6 wegen Betrugsversuch?!

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Acr0n

Lieutenant
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Kann mir die Lehrerin deswegen eine 6 geben?

Es war so:
Ich habe den kompletten Aufgabenzettel für eine Arbeit in Geschichte von der anderen Klasse bekommen und hab ihn dann in der Pause vor dem Test mir angeschaut. Später kam sie rein und ging zu mir, dann hat sie gesagt ich soll ihr den Zettel geben, aber ich hab mich geweigert, später hab ich ihr es gegeben und dann sie hat nichts gesagt und ich musste dann den test schreiben. Nach 2 Tagen sagte die Klassenlehrerin, ich hab eine 6 und die Geschichtslehrerin hat mir mein Test ohne Korrektur gegeben und da stand "6 betrugsversuch". :freak:
 
Also, ansich ist da nichts gegen einzuwenden dir den Test von einer anderen Klasse anzugucken.
Die sollten ansich unterschiedlich sein um solchen Dingen vorzubeugen.
Ich würde mal mit dem Klassenlehrer sprechen.
 
Eigenverantwortung?
Wenn du so etwas bei relevanten Prüfungen/Examen machst und auffliegst, dann bist du unweigerlich durchgefallen.
 
Wenn auf den Aufgabenzettel Ergebnisse standen ist es eindeutig ein Betrugsversuch. Auch sonst, wo lag
das Problem den Zettel abzugeben.
 
Da ich auch in diesem Bereich Berufstätig bin :D muss ich mich auch mal melden...

Also solange du nur den Zettel von der Nachbarklasse hast, kann sie dir eigentlich nichts anhaben... Dass du dich geweigert hast, den Zettel abzugeben, war evtl. nicht die klügeste Entscheidung aber auch darauf hat sie kein Recht.

Du kannst ja gar nicht wissen, dass das genau der gleiche Test ist ;)

Ich würde zuerst versuchen mit der Fachlehrerin zu sprechen, wenn kein Erfolg, dann direkt zum Schulleiter oder Klassenlehrer.

LG

EDIT.:

später hab ich ihr es gegeben und dann sie hat nichts gesagt und ich musste dann den test schreiben

Verstehe ich das richtig, dass du ihr den Zettel erst bei mitten dem Test gegeben hast? Das würde ich dann aber verstehen ^^ ein "erweiterter" Spicker ist das dann schon.
 
Finde ich nicht ok (IMO): Betrugsversuch hieße, während der Arbeit in die Lösung zu schauen oder andere Mittel heranzuziehen, um die Lösung zu finden.

Das er vor der Klausur die Aufgaben hatte von einer anderen Klasse, die diese Arbeit vorher geschrieben hat, ist IMO kein Betrug. Die Schule muss sicherstellen, das alle Klassen die gleiche Arbeit zum gleichen Zeitpunkt schreiben oder die Aufgaben ändern. Das Schüler miteinander reden und die Aufgaben weitergeben, sollte der Schule bekannt sein. Die Fahrlässigkeit liegt bei der Lehrerin, sie hätte die Aufgaben ändern sollen, aber nicht zeitversetzt zwei Klassen die gleiche Arbeit schreiben lassen sollen. Was wäre, wenn ein Schüler den Zettel zufällig erhält, ist das dann ein Betrugsversuch? Könnten alle Schüler eine gesamte Klasse eine 6 bekommen, wenn man ihnen die Aufgaben vorher gibt? Was, wenn einige die Aufgaben nicht wollen und wegschauen? Wie prüfen?
IMO solltest du höchstens die Arbeit mit anderen Aufgaben nachschreiben, aber eine 6 ist unangebracht. Was sagen denn deine Eltern?

Kingfisher OK schrieb:
...Du kannst ja gar nicht wissen, dass das genau der gleiche Test ist ;)...

Vollkommen richtig. Woher soll jemand ahnen, das die alten Aufgaben die gleichen sind, die in der nächsten Klausur vorkommen? Man wird doch wohl mit Recht annehmen dürfen, das sich Klausuren unterscheiden, auch wenn das Fach gleich ist. Neue Zeit, neue Aufgaben.
Und ein Betrug setzt Vorsatz und Willen voraus! Sich die alten Aufgaben zu besorgen ist kein Betrug (habe ich im Studium ständig gemacht, wer nicht?!), setzt man doch mit Recht voraus, das der Lehrer seine Aufgabe ernst nimmt und unterschiedliche Klausuren erstellt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
warum haste ihr den zettel gegeben?
das hätte die sache einfacher gemacht...
 
Wenn auf den Aufgabenzettel Ergebnisse standen ist es eindeutig ein Betrugsversuch. Auch sonst, wo lag
das Problem den Zettel abzugeben.

Also auf den Zettel waren nur die Aufgaben.

Verstehe ich das richtig, dass du ihr den Zettel erst bei mitten dem Test gegeben hast? Das würde ich dann aber verstehen ^^ ein "erweiterter" Spicker ist das dann schon.

