News 10Gbit-Netzwerkspeicher: QNAPs klassisches 4-Bay-NAS TS-431(X) kostet 377 Euro

POINTman-10

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nja, sfp+ und home-office.. dürfte sich für viele ja irgendwie ausschließen
 
Kann es dann auch die Zwischenstufen mit 2,5 und 5gb/s?
 
Ich betreibe mehrere HP Microserver und bin von der Preis/Leistung immer wieder überrascht. Kaufe die inzwischen auch gerne gebraucht.

Man könnte hier als Argument die bereits vorinstallierte Software nennen, doch mit einem OMV Image oder was auch immer, bin ich sehr gut bedient. Ist ja schließlich kein Hexenwerk mehr.
 
He4db4nger schrieb:
nja, sfp+ und home-office.. dürfte sich für viele ja irgendwie ausschließen

Also soo teuer ist 10Gbit-Hardware nun auch wieder nicht. Eine gebrauchte Mellanox ConnectX-2 ist auf Ebay bereits für 30€ zu haben. SFP+ Transceiver kann man dort auch für unter 20€ pro Stück erwerben. Zusammen mit einer günstigen Fiber kann man also für unter 100€ eine Point-To-Point Verbindung zwischen dem NAS und einem anderen Computer realisieren. mit einem kurzem DAC-Kabel kommt man evtl. sogar auf unter 50€ für die Direktverbindung. Für die (theoretisch) zehnfache Übertragungsgeschwindigkeit im Gegensatz zu normalen Gigabit-Ethernet ist das für viele Benutzer die regelmäßig mit großen Daten wie Videos etc. hantieren bestimmt eine lohnende Investition.

Teuer wird es eigentlich erst wenn man mehr als zwei Geräte mit 10Gbit verbinden will und dafür ein Switch braucht. Diese kosten leider momentan noch mehr als 350€ wenn man mehr als zwei SFP+ Ports haben will.
 
Normale HDD's können doch aber eh nie die Geschwindigkeiten von 10GBit errrichen, ich glaub 1GBit ist doch schon grenzwertig.
 
Eine moderne Festplatte kann durchaus 160-170MB/s lesend schaffen. Ein Raid aus 4 (Das NAS hat ja 4 Steckplätze) kann durchaus auf 500MB/s kommen. Da limitiert 1Gbit/s mit ca. 115MB/s nutzbar schon.

Und wie gesagt. Wenn man damit nur einen Rechner anbinden will geht das billig. Gebrauchte SFP+ Karte auf eBay und nen direct attach copper Kabel und schwupps hat man ordentlich speed.
 
Nein, moderne Festplatten bewegen sich mit ihren Transferraten im Innenbereich schon bei etwa 100MB/s. Im Außenbereich werden schnell 200-250MB/s erreicht. Da ist 1Gbit mit (theoretischen) 125MB/s schon der Flaschenhals. Im Raid und bei SSDs sieht wird das noch deutlicher.

Es geht ja auch nicht darum 10Gbit permanent zu erreichen. Schon 2Gbit halbiert die Übertragungszeit. Ob man das dann braucht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich finde die Entwicklung aber grundsätzlich wichtig, da immer mehr Leute ihre Daten von mehreren Endgeräten im Haushalt aus abrufen.
 
Das Ganze jetzt als RJ45 und es wird interessant.
 
basilisk86 schrieb:
Normale HDD's können doch aber eh nie die Geschwindigkeiten von 10GBit errrichen, ich glaub 1GBit ist doch schon grenzwertig.

Wo er Recht hat, hat er Recht. Vielleicht gehen die von dem Betrieb 4 einzelner SSD's aus, allerdings weiß ich da dann eben wieder nicht, ob die verbaute Hardware das so schnell durchschaufeln kann.
 
ob die verbaute Hardware das so schnell durchschaufeln kann.
Das war mein erster Gedanke als ich den Artikel gelesen habe: DualCore ARM Cortex A15 oder so was und 10 Gbit/s? WTF?
 
Jetzt muss mir aber nochmals wer erklären wieso in dem ding nen Dual Core A15 CPU steckt.
Smartphones kriegen jedes jahr den neusten und besten SoC, aber bei NAS steckt immer veraltete Hardware drin.
Gerade hier würde doch ein Big.LITTLE design SoC sinn machen. Für den Normalen betrieb laufen die kleinen Kerne, und wenn mal Leistung gebraucht wird existiert sie doch.
 
Semi-Professionell wäre dann sowas:

https://geizhals.de/supermicro-superchassis-721tq-250b-cse-721tq-250b-a1288406.html
https://geizhals.de/supermicro-x10sdv-2c-tln2f-retail-mbd-x10sdv-2c-tln2f-o-a1425078.html
https://geizhals.de/samsung-dimm-16gb-m393a2g40db0-cpb-a1151329.html
https://geizhals.de/supermicro-superdom-32gb-ssd-dm032-phi-a1317067.html

Dazu noch eine 128/256 GB NVMe PCIe 3.0 x4 SSD (M.2) als Cache-Laufwerk und die entsprechenden SATA-Platten als Datengrab. Der RAM wird als ARC-Cache und die SSD als L2ARC in ein ZFS-Pool eingebunden.

