3D Druck Zuhause ungefährlich oder doch bedenklich

Allein wegen des Lärms ist ein Gehäuse sehr sinnvoll. Selbst mit guten Steppern und ebenso guten Treibern entstehen trotzdem noch gut hörbare Geräusche, vorallem wenn schneller gedruckt wird. Der eventuelle Lärm der Lüfter hängt stark vom Drucker und den verbauten Lüftern ab. Auch der Geruch wird durch das Gehäuse deutlich gemindert. Eine Absaugung könnte man sicher auch machen, aber das ist nochmal deutlich mehr Aufwand, da es gute Filter und passende Ventilatoren für diesen Zweck braucht. Abdichten muss man das auch alles. Ich habe mich dagegen entschieden und mein Gehäuse ohne Abluftanlage gebaut.
 
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@Moep89
Wenn meiner wieder läuft, dann landet er im Keller bei meiner Mini CNC Fräse :-)
Und da kann er wieder müffeln bis zum Abwinken.
 
Das mit Abstand gefährlichste an einem günstigen Hobby-3D Drucker sind die (teilweise extrem schlechten) Chinaböllernetzteile. Beim Lesen des Titels dachte ich zuerst du fragst wegen deinem Netzteil.

Die Abluft halte ich bei gelegentlichem Hobbydrucken für absolut unbedenklich.
Früher oder später lüftest du eh wegen dem Geruch freiwillig.
 
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h00bi schrieb:
Die Abluft halte ich bei gelegentlichem Hobbydrucken für absolut unbedenklich.
Früher oder später lüftest du eh wegen dem Geruch freiwillig.
Also bei meinem Resin Drucker kam das Paket aus China und es war eine FFP2 Maske und Handschuhe dabei. Da macht man sich schon erstmal Gedanken, was man da gekauft hat.
Und wenn ich immer höre, der druckt ja nicht 24/7. 7 Tage die Woche sicherlich nicht ununterbrochen. Aber 10 Stunden und mehr sind doch jetzt nichts ungewöhnliches, die so ein Drucker am Stück arbeitet.
Mein letzter Druck hat 18 Stunden gedauert.

Aber ja, geschlossener Raum und Lüften und gut ist.
 
areiland schrieb:
Wenn meiner wieder läuft, dann landet er im Keller bei meiner Mini CNC Fräse :-)
Und da kann er wieder müffeln bis zum Abwinken.
Da würde ich meinen ja auch hinstellen, aber da ist nicht die Staubbelastung des Druckers das Problem, sondern der Drucker kriegt ein Problem mit der Staubbelastung. :D Da ist meine Holzwerkstatt drin und trotz guter Absaugung will ich das dem Gerät nicht antun. Daher muss er leider in der Wohnung verweilen. Aber bei gelegentlichem Drucken geht das auch und das Gehäuse schluckt einiges an Emissionen verschiendester Art.
 
@Moep89
Deshalb bekommt meiner dann auch eine Einhausung, denn da unten fräse ich auch Holz und Metalle. Es geht aber nicht anders, weil ich für ihn oben einfach keinen Platz mehr habe. Mal sehen, vielleicht installiere ich mir dann Repetier Server, damit ich nicht ständig in den Keller sprinten muss.

Die Fräse bekommt gerade ein netzwerkfähiges Steuergerät, dann könnte ich den Drucker auch gleich ins Netz hängen.
 
Den gibt es umgelabelt bei ALDI mal immer wieder im Angebot.
An sich ist das Gerät nicht schlecht. Die Filamentspulen sind aber eine Sondergröße.
Heißt du bleibst entweder bei diesem speziellen Filament, was teurer ist, oder du baust dir ein Umspulgerät.
 
Ich würde wegen des Gehäuses nicht irgendeinen anderen Drucker nehmen. Ein Gehäuse ist relativ einfach selber gebastelt. Gibt dazu zig Anleitungen mit verschiedensten Aufbauten (Ikea Möbel wie Tische und Regale als Basis oder aus Plattenmaterial selbst gebaut). Drucker mit Gehäuse sind oft unverhältnismäßig teuer. Der Hauptzweck der Gehäuse ist die Erhöhung der Temperatur im Inneren für den Druck von ABS, ASA und Co. Außerdem reduziert es generell den Verbrauch, weil die Wärme des Bettes eben nicht so stark abgeführt wird. Zusätzlich dämmen sie natürlich die Geräusche und reduzieren Geruschs- und Partikelbelastung. All' das kann ein Selbstbau jedoch auch, mit dem Vorteil, dass man es völlig flexibel an seine Wünsche anpassen kann und in der Regel den Drucker auch besser entnehmen kann, wenn nötig.

Ich kann übrigens nur empfehlen, beim Drucker nicht zu klein zu kaufen. Der Prusa Mini+ ist keinesfalls ein schlechtes Gerät, aber nach meiner Erfahrung kann der Bauraum nie groß genug sein. Meiner hat 21x21x21cm, also schon jeweils 3 mehr als der Mini und dennoch ist es für einige Dinge einfach zu wenig. Da muss man dann tricksen und die Teile diagonal legen oder sie gleich aufteilen und nachher zusammenkleben. Man denkt erstmal die Größe muss reichen, aber merkt bei der Nutzung sehr schnell, dass es nicht so ist. Wenn man dann nicht ständig wieder was neues kaufen will, ist es besser gleich was größeres zu nehmen. Der Gedanke "Einsteiger = kleiner Drucker" wäre hier falsch, denn das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Wenn man den Platz zum Aufstellen hat, würde ich ganz klar zu mehr Bauraum raten. Das reduziert späteren Frust ungemein. Ich würde daher aktuell einen Artillery Sidewinder X1 klar vorziehen. Den gibt es aktuell bei einigen deutschen Händlern für 399€ und der hat mit 30x30x40 einen ungemein größeren Bauraum. Damit kann man wirklich ordentliche Projekte umsetzen ohne zu frickeln. Die Druckqualität ist auch (schon out of the Box) sehr sehr gut.
 
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