCSIS nicht durch das Bus-Netzwerk gegeben, sondern wie bei (V)DSL durch Überbuchung, deren zulässiger Faktor 1:200 beträgt (vergleiche VDSL mit 1:30).
Das sind aber Maximalregelungen und daher individuell abhängig. Welche Technik/welchen Anbieter ich daher für meinen Anschluss wählen soll ist also multifaktoriell individuell abhängig.

Kurz: Wenn bei DOCSIS Engpässe vorliegen, liegt es nicht am Bus, sondern am überbuchten Knotenpunkt. Das Problem hat der TE aber nicht.

Kurz für Masamune2: Wenn du meckern magst, dass DOCSIS schlecht sei, dann benutze nicht den hier falschen Alleinstellungsgrund "Shared Medium", sondern bringe die unterschiedlichen Überbuchungsfaktoren vor, was ein korrekter Kritikpunkt wäre, aber auch nicht allgemein gültig, weil Überbuchung überall vorliegt und die tatsächliche Situation individuell ist.

Ich würde dem TE vorschlagen, einmal ein anderes (kürzeres) Kabel auszuprobieren. Ich denke beim Modem ist eines mitgeliefert worden. Dann besteht noch die Möglichkeit, dass sein Rechner selber die Geschwindigkeit limitiert (Virenscanner etc.). Also da mal alles abstellen, oder am besten anderer Rechner bzw. den Test mit einem USB-Linux ausprobieren (das ist ja nackt, reproduzierbar, und leicht zu benutzen und zu installieren ohne in die Konfiguration seines Rechners einzugreifen).
Entsprechend der Ergebnisse kann man dann weiter sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bevor ihr euch jetzt gegenseitig die Köpfe einschlagt... :schaf:
Ihr habt denke ich alle irgendwo recht. :D

Ich habe eben mal noch mit Ookla auf einem Server in Frankfurt getestet: Im Mittel sind es an die 840 Mbit, die durchkommen. Das spricht wohl auch dafür, dass die ganzen Testserver von Vodafone etc mit Vorsicht zu genießen sind. An dem Punkt bin ich vielleicht gestern nicht objektiv genug gewesen und habe vergessen einen Vergleich ranzuziehen. :watt:

Offensichtlich scheint alles ok zu sein.
 

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  • SERVER RETN Frankfurt.png
    SERVER RETN Frankfurt.png
    171 KB · Aufrufe: 310
BTT:

Meiner Meinung nach der beste Speedtest ohne Schnickschnack und schnellem Upload des Servers.
https://www.speedtestx.de/

Hier kommen von den 1000Mbit/s im Schnitt 960Mbit/s (120MB/s) an, was so ziemlich das Optimum ist und das eigentlich egal, wann ich messe.
Kann auch sein, dass ich hier nur Glück mit dem Knoten habe.
 
TriggerThumb87 schrieb:
Ich würde dem TE vorschlagen, einmal ein anderes (kürzeres) Kabel auszuprobieren. Ich denke beim Modem ist eines mitgeliefert worden. Dann besteht noch die Möglichkeit, dass sein Rechner selber die Geschwindigkeit limitiert (Virenscanner etc.). Also da mal alles abstellen, oder am besten anderer Rechner bzw. den Test mit einem USB-Linux ausprobieren (das ist ja nackt, reproduzierbar, und leicht zu benutzen und zu installieren ohne in die Konfiguration seines Rechners einzugreifen).
Entsprechend er Ergebnisse kann man dann weiter sehen.

Das habe ich gestern auch schon durchprobiert gehabt. Habe das mitgelieferte Cat5e angeschlossen und ebenso mein ESET deaktiviert gehabt, aber ohne Erfolg.

Im Nachgang ist mein Problem wohl eher folgendes: Ich war zu gutgläubig zu denken, dass der Vodafone Server schon alles rausballert was er kann. :-/
 
Der aussagekräftigste Test wäre wohl mehrere Downloads (Linux-Isos) gleichzeitig herunterzuladen und den Gesamtdurchsatz mit entsprechender Software anzeigen zu lassen. Solange weitere Downloads von unterschiedlichen Servern durchführen bis die gemessene Geschwindigkeit nicht mehr steigt.

Dazu habe ich oben noch vergessen zu erwähnen beim Punkt "Es liegt am Rechner", dass der Speedtest selber Probleme mit der Ausführung im Browser haben kann (Plugins, andere Flaschenhälse).

Als Nachtrag, weil auch übersehen:

Masamune2 schrieb:
Wo tut sie das? Das ist glatt gelogen.

Bitte den Screenshot der Messung GENAU angucken.
Ich kenne übrigens den Test (weil Unitymedia das gleiche in grün), da wird nicht die Synchronisationsgeschwindigkeit ausgelesen, sondern tatsächlich am Modem gemessen. Und hier in dem Screenshot ist das Ergebnis in Ordnung.
 
Falls du noch ein anderes Gerät per Gigabit LAN angeschlossen hast/ anschließen kannst, könntest du auch mit iperf3 die Geschwindigkeit zwischen den beiden testen, dann wäre klar wie viel im LAN geht.
 
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Hat der Server auch nur solange wie er gerade nicht ausgelastet ist und auch das Routing von der jeweiligen Person dort hin in Ordnung ist. Du kannst da Maximalspeed haben, der nächste (trotz top funktionierender Leitung) hat es dann aber vielleicht nicht.
Zudem hast du nur eine 500k Leitung, der TE 1Gbit.
Kurz gefasst: Schön, dass du dein volles Speed hast. Aber eben wertlos. ;)
 
Topflappen schrieb:
Ganz im Ernst, die verlinkten Aussagen sind technisch gesehen Bullshit.

Meist wird Überbuchung gemeint, aber fälschlicherweise Shared Medium genannt.

Die richtige Definition eines Shared Medium:
https://en.wikipedia.org/wiki/Shared_medium

Wird in der Lehre und im Studium auch genau so vermittelt.
TriggerThumb87 schrieb:
als auch das Internet alle ein Shared Medium.
Das Internet ist kein "Medium" in dem Kontext.
Genau genommen "ist" DOCSIS auch kein Shared Medium, sondern das Koaxialkabel ist das Shared Medium.

Bei der technisch korrekten Betrachtung eines Shared Medium kommt es immer nur darauf an, wie viele Teilnehmer (physich) an das Medium angebunden sind.
 
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Danke brainDotExe, es ist immer mühsam gegen gewisse Personen hier anzureden.

Ich muss es daher auch nochmal korrigieren:
das Problem ist nicht das Teilen der Kanäle (evtl. mal sicherheitstechnisch fragwürdig je nach Umsetzung), sondern das Problem ist der Überbuchungsfaktor. Gemessen wird der an der Anbindung des Knotenpunktes, nicht der maximalen Bandbreite aller verfügbaren Kanäle im Segment.
Ist schlicht falsch. Im Kabelnetz ist der Flaschenhals die verfügbare Bandbreite des Segments nicht der Uplink der Kopfstation. Dazu gibt es Millionen Berichte im Internet und Beiträge in c't und Co.

Allerdings spricht die Tatsache das du hier einen Account angelegt hast um mir das mit Gewalt auszureden schon etwas merkwürdig. Das ist irgendwie das Vorgehen von organisierten Internettrollen die normal Wahlen torpedieren.
 
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