12V auf 9V reduzieren mit welchem Widerstand?

7eventy7even

Captain
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Hallo,

ich möchte gerne meine Lüfter mit 9V betreiben und dabei nicht auf eine Lüftersteuerung zurückgreifen. Die 5V und 7V Methoden sind mir gut bekannt, aber 9V geht wohl nur über einen Widerstand.

Es soll eigentlich so etwas hier werden, nur halt selber zusammen gelötet.



Kann mir vielleicht kurz jemand sagen welchen Widerstand ich hierfür benötige :heilig:?

Gruß Deep
 
das hängt vom lüfter ab, gebe uns die daten, dan können wirs dir ausrechnen
 
Yop, welchen Widerstand man braucht hängt von der Leistungsaufnahme des Lüfters ab.
Den muss man sich individuell ausrechnen, je nachdem wieviel mA der Lüfter benötigt
 
Hat sich schon erledigt, meine neuen Lüfter laufen nicht mal bei 9V an :mad:! Hätte ich das vorher gewusst hätte ich mir diese Dinger gar nicht erst gekauft, ist ja echt ein Witz! Hab es gerade mal getestet mit folgendem Ergebnis...

5V über Netzteil = Nichts
7V über Netzteil = Nichts
9V über Poti-Lüfterregelung = Nichts
10,8V über Poti-Lüfterregelung = Lüfter springen gerade so an

Somit bringt mir das ganze eh nichts, und die neuen Lüfter sind grad für den Popo :rolleyes:! Das mit der Leistungsaufnahme hatte ich mir eigentlich gedacht, mich hat es eben nur verwundert das bei diesem Adapterkabel (Bild oben) angegeben wird 12 auf 9V ohne das der Hersteller weis welche Leistungsaufnahme der Lüfter hat der daran angeschlossen wird. Aber nun gut, jetzt muß ich mir erstmal überlegen was ich mit diesem Haufen Lüftermüll den ich nun gekauft habe mache.


Gruß Deep
 
Die Lüfter habe ich online bei K&M Elektronik gekauft. Allerdings sind sie ja schon verbaut gewesen was man sieht (Schraubenbefestigung) und einer der Gumminipel ist sofort abgerissen (daher auch die Befestigung mittels Schrauben). Wenn ich da an meine bereits verkauften Nanoxia Denke....kein Vergleich!! Die 120er Lüfter laufen schön und sind selbt auf 12V sehr leise, aber die 92er sind mir auf 12V eben zu leise und benötigen fast 11V zum anlaufen. Runtergeregelt laufen sie nacher selbst auf 5V super.

Gruß Deep
 
Ja dann :)

Aber eben zum berechnen...
Du musst 3 Werte wissen.
1. Ausgangsspannung, also in diesem Fall 12 Volt
2. Gewünschte Spannung, bei dir 9 Volt
3. Leistungsaufnahme in Ampere

Zuerst rechnet man aus um wie viel die Spannung gesenkt werden soll. Also 12V - 9V =3V (UV = U - UF)
Danach die Differenz (hier 3Volt) durch die Leistungsaufnahme in Ampere teilen, als Beispiel mal 0,09 Ampere beim Noctua NF-P12.

3/0,09=33,3~

Für diesen Lüfter bräuchte man also einen Widerstand von 33Ω um ihn auf 12 Volt laufen zu lassen
 
Und bei mehreren Lüftern wird einfach die Leistungsaufnahme addiert? Danke für dein Beisbiel :schluck:, auch wenns mir nicht mehr viel bringt.


Gruß Deep
 
Nein wird sie nicht. Die Ohm Zahl bleibt auch bei mehreren Lüftern identisch.
Man sollte allerdings für jeden Lüfter einen einzelnen Widerstand verwenden, da jeder eine Maximale Leistungsaufnahme hat. Wird die überschritten brennt das Ding einfach durch.
Es gibt aber auch verschiedene Widerstände, je nach Leistungsaufnahme.
Am besten ist du Fragst hier im Forum einfach nach wenn du genau weisst welchen Lüfter du verwenden willst. Ein absoluter Experte in der Hinsicht bin ich nämlich auch nicht :D
 
Darf man fragen was für Lüfter das sind, dass die üver 10V zum anlaufen brauchen? :freak:

Selbst die billigen Xilence die ich hab laufen mit unter 5V an :freaky:

MfG
 
Na ja vorerst werde ich wohl leben müssen mit den neuen Lüftern. Ich werd mir nämlich jetzt mit Sicherheit nicht wieder für knapp 70€ Lüfter bestellen und hab am Ende für ca. 120€ Lüfter gekauft :freak:!

