Adäquates WLAN im Haus mit Zubau

Promaetheus

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März 2020
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Hallo liebe Forengemeinde!

Ich hatte schon mehrerer Versuche mein Haus adäquat mit WLAN zu versorgen, leider alle nur mässig erfolgreich bzw. mit geringer Performance. Meine Situation ist folgende:
  • Zuleitung über Koaxkabel ins Haus zum Serverkasten im Keller.
  • Dort steht auch das Modem, von diesem LAN-Kable zu einem LAN-Switch
  • Vom LAN-Switch Kabelverbindung in alle Zimmer des Hauses, auch in einen Zubau des Hauses

IMG_2232.jpg

Einige Geräte (Drucker usw.) hängen am LAN im Netzwerk.
WLAN hatte ich früher indem ich im Haus mehrere Router an die LAN-Anschlüsse angeschlossen hatte und diese als Access Points betrieben habe, leider wurde durch die steigende Anzahl der WLAN-Endgeräte die Performance schlecht und langsam.

Nun hatte ich auf ein Mesh-Netzwerk umgerüstet, initial mit Tendo (1 Gerät als Hauptgerät und 2 als Extender). Das hat nur mässig funktioniert da die zusätzlichen Tendo-Geräte nur wenig Signal vom Hauptgerät bekommen haben.

Nun habe ich das Magenta-Mesh-Paket gekauft (2x Nokia Beacon 1), leider kann man hier den 2. AP (Magenta nennt ihn auch fälschlicherweise "Beacon" auch nur Wireless mit dem ersten konnektieren, alternativ vom LAN-Port des Hauptgerätes mit einem direkten Netzwerkkabel zum 2. AP, was bei mir aufgrund der Struktur des Hauses nicht möglich ist. Mir wurde beim Verkauf gesagt dass man das 2. Gerät auch in das bestehende LAN-Netz anschliessen könne.

Meine Frage nun an die Community und Spezialisten. Was würdet ihr mir raten? Ich kann leider kein zusätzliches Netzwerkkabel mehr vom Hauptgerät zum 2. Gerät legen, ich MUSS die bestehende LAN-Infrastruktur nützen. Oder soll ich wieder auf einen Router mit mehreren AP´s umsteigen? Der Bridge-Modus bei dem Magenta-Mesh. ist sehr praktisch weil somit auch alle LAN-Geräte direkt kommunzieren können.

Ich bin für Tipps und Anregungen sehr dankbar und würde mich sehr freuen wenn ihr mir zu einer Lösung helfen könntet.

LG
 
Wenn du eh Kabel in alle Räume hast, dann Kauf dir einfach ein paar Ubiquiti Access Points, bspw.: Access Point WiFi 6 Lite

Mesh über WLAN ist einfach nie optimal.
 
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blablub1212 schrieb:
Kauf dir einfach ein paar Ubiquiti Access Points, bspw.: Access Point WiFi 6 Lite
Würde ich nicht nehmen. Kein Wi-Fi 6 im 2,4GHz Band.
Lieber Telekom Speed Home WLAN APs. Günstiger, leistungsfähiger, einfacher einzurichten, können selbst Mesh Master sein, können kabelgebunden oder kabellos vernetzt werden, gesichertes Zusammenspiel mit MagentaTV.
Einziger Nachteil: Kein PoE.
 
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Ahoi,

da in jedem Raum mindestenst 1x LAN anliegt würde es sich anbieten, jeden Raum oder ggf. zusammenliegende gemeinsam, per LAN an einen Acesspoint anzuschliessen.

Bspw. Fritz Repeater 1200.

Falls das LAN schon belegt ist, dann einen einfachen Router mit mehreren LAN Buchsen als Acesspoint nutzen. Bspw Fritzbox 4020 oder 4040.

Das WLAN kannst du entweder für jedes Zimmer seperat einrichten oder alle APs bekommen die gleiche ID, PW usw.


