AKWs reaktivieren sinnvoll?

---Daniel---

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Hallo miteinander,

ich habe mich vor der BTagswahl mit diversen Parteien unterhalten und die doch sehr konträren Positionen und Argumente zu Atomenergie wahrgenommen.

Da ich mich mit dem Thema vorher nicht so beschäftigt hatte und davon ausging, dass die Abschaltung der letzten AKWs durchdacht war, bin ich nun insbes. vor dem Hintergrund der Einheitspreisbildung nach dem Merit-Order-Prinzip doch etwas stutzig geworden.

Merit Order auch "Reihe der Vorteilhaftigkeit" heißt, dass man die Kraftwerksleistungen der verschiedenen Energiequellen gemäß ihrer Grenzkosten in Reihe bringt und die Grenzkosten jenes Kraftwerks, das gerade volumentechnisch noch nachgefragt wird, bestimmen den Grenzpreis und dieser ist dann der Einheitspreis, zu welchem der Markt geräumt wird.
Demzufolge wird bspw. bei Dunkelflaute der hohe Gaspreis die Grenzkosten bestimmen und die wenige verbleibende Energie aus EE wird dann ebenfalls für teilweise 900€+/MWh verkauft - da es eben einen Einheitspreis gibt.
Sprich, wenn man sagt, dass EE so günstig sind, ist das eigentlich nur die halbe Wahrheit, da die Preisbildung an der Spotbörse nun mal anders funktioniert. Für Privatkunden mit Langfristverträgen ist das natürlich anders, aber es geht ja auch insbesondere darum den Wirtschaftsstandort Deutschland attraktiv zu halten.

Was mich auch sehr stutzig gemacht hat: Anscheinend sind sich sehr viele Wahlkämpfer überhaupt nicht bewusst, wie diese Preisbildung zustande kommt und eigentlich müsste man das doch wissen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen? Vielleicht haben wir hier ja ein paar Experten, die Licht ins Dunkel bringen können.

Die Problematik des Merit-Order-Prinzips ist hier verdeutlicht. Würden wir bspw. im unteren Graphen den Balken für Nuklear streichen, wären wir direkt beim Grenzpreis (=Einheitspreis) des teuersten Kohlekraftwerks -> Sprich, an der Spotbörse wird die gesamte Energie inkl. EE teurer. Wenn nun in der Grafik der Balken für Nuklear ursprüngl. noch deutlich größer gewesen wäre, wäre der Grenzpreis direkt die Grenzkosten eines Gaskraftwerks.

1740752636454.png

(Quelle Grafik: https://oekostrom.at/mediathek/blog...aengen-wie-erneuerbare-den-strompreis-senken/)

Meine Fragen sind nun:
  • Inwiefern wirkt sich die AKW Abschaltung auf die Grenzkosten bei Flaute, Dunkelflaute etc. an der Spotbörse aus? Ich konnte dazu keine aussagekräftigen Studien finden - teilweise wird mit Ges.kosten etc. gerechnet, obwohl die Preisbildung eben durch Grenzkosten stattfindet?
  • Wie sinnvoll ist es, wenn wir die AKWs abschalten, während bspw. die Ukraine (Kriegsgebiet) gerade mind. 4 neue Atomreaktoren bauen will und mit dem Bau von zweien gerade begonnen hat (Fertigstellungsdatum zwischen 2028 oder 2029)? Auch Polen lässt von derselben Firma wie die Ukraine 6 neue AKWs bauen und ist gerade in die Atomenergie eingestiegen. Kraftwerksunfälle dort würden ja auch uns betreffen?
  • Warum wird argumentiert, dass der Drohnenangriff kürzlich auf Tschernobyl gezeigt hat, wie gefährlich AKWs sein können - während aber in der Ukraine gleichzeitig NEUE AKWs gebaut werden?
  • Sind denn deutsche AKWs nicht sicherer und wäre es nicht besser gewesen eine europäische Lösung für den Atomausstieg zu finden? Sprich, dass man die unsichersten AKWs zuerst herunterfährt. Mir kommt es vor als wäre es genau umgekehrt gemacht worden?
  • Wie lange wird es ca. dauern bis wir ausreichend Speicherkapazitäten / Trassen etc. für EE haben?
  • Warum wird der Gaspreis nicht gedeckelt, da dieser ja offensichtlich durch Merit-Order die Preise nach oben treibt?

BG Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
---Daniel--- schrieb:
Drohnenangriff kürzlich auf Tschernobyl
Die Drohne ist nicht in das Atomkraftwerk geflogen und hat dort einen Schaden verursacht.
Sie ist in die Schutzhülle (Sarkophag) geflogen und hat dort ein Lock hinterlassen.
Das ist ein kleiner Unterschied.