In der Pause habe ich mich geweigert. ihr den Zettel zu geben.
Nach hin und her, habe ich ihr den Zettel geben müssen, da sie mich aufforderte!(während der Pause)
Nachdem sie den Zettel gelesen hat, ging sie mit mir aus dem Klassenzimmer und fragte von wem ich diesen hab.(Habe ihr es nicht gesagt)
Als es zur Stunde klingelte, schrieben alle den Test.


warum haste ihr den zettel gegeben?
das hätte die sache einfacher gemacht...

Sie hat mich unter Druck gebracht und in der Situation wusste ich nicht was ich tun soll.
 
Jeder darf sich auf seine Klausuren vorbereiten, wie er lustig ist.

Deswegen kann ich auch nicht glauben, dass man unweigerlich durchfällt, wenn man sowas in relavanten Klausuren macht. In NRW zum Beispiel gibt es eine ofizielle Seite, wo man sich die Vorjahres Abiturklausuren anschauen und durcharbeiten konnte (Lösungen gibt es dort auch).
 
Selbst wenn auf dem Zettel der anderen Klasse die Lösungen waren (es also z.b. eine korrigierte und kopierte Klassenarbeit gewesen wäre), dürfte sie dich (nach meinem persönlichen Empfinden, weiß leider nicht wie's juristisch aussieht) dafür eigentlich nicht bestrafen. Wie du dich auf deine Klassenarbeiten vorbereitest ist deine Sache. Manche rechnen Übungsaufgaben aus Büchern, manche denken sich selbst Übungsaufgaben aus, manche üben anhand alter Klassenarbeiten. Das ist nicht verboten. Ganz im Gegenteil: an unserer Schule ist das so üblich - und obwohl die Lehrer es wissen, gibt es für niemanden Konsequenzen. Manche Lehrer raten sogar explizit dazu und manche ändern nichtmal ihre Aufgabenstellung von Klasse zu Klasse oder Jahrgang zu Jahrgang, obwohl sie wissen, dass die Arbeiten rumgehen...
Wenn deine Lehrerin so doof ist, zweimal denselben Test (nur in einer anderen Klasse) zu schreiben, dann ist sie selbst schuld.

Eine Ausnahme wären größere Prüfungen (Abi, Gesellenprüfung o.ä.), bei denen das Copyright der Aufgaben bzw. des Aufgabenzettels beim jeweiligen Veranstalter (Schulamt, Handwerkskammer o.ä.) liegt und die deswegen nicht weitergegeben oder vervielfältigt werden dürfen.

Du solltest auf jeden Fall zum Klassenlehrer oder zum Vertrauenslehrer gehen und deine Eltern informieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, ich würd ab zum Klassenlehrer oder Vertrauenslehrer, Sachverhalt schildern.
Anschließend ist deine Lehrerin bestimmt nicht mehr so gut auf dich zu sprechen, aber dafür gibt es ja auch wieder den Klassenlehrer oder Vertrauenslehrer.
Betrugsversuch ist das auf keinen Fall. Fahrlässigkeit seitens der Lehrkraft trifft dort eher zu.
 
"ich nix haben" wäre die einzig sinnvolle antwort gewesen
 
Eigenverantwortung - Nimm die 6 hin, heul nicht rum und mach´s das nächste mal besser!
Was guckste dir überhaupt nen Kram von Paralelklasse an? Wenn du gelernt hast, brauchst du sowas nicht ;)

Die 6 ist vielleicht nen bisschen hart, aber ich finde die an und für sich niht verkehrt!
 
Hier stand ein überflüssiges Zitat.

Stimmt, man sollte immer alles hinnehmen, eine 6 ist ja auch gar nicht schlimm eigentlich...

Wenn das alles so stimmt, was du so geschrieben hast, würde ich die 6 wegen Betrugsversuch (der Vorwurf hier ist schon unverschämt) auf keinen Fall hinnehmen, auch wenn das eventuell richtig hässlich werden könnte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ne 6 in Geschichte hat noch niemanden umgebracht ;) Wenn er sonst nicht schlecht ist, wirds ihm wohl kaum zum Nachteil kommen
 
Eine Ausnahme wären größere Prüfungen (Abi, Gesellenprüfung o.ä.), bei denen das Copyright der Aufgaben bzw. des Aufgabenzettels beim jeweiligen Veranstalter (Schulamt, Handwerkskammer o.ä.) liegt und die deswegen nicht weitergegeben oder vervielfältigt werden dürfen.
nicht umsonst wird um die abi-aufgaben immer ein riesen tam-tam gemacht. als ich meine abiaufgaben damals einfach eingesteckt habe, weil mir keiner gesagt hatte, dass ich die nicht behalten durfte, sind meine lehrer fast in ohnmacht gefallen. sie haben es ja zum glück gemerkt, bevor ich den raum verlassen hatte.

