Acoustic Paneele, oder was brauche ich?

Der Kabelbinder schrieb:
In erster Linie muss der Schall gedämpft werden.
Nein! Er will darin keinen akustisch toten Raum bauen, sondern nur das Echo verringern... Das klappt in jeder normalen Wohnung auch mit einem Teppich, ein paar Pflanzen und Gardinen.

Daraus braucht man keine Wissenschaft machen. Nichts für ungut, das was du erzählst ist alles korrekt, ist nur wie mit Kanonen auf Spatzen schießen.
 
Lassen wir das doch einfach den TE entscheiden, wenn er sich den Raum mit dem Nötigsten eingerichtet hat.

xexex schrieb:
sondern nur das Echo verringern...
Womit wir wie gesagt beim physikalischen Prinzip der Dämpfung wären.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Womit wir wie gesagt beim physikalischen Prinzip der Dämpfung wären.
Den Schall dämpfen würdest du bei einem Musikzimmer, damit der Schall nicht nach außen drängt. Dort ist es sicherlich auch wichtig tiefe Frequenzen auszufiltern, weil die sich nun mal am weitesten ausbreiten. Du würdest es vielleicht auch nach Möglichkeit in einem Großraumbüro machen, weil du dort viele Sprecher hast weshalb in Callcentern gerne Kabinen mit Trennwänden zum Einsatz kommen/kamen.

Ist nur hier alles Humbug weil es darum gar nicht geht.
Ich habe ein ca. 12m2 großes Büro. Ich habe nichts drin, ein langer Tisch, drei Monitore, PC, Laptop und ein Bürostuhl. Es hält zwar nicht so richtig, aber Hall ist dennoch vorhanden.
Jeder der schon mal umgezogen ist kennt das Problem, sobald ein paar Möbel drin sind ist dieser Effekt weg, ganz ohne wissenschaftliche Ausführungen zum Thema Akkustik.

Es ist heute leider in Mode gekommen, statt Teppich lieber Fliesen oder Laminat zu verbauen und statt Gardinen lieber Jalousien oder gar nichts vor die Fenster zu hängen, auch dicke Raufasertapeten kommen aus der Mode. Das "Problem" was eigentlich selbstgemacht ist, lässt sich schnell mit "irgendwas" drin beheben. Das müssen keine 1000€ teuren Schallabsorber für Akkustikzimmer sein, ein Samtvorhang über die ganze Wand würde es genauso gut erledigen, aber es gibt halt optisch auch schönere Möglichkeiten.
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xexex schrieb:
Den Schall dämpfen würdest du bei einem Musikzimmer, damit der Schall nicht nach außen drängt.
Ohne das jetzt unnötig in die Länge ziehen zu wollen, informiere dich bitte nach dem Unterschied zwischen Dämmung (Isolation) und Dämpfung (Absorption).

xexex schrieb:
Das müssen keine 1000€ teuren Schallabsorber für Akkustikzimmer sein
Hat auch niemand gefordert. ^^
Und für den Anfang tut es natürlich alles, was außer Tisch und Stuhl noch in den Raum gestellt wird. Wenn erst mal ein paar Dinge stehen und hängen, vornehmlich alles was textil ist und dadurch auch dämpft, dann wird der Raum schon merklich besser klingen. Ob schon gut genug, das lasse ich am Ende den TE entscheiden.
 
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Schade, dass hier viel Quatsch geschrieben wurde.

Sinnvolle Absorber sind Sessel, Sofas und Betten. Der Schaumstoff ist häufig fast ideal.
Selten in 12qm Büros anzutreffen.

Teppiche und Vorhänge sind ggü einem nackten Raum zwar eindrucksvoll hilfreich ggü dem Hochtonschall, aber für mehr schnell kontraproduktiv!

Vergleiche mit größeren Räumen oder völlig anders eingerichteten leiten da sicherlich den ein oder anderen in die Irre bezüglich dieses Problems. Genau so wie viele Leute weder völlig überdämpfte Räume noch hallige als störend empfinden oder keine problematischeren Stimmen darin gehört haben oder einfach nicht erlebt haben, dass es auch angenehmer geht.

Melaminharzschaum auf Nägel zu stecken ist super simpel, günstig und hocheffektiv, ganz im Gegensatz zu den wenig hilfreichen Wortmeldungen a la Gardinen/Teppich.
Das ist nämlich vglw tierisch aufwendig, teuer und bringt fast nix, sondern vor allem ab einem gewissen Maß nur noch dominierend das falsche.
 