---Daniel--- schrieb:
Gaspreis nicht gedeckelt
Wenn etwas gedeckelt wird, muss es ja auch wieder jemand bezahlen.
Da der Staat ja sowieso kein Geld hat, trotz Rekordeinnahmen, bleibt das Wunschdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Servus,
ja Merit Order ist blöd ... da verdienen alle Markteilnehmer gern mit.

Der Energiemarkt ist um vieles komplexer als du denkst - wenn ich als Lieferant nur kurzfristig beschaffen würde gehe ich sehr hohe Risiken ein (Stichwort Portfoliomanagment) - im Zweifelsfalls bezahle ich Regelenergie an den VNB (dafür gibs Bilanzkreisabrechnungen und MaBis) jetzt schon seit Jahren

Aber ja, wenn ich wie vor wenigen Jahren Wienenergie zu viel am Markt "life" abdecken will dann brauchts uU mal von jetzt auf gleich 1-2 Mrd als Sicherheit .... macht also eher fast keiner.

Bitte schaue dir mal die Liste der Kraftwerksunfälle an und der beinahunfälle (zB Greifwald und der Meister mit dem Lehrling) und beschäfftige dich mal mit dem Thema Korrosion und Versprödung in kernteschnischen Anlagen dann wird dir uU klar das (wie bei einer Dampflock auch .. ich sag nur ST 47 Kessel?) irgendwann der Druckbehälter kaputt ist.

Ahoi D.

Offenlegung - ich war schon dienstlich im nicht aktiven Bereich einen KKW in Rheinsberg und habe mit dem Energiemarkzeug beruflich zu tun
 
Zuletzt bearbeitet:
Was du als Endverbraucher zahlst wird ja erstmal nicht betrachtet. Die Preise die man so in der Presse hört für die Erzeugung sind ja unabhängig davon wie die Energie dann verkauft wird und wie sich die Preise der Börse bilden. Wichtig für uns als Gesellschaft ist ja eigentlich nur der Preis den die Gesellschaft dafür zahlt. Also was muss ich reinstecken und was bekomme ich raus. Man vergleicht nur wie teuer der Bau / Betrieb / Entsorgung usw. eines Kraftwerkes ist und wieviel Strom damit produziert werden kann. So werden dann die einzelnen Kraftwerkstypen verglichen. Ob jetzt irgendwelche Personen durch Merit Order mehr oder weniger zahlen, spielt ja keine Rolle, da es um die Kosten geht die auf die Gesellschaft zukommen. Und da haben die AKWs einfach den Nachteil, dass es nahezu unbezahlbar ist den Müll zu lagern / entsorgen.
 
@---Daniel---

Deine Grafik ist halt schon ne 100% Lüge. Was bei PV und Windenergie nicht betrachtet wird, ist dass diese meist nicht zentral produziert wird - in der Nähe der Verbraucher - sondern dezentral.

Um somit den EE Strom zum Verbraucher zu transportieren, braucht es ein deutlichen Netzausbau innerhalb von Deutschlands. Diese Transportkosten finden sich aber nicht beim EE Preis wider. Bei Kohle, Gas & Co. spielen die Transportkosten halt eine geringere Rolle, da die Kraftwerke halt in der Nähe von den Verbraucher aufgebaut wurden.

Weiterhin musst du auch die Zuverlässigkeit der Stromproduktion ebenfalls mit in die Kosten mit einbeziehen. Für EE Strom brauchst du auch Batterien (oder andere Lösungen wie Pumpspeicherwerke) - damit der Strom auch zwischengespeichert werden kann. Du kannst dort ja nicht die Leistung steuern, wenn ein höherer Verbrauch da ist - kannst du nicht einfach mehr durch EE Strom produzieren.
Somit gehören auch die Speicherkosten mit in den EE Strompreis mit rein.

Persönlich würde ich nie wieder zur Kernkraft zurückkehren wollen. Wir müssen uns nur ehrlicher die Alternativen anschauen.

Weiterhin finde ich das Merit-Order Prinzip für den Strompreisermittlung perfekt. Anbieter von EE Strom erhalten damit eine deutlich höhere Marge. Somit bewegst du die Marktteilnehmer eher dazu, auch EE Strom zu setzen. Würde jeder Stromproduzent nur "kostendeckend" vergütet werden, würden weniger Marktteilnehmer auf den EE Zug mit aufspringen.
 
