Access Points: FritzBox oder Ubiquiti?

Marvolo

Lt. Commander
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Hallo,

momentan fungiert ein TP-Link-Access Point als Erweiterung unseres LANs. Der funkt WLAN und dient auch als weiterer LAN-Port.
Diese Woche werden weitere Cat7 Leitungen gelegt. U.a. auch ins Wohnzimmer, dort ist bisher noch nichts, außer ein spärliches WLAN vom TP-Link vom Stockwerk darüber.

Hauptrouter ist eine FritzBox 7490.

Nun die Frage: soll ich den TP-Link im Obergeschoss und im Wohnzimmer-Stockwerk drunter durch 2 weitere FritzBoxen ersetzen und dann mit dem Hauptrouter im Keller ein MESH aufspannen, oder soll ich die eher durch so einen Ubiquiti AP ersetzen?

Können diese Ubiquitis auch DECT für Telefonie, oder braucht es dafür dann eher eine FritzBox? Im Wohnzimmer wären nämlich Telefone, die ich dort dann via DECT anmelden würde.

Zusammengefasst also: Ein Mesh-System bestehend aus mehreren FritzBoxen, oder nur der Hauptrouter im Keller als FB und alles weitere dann mit anderen Access Points / wenn ja, Ubiquiti oder doch ganz andere?

Vielen Dank
 
Wenn du es super einfach haben möchtest nimm einfach die AVM WLAN Repeater mit Netzwerkport. Die können auch als Accesspoints fungieren. Reinstecken, WPS Knopf drücken, fertig.

Ubiquiti ist immer etwas aufwendiger in der Konfiguration und für die meisten Nutzer einfach zu overpowered.

DECT erweitern tust du über DECT Repeater. Das können weder die Ubiquitis noch die AVM Repeater.
 
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Na ja die Fritz Teile sind günstiger. Wenn du es wirklich richtig machen willst nimmst du Ubiquiti. Glaube Ubiquiti kann kein DECT, da das mit WLAN nichts zu tun hat. Gibt aber andere Möglichkeiten wie z.B. die Gigaset DECT-Basis N510IP PRO.
 
Humptidumpti schrieb:
Aber einen der beides kann gibt es nicht.
Könnte man dafür nicht 'ne zweite FritzBox mit Mesh nutzen? Also als kombinierten WLAN+DECT Repeater.
 
Hey,
ich habe eine 6591 als Router im Keller ( WLAN aus ) und im Erdgeschoss einen Repeater 3000 und zusätzlich
eine 7590 im 1ten Stock. Das deckt bei mir alles super ab. Das Haus hat ( Baujahr 1958 ) aber Netzwerk CAT7 in jedes Zimmer bekommen, daher war die Verteilung der APs ( wenn ich das so nennen darf ) einfach.
Bei mir klappt es also super mit AVM Komponenten. Fürs telefonieren sind noch 3 DECT 100 Repeater vorhanden. Mieterin im Anbau hat eigenes WLAN/DSL/Telefon.
Kann den Aufbau mit AVM Komponenten nur empfehlen im PRIVAT Bereich. Gewerblich gibt es andere Hersteller :)
 
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benneq schrieb:
Könnte man dafür nicht 'ne zweite FritzBox mit Mesh nutzen?
Nein. Diese Funktion gabs mal in einer uralten Fritze die schon längst EOL ist (Modell weiß ich nicht auswendig und zu faul zum googlen).

Was geht ist weitere Fritzen als SIP Client am SIP Server der "Master" Fritze zu betreiben. Die verhalten sich aber nur als zusätzliche Basen mit zentraler Konfiguration. Ein Roaming der DECT Endgeräte unter den Basen ist nicht möglich.
 
Also hol ich mir dann am besten einen dieser Fritz Repeater und spanne damit dann ein MESH über mehrere Stockwerke auf zusammen mit dem Hauptrouter FB im Keller?

Für DECT bräuchte ich dann so eine DECT-Basis, die ich dann per WLAN an einen der Repeater hänge?
 
Hi,

Kreacher schrieb:
Also hol ich mir dann am besten einen dieser Fritz Repeater und spanne damit dann ein MESH über mehrere Stockwerke auf zusammen mit dem Hauptrouter FB im Keller?

Korrekt. Bitte mindestens den FRITZ!Repeater 1200 nehmen, da die "kleineren" Modelle kein 5 Ghz WLAN Netz unterstützten. Die Fritz!WLAN Adapter wenn möglich immer per LAN an dein Netzwerk anbinden.

Kreacher schrieb:
Für DECT bräuchte ich dann so eine DECT-Basis, die ich dann per WLAN an einen der Repeater hänge?
Der FRITZ!DECT Repeater 100 empfängt das bestehende DECT-Signal der Fritz!Box und leitet dieses verstärkt weiter. Eine Anbindung an dein Netzwerk ist nicht möglich und erforderlich.
 
Dann nehme ich aber am besten den 3000er, denn der hat 2 LAN-Ports. Einen Port brauche ich ja, um ihn an den Hauptrouter via LAN anzuschließen, dann ist noch ein weiterer Port frei für einen Switch / oder für den TV.

Oder soll der Switch VOR den Repeater dran? Also Cat7-Buchse --> Switch --> Repeater?

Ich hätte das jetzt Cat7-Buchse --> Repeater --> TV / oder Switch, falls mehr als 1 weiteres Gerät ans LAN muss.
 
