News Adobe, Apple, Google und Intel zahlen 415 Millionen US-Dollar

[smalM]

Ich verstehe das Problem nicht. Eine Vereinbarung, dass sich die Vetragspartner nicht gegenseitig die Leute abwerben ist ja nicht wirklich ein Problem.

Oder wurden durch die Vereinbarung auch Bewerbungen von Mitarbeitern besagter Firmen nicht berücksichtigt, wenn sie sich bei einem anderen, der besagten Unternehmen sich beworben haben?

Es wurden lediglich keine Leute von anderen Unternehmen abgeworben.
Es hat also bspw. nie ein Headhunter im Auftrag von Google Angestellte von Adobe angesprochen, ob sie nicht zu Google wechseln wollen.

Es handelt sich um 64000 Leute aus der dritten Reihe, die glauben, daß sie mehr verdient hätten als sie verdient haben.
Gerade die hätte wahrscheinlich eh nie einer angesprochen

 

[m-sharingan]

Also ich finde das auch viel zu wenig. Da gibt es ganz andere Hersteller die die gleiche Summe alleine und über 1 Jahr nur zahlen müssen. Und diese sind nicht so groß wie Google oder Apple

 

[flappes]

Deswegen ja auch abzüglich Anwaltskosten, die wohl locker 20 - 30 % ausmachen (falls die nicht gesondert gezahlt werden)

 

[setnumbertwo]

Ich kenn mich im Arbeitsrecht nicht so gut aus aber ich habe irgendwie in Erinnerung, dass es sogar in Deutschland Unternehmen verboten ist bei anderen Unternehmen Arbeitnehmer abzuwerben?! Dies können nur dann umgangen werden (vor allem wohl wichtig für engagierte Headhunter?!), wenn der abzuwerbenden so täte als sei es seine Idee gewesen den Arbeitgeber zu wechseln. Aber vielleicht hab ich da in der Uni auch einfach nur gepennt bei dem Thema -.-

 

[kleiner_hacker]

Wahrscheinlich kommen die Unternehmen mit dieser Strafe immer noch um ein vielfaches billiger weg, als wenn sie in Konkurrenz die Mitarbeitergehälter andauernd hätten erhöhen müssen.
Soweit ich weiß kann im Silicon Valley der Bedarf an Ingenieuren und Informatikern kaum gedeckt werden, was bedeutet, dass die Arbeitnehmer schon von Beginn an hohe Gehälter fordern können. Wenn mich eine Firma von meinem etablierten Arbeitsplatz abwerben will muss sie mir irgendetwas bieten, z.B. höheres Gehalt. Wenn man jetzt aber andauernd Angebote mit besseren Konditionen bekommt kann man aber beim eigenen Arbeitgeber besser verhandeln. Marktwirtschaft halt.
Wenn die Firmen diesen Prozess ausschließen sparen sie Millionen an Gehältern.

 

[Tranceport]

Es handelt sich um 64000 Leute aus der dritten Reihe, die glauben, daß sie mehr verdient hätten als sie verdient haben.
Gerade die hätte wahrscheinlich eh nie einer angesprochen

Quelle?

 

[Snooty]

abzüglich Anwaltskosten, die wohl locker 20 - 30 % ausmachen

81 Mio sind es laut Golem, also knappe 20 %.

 

[bu.llet]

Es handelt sich um 64000 Leute aus der dritten Reihe, die glauben, daß sie mehr verdient hätten als sie verdient haben.
Gerade die hätte wahrscheinlich eh nie einer angesprochen

Genau. Die genannten Firmen haben doch ohnehin "wenig" Mitarbeiter. Apple plant für den neuen Firmensitz Platz für 14000 MA. Adobe hat nicht mal weltweit so viele. Da braucht man nicht weit rechnen, dass sich hier ein hoher Anteil der Beschäftigten beteiligt hat und nicht die dritte Reihe.

Und nebenbei: Das ganze betrifft so genannte "Cold calls".

Cold calling is one of the main methods used by companies in the high-technology sector to recruit employees with advanced and specialised skills

 

[Tobi47]

Ob nun 100.000$ oder 150.000$ im Jahr verdienen, oder einfach mal seiner Arbeit nachgehen. Keiner von denen hat ein schlechtes Leben, und jetzt noch ein paar Hundert Millionen, vielleicht sogar Milliarden, dafür zahlen, dass man seinen Mitarbeitern nicht ohnehin schon, noch viel mehr gezahlt hat?!

 

[Darkwonder]

Die Geschädigten haben davon wieder mal nichts.
Man hätte die pauschal zu 5% Lohnerhöhung für alle verurteilen müssen anstatt zu 4xx Mios an den Staat.

Bei den Gehältern die dort gezahlt werden ist es eh egal. Da leidet keiner Hunger

Zumal es hier ja auch nicht um den Wechsel geht, sondern um das abwerben von Mitarbeitern.

 

[Pat]

Ob nun 100.000$ oder 150.000$ im Jahr verdienen

Das macht einen riesen Unterschied. Sagen wir nach Steuern hast du noch 25'000$ mehr - damit kann man einiges anstellen, zum Beispiel Hobbies nachgehen wie Motorfliegen. Dinge, die man sich sonst nicht leisten könnte, und die einen riesen Spass machen.

 

[Lord_Midnight]

Ich verstehe die Meinung mancher Menschen hier nicht.
Hat jemand, der mehr verdient als ihr, plötzlich keine Rechte mehr ?
Und umgekehrt, warum soll jemand in der "dritten Reihe" (was auch immer das Bullshit heißen soll), keine Möglichkeit auf eine Karriere haben ?
Nicht jeder ist sofort der CEO, es soll auch Leute geben, die auch als Angestellte beruflich weiter kommen.
Nur ohne zu einem Mitbewerber wechseln zu können, kann das für viele unmöglich werden.

Das kann doch nicht so schwer zu verstehen sein, oder ist selbständiges Denken für viele heutzutage nicht mehr möglich ?

Ist das alles nur Neid oder was soll das ?
Haben heute nur noch die Firmen das Recht, ihre Möglichkeiten auszureizen ?
Warum darf ein Angestellter nicht seine Rechte einfordern ?
Auch wenn die genannte Strafe nur ein Feigenblatt war.

 

[moRphh]

aber wehe ein patent wird verletzt, dann fliessen die milliarden nur so ...