News 5G Standalone: Telekom und Ericsson bauen Campus-Netze für 5G SA auf

Interessant.
Soweit ich das Verstanden habe wird es ein richtiges 5G Netz das nur mit ausgewählten Geräten innerhalb des Unternehmens arbeitet. Wäre doch für extrem reiche Schwurbler doch was tolles. ^^

Das die Telekom nicht mit Huawei zusammenarbeitet wundert mich nicht, würde wahrscheinlich viele Kunden abschrecken, wenn "viele" wahrscheinlich nicht mal 1000 Unternehmen sind. ^^

Wobei ich mir auch denke wie Zukunftssicher ist das ganze? Ich würde einfach mal pauschal behaupten das wir in 15 Jahren in JEDEM Haushalt einen Gigabit Anschluss haben werden und Unternehmen per Gesetz Anspruch auf einen Highspeed Anschluss haben, dann bräuchte man keine 5G SA Projekte mehr oder sehe ich das falsch?
 
Die Frage ist aber eher ob man Privathaushalte in Zukunft überhaupt noch mittels Kabel anschließen wird.

Für Firmen bieten sich genügend Möglichkeiten sich zu vernetzen.
 
@Lan_Party94
Du betrachtest das aus Privatkunden Sicht. Für die Geschäftskunden, um die es hier bei Campus Netzwerken geht, ist vorallem Machine-to-Machine Kommunikation entscheidend. Gerade in der Produktions- und Logistik-Branche sind so viele neue Möglichkeiten da, die vorher nicht umsetzbar waren.
Beispiel: https://www.telekom.com/de/konzern/details/5g-technologie-in-campus-netzen-556690

@cbtestarossa
Der Glasfaser Ausbau schreitet voran und nimmt immer mehr Fahrt auf. Höhere Bandbreiten, die man via Funkmedien nicht realisieren kann, werden mittelfristig ebenfalls implementiert. Sobald 50G-PON ausgerollt wird, was die nächste Stufe nach XG(S)-PON darstellt, sollten extreme Bandbreiten für Privatkunden möglich sein.*
PON.png

Quelle: https://res-www.zte.com.cn/mediares...e_Paper_on_50G-PON_Technology_20201210_EN.pdf

*Bei Verwendung von GPON wurden bisher, in Deutschland, maximal Tarife von 1Gbit/s Downstream & 500Mbit/s Upstream angeboten. Mit XGS-PON wird man vermutlich auf 2Gbit/s Downstream & 1GBit/s Upstream in gängigen Tarifen hochgehen. Bei 50G-PON sind wir dann endlich bei Tarifen im Bereich von 10Gbit/s (&mehr) Downstream.

Extreme Ausnahmen, was die Überbuchung angeht, gibt es allerdings auch. Beispielsweise SALT in der Schweiz bietet Kunden schon heute 10Gbit/s Downstream an, obwohl nur XGS-PON als Zugangstechnologie genutzt wird.
 
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Mich würde in diesem Zusammenhang die Vorteile und die Nachteile gegenüber einem Inhouse-WLAN Netzes interessieren. Denn man könnte die Maschinen etc ja auch mit WLAN anbinden.
 
Pulverdings schrieb:
Mich würde in diesem Zusammenhang die Vorteile und die Nachteile gegenüber einem Inhouse-WLAN Netzes interessieren. Denn man könnte die Maschinen etc ja auch mit WLAN anbinden.
Als jemand der gar kein Plan davon hat, würde ich sagen die Reichweite wäre der ausschlaggebende Punkt ist.
Klar, man kann sich ein Mesh Netzwerk aufbauen, aber die Geschwindigkeiten und Latenzen werden im 5G Netz wahrscheinlich am besten sein.
Dazu kommt noch das die Telekom das ganze auch einrichtet und wartet.
 
Sicherheitstechnisch ist Funk immer ein Problem.
Klar wollen sich viele Firmen sicher sparen lange Kabel zu verlegen.
Aber was man so bei WLAN und LTE mitbekommt, da möchte ich nicht meine Hand ins Feuer legen dass es unhackbar ist.
Zu 5G hab ich noch nicht aktiv gesucht.
Klar kannn man noch zusätzliche Dinge unternehmen,
aber wenn die Technik ansich nicht sicher ist hat das alles einen faden Beigeschmack.