@ TE
Die Abschaltung der deutschen AKW erfolgte vorrangig aus ideologischen Gründen, nicht aus sicherheits- oder Strompreisgründen.
Du hast das schon richtig erkannt, mit mehr EE werden sich auch durch die geltende Preisfindung die oberen Preisspitzen erhöhen, da die Reservekraftwerke eine für Dunkelflauten oder auch nur nachts eine immer höhere Leistung bereithalten müssen. Der Spiegel hatte diese Woche einen schönen Artikel hierzu.
Spiegel schrieb:
Christof Bauer von der Technischen Universität Darmstadt hat das nachgerechnet. Im Handelsblatt erklärt er, es habe im Winter 2023/24 von November bis Januar nur eine Stunde gegeben, in der Strom an der Börse mehr als 250 Euro pro Megawattstunde kostete. Diesen Winter sei es in den gleichen Monaten in 73 Stunden passiert.
Durch trickreiche Durchschnittspreisrechnung wird der Strompreis durch die Lobbyisten/Politiker künstlich klein gerechnet, obwohl kaum ein Verbraucher negative Strompreise für sich ausnutzen kann und sogar noch über (Netz-)Umlagen für diese zusätzlich (!) aufkommen darf!

Da die 3 letzten deutschen Kraftwerke auch nur rd. 4% von der Jahresstromproduktion ausmachten, ist/wäre durch Wiederinbetriebnahme der Preiseffekt auf das Merrit-Order-Preisprinzip sehr begrenzt. Es fehlen eben aktuell bei Dunkelflaute/nachts einfach deutlich mehr als diese 4% in der deutschen Stromproduktion und dann bestimmt eben doch wieder das teuerste Reservekraftwerk/der teuerste Importpreis und nicht der Strompreis aus dt. AKW. Das gälte übrigens auch für einen Neubau von AKW in D., der ohnehin zu spät fertig werden würde, um unser Stromproduktionsproblem zu lösen. AKW passen grundsätzlich/systemisch meiner Meinung nach schlecht zu volatilen EE.
Da auch keine neuen Gaskraftwerke gebaut werden, bleiben unsere Kohlekraftwerke einfach länger als Reservekraftwerke. So wird es werden.
 
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---Daniel--- schrieb:
Inwiefern wirkt sich die AKW Abschaltung auf die Grenzkosten bei Flaute, Dunkelflaute etc. an der Spotbörse aus?
Gar nicht. Da AKW prinzipiell nur eine dauerhafte Grundlast decken können
---Daniel--- schrieb:
Wie sinnvoll ist es, wenn wir die AKWs abschalten, während bspw. die Ukraine (Kriegsgebiet) gerade mind. 4 neue Atomreaktoren bauen will
Planung ist noch kein Bau, ist noch kein Betrieb.

Wir brauchen keine AKW, sondern ein besseres Netz. Und kurzfristig verfügbare Kraftwerke für spitzen. Da kommt fast nur Gas in Frage. Oder fusion, die laufen eh nur 30 Sekunden lang. SCNR.

Also die AKW nutzen gar nichts. Wenn man heute welche planen würde, würde man 20 Jahre später bei Inbetriebnahme feststellen, daß die erneuerbaren mittlerweile 100% decken.

Die alten hätten auch nicht einfach weiter laufen können, die bräuchten erstmal eine jahrelange Revision.

Und zu den Kosten : da die Kosten für Risiko, Rückbau, Lagerung auf die Allgemeinheit ausgelagert wird, ist Atom Strom nur scheinbar billig.
 
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Micha- schrieb:
Wir brauchen keine AKW, sondern ein besseres Netz.

Full ACK!

Micha- schrieb:
Und kurzfristig verfügbare Kraftwerke für spitzen. Da kommt fast nur Gas in Frage. Oder fusion, die laufen eh nur 30 Sekunden lang. SCNR.
Volltreffer.

Micha- schrieb:
die bräuchten erstmal eine jahrelange Revision.
Nee, nee 6 Wochen ist Revision.
Ich hab da lange die Revisionspläne geschrieben im GKN.

Micha- schrieb:
Und zu den Kosten : da die Kosten für Risiko, Rückbau, Lagerung auf die Allgemeinheit ausgelagert wird, ist Atom Strom nur scheinbar billig.
So ist es.
Der Dreck muß weg hab ich noch als Mitarbeiter einer "phösen" Fremdfirma gedacht.
Alleine haben es die Kraftwerke ja nicht auf die Reihe bekommen. ;)
 
Danke für die vielen fundierten Antworten! Das hätte ich mir gerne von den Wahlkämpfenden gewünscht, aber da war leider vieles entweder in die eine oder andere Richtung komplett gebiased statt das Ganze mal neutral zu betrachten.
DHC schrieb:
Die Drohne ist nicht in das Atomkraftwerk geflogen und hat dort einen Schaden verursacht.
Sie ist in die Schutzhülle (Sarkophag) geflogen und hat dort ein Lock hinterlassen.
Das ist ein kleiner Unterschied.
Ja, weiß ich. Das war auch nicht mein Argument, sondern dass von dem Kandidaten einer Partei - parallel wusste er aber nicht, dass die Ukraine neue Atomreaktoren baut.
DHC schrieb:
Wenn etwas gedeckelt wird, muss es ja auch wieder jemand bezahlen.
Da der Staat ja sowieso kein Geld hat, trotz Rekordeinnahmen, bleibt das Wunschdenken.
Macht Spanien das nicht ebenfalls? Wie bezahlen die das?
Ist der Deckungsbeitrag bei Flaute etc. wirklich so gering, machen da nicht einzelne Anbieter erhebliche Gewinne und gäbe es keine Mechanismen diese Gewinne zu begrenzen bzw. für die Finanzierung eines Deckels zu nutzen?

