AA Akkus mit USB Ladeschnittstelle? Erfahrungen da?

[bandchef]

Hallo,

ich beabsichtige mir für ein Gerät (konkreter gesagt ein InEar Monitoring) wiederaufladbare AA Akkus zu bestellen. Ich weiß, dass ich hier im Fotoforum bin, aber alle anderen Sub-Foren haben genauso schlecht gepasst).

Dieses Akkus haben den Vorteil, dass die eine USB-Buchse angebaut haben und würde sich daher leicht nur durch Anschluss eines USB-Kabels laden lassen. Siehe diesen Link.

Habt ihr Erfahrungen mit solchen Akkus? Taugen die was? Gibt's sowas auch von renommierten Herstellern?

 

[Drewkev]

Hm, was spricht eigentlich gegen eine klassische Ladestation?

Habe ich mir auch vor kurzem zugelegt bzw. zulegen müssen.

 

[Masamune2]

Die Frage ist ob es sich lohnt. Die Energiedichte ist etwas höher als mit NiMH Zellen, zumindest wenn man den 2600mWh bei Amazon trauen kann. Eneloops kommen auf etwa 2000mWh, halten bei Ladezyklen und Selbstentladung mit LiIon Zellen mit. Außerdem kosten sie nur die Hälfte.
Von den großen Herstellern kenne ich solche LiIon AA Zellen nicht und die No-Names legen die Leistungsangaben gerne sehr großzügig aus um es freundlich zu sagen.
Der einzige Nachteil ist halt das extra Ladegerät aber das schafft man sich einmal an.

 

[calippo]

Genau diese habe ich seit ein paar Wochen, kann aber nichts zur Haltbarkeit sagen. Vorteil dieser Akkus ist, dass die Ausgangsspannung von 1,5V bis zum Schluss gehalten wird und sie sich dann erst abschalten. NiMH Akkus hingegen haben eine niedrigere Spannung und diese fällt auch weiter ab.

Obwohl Lipos eine höhere Energiedichte als NiMh haben, ist die Gesamtenergie vermutlicher eher geringer, weil ja auch noch die Ladeschaltung und der Spannungswandler im Gehäuse verbaut sind.
Wie viel Energie entnehmbar ist, kommt wohl auch auf den Entladestrom an.

Ich habe mir diese Akkus für eine Funkuhr/Wetterstation gekauft, die mit Eneloops nicht funktioniert aufgrund der niedrigen Spannung. Leider kommt da ein Problem zu tragen, das ich nicht erwartet habe. Der Spannungsregel im Akku scheint den Funkuhrempfang zu stören.

Fazit: Wenn das Gerät mit NiMh Akkus problemlos funktioniert, lohnen sich diese Akkus hier keinesfalls. Früher oder später verabschiedet sich der USB Port und oder die Ladeschaltung geht kaputt. Die teilweise über 10 -15 Jahre Lebenserwartung meiner Eneloops wird wohl eher nicht erreicht werden.

 

[spcqike]

Zu den Akkus mit USB Buchse kann ich nicht viel sagen.
Ich habe die hier geholt:
https://www.akkuteile.de/ladegeraet...x-aa-mignon-lr6-1-5v-li-ion-akkus_600130_2729
Für das RC Auto des Sohnes. die normalen AA Akkus haben ja nur 1.2V, da fehlt dem kleinen Auto echt die Leistung. dazu fällt die Spannung bei NiMH AA Akkus und AA Batterien ja im Laufe der Zeit auch ab.

die Lithium Akkus haben das Problem nicht. sie haben dauerhaft 1,5V, bis sie aus gehen.

Ich kann mir schon vorstellen, dass die lithium Dinger mit USB Schnittstelle ebenso gut funktionieren, wie meine. Sie haben halt ne etwas kleinere Kapazität.

Fazit: Wenn das Gerät mit NiMh Akkus problemlos funktioniert, lohnen sich diese Akkus hier keinesfalls. Früher oder später verabschiedet sich der USB Port und oder die Ladeschaltung geht kaputt. Die teilweise über 10 -15 Jahre Lebenserwartung meiner Eneloops wird wohl eher nicht erreicht werden.

sehe ich genauso. Mein Hauptgrund war auch die Spannung. (volle 6V im RC Auto anstelle der 4,8V mit konventionellen Akkus, und die vollen 6V die gesamte Zeit)
Der nicht vorhandene Spannungsabfall kann auch ein Nachteil sein Akku/Batterie-Zustandsanzeigen funktionieren damit natürlich nicht mehr.