@Nizakh
Ist auch gut dass man LWL (hoffenlich in Lehrrohren) verlegt.
Aber ich denke als Grundversorgung in problematischen Regionen ist es vernünftiger alles zuerst mit LTE/5G abzudecken.
Dann kann man immer noch von den Verteilern zu den Hausanschlüssen.
Die Masten werden ja hoffentlich eh gut angebunden sein.
Ok gibt sicher auch SAT und Richtfunk Anbindungen.
Aber niedrige Latenzen brauchen eh nur Spieler.
Und wer Glasfaser will soll eben auch mehr dafür zahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
cbtestarossa schrieb:
Sicherheitstechnisch ist Funk immer ein Problem.
(...)
Aber was man so bei WLAN und LTE mitbekommt, da möchte ich nicht meine Hand ins Feuer legen dass es unhackbar ist.
(...)
Jein. Mobilfunk Standard ja, WLAN Standard ja.

Aber es kommt darauf WIE du die Daten überträgst. Wenn die Daten entsprechen vor der Übertragung be- / verarbeitet wurden, kommt beim abgreifen nur kauderwelsch raus ;)
 
Trotdem kann man MITM Angriffe fahren.
Das alleine sagt schon einiges aus.
Und irgendwann schafft dann irgendwer den Kauderwelsch zu entschlüsseln.
Dann noch diverse H/W und S/W Bugs.
Sicher ist gar nix.
 
Lan_Party94 schrieb:
Wobei ich mir auch denke wie Zukunftssicher ist das ganze? Ich würde einfach mal pauschal behaupten das wir in 15 Jahren in JEDEM Haushalt einen Gigabit Anschluss haben werden
War da nichtmal irgendwas von 1 MBit/s flächendeckend bis 2010? Haben wir (per Kabel) bis heute nicht geschafft.
Lan_Party94 schrieb:
und Unternehmen per Gesetz Anspruch auf einen Highspeed Anschluss haben,
Wo gibts den Anspruch?
Lan_Party94 schrieb:
dann bräuchte man keine 5G SA Projekte mehr oder sehe ich das falsch?
5G ist halt ne Mobilfunklösung und damit nicht stationär. Damit also mit allen Vor-/Nachteilen, die eine mobile Lösung mit sich bringt.
cbtestarossa schrieb:
Aber ich denke als Grundversorgung in problematischen Regionen ist es vernünftiger alles zuerst mit LTE/5G abzudecken.
Setzt erstmal LTE/5G-Empfang voraus und damit neue Mobilfunkstandorte samt zugehöriger Anbindung. Da könnte sich ein FTTH-Ausbau vorher rechnen...
cbtestarossa schrieb:
Aber niedrige Latenzen brauchen eh nur Spieler.
Würd ich so abwertend nicht sagen. Niedrige Latenzen machen sich auch beim Surfen bemerkbar, auch wenn da natürlich viel mehr Luft nach oben ist, bevor sie schlecht werden.
cbtestarossa schrieb:
Und wer Glasfaser will soll eben auch mehr dafür zahlen.
Aber warum? Telekom verkauft die Leistung zum gleichen Preis, egal ob über Kupfer oder Gf realisiert.
 
Mextli schrieb:
Na ja, es ist ja genau der Sinn eines eigenen Campus Netzes auf dem eigenen Werksgelände um sowas zu verhindern.
Du verhinderst da gar nichts denn die Funkwellen stoppen nicht am Zaun des Werksgeländes.
Egal ob bei WLAN oder 5G.

DoSBos_74 schrieb:
Wobei das auch für Kabelgebundene Systeme gilt, falls ein Hardware Trojaner eingeschleust wurde.
Ja aber das ist ein anderes Problem.
Und auch Vorschriften wie ein Angestellter mit einem System umgehen muss macht die Sache nicht besser.
Fehler passieren auch unbewusst.

rezzler schrieb:
Setzt erstmal LTE/5G-Empfang voraus und damit neue Mobilfunkstandorte samt zugehöriger Anbindung. Da könnte sich ein FTTH-Ausbau vorher rechnen...
Nur sind ein paar Masten schneller aufgestellt als x Kilometer irgendwo zu graben.
Und warscheinlich auch billiger.
 