dms schrieb:
Servus,
ja Merit Order ist blöd ... da verdienen alle Markteilnehmer gern mit.
Ich verstehe einerseits, dass Merit-Order natürlich dazu führt, dass man zu den günstigsten Energiequellen (EE) tendiert. Andererseits sehe ich halt auch die Problematik, dass man ggf. tacit collusion haben könnte? Bzw. dass vll Konzerne Anreize haben nicht effiziente Kraftwerke (hohe Grenzkosten, niedrige Fixkosten) in der Hinterhand zu halten statt mit effizienteren (niedrige Grenzkosten, hohe Fixkosten) zu arbeiten oder ist das kein Problem?
dms schrieb:
Der Energiemarkt ist um vieles komplexer als du denkst - wenn ich als Lieferant nur kurzfristig beschaffen würde gehe ich sehr hohe Risiken ein (Stichwort Portfoliomanagment) - im Zweifelsfalls bezahle ich Regelenergie an den VNB (dafür gibs Bilanzkreisabrechnungen und MaBis) jetzt schon seit Jahren

Aber ja, wenn ich wie vor wenigen Jahren Wienenergie zu viel am Markt "life" abdecken will dann brauchts uU mal von jetzt auf gleich 1-2 Mrd als Sicherheit .... macht also eher fast keiner.
Ja, daher meine Fragen. Der Sachverhalt wird leider oft viel zu einfach dargestellt. Und dabei scheint es doch sehr wichtig zu sein die Komplexität zumindest im Ansatz zu verstehen. Und viele steigen ja schon bei Merit-Order aus.
dms schrieb:
Bitte schaue dir mal die Liste der Kraftwerksunfälle an und der beinahunfälle (zB Greifwald und der Meister mit dem Lehrling) und beschäfftige dich mal mit dem Thema Korrosion und Versprödung in kernteschnischen Anlagen dann wird dir uU klar das (wie bei einer Dampflock auch .. ich sag nur ST 47 Kessel?) irgendwann der Druckbehälter kaputt ist.

Ahoi D.

Offenlegung - ich war schon dienstlich im nicht aktiven Bereich einen KKW in Rheinsberg und habe mit dem Energiemarkzeug beruflich zu tun
Sind mir bekannt, andererseits habe ich in einigen Ländern gelebt und habe selten so akribische Sicherheitsvorschriften wie in Deutschland erlebt. Sind denn bspw. bei einem GAU von einem AKW an der deutsch-französischen Grenze nicht auch wir betroffen oder sind diese AKWs wirklich sicherer als die unsrigen?

Habe mal spaßeshalber bei Wikipedia die Anzahl der Zwischenfälle und die Anzahl der AKWs (gesamt, auch inkl. stillgelegte) rausgezogen und komme auf das Ergebnis:
1740774077836.png

Das ist natürlich etwas biased, weil man noch den Schweregrad der Zwischenfälle betrachten sollte und nicht nur die Anzahl der AKWs, sondern auch der Reaktoren, die stillgelegten wieder rausfiltern sollte etc. Aber in der Tendenz sieht man halt dennoch, dass Deutschland mit 3,7% die geringste Unfallquote hat.
Sind denn AKWs in anderen Ländern besser gg Korrosion etc. gewappnet?

illo47 schrieb:
Was du als Endverbraucher zahlst wird ja erstmal nicht betrachtet. Die Preise die man so in der Presse hört für die Erzeugung sind ja unabhängig davon wie die Energie dann verkauft wird und wie sich die Preise der Börse bilden. Wichtig für uns als Gesellschaft ist ja eigentlich nur der Preis den die Gesellschaft dafür zahlt. Also was muss ich reinstecken und was bekomme ich raus. Man vergleicht nur wie teuer der Bau / Betrieb / Entsorgung usw. eines Kraftwerkes ist und wieviel Strom damit produziert werden kann. So werden dann die einzelnen Kraftwerkstypen verglichen. Ob jetzt irgendwelche Personen durch Merit Order mehr oder weniger zahlen, spielt ja keine Rolle, da es um die Kosten geht die auf die Gesellschaft zukommen. Und da haben die AKWs einfach den Nachteil, dass es nahezu unbezahlbar ist den Müll zu lagern / entsorgen.
Wieso ist das für uns als Gesellschaft wichtig wieviel Gewinn die Stromkonzerne machen (oder beziehst du dich vor Allem auf die Lagerungskosten von Atommüll?)? Am Ende bestimmen doch lediglich die Grenzkosten den Preis - außer Betreiber werden staatlich subventioniert, um bspw. Gaskraftwerke als Reserve zu halten. Für die Gesellschaft und den Wirtschaftsstandort Deutschland (wiederum wichtig für die Gesellschaft) wäre es doch vor Allem relevant den Energiepreis niedrig zu halten und nicht um den Deckungsbeitrag der Betreiber zu optimieren oder sehe ich da was falsch?

