2. Festplatte nutzen

Cilow

Ensign
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Hallo.
Folgedes System ist am laufen.
Ein Dell T20 mit einer 1TB Festplatte läuft bisher absolut rund.
Der ist fürs Transcoding gedacht, was auch super funktioniert.
Als System läuft Ubuntu 14.04 64bit.

Jetzt wollte ich den als Plex Server nebenbei testen, aber ohne dass der die Sachen transcodieren muss. Soll quasi nur als Datengrab für Plex dienen.
Ich habe eine 2. Festplatte (5TB) im Dell eingebaut. Vorher war die in meinem Receiver drin, und lief als ext3 Laufwerk.
Die Festplatte ist auch randvoll. Eine Formatierung/Partitionierung wollte ich weitesgehend vermeiden.

Im prinzip wollte ich die 2. Festplatte nur einbinden und gut.
fdisk -l :
Code:
Disk /dev/sda: 1000.2 GB, 1000204886016 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 121601 cylinders, total 1953525168 sectors
Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 4096 bytes
I/O size (minimum/optimal): 4096 bytes / 4096 bytes
Disk identifier: 0x000dad4f

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sda1   *        2048  1937125375   968561664   83  Linux
/dev/sda2      1937127422  1953523711     8198145    5  Extended
Partition 2 does not start on physical sector boundary.
/dev/sda5      1945325568  1953523711     4099072   82  Linux swap / Solaris
/dev/sda6      1937127424  1945325567     4099072   82  Linux swap / Solaris

Partition table entries are not in disk order

WARNING: GPT (GUID Partition Table) detected on '/dev/sdb'! The util fdisk doesn't support GPT. Use GNU Parted.


Disk /dev/sdb: 6001.2 GB, 6001175126016 bytes
255 heads, 63 sectors/track, 729601 cylinders, total 11721045168 sectors
Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 4096 bytes
I/O size (minimum/optimal): 4096 bytes / 4096 bytes
Disk identifier: 0x0d0f2a1d

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sdb1               1  4294967295  2147483647+  ee  GPT
Partition 1 does not start on physical sector boundary.

sda = 1TB, die Standardfestplatte vom Dell.
sdb = 5TB. Wieso 6001.2 GB angezeigt werden weiß ich nicht.

Soweit ich das jetzt verstanden habe, ist die sda MBR, und sdb GPT.
Ob beides in einem System funktioniert, weiß ich nicht.

Ich habe einen Ordner erstellt: /media/hdd2
Code:
root@DellT20:~# mount /dev/sdb/ /media/hdd2
mount: you must specify the filesystem type
Code:
root@DellT20:~# mount /dev/sdb/ /media/hdd2 ext3 rw,auto,users,exec 0 2
Usage: mount -V                 : print version
       mount -h                 : print this help
       mount                    : list mounted filesystems
       mount -l                 : idem, including volume labels
So far the informational part. Next the mounting.
The command is `mount [-t fstype] something somewhere'.
Details found in /etc/fstab may be omitted.
       mount -a [-t|-O] ...     : mount all stuff from /etc/fstab
       mount device             : mount device at the known place
       mount directory          : mount known device here
       mount -t type dev dir    : ordinary mount command
Note that one does not really mount a device, one mounts
a filesystem (of the given type) found on the device.
One can also mount an already visible directory tree elsewhere:
       mount --bind olddir newdir
or move a subtree:
       mount --move olddir newdir
One can change the type of mount containing the directory dir:
       mount --make-shared dir
       mount --make-slave dir
       mount --make-private dir
       mount --make-unbindable dir
One can change the type of all the mounts in a mount subtree
containing the directory dir:
       mount --make-rshared dir
       mount --make-rslave dir
       mount --make-rprivate dir
       mount --make-runbindable dir
A device can be given by name, say /dev/hda1 or /dev/cdrom,
or by label, using  -L label  or by uuid, using  -U uuid .
Other options: [-nfFrsvw] [-o options] [-p passwdfd].
For many more details, say  man 8 mount .

unter /media/hdd2/ kann ich die Dateien der 2. Hdd immer noch nicht einsehen.

Als Tip vom Kollegen, hab ich mich hier mal umgeschaut:
https://linux-essentials.de/2014/10/01/quicktipp-partitionstabellen-mit-sgdisk-klonen/

Code:
root@DellT20:~# sgdisk -R=/dev/sda /dev/sdb
Caution! Secondary header was placed beyond the disk's limits! Moving the
header, but other problems may occur!

Warning! Secondary partition table overlaps the last partition by
9767518833 blocks!
You will need to delete this partition or resize it in another utility.

Problem: partition 1 is too big for the disk.
Aborting write operation!
Aborting write of new partition table.