Gruß Deep

PS: Falls jemand Fractal Design (ehemals Cooltek) Silent Series Lüfter (bezogen auf die 92mm Lüfter) mit einer Anlaufspannung von unter 10,8V betreiben will....FINGER WEG VON DIESEN LÜFTERN!!

Edit:

@LKennedy

Mir ist sowas in meinen ganzen Jahren PC-Erfahrung auch noch nie passiert das ein Lüfter so extrem hohe anlaufspannungen benötigt!

@all

Falls noch jemand etwas zu den Lüftern selbst sagen will, dann bitte in diesem Thread hier. Hier sit soweit alles gesagt und ich bedanke mich für die schnelle hilfe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo, scheint ein allgemeines Problem bei den Lüftern von denen zu sein. In diesem kleinen "Test" HIER läuft ein 140er von denen mit etwas weniger als 12V auch nicht mehr an. Außerdem wär es bei dem 140er garnicht möglich die Gumminippel zu verwenden :freaky:

Naja, jedenfalls gut zu wissen. Sehn zwar schick aus und scheinen tatsächlich recht leise zu sein, aber groß nützen würden die mir auch nix.
Die Lüftersteuerung von meinem NT spuckt grad mal 5,5V aus im Betrieb :rolleyes:
 
aber die 92er sind mir auf 12V eben zu leise und benötigen fast 11V zum anlaufen. Runtergeregelt laufen sie nacher selbst auf 5V super.

Bist du bastelfreudig oder kennst jemanden mit Lötkolben und bisserl Erfahrung?
Eine einfache Anlaufschaltung zu bauen, die den Lüfter für 1-2s an 12V betreibt und danach auf deine 9V runterschaltet, ist nicht schwierig.
1-2cm² Lochrasterplatine, Stiftleise, Steckverbinder, bisserl Kleinkram . . . das Ganze dann in Schrumpfschlauch einschrumpfen und fertig.

Gruß,
David
 
Also mit dem Lötkolben ansich kann ich ganz gut umgehen, und wenn mir jemand aufschreibt was ich brauche und ein kleine Anleitung schreibt habe ich glaube ich auch kein Problem das zusammenbauen.

Gruß Deep
 
@ Deepflyer

Noch sitze ich in einer Vorlesung. Aber wenn ich heut Abend zu Hause bin, kann ich dir kurz was aufmalen. (Ich probiers sogar vorher aus ^^ )


[OT]

@LKennedy

Ah, einer der 486er mit PCI, da ging doch schon was.
Zusammen mit der voodoo kein schlechtes System, wenn man genug RAM hat. (16MB wären schon nicht schlecht)
Und die S3 Virge waren sowieso geile, sauschnelle 2D Karten. (Die 3d Fähigkeiten unterschlage ich mal ^^)
Jedenfalls habe ich das so in Erinnerung. ;-)

[/OT]

Gruß,
David
 
Sorry für nochmal OT ;)

mdave schrieb:
Und die S3 Virge waren sowieso geile, sauschnelle 2D Karten. (Die 3d Fähigkeiten unterschlage ich mal ^^)

Hab grad nochmal überlegt und kam nun auf den Trichter dass ich die Voodoo doch erst in Verbindung mit nem 233MMX hatte.
Die Virge hatte ich aber schon im 486er. Hab damals Tomb Raider 1 und Resident Evil 1 drauf gezockt :D. Leistung war da wirklich recht bescheiden.
Seltsamerweise kam das mitgeliferte Demo (Terminal Velocity) wesentlich besser rüber und hatte mich damals förmlich vom Hocker gerissen :D
Die Voodoo hab ich übrigens noch. Leider is mir der Rechner aber flöten gegangen den ich für die hergerichtet hatte. Muss mal was andres dafür zusammenstöpseln...

*BTT*
Mhh... Ich hab meine sämtlichen Lüfter eigentlich nur wegen dem Nachlauf den das ermöglicht. Mag's irgendwie wenn die Lüfter ne Minute länger laufen als der Rechner selbst :)
Allerdings is die Regelung etwas bescheiden.

Da mal ne Frage in eigener Sache: Wär es evtl. in Elektronik einfach umzusetzen, dass die Lüfter im normalen Rechnerbetrieb ihre Spannung von ner separaten Lüftersteuerung oder so beziehen, und wenn der Rechner dann aus ist, dies die Lüfterstuerung vom NT übernimmt wegen dem Nachlauf?
Einfach ne Lüftersteuerung dazwischen hängen geht ja nicht, da das NT nur 5,5V liefert im Betrieb.