Wie hoch sind denn die Lagerungskosten - hatte in einem Artikel von 2016 oder so von einem Fonds für den Atomausstieg gelesen, in dem ca. 23 Mrd. € für die Lagerungskosten sind (die Zahlen sind vermutlich tatsächlich höher?). Das klingt natürlich erstmal viel - aber vergleichsweise liegen bspw. alleine die Baukosten vom englischen AKW Hinkley Point bereits bei 50 Mrd. €.

Weshalb sind die Lagerungskosten eigentlich so hoch? Weil man quasi unendlich viele Jahre Lagerungskosten auf heute abdiskontiert? Könnte man nicht einfach den Atommüll irgendwann auf den Mars schießen? Bzw. vll gibt es irgendwann bessere Möglichkeiten? Vor Allem reden wir doch eigentlich nur von ein paar Jahren, die es zu überbrücken gilt, bis es genügend Speicher für EE gibt oder nicht?

ThomasK_7 schrieb:
@ TE
Die Abschaltung der deutschen AKW erfolgte vorrangig aus ideologischen Gründen, nicht aus sicherheits- oder Strompreisgründen.
Du hast das schon richtig erkannt, mit mehr EE werden sich auch durch die geltende Preisfindung die oberen Preisspitzen erhöhen, da die Reservekraftwerke eine für Dunkelflauten oder auch nur nachts eine immer höhere Leistung bereithalten müssen. Der Spiegel hatte diese Woche einen schönen Artikel hierzu.
Toller Artikel, danke!
ThomasK_7 schrieb:
Durch trickreiche Durchschnittspreisrechnung wird der Strompreis durch die Lobbyisten/Politiker künstlich klein gerechnet, obwohl kaum ein Verbraucher negative Strompreise für sich ausnutzen kann und sogar noch über (Netz-)Umlagen für diese zusätzlich (!) aufkommen darf!
Das war tatsächlich auch eine meiner Fragen - wieso wird überhaupt der Durchschnittspreis genommen? Ist nicht vor Allem die Verteilung der Stromerzeugung über das gesamte Jahr entscheidend? Was bringt es uns, wenn wir eine Rekordproduktion an EE für das Jahr melden, davon aber der Großteil auf den Sommer entfällt und nicht genügend Speicher für die niedrigere Produktion von EE im Winter da ist.
Gibt es nicht sogar eine Abnahmegarantie für EE, sprich, wenn im Sommer nicht alles verbraucht wird zahlen wir drauf bzw. ist das, das was du mit Netzumlagen meinst? Müsste man das nicht auch einpreisen in die Gesamtrechnung?
ThomasK_7 schrieb:
Da die 3 letzten deutschen Kraftwerke auch nur rd. 4% von der Jahresstromproduktion ausmachten, ist/wäre durch Wiederinbetriebnahme der Preiseffekt auf das Merrit-Order-Preisprinzip sehr begrenzt. Es fehlen eben aktuell bei Dunkelflaute/nachts einfach deutlich mehr als diese 4% in der deutschen Stromproduktion und dann bestimmt eben doch wieder das teuerste Reservekraftwerk/der teuerste Importpreis und nicht der Strompreis aus dt. AKW. Das gälte übrigens auch für einen Neubau von AKW in D., der ohnehin zu spät fertig werden würde, um unser Stromproduktionsproblem zu lösen. AKW passen grundsätzlich/systemisch meiner Meinung nach schlecht zu volatilen EE.
Da auch keine neuen Gaskraftwerke gebaut werden, bleiben unsere Kohlekraftwerke einfach länger als Reservekraftwerke. So wird es werden.
Da gibt es ja verschiedene "Studien" - habe von einer Anzahl von 5 bis mind. 8 gelesen, die angeblich reaktivierbar wären. Welche Zahl / Kapazität wäre denn nötig, um die meisten Peaks, die im Focus Artikel genannt werden, abzudecken? Gibt es da Berechnungen/Schätzungen?

