Alte SSD + HDD auf neue M2 SSD klonen

cenkotz

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Hallo, ich habe aktuell 2 SSD und 1 HDD in meinem System (1 SSD mit 240 GB mit Windows und einigen Programmen; 1 SSD mit 500 GB mit Spielen; 1 HDD mit Daten).
Nun möchte ich mein System mit einer schnellen M2 SSD upgraden und dabei die kleine SSD und die HDD rausschmeißen.

Meine Fragen: 1. welche SSD würdet ihr bei meinem Mainboard empfehlen?
2. Kann ich problemlos die SSD mit Windows und die HDD auf die neue SSD klonen? Was ist zu beachten (außer nach Vorgang die neue SSD als Bootlaufwerk auswählen), kann etwas "kaputt" gehen? Welches Programm würdet ihr dafür empfehlen?

Vielen Dank!
 
Die HDD durch ne SSD ersetzen ist sinnvoll. Den Unterschied zwischen SATA-SSD und PCIe SSD wirst du nicht merken
 
Herbrert schrieb:
Die HDD durch ne SSD ersetzen ist sinnvoll. Den Unterschied zwischen SATA-SSD und PCIe SSD wirst du nicht merken
Naja, die SATA SSD hat ca. 500 MB/s Lese- und Schreibgeschwindigkeit, die Samsung 970 EVO hat das 7-Fache. Das müsste sogar ich merken, würde ich sagen
 
Ne. Du lädst selten so hohe Datenraten. Was eine SSD so viel schneller macht ist die Zahl an Random Input/Output Operations pro Sekunde. Also du Zugriffszeit auf eine Speicherzelle.
Und die ist bei SATA und M.2 praktisch gleich schnell.
Da du Daten sehr selten am Stück, sondern fast immer "zufällig" liest, bringt sequenzielle Geschwindigkeit wenig.
 
und wieso schwören dann so viele neue auf die "neue" M2 Schnittstelle, die ja soviel schneller sein soll... Wieso sollte man fast 100% Aufpreis ggü "billigen" Sata SSDs bezahlen wenn man es eh nicht merkt? Nur Marketing?
 
Meiner Meinung nach Marketing. Kaum jemand braucht das wirklich. Der sinnvollste Grund ist der praktische Formfaktor, da M.2 einfach viel weniger Platz braucht. Vor allem bei ITX-Builds kann das wichtig werden.
 
cenkotz schrieb:
die SATA SSD hat ca. 500 MB/s Lese- und Schreibgeschwindigkeit, die Samsung 970 EVO hat das 7-Fache. Das müsste sogar ich merken, würde ich sagen
Das Problem ist, dass gerade die NVMe SSDs auch richtig lange Zugriffe und davon einige parallel brauchen um auf so hohe Transferraten zu kommen. Bei einem zufälligen 4k Zugriff kommen die auch nur bestenfalls auf die etwa 60MB/s die auch gute SATA SSDs schaffen, es erfolgt eben nicht jede Übertragung mit den 500MB/s bzw. 3500MB/s die im Datenblatt stehen! Das Problem ist, dass ein Heimanwender nur extrem selten solche Zugriffe hat. Das gleiche gilt für die IOPS, 60MB/s entspricht 15.000IOPS auch wenn die IOPS nicht linear mit der Anzahl der parallelen Zugriffe steigen, so kann leicht ausrechnen das man über 6 parallele Zugriffe braucht um auf das Limit der IOPS der SATA SSDs zu kommen, nur sind bei Heimanwendern schon 4 parallele Zugriffe viel und daher bringt es auch praktisch gar nichts, wenn die NVMe SSD dann noch 4, 5 oder 6 mal so viele IOPS im Datenblatt stehen hat.

Die als Marketing abzutun ist falsch, die Schnittstelle ist schneller und die SSD sind auch schneller, aber als Heimanwender schafft man es im Alltag kaum diese Mehrleistung abzurufen, dazu braucht man die passenden Anwendungen wie Videoschnitt auf Rohmaterial.
 