Liegt preislich ein Stück über der QNAP-Lösung, aber da steckt dann auch ein bisschen mehr Power drin. Sobald Verschlüsselung aktiviert ist, halte ich das für kaum denkbar, dass der kleine süße ARMv7-SoC da auch nur annähernd ein 10 Gbit/s Ethernet füttern kann.
 
Arzaiel schrieb:
Also soo teuer ist 10Gbit-Hardware nun auch wieder nicht. Eine gebrauchte Mellanox ConnectX-2 ist auf Ebay bereits für 30€ zu haben. SFP+ Transceiver kann man dort auch für unter 20€ pro Stück erwerben. Zusammen mit einer günstigen Fiber kann man also für unter 100€ eine Point-To-Point Verbindung zwischen dem NAS und einem anderen Computer realisieren.

Ganz genau so habe ich mein QNAP TVS-871 an meinen Hauptrechner angebunden. Ich musste zwar noch ein bißchen mehr für eine 10GBit Karte die ins NAS passt investieren (meins hatte kein 10GBit ab Werk) aber das war auch nicht so viel mehr (ne 1-Port Karte reichte mir). Für mich hat sich das gelohnt.

basilisk86 schrieb:
Normale HDD's können doch aber eh nie die Geschwindigkeiten von 10GBit errrichen, ich glaub 1GBit ist doch schon grenzwertig.

Eine einzelne HDD schafft das nicht, im RAID ist das aber sehr wohl möglich. Ich habe ein RAID 6 mit 8 Platten, ich kann lesend also bis zum 6-fachen einer einzelnen Platte abrufen. Damit kommt man sogar schon fast an die Grenze von 10GBit. Ich hatte im Bench Peaks bis zu 900MB/s und damit mehr als bei einer SSD, im Alltag sind es so um die 300-400 MB/s lesend. Schreibend ist es natürlich weniger, weil der RAID Verbund dort keine extra Peformance bereitstellt. Da gehen so um die 150 MB/s. Wobei bei geringen Datenmengen auch wieder mehr drin ist, weil die Daten erst mal im RAM des NAS landen bevor sie geschrieben sind, im Burst geht also auch da mehr.

Je nach Ausstattung des NAS ist 10GBit daher eine nette Sache finde ich.

tbone schrieb:
Wie ist denn die Software von Qnap?

Kommt sicher nicht an Synology's Diskmanager ran, aber ist es halbwegs brauchbar?

Das ist Fanboy-Gequassel, fragt man die andere Seite, dann ist QNAP überlegen und Diskmanager taugt nix, was genau so falsch ist.
Wie scryed schon sagte nehmen sich beide nix, es hängt von den genauen Anforderungen ab, ob entweder die eine oder die andere Software ein wenig die Nase vorn hat.
 
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Den extra Speicher lässt sich QNAP aber fürstlich bezahlen. Kann man den auch selber nachrüsten?
 
Du meinst den RAM ? Meistens geht das, wenn QNAP innerhalb der gleichen Modellreihe selbst RAM Upgrades anbietet, dann sind die meistens gesockelt.
Bei meinem QNAP waren 4GB als DDR3-1600 SO-DIMMs verbaut, die habe ich selbst auf 16GB aufrüsten können (Standard-Notebookspeicher), außer der Abdeckung musste dazu auch nichts demontiert werden was die Garantie gefährdet hätte.
 
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FUSION5 schrieb:
Wie andere schon geschrieben haben, ist SFP+ durch günstige Gebrauchtkomponenten derzeit eigentlich interessanter als 10GBase-T.
Das mag aktuell zutreffen, halte ich dennoch für nur eine bestenfalls mittelfristige Lösung. Wenn die Boards und Router mit RJ45 @10GBE kommen, will man wieder umrüsten. Ich habe es gerne einfach :)
 
Cr4y schrieb:
Kann es dann auch die Zwischenstufen mit 2,5 und 5gb/s?

Aktuell sind mir keine switche (außer einer von Netgear) bekannt, die das überhaupt können. Wenn das mal in 1-3 Jahren soweit sein wird, das die Switche nicht mehr viel mehr als Gigabit kosten, dann wird es sicher auch SFP+ module mit dem Standard geben.
 
Könntet ihr bitte in eurer Vergleichstabelle auch noch das TS-431+ NAS einfügen?

https://www.qnap.com/de-de/product/model.php?II=171

Das TS-431+ war das erste Qnap NAS mit der Annapurna CPU und hat mit dem als Vergleich in der Tabelle aufgeführten TS-431, technisch nichts gemeinsam, ausser vielleicht den Namen.
 
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