MfG
 
So, ich habe jetzt mal etwas Zeit gefunden.
Damit du auch verstehst, was wir machen, gehen wir das Ganze Schritt für Schritt durch.

Zunächst einmal die Ausgangssituation. (Bild 1) Der Lüfter hängt direkt an 12V
(nein, ich werde keine schöneren Bilder malen. ;-) )

http://img141.imageshack.us/my.php?image=79080769in1.jpg

Um die Lüfterdrehzahl zu verringern, bauen wir den Vorwiderstand R1 ein. R1 und der Lüfter bilden einen Spannungsteiler mit den Spannungen UR1 und UL. Dabei Müssen die beiden Spannungen zusammen natürlich wieder 12V ergeben. (Bild 2)
http://img123.imageshack.us/my.php?image=45098846mj6.jpg
Das Problem: Der Lüfter läuft mit der kleinen Spannung nicht an. Einmal in Betrieb würde er aber damit weiterlaufen.

http://img123.imageshack.us/my.php?image=11328264qq4.jpg

Jetzt nehmen wir mal an, wir würden wie in Bild 3 einen Schalter über dem Vorwiderstand anbringen. Wäre dieser Schalter offen, hätten wir das alte Problem: die Spannung reicht nicht zum Anlaufen. Wenn wir aber nun den Schalter schließen und den Widerstand damit überbrücken, Liegen wieder 12V an ihm an. Er sollte also anlaufen.
Soweit klar?

Man müsste also nur dafür sorgen, dass der Vorwiderstand eine kurze Zeit überbrückt wird, damit der Lüfter anlaufen kann. Danach muss der Schalter wieder öffnen, damit unser Vorwiderstand seinen Zweck erfüllen kann. Das Prinzip soweit verstanden? Wenn nicht, sag was. ;-)

Wir benötigen also eine Art Zeitverzögerung.
Dazu bieten sich Kondensatoren an. Stell sie dir als Energiespeicher vor.
Schließt du einen an eine Spannungsquelle an, fließt ein Strom und der Speicher läd sich mehr oder weniger Schnell auf. Wie schnell sich das Ding aufläd, hängt von der Kapazität und dem Widerstand ab, über den der Kondensator geladen wird.
Dabei ist festgelegt:
C = Kapazität
R = Widerstand
Tau = Zeitkonstante

Tau=R*C

Nach 1 Tau ist der Kondensator etwa zu 63% geladen, nach 5 Tau vollständig.
Damit kann man ungefähr abschätzen, wann geschaltet wird.
Als Schalter könnte man einen elektromechanischen Schalter wie ein Microrelais nehmen. Aber in dem Beispiel hier nehmen wir etwas moderneres, einen P-Kanal IGFET.

Schauen wir uns Bild 5 an.

http://img81.imageshack.us/my.php?image=26200553vj1.jpg

Da haben wir wieder den Lüfter, den Vorwiderstand und unser Zeitglied R und C.
Das Ding, das über R1 hängt, ist unser Feldeffektransistor, also der Schalter. Die Funktion des Transistors werde ich nur grob beschreiben.
Er hat 3 Anschlüsse:
D = Drain
S = Source
G = Gate

Jetzt mal stark vereinfacht:
Wenn du eine gewisste Spannung an das Gate des Transistors anlegst, kannst du damit "den Schalter schließen bzw. öffnen". In diesem speziellen Fall verhält es sich so:
Ist die Spannung an Gate und Source gleich hoch, ist "der Schalter offen." Der Widerstand wäre also nicht überbrückt.
Nun ganz langsam, was die Schaltung macht:

- Der Rechner ist aus. Nichts passiert. :-)

- Der Rechner wird eingeschaltet.
Dadurch liegt Source an 12V.
Das Gate allerdings nicht. Der Kondensator muss sich ja erst aufladen!
Aus diesem Grund überbrückt der Transistor den Widerstand.
Es liegen 12V am Lüfter und er läuft an.
Jetzt läd sich langsam der Kondensator auf, und die Spannung am Gate steigt.
Dadurch wird der Transistor immer weniger leitend, bis die Wirkung vom
Vorwiderstand dominiert und der Lüfter wieder langsam läuft.