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Nein nicht nur Marketing, es ist eher wie ein Auto zu kaufen das 250km/h schnell ist, aber man lebt in einem Land mit Geschwindigkeitsbegrenzungen die es gar nicht erlauben dies jemals auszufahren. Wenn der Wagen die 250 Sachen wirklich schafft, dann ist es doch auch nicht nur Marketing, nur weil der Kunden das Potential im Alltag gar nicht ausnutzen kann. Dazu müsste er auf eine Rennstrecke und dies wäre dann bei den SSDs wie einen SSD Benchmark durchzuführen: Hat der Nutzung im Alltag nichts zu tun, aber man sehen was für ein Potential drin steckt.
 
cenkotz schrieb:
und wieso schwören dann so viele neue auf die "neue" M2 Schnittstelle
die leute "schwören" mitunter auf den größten unsinn. M.2 ist ein formfaktor, mehr nicht.

ich hab selber seit bald nem halben jahr ne 970 Evo 1TB als system-und spiele-SSD im rechner. vorher erfüllte ne MX100 512GB, ne SATA-SSD von 2014, diesen zweck. nen nennenswerten unterschied bemerke ich nicht. bei genau zwei tätigkeiten hab ich da bisher mal schreib/leseaktivitäten jenseits des SATA6Gbps-limits gesehen, jeweils die überprüfung von spieldateien. und da waren die peaks bei ~1200MB/s bzw ~750MB/s.

wo ist die die aktuell vorhandene SATA-SSD (welche?) denn zu lahm?
 
Deathangel008 schrieb:
die leute "schwören" mitunter auf den größten unsinn. M.2 ist ein formfaktor, mehr nicht.

ich hab selber seit bald nem halben jahr ne 970 Evo 1TB als system-und spiele-SSD im rechner. vorher erfüllte ne MX100 512GB, ne SATA-SSD von 2014, diesen zweck. nen nennenswerten unterschied bemerke ich nicht. bei genau zwei tätigkeiten hab ich da bisher mal schreib/leseaktivitäten jenseits des SATA6Gbps-limits gesehen, jeweils die überprüfung von spieldateien. und da waren die peaks bei ~1200MB/s bzw ~750MB/s.

wo ist die die aktuell vorhandene SATA-SSD (welche?) denn zu lahm?

Zu "lahm" sind sie nicht, man ist nur immer auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten, just for fun... Irgendwie muss ja die Wirtschaft wieder ans laufen gebracht werden ;)
 
Man merkt kein Unterschied? Das ich nicht lache, man merkt ihn, auch wenn es nicht so oft ist.
Ich habe ein Lenovo Notebook mit einer M.2 SSD 512GB von Samsung und hab noch einen großen Rechner mit einer Normalen 1TB SSD von Samsung und ich merke das schon an den Zugriffszeiten das das Notebook leicht smoother reagiert, beide Rechner arbeiten mit einem Intel i5
 
Vegeta59 schrieb:
beide Rechner arbeiten mit einem Intel i5
Aus welcher Generation? Ein aktueller i5, auch wenn es ein mobiler ist, kann durchaus spiel spontaner reagieren als der uralte Ivy Bridge aus Deiner Signatur, schon weil die aktuellen ihre Takt viel schneller der Last anpassen, vor allem seit Intel bei Skylake Speedshift eingeführt und bei Kaby Lake nochmals beschleunigt hat:

Kaby Lake Speedshift.png


Das ist für spontanere Reaktionen wichtig und sowas kann man natürlich nicht anhand der Punkten aus Benchmarks mit Dauerlast wie Cinebench erkennen.
 
Hey, mal was zum ursprünglichen Thema. Auch ich möchte eine SATA-SSD auf eine größere NVMe umziehen. Die Platte ist die einzige im Rechner, hängt am SATA und der m.2-Slot ist leer (Board - Gigabyte B450-DS3H).

Nun gibt es für mich einige Fragen:
1. habe ich sonst immer die alte und die neue Platte an einen USB-Adapter angesteckt, die Partitionen an einem Zweitrechner mit entspr. Software gecloned und dann einfach umgesteckt, damit lief alles wie immer. Geht das mit m.2 auch "einfach so"? Das müsste man ja mit aktivem System von alter SSD machen und ich mache mir Sorgen, dass die neue NVMe-SSD dann nicht bootfähig wird wenn ich die Alte noch drinnen hängen habe (weil ich ja davon gebootet habe) und dann der Rechner mit der Neuen nicht hochfährt wenn ich dann nach dem Clonen die alte rausbaue. Ist diese Sorge berechtigt?

2. Falls das so wäre, würde ich ja spontan zu einem m.2-USB-Adapter greifen für den Clonvorgang. So was wie das hier:
https://www.ebay.de/itm/M-2-NVME-SS...797903?hash=item2894b84c0f:g:dm8AAOSw7BdeyrCW
Damit hätte ich wieder meine bekannte Konfiguration die sonst auch funktioniert hat.

Fragen über Fragen, könnt ihr mir weiter helfen?