irgendwie habe ich den zeitlichen ablauf nicht ganz verstanden. wenn du während der prüfung gespickt hast, ist es ein betrugsversuch. wenn das der antwortenzettel der lehrerin war, den ihr irgendwer geklaut hatte, ebenfalls. normal sagen einem lehrer nicht einfach so einen betrugsversuch nach.
an deiner stelle würde ich zum rektor gehen und ihn um ein klärendes gespräch mit der lehrerin bitten, falls du immer noch der meinung bist, dass dir unrecht angetan wurde. falls der lehrer falsch lag, dann ist es auch schwachsinn zu sagen er soll das einfach hinnehmen. das lehrer ein und dieselbe arbeit gerne in verschiedenen klassen schreiben lassen ist ja nun auch kein geheimnis.

so long and greetz
 
Leider kennen wir nicht den genauen Ablauf. Was stand auf dem Zettel? Nur Fragen? Auch Lösungen?
War es der gleiche Test? Welche Hilfsmittel waren zugelassen? Der Threadersteller meldet sich nicht mehr,
also ist alles weitere Spekulation. Vor allem sind "Antworten" in Halbsätzen absolut überflüssig.
 
@michael1609
Also, dein Text ist etwas wirr, sehe ich das richtig:
- du kriegst den Fragebogen eines Tests, den eine Parallelklasse geschrieben hat
- du schaust ihn dir an
- bevor ihr den Test schreibt verlangt die Lehrerin die Herausgabe des Dokuments (hat vmtl. davon erfahren)
- du weigerst dich zunächst, gibst dann nach
- DANACH schreibt ihr den Test (und du schreibst mit)
- du kriegst den Test raus, hast eine sechs wegen Unterschleifs (also "spicken")

...wenn es so war würde ich mich beschweren und die Note anfechten (-> Eltern), weil du nichts getan hast und die Lehrerin auch nicht beweisen kann, dass du geplant hattest, mit diesem Dokument in irgendeiner Form bei der Prüfung zu betrügen. Z. B. nahezu jeder Realschüler lernt mit alten Prüfungen auf die Abschlussprüfung, ist ganz normal.

Jetzt ist noch die Frage
-ob du konkret gewusst hast, dass beide Klassen dieselbe Prüfung schreiben werden
-ob die Lehrerin die Tests in beiden Klassen direkt nacheinander geschrieben, um zu verhindern, dass ein Austausch möglich ist
-wie der andere Schüler an das Aufgabenblatt gekommen ist

...damit könnte die Schule argumentieren. Aber auch nur eventuell. Also wie schauts aus?

phil. schrieb:
Wenn auf den Aufgabenzettel Ergebnisse standen ist es eindeutig ein Betrugsversuch.
Nö.

phil. schrieb:
Auch sonst, wo lag das Problem den Zettel abzugeben.
Ich denke nicht, dass er dazu verpflichtet ist.

Prom07 schrieb:
Was guckste dir überhaupt nen Kram von Paralelklasse an? Wenn du gelernt hast, brauchst du sowas nicht ;)
Kram von der Parallelklasse angucken == lernen
 
Zuletzt bearbeitet: (*frickel*)
Ich denke nicht, dass er dazu verpflichtet ist.
Du denkst oder du weißt es genau. Für Tests und Arbeiten werden vom Lehrer zugelassene Hilfsmittel
festgelegt. Das kann nur ein Kugelschreiber sein, oder auch eigene Aufzeichnungen, Formelsammlungen,
Taschenrechner usw.
Bei allen Dingen die nicht explizit zugelassen sind, kann der Lehrer die Herausgabe verlangen, ansonsten
kann er von einem Betrugsversuch ausgehen.

Eine Unterrichtsstunde mit zugelassenem Aufgabenzettel und Ergebnisse kann man nicht als Test
bezeichnen. Also kann man davon ausgehen, daß Aufgabenzettel mit Lösungen im Allgemeinen nicht
zugelassen sind.
 
also imho ist das kein betrugsversuch. denn derartige sachen sind quasi ja nur lernhilfen, wenn man sich fragen (auch beantwortet) vorher holt und sich diese nochmal einprägt. wenn der lehrer dann so dämlich ist udn exakt die gleichen stellt hat er pech gehabt.

sollte man aber den zettel zum eigenen test verwendet haben, sprich abgeschrieben etc dann ist es logischerweise betrug...

da ich hier aber lese: "in der pause vorher durchgelesen", ist das in meinen augen völlig legitim. den hätte sie dir normal nichtmal wegnehmen dürfen. sonst könnte ja jeder komen und dir deine eigenen zusammenfassungen vor der klausur wegnehmen...so gehts aber nicht!



@phil du solltest evtl mal pause und unterricht unterscheiden ;)
darf man neuerdings in der pause auch schon keine unterlagen mehr benutzen? das wäre aber schon sehr merkwürdig.
 
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