Wobei ich halt auch nicht weiß, wie ehrlich diesbezüglich die Angaben der Betreiber sind, da ja ggf. dadurch Mindereinnahmen drohen könnten, wenn plötzlich der günstigere Atomstrompreis den Grenzpreis darstellen würde.

Mit den Kohlekraftwerken stehen wir dann aber vermutlich in der CO2 Bilanz nicht gerade gut da? Lassen die sich denn so schnell hochfahren wie bspw. Gaskraftwerke?
Micha- schrieb:
Gar nicht. Da AKW prinzipiell nur eine dauerhafte Grundlast decken können
Warum? Das macht doch bspw. für einen Geschirrspüler keinen Unterschied, ob der Strom von einem AKW oder der PV kommt?
Micha- schrieb:
Planung ist noch kein Bau, ist noch kein Betrieb.
Wieso Planung? Laut Tagesschau wurde mit Bau von zwei Atomreaktoren schon vor knapp einem Jahr begonnen. Bauzeit wird auf 4-5 Jahre geschätzt.
Micha- schrieb:
Wir brauchen keine AKW, sondern ein besseres Netz. Und kurzfristig verfügbare Kraftwerke für spitzen. Da kommt fast nur Gas in Frage. Oder fusion, die laufen eh nur 30 Sekunden lang. SCNR.
Wobei wir bei Gas ja dann vorerst wieder die Grenzkostenproblematik hätten.
Micha- schrieb:
Also die AKW nutzen gar nichts. Wenn man heute welche planen würde, würde man 20 Jahre später bei Inbetriebnahme feststellen, daß die erneuerbaren mittlerweile 100% decken.

Die alten hätten auch nicht einfach weiter laufen können, die bräuchten erstmal eine jahrelange Revision.
Und das machen andere Länder genauso? Wenn ich mir die Anzahl der Zwischenfälle anschaue, frage ich mich eben, ob es nicht besser gewesen wäre unsere AKWs temporär weiterlaufen zu lassen bis genügend Speicher da sind, deren Strom teilweise zu exportieren und die anderen schalten ihre AKWs zuerst ab. Oder sind unsere AKWs tatsächlich unsicherer als bspw. die französischen?
 
_killy_ schrieb:
Was bei PV und Windenergie nicht betrachtet wird, ist dass diese meist nicht zentral produziert wird - in der Nähe der Verbraucher - sondern dezentral.
Ja, PV und Windenergie werden dezentral produziert und daher wesentlich näher am Verbraucher als irgendeine andere Form der Energieerzeugung. Wieviele Kohlekraftwerke hast du denn um die Ecke? Und jetzt schau mal aus dem Fenster und zähle die PV Anlagen....
Gerade durch diese räumliche Nähe entlasten gerade PV Anlagen die Stromnetze.
"Fakt ist, dass der Solarstrom die Netze nicht belastet-, sondern vor allem entlastet. Der erzeugte Strom muss nicht wie bei zentralen Großkraftwerken über mehrere hundert Kilometer transportiert werden."
iwr-institut

Wir werden in naher Zukunft nur noch Spitzenlastkraftwerke benötigen die für wenige Stunden im Jahr laufen werden. Dafür alte Reaktoren für Jahre weiterlaufen zu lassen oder sogar neue zu bauen ist vollkommen unwirtschaftlich.
 
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AKWs im Ausland sind auch nicht sicherer und das man im Ausland auf AKWs baut hat vor allem... ich weiß gar nicht was für Gründe. AKWs sind weder günstig im Bau, noch günstig im Unterhalt noch sind sie "sicher". Und von den Abfällen, die sie produzieren, brauchen wir nicht zu reden.
Mir würde kein Grund einfallen, AKWs zu reaktivieren.
 
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---Daniel--- schrieb:
Atommüll irgendwann auf den Mars schießen
Warum nicht einfach in den Weltall oder ein One-Way-Ticket in die Sonne. Sollte ja technisch möglich sein.
Und bei 2.000 Euro pro kg Transportkosten in den Weltall ein Schnäppchen.
Besser als im Meer zu verklappen oder irgendwo in der Erde zu verbuddeln.
 
Deine Fragen zeigen das du dich mit der Thematik noch nie beschäftigt hast.

---Daniel--- schrieb:
Bauzeit wird auf 4-5 Jahre geschätzt.
Ja, da ist die Hülle schon fertig und der Reaktor auch. Da werden Jahrzehnte (!) alte Teile "nur" ineinander gesteckt. Das ganze ist vermutlich mehr eine Drohung an Putin, das da mal was versehentlich kaputt gehen könnte...

Wir brauchen schon für eine Brücke mit Sonder Maßnahmen 4-5 Jahre, ein AKW - das kannst du komplett vergessen. Und wer will das bei sich im Garten stehen haben? Söder? Merz? Also AKW Arnsberg oder Eisbach I?
 