Vielen Dank schon mal im Voraus!

m.
 
medsommer schrieb:
Geht das mit m.2 auch "einfach so"?
Erstmal ist M.2 nur ein Formfaktor und SSDs in diesem Formfaktor können entweder per SATA oder PCIe angebunden sein. Du meinst hier M.2 NVMe und da kann es so klappen, vor allem wenn das UEFI im UEFI Modus läuft, man sieht das daran das das Systemlaufwerk nach GPT partitioniert ist, denn viele Boards können nur im UEFI Modus von einer NVMe SSD booten.

Wozu willst Du einen USB Adapter? Ist der M.2 Slot schon belegt?
 
Holt schrieb:
Wozu willst Du einen USB Adapter? Ist der M.2 Slot schon belegt?

Hi, danke für Deine Antwort, aber ich glaube Du hast meinen Post nicht ganz durchdrungen, denn Du gibst eine Antwort, für die ich gar keine Frage hatte (vielleicht habe ich auch zu sehr verschachtelt, da neige ich dazu :) ).

Nochmal das Szenario. Im Rechner hängt an SATA3 eine "alte SSD", m.2-Slot frei. Ich möchte nun eine Größere installieren, und da ein NVMe-Slot verfügbar ist, möchte ich diesen nutzen. Da ich nun aber nicht wegen des Festplattenwechsels das ganze System neu aufsetzen möchte, will ich den Inhalt der alten SSD auf die neue Klonen.

Nun habe ich es bisher immer so gemacht - alte FP raus, beide Platten (alt und neu) jeweils als USB-Laufwerk an einen anderen Rechner gehängt (damit die zu clonende Festplatte nicht als Bootlaufwerk aktiv ist und der Clonevorgang folglich ungestört verläuft). Das funktioniert, das weiß ich und weiß auch wie es geht, mache ich seit 25 Jahren regelmäßig.

Dies funktioniert aber so mit einer m.2-SSD ohne Adapter nicht, da der Slot ja fest auf dem Board drauf ist, in das die neue SSD rein soll. Somit kann ich die neue m.2/NVMe-SSD nur beschreiben wenn gleichzeitig das von der alten SSD (im selben Rechner) gebootete System läuft.

Ich habe Bedenken, dass die neue (mit den von der alten SSD übernommenen Daten beschriebene) NVMe-SSD dann nicht bootfähig sein könnte, weil ich vor Jahren dieses Problem schon mal so hatte.

Ist das nachvollziehbar oder denke ich Stuss um zu viele Ecken und "einfach machen"?

Danke schonmal

m.
 
Es kann sein, dass wenn eine SSD angesteckt ist der M.2-Slot deaktiviert ist; musst du eben das Handbuch konsultieren.
 
medsommer schrieb:
Nun habe ich es bisher immer so gemacht - alte FP raus, beide Platten (alt und neu) jeweils als USB-Laufwerk an einen anderen Rechner gehängt (damit die zu clonende Festplatte nicht als Bootlaufwerk aktiv ist und der Clonevorgang folglich ungestört verläuft). Das funktioniert, das weiß ich und weiß auch wie es geht, mache ich seit 25 Jahren regelmäßig.
Dann mache es weiterhin so, aber wenn Du den M.2 Slot frei hast, kannst Du auch die neue NVMe SSD einfach dort einbauen und z.B. einen anderen System, etwas installiere Windows auf eine dritte Platte oder nimm ein Live System und klone damit. Oder Du klonst unter laufendem Windows, habe ich zwar auch noch nicht gemacht, aber manche Tools bietet diese Möglichkeit ja und damit sollte es zumindest nicht generell unmöglich sein. Oder man zieht ein Image und spielt dies dann auf die NVMe SSD auf.
medsommer schrieb:
Ich habe Bedenken, dass die neue (mit den von der alten SSD übernommenen Daten beschriebene) NVMe-SSD dann nicht bootfähig sein könnte, weil ich vor Jahren dieses Problem schon mal so hatte.
Das kann wie gesagt je nach UEFI Einstellung passieren und wenn Du noch Win 7 hast, dann solltest Du vorher einen NVMe Treiber installieren oder besser auf eine neuere Windows Version wechseln, dann Win 7 enthält von Haus aus noch keinen NVMe Treiber und der muss übrigens vor dem Klonen so eingestellt sein, dass er zum Bootzeitpunkt startet. Win 10 soll dies aber angeblich beim Booten in Abgesicherten Modus zu booten, selbst beheben.
 
Super, danke, das hilft mir erst mal weiter. Danke Dir / Euch schon mal im Voraus! Ich werde berichten.

Holt schrieb:
Das kann wie gesagt je nach UEFI Einstellung passieren und wenn Du noch Win 7 hast,
System ist Windows 10 Version 1909 :)
 
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