hallo7 schrieb:
Die Sache ist schon komplexer. Als Teil eines großen Konzerns geht man nicht so leicht unter. Es könnte auch eine Umstrukturierung geben, *interne* Angebote usw.
Außerdem hätte er ein paar Monate keinen Stress und gutes Gehalt - ist doch auch was
Die Geschmäcker sind da wohl verschieden, aber ich verstehe eine solche Einstellung ehrlich gesagt nicht. Welche Tätigkeit ein Mensch auch immer beruflich ausübt, sie nimmt doch einen erheblichen Teil des Lebens ein.
Wenn man z.B. eine Beziehung primär mit "ist ganz okay - wenig Stress" umschreiben würde, kann man das ja nicht unter "erfüllend", "sinnstiftend" oder überhaupt "positiv" verbuchen. Sowas würde man doch normalerweise sofort beenden oder versuchen zu bereinigen.
Selbstredend ist die Natur einer beruflichen Tätigkeit eine ganz andere, aber trotzdem würde ich persönlich
viel mehr erwarten, wenn so viel meiner Lebenszeit dafür flöten geht, als nur "ist okay" oder "gute Lohntüte".
GSXArne schrieb:
1. es gibt keine Arbeit, ich bin pro Tag etwa 2 Stunden beschäftigt (bei 37h/Woche). Den Rest der Zeit gammel ich rum.
GSXArne schrieb:
Ich bin hin und her gerissen, einerseits merke ich, dass die Situation mir nicht gut tut.
Hier sieht man ja auch schon, dass es dem TE selbst mit der Situation gar nicht gut geht.
hallo7 schrieb:
Umschauen kostet nichts und wenn du was passendes findest, spricht ja nichts dagegen zu wechseln. Auf Teufel komm raus was neues finden würde ich aber vorerst nicht.
Das kommt glaube ich wirklich stark auf die Einstellung an. Viel, viel schwerwiegender als die Gehaltssituation, oder auch die Gedanken an den Lebenslauf von
@Tomislav2007, würde ich persönlich meine psychische Situation empfinden.
Wenn ich da das Feeling hätte, dass ich meine Lebenszeit verschwende, keine Erfüllung in meiner Tätigkeit sehe usw. - was beim TE ja der Fall zu sein scheint - dann würde ich da nicht verweilen.
Natürlich muss man sich nicht Hals über Kopf in was neues stürzen, sonst geht es einem nachher noch schlechter als vorher...aber trotzdem würde ich sehr viel Energie darauf verwenden, etwas angemesseneres zu finden.