 

[calippo]

Der nicht vorhandene Spannungsabfall kann auch ein Nachteil sein Akku/Batterie-Zustandsanzeigen funktionieren damit natürlich nicht mehr.

Deswegen sollte man Rauchmelder auch nicht mit 9V Lipos betreiben, weil die ohne Spannungsabfall abschalten, also keine Vorwarnzeit durch Piepen möglich ist.

Zu beachten ist auch, dass diese Akkus nicht an allen USB-C Netzteilen laden. Am Apple Macbook Netzteil funktionieren sie z.B. nicht, an einem Anker Netzteil mit PD auch nicht. Dieses hier funktioniert aber am PD Ausgang, was ein Formatdschungel.
Netzteile mit USB-A Ausgang sollten aber problemlos funktionieren.

 

[thornhill]

Ahoi,

warum sollen Lithium-Zellen keinen Spannungsabfalls haben? Das wäre mir neu.

DIe Spannung fällt mit dem Ladungszustand und sobald ein Strom gezogen wird. Je mehr Strom fliesst umso kleiner wird die Spannung.

Oder haben diese kleinen Teile noch eine Ladeelektronik? Dann hast ganz schnell Probleme mit EMV, Hochstromfähigkeit und Lebensdauer.

Grüße
thornhill

 

[calippo]

warum sollen Lithium-Zellen keinen Spannungsabfalls haben? Das wäre mir neu.

haben sie, aber da ist ein Step-Down/Spannungswandler drin, der der abfallende Spannung der Lipo Zelle (4,2V auf ca. 3,2V) konstant auf 1,5V regelt. Dabei geht natürlich auch Energie verloren durch die Wandlung.

Hier hat sich jemand so was selbst gebaut (was sich natürlich nicht lohnt)

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[thornhill]

Ahoi,

achso.. habe das zwischenzeitlich geändert in meinem Beitrag- Daraus ergeben sich dann u.U. andere Probleme. So natürlich eine feine Sache.

mfg
thornhill

 

[Tekwin]

Kommt auf den Einsatzzweck an. Ich habe mal vergleichbare AA USB Lithium Polymer Akkus für meine Fernbedienungen gekauft. Leider haben solche Akkus eine relativ hohe Selbstentladung und halten dadurch nicht sehr lange. Eneloops mit Ladestation wären für mich eindeutig die bessere Wahl gewesen.

 

[M.Ing]

Es gibt AA-Ladegeräte mit USB, dort kannst du dann auch gescheite Akkus aufladen und brauchst für 2 Akkus nur einen Port.

Die gescheiten Akkus: https://www.ikea.com/de/de/p/ladda-akku-aufladbar-hr06-aa-1-2-v-50504692/ (nicht lachen, das sind umgebrandete Eneloops für einen Bruchteil des Preises)

Ladegerät: https://www.amazon.de/Nitecore-UMS4...CI6IjMuODEifQ==&sprefix=aa+la,aps,135&sr=8-35 (das ist fast Overkill, aber beim Ladegerät würde ich keinen Billigschrott kaufen)

 

[Rickmer]

Die Frage ist ob es sich lohnt. Die Energiedichte ist etwas höher als mit NiMH Zellen, zumindest wenn man den 2600mWh bei Amazon trauen kann. Eneloops kommen auf etwa 2000mWh, halten bei Ladezyklen und Selbstentladung mit LiIon Zellen mit. Außerdem kosten sie nur die Hälfte.

Eneloops kommen auf ~1900 mAh, bei einer durchschnittlichen Betriebsspannung von 1,25V sind das ~2,4Wh. Ladezyklen müssten ähnlich sein, Selbstendladung sollten moderne NiMH deutlich besser sein. Die halten Jahre in der Schublade.

Bestes Preis/Leistung dürften die NiMH Akkus von Ikea haben.

Die Li-ION Zellen haben halt den Vorteil, dass die dauerhaft bei 1,5V sind. Je nach Gerät macht das einen signifikanten Unterschied. Ich hatte z.B. schon Timer oder Uhren, die bei 1,2V oder sogar 1,3V schon richtig blass wurden. Da ist dann mit NiMH Akkus die Freude kurz, obwohl im Akku noch prima viel Energie steckt.

 

[Masamune2]

Eneloops kommen auf ~1900 mAh, bei einer durchschnittlichen Betriebsspannung von 1,25V sind das ~2,4Wh.

Hast recht, ich war zu blöd den Taschenrechner zu bedienen...