Grüße
thornhill

P.S.: geht auch jeder andere Marke jedoch sind die Fritzen leicht einzurichten, halten lange und sind sparsam.
 
bender_ schrieb:
Lieber Telekom Speed Home WLAN APs. Günstiger, leistungsfähiger, einfacher einzurichten, können selbst Mesh Master sein, können kabelgebunden oder kabellos vernetzt werden, gesichertes Zusammenspiel mit MagentaTV.
Einziger Nachteil: Kein PoE.
Das Teil hat 2 LAN Anschlüsse. Arbeitet es dann auch als Switch, wenn per Kabel angeschlossen? Wäre interessant, wenn nur ein Kabel im Raum verfügbar ist und dieser dadurch nicht wegfällt.
 
Zuletzt bearbeitet:
thornhill schrieb:
jedoch sind die Fritzen leicht einzurichten
Die AVM Repeater können ohne eine Mama-Fritzbox aber kein Mesh.
 
Ich benutze die APs von TP-Link Omada.
Da gäbe es z.B. Wall AP mit Wifi 6.

Aber um deine Frage allgemein zu beantworten:
Wirkliche APs benutzen und per Kabel anschließen.
Kein Mesh oder ähnliches benutzen!
 
SgtDummbolzen schrieb:
Ich benutze die APs von TP-Link Omada.
Da gäbe es z.B. Wall AP mit Wifi 6.
Definitiv die bessere Alternative zu den UniFi U6-Lite, wenn es unbedingt PoE Geräte werden sollen.
 
bender_ schrieb:
Die AVM Repeater können ohne eine Mama-Fritzbox aber kein Mesh.
Ahoi,

braucht man ja auch nicht, wenn jedes Zimmer einen eigenen AP hat. Oder alle 2 Zimmer einer hängt.

Gruß
thornhill
 
thornhill schrieb:
braucht man ja auch nicht
Genau: braucht man nicht. Die anderen hier vorgeschlagenen Lösungen können es ja...
 
0-8-15 User schrieb:
Kann das Teil mittlerweile DFS
So wie ich verstanden habe noch nicht, "soll" aber noch per Firmware Update nachgeliefert werden.
 
thornhill schrieb:
braucht man ja auch nicht, wenn jedes Zimmer einen eigenen AP hat. Oder alle 2 Zimmer einer hängt.
Also ich hatte in der Vergangenheit mit mehreren AP (identische SSID und PW) eigentlich nur Ärger, wenn ich mich mit Geräten durchs Haus bewegt habe. Insbesondere dann, wenn ich mich noch gerade so in Reichweite zum "alten" AP befunden habe wurde nicht auf den nächsten AP umgeschwenkt. Das war auf Dauer extrem nervig...

Mit Mesh bzw. Mesh Master sollte sich dieses Problem nicht ergeben, oder übersehe ich da was?

---

Und genau deshalb würde ich auf ein Mesh gehen, wo die einzelnen Sender via LAN angebunden sind.
 
Tzk schrieb:
Also ich hatte in der Vergangenheit mit mehreren AP (identische SSID und PW) eigentlich nur Ärger, wenn ich mich mit Geräten durchs Haus bewegt habe. Insbesondere dann
Das kenne ich ganz und gar nicht.

Ich kann mich durch die ganze Hütte bewegen, keine Abbrüche, zumindest keine merklichen, immer guten Empfang und das im Keller, UG, OG, außer Haus, im Garten.

Das ganze ist kein Mesh Verbund, sondern klassisch verkabelte Accesspoints.

Cu
redjack
 
Tzk schrieb:
Mit Mesh bzw. Mesh Master sollte sich dieses Problem nicht ergeben
Das hängt zuerst zu etwa gleichen Teilen vom Endgerät und der Konfiguration der Infrastrukturgeräte ab. Nur ein geringen Einfluss hat dabei ein Automatismus eines proprietären Pseudo-Meshs, der das Problem verursacht oder entschärft.
Was die Tage unter dem Begriff "Mesh" verkauft wird hat mit echten vermaschten Netzen wenig zu tun. In so einem Netz gäbe es keine "Sender" und "Empfänger" und auch keine "Master" oder "Slaves". Dort gäbe es gleichberechtigte Nodes, die gleichzeitig alles sein können und unter ständigem Austausch von verschiedensten, standardisierten Informationen dynamische Routen untereinander knüpfen um stets die besten Verbindungen zu nutzen.

