News 3 Stunden pro Woche: Jugendliche in China spielen nur noch per Termin online

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Einfach krass was sich das chinesische Volk von den Kommunisten gefallen lässt.
funkflix schrieb:
Fantastische Idee, die Jugendlichen werden die neu gewonnen Zeit sicherlich nur in sinnvolle Betätigungen investieren..
Wäre ja schon mal interessant was für die Kommunistische Partei "sinnvoll" ist.
 
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Schöne neue Welt...

Es gibt zwar durchaus berechtigte Kritik, aber Verbote sind mMn selten so zielführend, wie die diejenigen, die sie verabschieden, sich das vorstellen.

Spielsucht, Alkohol, Drogen, so treibt man die Betroffenen nur in den Untergrund, statt ihnen zu helfen.

Außerdem, wo zieht man da ne Grenze?
Onlinespiele werden verboten, aber Offlinespiele nicht?
Statt Online Gaming wird dann die Zeit mit Fernsehen verschwendet?
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Ruiniert man sich das Leben weniger, wenn man sich der unrealistischen Lebensrealität von Instagram und Co. hingibt?

PS.:
Cpt.Yesterday schrieb:
Gleiches gilt für Social Media, Games, Smartphones usw. ...
Inhaltlich völlig richtig, aber wie unterscheidet man dann, was erlaubt bleibt und was nicht?
Man kann so ziemlich Alles missbrauchen und im Umkehrschluss verbieten.

Ein völliges Alkoholverbot wäre demnach genau so 'richtig'.
Oder ein Verbot von Cola oder Schokolade?
 
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Hm, das wird tatsächlich doch beim ein oder anderem Spiel zum Problem. Ist dort nicht z.B. LoL recht populär? Mit Vorauswahl und Co. könnte da doch selbst 1 Runde zum zeitlichen Problem werden oder? Ich erinnere mich schon an ein paar Runden mit 1 Std+ früher.
 
Hierzulande völlig unverständlich. Aus chinesischer Sicht "nur" ein weiterer Baustein, um bis 2049 zum hundertjährigen Bestehen der Volksrepublik die Weltmacht zu erlangen. Kybernetik auf Steroiden.

Und da wird die Gesellschaft eben geführt und gelenkt - wer nicht mitzieht endet im Arbeitslager.
 
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Großer Aufriss um inhaltlich wenig.
Solche Einschränkungsversuche gibts in China schon seit Anfang der 2000er. Wird einfach umgangen indem die ID einer Volljährigen Person oder einer fremden per Suchmaschinenfund genutzt wird.

Ist im Endeffekt genauso schwer zu umgehen wie das Popup "Bist du 18 Jahre alt?" auf Pornoseiten.
 
@SV3N
Artikelüberschrift: "Jugendlichen in China ..." -> da hat sich ein "n" zu viel eingenistet. 😉

Grüße
 
Makso schrieb:
Einerseits greift die Chinesische Regierung in die Privatsphäre sowie Freiheit ein, aber von anderer Seite haben diese wiederum recht.
In China ist das noch mal spezieller. Wenn dann ist das Kind in den Pflichten eh so eingebunden, dass es bis auf Lernen nichts anderes machen kann oder es ist Schulabbrecher und zockt den ganzen Tag, während der Abwesenheit der Eltern. Tencent selbst meinte dass der Bereich zwar spürbar aber nicht Halsbrechend für das Unternehmen ist, weil der Großteil der Vielzocker volljährig sein sollen.

Btw. Man darf nicht vergessen, dass vor x Jahren in Deutschland Gaming auch ziemlich verflucht wurde :D
 
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Marcel55 schrieb:
Aber wie wollen die das überhaupt kontrollieren bzw. technisch einschränken?
Naja, wenn man bereits weitreichende technische Infrastrukturen zur Überwachung hat, ist das ganze ja nicht so schwierig. Z.B. einfach beim ISP einklinken und mit-loggen.
 
Echt schwierig. Für mache war Modding / Mapping erst Hobby dann teilweise der Berufseinstieg oder die Vorbereitung dafür. Würde mich interessieren, wie der Anteil an daraus folgenden Programmierern / 3D-Modelern / CADlern (m/w/d) geworden ist.

Aber die Spiele von damals(TM) konnte man ja noch besser und leichter verändern als die geschlossenen Ökosysteme mit den süchtigmachenden Pay-to-win Modellen.

Ich glaube als heutige Eltern hat man es schwieriger als unsere Eltern damals, die zur Not den "Stecker ziehen konnten" wenn jedes Gerät heute Internetzugang hat und Spiele wiedergeben kann.
 
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Das macht auch sämtliche esports Ambitionen für viele chinesische Jugendlichen zunichte. Ich weiss, dass viele hier dies nicht als legitime Karriere sehen, aber es gab doch einige Chinesische Teams auf dem Aufstieg. Das wird das wohl gewesen sein, denn keine Chance, dass man mit dieser Beschränkung noch genug Training dafür kriegt. Ausser die haben ne Ausnahme dafür oder finden einen Weg.
 