Zuletzt bearbeitet:
rezzler schrieb:
War da nichtmal irgendwas von 1 MBit/s flächendeckend bis 2010? Haben wir (per Kabel) bis heute nicht geschafft.

Wo gibts den Anspruch?
Und? Machbar ist es doch evtl. trotzdem. Man muss nur genug Geld in die Infrastruktur investieren und dann ist auch das machbar.

Den Anspruch gibt's nicht, aber evtl. gibt es diesen bis dahin.

Ist halt Zukuntsdenken von mir. 🤷
 
Pulverdings schrieb:
Mich würde in diesem Zusammenhang die Vorteile und die Nachteile gegenüber einem Inhouse-WLAN Netzes interessieren. Denn man könnte die Maschinen etc ja auch mit WLAN anbinden.
Relativ einfach: Einmal hast du das Netz für dich, du kannst ohne Unterbrechung zwischen den Zellen wechseln, was beim konventionellen WLAN einige Sekunden Wechselzeit bedeutet. Ein Roboter, der von einer Zelle in die nächste fährt, muss dazu also vermutlich stehen bleiben.
Im Mobilfunk hast du dazu kollisionsfreies Scheduling und damit bessere Latenzen und Übertragungsraten. Deinen "Quality of Service" kannst du damit also absichern - was bedeutet dass es einfacher ist sicherheitskritische Automatisierung über das Netzwerk zu fahren. Das gibt es allerdings auch schon bei 4G/LTE.

Warum nicht das öffentliche Mobilfunknetz verwenden? Da kostet dich dieser garantierte QoS richtig viel Geld, dazu hast du größere Aufwände neue Elemente ins System aufzunehmen, während du im Inhouse-System deine Authentifizierung einfacher selbst verwalten kannst.
Stichwort Authentifizierung: Via SIM-Karte (oder eSIM) hast du einen sehr starken Mechanismus zur Anmeldung am System; die Varianten im WLAN sind dagegen eher Hilfskonstrukte.

cbtestarossa schrieb:
Sicherheitstechnisch ist Funk immer ein Problem.
Eigentlich nicht. Siehe oben genannte Identifikation und Authentifizierung samt Verschlüsselung. IT-Security ist immer ein relatives Problem - es gibt keine absolute Security. Es gilt nur die Schranke hoch genug zu legen, dass es sich nicht lohnt den Angriff zu starten; Deswegen greift man auch längst nicht mehr die Verschlüsselung an, sondern den Schwachpunkt: Die Mitarbeiter und fährt den Social Engineering oder Phishing-Angriff.
 
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Lan_Party94 schrieb:
Und? Machbar ist es doch evtl. trotzdem.
Machbar war es auch 2010.
Lan_Party94 schrieb:
Man muss nur genug Geld in die Infrastruktur investieren und dann ist auch das machbar.
Tja, macht man als Privatwirtschaft halt nicht.
cbtestarossa schrieb:
Nur sind ein paar Masten schneller aufgestellt als x Kilometer irgendwo zu graben.
Und warscheinlich auch billiger.
Das kommt drauf an... Telefonica will bei mir in der Gemeinde spannenderweise drei neue Standorte aufbauen, vermutlich ohne Glasfaser. Weil ansonsten müssten man halt x Kilometer graben.

Aber mit dem Tiefbau für den Strom allein könnte man (streckenmäßig) meinen Ortsteil schon mit FTTH beglücken.
 
cbtestarossa schrieb:
Du verhinderst da gar nichts denn die Funkwellen stoppen nicht am Zaun des Werksgeländes.
Egal ob bei WLAN oder 5G.
Hast Du überhaupt eine Ahnung wie bzw. wodurch MitM Attacken im Mobilfunk Netz funktionieren? Scheinbar nein, denn dann wäre Dir klar dass man in einem privaten Netz ein paar Dinge ändern kann um damit die üblichen Angriffsvektoren auszuschalten. Da gibts dann keine Roaming Funktion, Notrufe sind ausgeschaltet, man kann stärkere Verschlüsselung wählen etc.. Deswegen ist es ja ein Privatnetz. Also bitte erst aufschlauen bevor Du hier weiter unkst. Und nein, wir reden hier nicht von WLAN.
 
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