DHC schrieb:
Warum nicht einfach in den Weltall oder ein One-Way-Ticket in die Sonne. Sollte ja technisch möglich sein.
Klar.
Und wenn dann mal die dritte Stufe nicht zündet und so eine Tonne mittelaktiver Müll daneben geht und sich gleichmäßig fein zerstäubt über ein Land verteilt oder 100 Jahre schön strahlend um die Erde kreiselt, was soll's ... .

Ach nee, bis dahin können wir sicher beamen.
 
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Wie viele gut klingende Argumente auch für Kernspaltungskraftwerke sprechen, die zwei Gegenbeispiele Tschernobyl und Fukushima zeigen glühend auf, warum diese Technologie zuerst für Atomwaffen entwickelt wurde.

Zumal deutsche Kraftwerksbetreiber die Betriebsdauern ihrer AKWs gar nicht verlängern wollen. Geschweige denn still gelegte wieder in Betrieb zu nehmen.

Es wäre technisch vorrauschauend, wenn wir in DE auf modernste Technik setzen würden.

PV, Windkraft und alternative Kraftstoffe sind die Zukunft.
 
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Micha- schrieb:
Wir brauchen keine AKW, sondern ein besseres Netz. Und kurzfristig verfügbare Kraftwerke für spitzen. Da kommt fast nur Gas in Frage. Oder fusion, die laufen eh nur 30 Sekunden lang. SCNR.
Fusionskraftwerke kochen auch nur Wasser und um diesen Prozess halbwegs effektiv und effizient abzubilden braucht es einen dauerhaften Wärmestrom. Es gibt Kraftwerkstypen für Fusionierung, die nur gepulst laufen, es gibt aber genauso Typen die theoretisch unbegrenzt lange Brenndauern erreichen können sollten.
So richtig geil regelbar sind Fusionskraftwerke tendenziell aber auch nicht, zu dünnes Plasma kühlt aus und bricht entsprechend zusammen, zu heißes Plasma überfordert das Containment. Lastwechsel sind damit tendenziell bei Fusion also auch nicht er optimale Fall.


---Daniel--- schrieb:
Das ist natürlich etwas biased, weil man noch den Schweregrad der Zwischenfälle betrachten sollte und nicht nur die Anzahl der AKWs, sondern auch der Reaktoren, die stillgelegten wieder rausfiltern sollte etc. Aber in der Tendenz sieht man halt dennoch, dass Deutschland mit 3,7% die geringste Unfallquote hat.
Sind denn AKWs in anderen Ländern besser gg Korrosion etc. gewappnet?
Und man sollte genauso alle Probleme aller Lager, Aufbereitungsanlagen, Abbau, Anreicherungsanlagen betrachten. Gerade bei Russland würde das die Statistik versauen und bei uns gab/gibt es in der Asse auch fröhlich angegammelte Fässer. Ebenso Überbleibsel der Wismut, wo die Sanierung von Bergwerken, Abraumhalten etc. nicht ganz günstig war..

DHC schrieb:
Warum nicht einfach in den Weltall oder ein One-Way-Ticket in die Sonne. Sollte ja technisch möglich sein.
Und bei 2.000 Euro pro kg Transportkosten in den Weltall ein Schnäppchen.
Viel Vorschlag, wenig Wissen.
2.000€ je kg gilt für den LEO, also niedrige Umlaufbahn um die Erde. Um irgendetwas in die Sonne zu befördern braucht ein Raumschiff mehr Delta-V[1] als ein Raumschiff brauchte um das Sonnensystem zu verlassen. Der Preis hat damit ganz fix den Faktor 10 erreicht und da ist der Umstand noch nicht dabei, dass der Müll irgendwie eine Hülle braucht, der beim Versagen der 2. Raketenstufe die Wiedereintritt überlebt.

[1]https://de.wikipedia.org/wiki/Delta_v

##############################

Geopolitisch sind Kernkraftwerke auf absehbare Zeit nicht all zu helle.
https://en.wikipedia.org/wiki/Uranium_mining#/media/File:World_Uranium_Mining_Production_2021.png
Der größte Produzent von Uran ist Kasachstan, ein Land welches an Russland angrenzt und unter dessen Einfluss angesehen werden muss. Mit weitem Abstand der nächst größere Produzent ist Namibia, und auch da ist Russland recht stark[2]. Danach kommt Canada, Australien als wesltiche Verbündete, Uzbekistan welches wieder problematisch ist, Russland welches Problematisch ist, Niger welches die Franzosen beliefert wo es aber Spannungen gibt [3], China die ich jetzt nicht als verlässliche Partner sehe und danach Kleinkram.

Also ohne die Schiene mit massiven Investitionskosten, massiven Entsorgungskosten zu fahren. Rein Geopolitisch ist es eine Katastrophe sich Uranerze zum Anreichern zu verschaffen. Der aller größte Teil liegt im Zugriff von unfreundlichen Akteuren.