Bringt mich auch kein Stück weiter.

Ich weiß nicht wie ich die 2. Hdd ohne Datenverlust mounten kann.
Wenn das nicht geht, und ich die 2. Hdd nun doch formatieren muss, dann wie?

MBR unterstüzt doch nur bis 2TB. Also muss die 2. Hdd zwangsweise mit GPT formatiert werden.
Kann ich danach die neuformatierte Festplatte schmerzfrei mounten?
Falls nicht, muss ich die 1TB Hdd von MBR zu GPT "umwandeln".

Eine Formatierung der 1TB Hdd ist nicht möglich, da ich die damaligen Treiber und Kernel heute nicht mehr finde. Und abgesehen davon war das ein Hexenwerk das System so zum laufen zu bekommen wie es jetzt gerade ist.
 
WARNING: GPT (GUID Partition Table) detected on '/dev/sdb'! The util fdisk doesn't support GPT. Use GNU Parted.
Steht da dick und fett.
Bitte parted nutzen. /dev/sdb ist ja keine Partition sondern eine ganze Platte. Klar kannst du die nicht mounten. Aber parted wird dir sagen was du mounten kannst. Oder wahrscheinlich noch einfachter: blkid
 
Dein Fehler war, dass du probiert hast ein ganzes Gerät zu mounten. Unter Linux sind Geräte meistens unter /dev/ abgelegt z.B. /dev/sda (Für die Festplatte sda). Partitionen kommen danach mit einer Zahl z.B. /dev/sda1
(erste Partition auf Festplatte sda)

Ziel: Mounte die richtige Partition statt dem ganzen Gerät: z.B. mit mount /dev/sda1 /mnt
Danach kannst du dir mit lsblk alle Festplatten anzeigen lassen mit dazugehörigem Mountpoint.

Weiterführende Links:
https://wiki.ubuntuusers.de/mount/
https://wiki.archlinux.de/title/mounten
 
Zuletzt bearbeitet:
Mounte die richtige Partition statt dem ganzen Gerät: z.B. mit mount /dev/sda1 /mnt
Genau das war die Lösung:
mount /dev/sdb1 /media/hdd2
Und zack, dort ist meine 2. Hdd nun ersichtlich.
Aller besten Dank!


Das nächste "Problem" ist nur noch, dass bei einem Reboot der Mount bestehen bleibt.
Das wird soweit ich noch weiß in fstab geklärt, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst Dir auch, wenn Du wirklich einen festen Eintrag in die fstab schreiben willst, mit "sudo blkid" die UUIDs der einzelnen Partitionen anzeigen lassen, und dann die UUID nutzen, um die Partition zu mounten. Ist z.B. dann sinnvoll, sollte sich die Reihenfolge der Platten mal ändern.
 
Twostone schrieb:
Du kannst Dir auch, wenn Du wirklich einen festen Eintrag in die fstab schreiben willst, mit "sudo blkid" die UUIDs der einzelnen Partitionen anzeigen lassen, und dann die UUID nutzen, um die Partition zu mounten. Ist z.B. dann sinnvoll, sollte sich die Reihenfolge der Platten mal ändern.

Das sollte generell immer der Fall sein. Für bootloader ist es noch besser die partuuid zu verwenden
 
Du kannst Dir auch, wenn Du wirklich einen festen Eintrag in die fstab schreiben willst, mit "sudo blkid" die UUIDs der einzelnen Partitionen anzeigen lassen, und dann die UUID nutzen, um die Partition zu mounten. Ist z.B. dann sinnvoll, sollte sich die Reihenfolge der Platten mal ändern.

Genau das habe ich auch gemacht. Danke für die Info.

ich würde Dir empfehlen langsam auf 16.04 zu aktualisieren.
Wieso? Die Kiste ist, wie schon gesagt, nur fürs Transcoding zuständig. Und das wird 1A vollbracht. Wollte jetzt nur mal testen wie es läuft, wenn ich die Kiste nebenbei noch als Plexserver laufen lasse. Die Dateien werden nicht transcodiert, sondern 1:1 abgespielt.

Generell hatte ich den Gedanken mir ein NAS System zu holen. Qnap oder ähnliches. Bevor ich da nun 3-400€ reinstecke, teste ich das mit dem Dell aus. Der läuft eh 24/7. Wenn das mit dem Plexzeug auch gut läuft, Jackpot. Dann werden nur noch ein paar gute Festplatten gekauft und die Sache ist geritzt.

Für bootloader ist es noch besser die partuuid zu verwenden
Ich bin kein Linuxjunkie. In wie fern wäre das denn besser?

Momentan läuft eigentlich alles so wie ich mir das vorgestellt habe. Noch habe ich Plex nicht getestet, bin da aber guter Dinge.
 
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