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Flo42 schrieb:
Genau so wie viele Leute weder völlig überdämpfte Räume noch hallige als störend empfinden oder keine problematischeren Stimmen darin gehört haben oder einfach nicht erlebt haben, dass es auch angenehmer geht.
Was man - um xexex entgegenzukommen - allerdings auch mal anerkennen muss. Nicht jeder empfindet akustische Probleme - vom Extrem des fast unmöbilierten Raums vllt. gerade mal abgesehen - als grundlegend problematisch.

Dir und mir geht es (wie im bisherigen Verlauf denke ich unschwer zu erkennen) vor allem darum, das fachliche Verständnis herzustellen und vor Fehlinvestitionen und "Mythen" zu warnen.

Das sind ja soweit beides vertretbare Standpunkte. Nun muss der TE für sich selbst herausfinden, ab welchem Level er mit der Akustik zufrieden ist.

Wenn denn noch Luft nach oben sein darf:
Basotect ist ja nun auch keine Jahrhundertsinvestition. Da reichen bei dem geringen Raumvolumen wahrscheinlich schon 2 m², um eine deutliche Besserung zu erzielen. Da ist man mit 150-200 Euro schon gut unterwegs. Günstiger geht's wie gesagt auch jederzeit im DIY.
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Was man - um xexex entgegenzukommen - allerdings auch mal anerkennen muss. Nicht jeder empfindet akustische Probleme - vom Extrem des fast unmöbilierten Raums vllt. gerade mal abgesehen - als grundlegend problematisch.
Genau, es ist ein Segen wenn man sich daran nicht stört.

Es scheint als ob du@xenex das Problem anders gedeutet hast, damit auch richtig liegen magst und ich mich geirrt habe, und entsprechend den Eindruck hast dass deine Erfahrungen hier die Lösung bereithalten.
Dennoch kann ich darin keine Einsparung von Zeit/Geld/Aufwand/Raum oder irgendwas erkennen und es befinden sich sowohl inhaltlich unmittelbare Fehler darin als auch häufig wiederholte Mythen, welche über ihr Gültigkeitsmaß hinaus wiederholt werden/fälschlicherweise herangezogen werden oder auch einfach schon immer falsch gemacht wurden.
momdiavlo schrieb:
Es hält zwar nicht so richtig, aber Hall ist dennoch vorhanden. Allgemein hört sich alles nicht so gut an (ich telefoniere sehr viel). Was brauche ich, um den Hall zu reduzieren bzw. allgemein etwas gegen die komische Soundkulisse zu machen?
Liest sich für mich nach einem Problem das nicht nennenswert im Hochton liegt (und der wird eh bei jeder Maßnahme mit abgedeckt.)


Das sind ja soweit beides vertretbare Standpunkte. Nun muss der TE für sich selbst herausfinden, ab welchem Level er mit der Akustik zufrieden ist.

Das halte ich für falsch ausgedrückt / höchst missverständlich.
Glücklicherweise gibt es eine sehr einfach sehr wirksame Möglichkeit.
Einfach ein bisschen Basotect verteilen und gut ist.

Eine Decorbasotectplatte 100x50x5 kostet 17€, zwei Nägelchen und eine bis zehn Sekunden Montagzeit, wenn man ganz penibel arbeitet auch schnell ne ganze Minute ...

Wenn mehr Budget verwendet werden möchte/kann, lohnt es sich auf 10cm zu gehen.

Da reichen bei dem geringen Raumvolumen wahrscheinlich schon 2 m², um eine deutliche Besserung zu erzielen.
Sicherlich bringt es eine deutliche Verbesserung ggü nichts, aber nur 4 Platten in einem leeren Raum sind äußerst wenig. Ein weiter qm bringt vmtl nochmals immense Verbesserung, auch ein vierter wird in solch einem Raum höchst willkommen sein. Ich würde direkt/für die erste Bestellung 3-4qm nehmen, bzw schauen ab welcher Menge die Versandkosten um einen Karton springen und halt genau drunter bleiben.

Günstiger geht's wie gesagt auch jederzeit im DIY.
Angenommen damit ist mehr als das AufNagelSteckenvonBasotect gemeint und angenommen Basotect ist optisch gefällig, dann bezweifle ich dass es günstiger gehen soll/ kann ich es mir einfach nicht ansatzweise so schönrechnen.
 
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