[2] https://en.wikipedia.org/wiki/Namibia–Russia_relations
[3] https://www.bbc.co.uk/news/articles/czjd70mzge2o
 
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Das meiste Geld wird/wurde doch durch das ewige Hin- und Her, wischiwaschi Regulierungen und Fähnchen in den Wind halten verbrannt.

Jetzt den zehn Jahre langen Genehmigunsprozess für AKWs zu starten, die dann noch einmal zehn Jahre lang gebaut werden müssen, in der Hoffnung, dass keine neue Regierung das kippt, ist Schwachsinn. Stattdessen braucht es einen fundierten 10 Jahres Plan der festlegt wo&wie Energie erzeugt wird, wo&wie gespeichert wird und wie man das deutschlandweit miteinander verbindet (Netzausbau).

Aber das sind Milliardenschwere Infrastrukturprojekte. Für sowas ist entweder kein Geld da oder man kann es nicht mal eben in einer Legislaturperiode durchboxen.
 
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Axxid schrieb:
Das Zauberwort hier lautet "Schulden".
Was zig Jahre verpennt wurde, kann man nicht von heute auf morgen ändern.
Klimawandel. Aber dann Kohle, Gas und Öl zur Energieerzeugung verfeuern.

Und nein. Ich bin kein Grüner und auch kein Befürworter von AKWs.

Es liegt halt wie immer an der Politik.
Da fehlt mir der Weitblick.
Nicht immer nur von Wahl zu Wahl denken.

Träumen darf man. Das ist mal wieder Wunschdenken.
 
---Daniel--- schrieb:
Warum? Das macht doch bspw. für einen Geschirrspüler keinen Unterschied, ob der Strom von einem AKW oder der PV kommt?
Was soll die Polemik? Es geht um Grundlast vs Spitzenlast und nicht Geschirrspüler vs Fernseher.
Ergänzung ()

---Daniel--- schrieb:
Weshalb sind die Lagerungskosten eigentlich so hoch? Weil man quasi unendlich viele Jahre Lagerungskosten auf heute abdiskontiert? Könnte man nicht einfach den Atommüll irgendwann auf den Mars schießen? Bzw. vll gibt es irgendwann bessere Möglichkeiten? Vor Allem reden wir doch eigentlich nur von ein paar Jahren, die es zu überbrücken gilt, bis es genügend Speicher für EE gibt oder nicht?
Ich weiß nicht worauf sich die Zahlen beziehen, aber ich kann dir sagen warum bei uns die Kosten so hoch sind.
Wir haben den Atommüll nicht gelagert, wir haben ihn ganz einfach verklappt. Die Fässer wurden einfach wie Restmüll in eine Mulde geworfen, die "Gutachter", wahrscheinlich eher Lobbyisten, für geeignet befunden hat. Niemand wollte die Wahrheit wirklich wissen. Aus den Augen aus dem Sinn. Das ganze zubetonieren und das Problem ist beseitigt. Wie bei kleinen Kindern, die sich die Augen zu Halten und sagen du kannst mich nicht sehen.

Wir haben und werden noch zig oder hunderte Milliarden ausgeben um das zu beheben, falls überhaupt möglich.

Was es braucht sind unterirdische Hochregallager, wo man die Fässer inspizieren kann und bei Problemen reagieren kann. Wir haben Fässer an die man nicht dran kommt und ein Lager in welches Wasser eindringt. Klar, hat erstmal nur ein Bruchteil der Kosten verursacht. Im Nachhinein wird das mindestens 100x mehr Kosten als eine von vorneherein vernünftige Lösung.
Da ist der größte Umweltskandal den Deutschland je hatte. Aber es hat null Konsequenzen für die Täter. Und die Kosten wurden mit einem komplett unseriösen Deal auf die Gesellschaft abgewälzt. Da sind Scheuers Taten Peanuts.

Dazu kommt bei uns die politische Landschaft. Wir werden niemals ein Endlager finden. Es ist nirgends gewollt. Wir schaffen es ja seit dreißig Jahren nicht nötige Stromtrassen zu bauen, weil sie entweder den Vorgarten verschandeln oder ein Wasserfloh gerade seine Tage hat. Ein Endlager wird da noch weniger gefunden. Zumindest nicht auf deutschem Boden.
 
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Fusionskraftwerke wären wünschenswert, aber es gibt sie noch nicht trotz jahrzehntelanger Forschung.
Ob der grosse Durchbruch (positive Energiebilanz) gelingt, wird man evtl. in 10 Jahren sehen.

Ein Teil des derzeitigen Atommülls (hochradioaktiv, langlebig) muss in ein Endlager, da führt kein Weg dran vorbei.
 
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