5 Jahre alter REchner - was für Leistungssteigerung erwartbar mit neuer CPU?

Ich würde klar noch zu AM4 raten. Klar wird Ende des Jahres AM5 auf den Markt geworfen...nur würde ich niemandem empfehlen bei einer neuen Plattform Early Adopter zu sein, wenn das Gerät wirklich produktiv genutzt werden soll.

Daher: Gescheites B550 oder X570 Board (Asus B550-f oder MSI B550 Tomahawk respektive deren X570 Varianten) und ein 5950X - wobei ich der Auffassung bin, dass der 5900X reichen würde. Damit hättest Du dann langfristig Ruhe.

Ich würde bei einem Wechsel von Intel zu AMD prinzipiell ein komplettes Neuaufsetzen des System als notwendig ansehen, da es in dieser Konstellation, vor Allem beim Gaming, spürbare Leistungsverlußte im zweistelligen Prozentbereich geben kann. Dazu hatte Hardware Unboxed auf Youtube jüngst ein Video mit Benchmarks veröffentlicht. Darum wirst Du also nicht herumkommen.

Zudem, und da spreche ich ebenfalls als kreativ Schaffender, würde ich Davinci Resolve in Frage stellen. Ich habe selbst lange damit gewerkelt - dieses aber als wenig performant empfunden. Ich bin schlussendlich zu Vegas Pro gewechselt und habe seither mit Renderzeiten weniger Probleme. Das wollte ich nur mit in den Raum stellen. Blackmagic hinkt hier m.E. gegenüber den Platzhirschen Adobe Premiere und Vegas Pro hinterher. Zudem ist die Vegas Pro Suite als relativ günstiges Abo zu beziehen (als Alternative zum Kauf einer Einzelplatzlizenz). Hier ggf. mal überlegen/recherchieren.
 
ja.. Neuaufsetzen schieb ich seit Jahren vor mir her
(so gut ist Windows mittlerweile geworden, dass es auch nach 6 Jahren bei mir noch zufriedenstellend läuft, täglich im Einsatz)

mit neuem PC, neuem Mainboard würde ich das dann angehen
(und dann wohl auch mal einige Leichen loswerden... soviel Software installiert, wo ich noch nichtmal mehr weiß was sie macht LoL
oder: 8 VR-Brillen schon gehabt bzw. hab noch einige.. WMR, STeam, Oculus, Nolo-Tracker, HTC.. alles pfuscht sich irgendwie bei STeam mit rein.. keine Ahnung wie sehr sich das alles schon gegenseitig negativ beeinflusst)

also ein Neuinstall wäre dann sowieso mal gesetzt
wenn ich jetzt umsteige, frag ich mich ob ich mich aber schon an Win11 trauen sollte..

Davinci Resolve: bin sehr zufrieden damit
Renderzeiten - auch jetzt mit meinem 6700k - sind voll in Ordnung..
und flüssiges Arbeiten mit 4k Material ohne Proxys rendern zu müssen funkt jetzt auch (seit ich die Vollversion hab, die die starke Graka bei mir mitbenutzt und somit um Faktor 10 (und mehr) schneller ist

vorher war es mit der FREE-Version tatsächlich mühsam

Vegas-Pro Lizenz:
wenn ich richtig sehe: 36 Euro pro Monat wenn man monatlich kündigen will
bzw. 20 Euro im Monat wenn man jährlich zahlt..
also auf 5 Jahren wären das min. 1200 Euro
auf 10 Jahre sogar 2400 Euro

da fahr ich mit der Kaufversion doch besser
(bei DAvinci 300Euro, wobei hier der 299 Euro teure Speed-Editor auch noch "gratis" dabei war, und den ich gerne benutze)
Updates auf neuere VErsionen sind bei der Kaufversion auch dabei

für die nächsten Jahre bin ich damit für meine Belange gut gerüstet
wünsch mir nur noch so Kleinigkeiten wie z.b. KI-gesteuerte Nummernschild-Erkennung um sie automatisch mit einem Klick zu verpixeln
im Moment mach ich das per Hand und Tracker (was bei mehreren Nummernschildern dann doch mühsam wird)
 
Nun ich betrachte Vegas Pro auch von der Usability her und eben der Tatsache, dass es sich dabei um ein Produkt handelt, welches nicht vorrangig an eine Kamera-Reihe (Blackmagic ist vorwiegend Kamera-Hersteller) gebunden ist. Vegas Pro ist da offener. Daher habe ich diesen Einwand gegeben.

Die reinen Anschaffungskosten sind zudem für die Edit-Variante niedriger als Jene für Davinci Resolve mit einem, wie ich finde, weit besseren und stabileren Produkt. Aber das ist dann persönliche Präferenz.

Ein wichtiger Faktor ist auch der Support - der ist bei Vegas Pro (ist die Firma Magix aus Berlin) um einiges besser als bei Blackmagic.
 
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Kraeuterbutter schrieb:
also SSD mit PCIe 4.0 -> daran hab ich noch gar nicht gedacht..
kurz den Unterschied PCIe 3.0 und PCIe 4.0 gegoogelt: denke 3.0 ist für mich schnell genug..

Dann sollte B550 absolut ausreichen. Ich habe es bei mir so aufgeteilt, dass meine Programme und das Betriebssystem auf der schnellen SSD liegen (in meinem Falle tatsächlich "nur" 3.0), und als Datengrab benutze ich meine 4TB SSD die im zweiten Slot liegt. Etwas ähnliches könntest du ja auch mittelfristig anpeilen, ich denke nicht, dass dich eine PCIe 3.0 SSD ausbremsen wird, wenn du Videos renderst.

Dann hätten wir also einen 5950X + B550 Board für dich.
Nur bin ich bei den Mainboards nicht wirklich im Thema, ich hatte damals das Gigabyte genommen, weil es eine sehr gute Spannungsversorgung für den Preis hat - bereue mittlerweile aber, nicht die 30€ für das nächst größere ausgegeben zu haben.
 
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@Bono35 danke für deine Einschätzung bzw. Erfahrungsbericht
ich werde aber die nächste Zeit trotzdem bei Resolve bleiben
davor hab ich viele Jahre lang eine gekaufte Premiere Pro VErsion benutzt
Davinci gefällt mir hier deutlich besser und wie gesagt bin ich ansich damit sehr zufrieden
 
Nun Premiere Pro ist ja nun auch alles Andere als gut. Adobe ist in der QS absolut miserabel. Vegas ist da na andere Hausnummer.

Man darf aber bei Davinci Resolve nicht vergessen, dass dies eigentlich nur ne Beigabe zu Blackmagic Kameras ist - als Standalone war das eigentlich nicht geplant. Schau Dir dazu mal Linus Tech Tipps an. Dort gab es zum Blackmagic Thema mehrere Videos - auch warum man das Projekt deren Produkte zu nutzen wieder aufgegeben hat. Ggf. hilft Dir das weiter.
 
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