Die Hersteller verkaufen unter dem Label "Mesh" aber eigentlich nur den Komfort einer automatischen Konfiguration aller beteiligten Infrastrukturgeräte. Vorzugsweise natürlich der eigenen. Das hat immerhin den Vorteil, dass der Endkunde bei einer Multi AP Konfiguration keine gravierenden Fehler mehr machen kann, was ich als den hauptsächlichen Vorteil von diesen Pseudo-Mesh Lösungen sehe.
Zusätzlich kommt eine zentrale Steuerungsmöglichkeit, die einzelnen Clients den Zugang zu einzelnen Zugangspunkten verweigern kann.
Mehr ist das bisher nicht, weshalb es gerade auf den von dir angesprochenen Punkt "Roaming" nur einen sehr geringen Einfluss hat. Denn es entscheidet NUR das Endgerät zu welchem AP es sich verbinden will. Die Infrastruktur kann es mit zusätzlichen Infos nach 802.11k und v versorgen, die es bei der Entscheidung mit einbezieht. Per 802.11r kann die Infrastruktur einen Großteil der Reauthentifizierung vorbereiten, so dass der Wechsel annähernd unterbrechungsfrei stattfinden kann. Aber jeweils nur wenn das Endgerät es auch unterstützt und in dessen Firmware sauber implementiert ist. Wenn nicht, hilft leider das tollste "Mesh"-Versprechen des Herstellers fürs Roaming exakt gar nicht.
Es verhindert aber zum Beispiel, dass in überlappenden Bereichen gleiche Kanäle benutzt werden, was zu dem von dir beschriebenen Verhalten führen würde.
 
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Ich danke euch sehr für eure zahlreichen und kompetenten Antworten. Also sieht es so aus als wäre mein "altes" System gar nicht so schlecht gewesen mit den Access Points. Da muss ich dann mein Modem im Keller auch als Router konfigurieren und die APs gewähren mir dann den Zugriff auf das WLAN das der Router generiert hat und habe im Haus dann doch diese WLAN-"Wolke" mit dem selben Namen und kann auch auf alle meine Drucker mit fixen IPs des LAN zugreifen.

Die APs die _bender vorgeschlagen hat (https://geizhals.de/telekom-speed-home-wlan-v78696.html) muss ich jetzt nur noch in weiss finden, die PoE-APs von redJack1000 (gibts jetzt nur noch als 235: https://www.tp-link.com/de/business-networking/wall-plate-ap/eap235-wall/) sind auch genial.

Toll war in der Tat, dass ich als Laie, beim Mesh nicht wirklich was falsch machen konnte, zumal das einfach im Bridge-Modus mein Netzwerk an das LAN "weitergeleitet" hat bzw. die Adressen integriert/übernomme hat. Ich hoffe ich schaffe das bei den APs auch wieder, ist ja schon echt lange her dass ich das zuletzt gemacht habe.

Ich bedanke mich herzlich für Eure tolle Hilfe und die Vorschläge!
 
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Promaetheus schrieb:
Die APs die _bender vorgeschlagen hat (https://geizhals.de/telekom-speed-home-wlan-v78696.html) muss ich jetzt nur noch in weiss finden
Die gibts nicht in weiß. Der Vorgänger war weiß, kann aber kein Wi-Fi 6: https://geizhals.de/telekom-speed-home-wifi-v21927.html
Promaetheus schrieb:
die PoE-APs von redJack1000 (gibts jetzt nur noch als 235: https://www.tp-link.com/de/business-networking/wall-plate-ap/eap235-wall/) sind auch genial.
Besser gleich das Wi-Fi 6 Modell nehmen: https://geizhals.de/tp-link-omada-eap615-wall-a2622598.html
Gilt auch für die Decken APs:
https://geizhals.de/tp-link-omada-eap610-a2610287.html
https://geizhals.de/tp-link-omada-eap650-a2739396.html
Erst ab dem 650er ist die zu erwartende Performance mit dem der Telekom Speed Home WLAN vergleichbar.
 
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