Tataa -- fertig ist unsere Anlaufschaltung. ;-)
Und das mit nur 4 Bauteilen!

Funktion ungefähr verstanden?
Naja, ist ja schon spät, vermutlich blicke ich Morgen durch mein Geschreibsel auch nicht mehr durch. ;-)
In Bild 6 mal eine fertig dimensionierte Schaltung.
http://img399.imageshack.us/my.php?image=13960857ma6.jpg

Stückliste:

1 Widerstand Metallschicht 1/4W 10kOhm
1 Elektrolytkondensator 100µF 16V oder 25V *1
1 Molex-Stecker um die 12V aus dem Netzteil zu bekommen.
1 2,54mm Stiftleiste (evtl. angewinkelt) für den Lüfterstecker
(ausser der hat auch Molex-Anschluss, natürlich)
1 Lochrasterplatinen mit Kupferauflage 50mmx100mm. -- Sollte für viele Versuche langen. :-)
1 Transistor *2
1 Widerstand ~33-120 Ohm. 1/4W typten lagen da u.U. nicht mehr, also auf den
nächsthöheren ausweichen.

*1 Die Elektrolytkondensatoren sind gepolt. Der mit einem weissen Strich am Rand
markierte Anschluss ist der Negative! Bitte unbedingt beachten, sonst fliegen
die Dinger auseinander und das gibt ne echte Sauerei . . .

*2 Hier tuts fast jeder kleine P-Kanal FET.
Ich hatte nen IRLML5203. Ist leider SMD, weiss nicht, ob du den gelötet
bekommst. Sonst tuts aber sicher auch was einfach verfügbares wie ein IRF9630.
Zwar völlig überdimensioniert, aber einfach zu verarbeiten und fast überall zu bekommen.

Materialwert insgesamt vielleicht ~1€, wenn man den Stecker nicht gerade im überteuerten PC-Handel kauft.


Wenn du Fragen hast - frage!
Wenn du Lust hast, sowas zu basteln und noch evtl. Hilfe bei der Bauteilauswahl brauchst, sag kurz bescheid.
Natürlich auch, wenn du Fragen zum konkreten Zusammenbau hast.
Hier mal ein Bild von einer funktionierenden Version, die ich vorhin kurz
zusammengebastelt habe:
http://img143.imageshack.us/my.php?image=20081127013800159kb8.jpg
Ist nicht hübsch, halt quick&dirty. ;-) Noch ein Schrumpfschlauch oder Isolierband drum und fertig . . .

Viel Spaß beim Basteln!

Gruß,
David

EDIT

@ LKennedy:

Sorry, jetzt erst gesehen.

Ich bin mit den Funktionen moderner ATX-Netzteile nicht vertraut.
Die Dinger haben teilweise eingebaute Steuerungen für externe Lüfter?
Und du möchtest, wenn der Rechner ausgeht, dass von einer seperaten Lüftersteuerung auf die des Netzteils umgestellt wird?
Das ist nicht schwierig. Im Prinzip tut es da ein einfaches Wechsler-Relais wie das da: http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L...wQAR0AABmeE0Y269c576445dc0e71a0f401cc7e8abf98

Die Steuerspule kommt an die 12V vom Netzteil. Die Wechsler schließt du halt so an, dass bei eingeschaltetem Rechner das Relais auf deine Lüftersteuerung geschaltet ist. Fällt es beim Ausschalten des Rechners ab, hängt der Lüfter automatisch an der Steuerung vom netzteil.
Aber bitte eine Diode antiparallel zur Steuerspule!
BA159 z.B.

http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L...wQAR0AABmeE0Y269c576445dc0e71a0f401cc7e8abf98

im Prinzip tuts aber auch eine 1N4007 oder so, wenn du nichts Anderes bekommen kannst.


OT:

Wow, 233er MMX hatte schon ordentich Dampf!
Terminal Velocity war echt geil! Wir hatten auch nur die Demo, die lief aber auch im Netzwerk und war auf jeder LAN pflicht für uns, hehe :-)
Ja, wenn man den Platz hat, ist ein alter Rechner cool. Leider habe ich das loop-Kabel meiner voodoo graphics verbummelt. Muss wohl mal eins incl. voodo² oder so bei ebay schiessen. ;-)

Gruß,
David
 
Zuletzt bearbeitet:
hi ich weis nicht ob ich hier richtig bin aber wollte mal so etwas ähnliches fragen
wie man ein 9 volt batterie auf 5 volt runterrechnen kann.
Danke schon mal im vorraus :)
 
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