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Diktatur macht Diktatursachen. Drei Stunden pro Woche... Xi Jinping ist 68 Jahre alt, ich vermute das ist auch das Durchschnittsalter aller Leute aus der Regierung, die an dieser Festlegung mitgewirkt haben.
Onlinespiele nur Freitags bis Sonntags von 20 bis 21 Uhr, wer denkt sich denn so einen Käse aus? :lol:
Und alle gleichzeitig... großartiges Konzept, China erfindet den Onlinespiele Stau.
Mal abgesehen davon, dass man auch mit Offlinespielen dutzende Stunden pro Woche verbringen kann.
Mehr als drei Stunden pro Woche = exzessiv... ich glaube selbst strenge Eltern würde nicht auf so eine bescheuerte Regelung kommen.
Ich erinnere mich auch, dass sich z.B. in PUBG besonders über Cheater aus China beschwert wurde... damit werden Online Spiele jetzt Freitag bis Sonntag von 20 bis 21 Uhr Chinesischer Zeit wahrscheinlich zur No-Go-Area anderswo auf der Welt, während es außerhalb dieser Zeit plötzlich deutlich angenehmer werden dürfte. :D
 
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Erst mal vorweg, finde ich die Entscheidung - dass Beiträge zu diesem Thema von der Moderation freigeschaltet werden müssen - absolut sinnvoll.

Generell ist das natürlich eine heikle Geschichte, dass sich die Regierung hier derart stark in das Privatleben einmischt. Auch dass man damit natürlich die Onlinezeiten (und Vorlieben bezüglich Spiele) von Erwachsenen auch noch mitverfolgen kann (müssen sich ja schließlich legitimieren), macht es noch schlimmer.

Bei uns ist solch eine Einmischung seitens der Regierung glücklicherweise (derzeit) nicht vorstellbar. Meiner Meinung nach, sollten die Eltern hier die Verantwortung für ihre Sprösslinge übernehmen - nicht die Regierung oder die Betreiber der jeweiligen Plattform. Aber es gibt natürlich viele Eltern, die mit dieser Verantwortung offensichtlich völlig überfordert sind (sieht man ja auch in anderen Bereichen).

Die Abhängigkeit einiger (nicht weniger) Minderjähriger von Online-Games ist mit Sicherheit ein nicht zu unterschätzendes Problem. Aber die chinesische "Lösung" geht mir definitiv zu weit.
 
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@SV3N
Die Überschrift liest sich komisch: Das müsste eigentlich "Jugendliche" heißen.
 
Naja der Erfolg und Aufstieg Chinas kommt nun einmal nicht von ungefähr. Es widerstrebt mir zwar zutiefst, aber ich bin von der Effizienz der Maßnahmen im allgemeinen schon beeindruckt. Aber sowas funktioniert halt nur mit straffen und strengen Regeln. Und da die Medaille immer zwei Seiten hat, gehört halt auch sowas wie hier dazu.
 
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Klubkola schrieb:
Machen verbotene Dinge/Substanzen die Sache für Jugendliche nicht nur interessanter?
Schwierige Sache.
Mit der Begründung müsstest du Kokain und Co ja auch erlauben.....
 
Das grundsätzliche Problem in autoritären Staaten, die dann auch noch in einem sozialistischen Mäntelchen daherkommen.

Der Staat betrachtet die Bürger als sein Eigentum und man kann nur ein Bürger sein, wenn man zum Wohle des Staates seine persönliche Leistung erbringt.

Als DDR Bürger kennt man das.

Da lernten schon Kinder: "Zum Wohle des Sozialismus seid bereit, immer bereit".

Von Spaß, Spiel, Freude oder gar persönlicher Selbstverwirklichung, wurde da nie geredet.

Die Tatsache, dass Spielsucht in sehr verschiedenen Formen existiert, wird dann gerne vorgeschoben.

mfg
 
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Bei uns Zuhause hat die Regulierung unserer Kinder über das Fernseh/Spiele/Online-Verhalten noch wir Eltern übernommen. War wahrscheinlich etwas kurzsichtig im nachhinein betrachtet. :D
Wieder mehr Kontrolle über´s eigene Volk. Ein Bestreben, was man aber auch anderswo (ich sag explizit jetzt keine konkreten Länder - das kann sich jeder selber ausmalen) auf der Welt immer mehr ersichtlich wird.
 
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f@llo schrieb:
Zum einen halte ich es für eine sinnvolle Maßnahme, da der Internet/ Spielekonsum bei vielen Kiddies hier in DE deutlich überhand nimmt.
1. Halte ich 3 Stunden die Woche allerdings für extrem wenig.
2. Wer ist denn Schuld am Verhalte der Jugend? Kinder dürfen heute immer weniger unbeaufsichtigt draußen spielen (der größte Punkt meiner Meinung nach). Es gibt immer mehr Verbotsschilder und Parkflächen auf denen man gar nicht spielen darf. Die Eltern leben es oftmals genau so vor und hängen am Smartphone oder auf Facebook.

Von mir aus soll die Regierung es gerne zur Pflicht machen, dass Spiele Jugendschutz-Maßnahmen integriert haben. Dazu Kampagnen, die Eltern für diese Möglichkeiten sensibilisieren. Diese Maßnahme jetzt ist einfach nur vollkommen übertrieben und extrem übergriffig.
 
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