Hi,

ja, der Fritz!WLAN 3000 kann neben seinem LAN-Uplink noch ein weiteres Gerät per LAN versorgen.
Ich würde dann den Switch vor den Fritz!WLAN setzen (Cat7-Buchse --> Switch --> Repeater), sodass der LAN-Traffic nicht komplett über den Fritz!WLAN "laufen" muss, sondern vorher schon "wegeleitet" wird. Ist im Grunde aber nur eine Designentscheidung. In der Praxis wird es keinen Unterschied machen :)

Vorsicht, wenn MagentaTV im Einsatz ist! Der Switch muss dann IGMPv3 können.
 
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Der Switch verstärkt aber nicht auch nochmal das Signal, oder? Sondern, je mehr Geräte am Switch hängen, desto weniger Bandbreite bekommt dann jedes einzelne Gerät noch ab von den ankommenden 100 Mbit?
 
Hi,

korrekt. Ein Switch ist ein aktiver Netzwerkverteiler und ja, die Uplink Verbindung ist in der Regel der Flaschenhals.
 
Sind mit den ankommenden 100 MBit die vom DSL-Anschluss gemeint?

Sonst kann ich nur den Rat geben, lieber mehrere Fritzboxen zu nehmen, da sie je nach Modell nicht teurer als die Repeater sind, dafür aber das gewünschte DECT oder gar "Analogtelefone" per TAE angeschlossen werden können. Wie das konkret vor Ort läuft, kann man aber immer nur mutmaßen. Ein Freund hat sich erst zwei 3000er Repeater zugelegt (er meinte Y-Router ;)) und damit hatte er mäßigen Erfolg. Danach hat er sich über ebay-kleinanzeigen zwei 7490 besorgt und damit läuft es (laut seinen Angaben) besser.

Nach Möglichkeit würde ich zusätzlich mit der Positionierung der Router/AP spielen. Vielleicht reicht ein AP mittig pro Etage.
 
Von DECT-Repeatern halte ich ehrlich gesagt auch eher wenig. Wie @bender_ schon geschrieben hat, wird bei DECT nicht geroamt, also man kann nicht vom Keller bis in den drölften Stock mit dem DECT-Telefon laufen. Heißt: Das Mobilteil ist so oder so an den Umkreis der jeweiligen Station gebunden - sei es standalone DECT-Basis oder ein DECT-Repeater.

Statt eines DECT-Repeaters, der abgesehen von diesem einen Anwendungsfall in Zukunft potentiell keinerlei Funktion mehr erfüllt, würde ich eher auf eine zusätzliche, kleine Fritzbox mit Telefonie setzen. Diese kann zumindest zusätzlich und auch später noch als Access Point und/oder kleiner Switch eingesetzt werden. An diese Fritzbox kann man dann ein weiteres Telefon anschließen (via TAE oder gar direkt via DECT an die interne Basis - zB fir FritzFons).
 
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Raijin schrieb:
Wie @bender_ schon geschrieben hat, wird bei DECT nicht geroamt, also man kann nicht vom Keller bis in den drölften Stock mit dem DECT-Telefon laufen.
Soweit ich weiß, trifft diese Einschränkung nur zu, wenn man bei aktuellen Fritzen Telefonie im "Mesh" nutzt oder anderweitig DECT fähige Fritzen am SIP Server der "Master" Fritze anmeldet.
Echte DECT Repeater unterstützen jedoch DECT Roaming.
 
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Vor allem reicht DECT tendenziell weiter als WLAN, sodass eine DECT-Basis (DECT-fähiger Router) mittig im Haus reichen sollte und man gar nicht repeaten muss. Wer aber von seinem Fitnessdachboden über den Weinkeller hinten in den Garten zum Poolhaus läuft,...

PS: Weiß eigentlich jemand, warum AVM die DECT-Repeater-Funktion entfernt hat?
 
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@Wilhelm14 Mit den 100 mbit/s war der DSL-Anschluss gemeint.
Den habe ich aber heute übrigens bei 1&1 auf 250mbit/s upgraden lassen via Super-Vectoring. Ab 30.12. kommen also sogar 250 mbit/s an im Downstream und 40 mbit/s im Upstream. Ich denke, damit lässt sich ne Weile gut leben.

Umso wichtiger ist nun, das Heimnetzwerk sauber hinzubekommen...

Also der Hauptrouter FB 7490 steht im Keller. Von dort aus geht's über ein Patchpanel via Cat7 in die verschiedenen Stockwerke. Einmal Mittelgeschoss (Wohnzimmer) und Obergeschoss. Im Obgeschoss hängt momentan ein TP-Link an einer Cat7-Leitung (die wurde vor 10 Jahren bereits gelegt, aktuell wird nur noch die ins Mittelgeschoss gelegt). Der TP-Link dient momentan als Access Point und spendet auch WLAN. Im Mittelgeschoss kommt zwar auch noch WLAN an, aber ist dort nicht mehr so wahnsinnig gut.

Das WLAN der Hauptrouter-FB im Keller kommt noch weniger gut im Mittelgeschoss an.

Es stellt sich also nun die Frage, ob ich nun sowohl im Obergeschoss wie Mittelgeschoss nochmal jeweils eine 7490 hinklatsche, dann könnte ich alle 3 FBs (Keller, Mitte, Oben) in ein Mesh setzen. Dect wäre dann sicher auch kein Problem.

Oder aber ob es so ein FritzRepeater 3000 tut, wenn ich den einfach ins Mittelgeschoss hänge. Der kann aber kein Dect. Dect muss aber auch nicht zwingend sein. Ich kann die Telefone auch einfach analog an eine TAE anstecken, welche dann im Analog-Port der FB-Hauptrouter endet.

Es geht eigentlich nur darum: wie spanne ich nun ein möglichst stabiles und abbruchsicheres Heimnetzwerk auf, sodass es auch keine Brüche gibt zwischen verschiedenen Empfangsbereichen (von Keller zu Mitte zu Oben)...
 
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