AM5 Pin relevant verbogen?

Bei einem Benutzerverschulden (z.B. CPU beim Einsetzen aus den Fingern gerutscht) wären mehr Pins betroffen und nicht nur exakt einer.
Oder anders rum: Mit welchem Benutzerfehler kann man es schaffen, exakt einen Pin umzubiegen? Alles, womit der Benutzer an die Pins kommen könnte, ist so groß, dass dann mehrere Pins betroffen wären.

Da frage ich mich auch, ob da die Qualitätskontrolle geschlafen hatte, denn dadurch, dass es sich um eine regelmäßige Struktur handelt, sticht der eine Pin beim Angucken schon schnell heraus. Selbst auf dem kleinem Vorschaubild mit dem gesamtem Sockel kann man schon ahnen, dass da was faul ist und beim Draufklicken sieht man es auf Anhieb (ohne reinzuzoomen).
 
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Vindoriel schrieb:
Bei einem Benutzerverschulden (z.B. CPU beim Einsetzen aus den Fingern gerutscht) wären mehr Pins betroffen und nicht nur exakt einer.
Das ist ein gutes Argument. Zumal der nach links verbogene Pin auch auf exakt gleicher Höhe wie die anderen Pins ist. Bei einem mechanischen Einwirken wäre der Pin nicht auf gleicher Höhe.
 
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SavageSkull schrieb:
Der Lieferant ist übrigens genauso der Blöde, der das nachher an den Hersteller weiterreicht.
Der Lieferant hat gegenüber dem Hersteller oder dessen Distributor keine B2C Konsumentenrechte sondern B2B Konditionen, da sieht die Sache völlig anders aus.
Ist zwar nicht das Problem des Kunden, aber wird oft auf ihn abgewälzt. Recht haben und Recht bekommen ist eben nicht das gleiche.
Ergänzung ()

Vindoriel schrieb:
Oder anders rum: Mit welchem Benutzerfehler kann man es schaffen, exakt einen Pin umzubiegen? Alles, womit der Benutzer an die Pins kommen könnte, ist so groß, dass dann mehrere Pins betroffen wären.
Das ist vermutlich eine laienhafte Einschätzung? In der Praxis sind - zumindest bei uns - die meisten Sockelschäden exakt 1 Pin.
 
Ist das hier nicht alles lange Rede kurzer Sinn? Das ist doch ein Gewährleistungsfall mit aktueller Beweislast beim Verkäufer. Kann man versuchen direkt beim Hersteller abzuwickeln, rein rechtlich ist allerdings der Händler in der Pflicht, sich der Sache anzunehmen.
Kein Unternehmen wird hier den Aufwand betreiben, den Beweis anzutreten, dass der Käufer den Fehler verursacht hat. Da müsste ja schon ein Foto von vor dem Versand vorliegen oder ein Mitarbeiter des Herstellers muss schwören, dass das Board unversehrt ausgeliefert wurde oder sonstwas. Alles viel zu viel Aufwand.

So oder so finde ich auch das Szenario nicht abwägig, dass das ein bereits retourniertes Board war, was allerdings innerhalb von 14 Tagen passierte und dann danach einfach wieder ohne (ausreichende) Prüfung in den Verkauf ging. Demnach hätte der vorherige Besitzer den Schaden verursacht. Aber auch dafür kann der aktuelle Besitzer nichts und ist auch nicht den Beweis schuldig.
 
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Nö…. aber wenn ich schon lese „dann hast du eine Chance“. Wenn ich die Ware auspacke und sehe den PIN so verbogen, wie soll ich denn dann beweisen (was ich ja gar nicht muss) das ich das war.

Ich empfinde eben diese Aussage als überheblich und arrogant. Dieses typisch deutsche „der Kunde ist primär Schuld“. Nervt mich sowas. Deswegen kaufe ich auch in Zukunft nur noch bei Amazon, da gibt es wenigsten selten Zickerei, da zahle ich dann lieber paar Euro mehr.
 
h00bi schrieb:
Das ist vermutlich eine laienhafte Einschätzung? In der Praxis sind - zumindest bei uns - die meisten Sockelschäden exakt 1 Pin.
Dann schieß los und beantworte die Frage richtig, anstatt hier solche arroganten Kommentare zu geben. Außer mutwilliger Zerstörung mit spitzem Gegenstand dürfte es keinen Montagefehler geben, wo exakt ein Pin betroffen wäre, weil alles, was mit den Pins in Berührung kommt, so groß ist, dass mehrere davon betroffen wären.
Edit: Mit dem Pullover drangekommen und eine Faser hat sich an einem Pin verhakt würde mir noch einfallen, wo dann tatsächlich nur ein Pin von betroffen wäre.

(Das Firefly2023 etwas aus dem Kontext gezogen hatte, ist ein anderes Thema und auch nicht im Zusammenspiel hiermit gemeint).
Firefly2023 schrieb:
Nö…. aber wenn ich schon lese „dann hast du eine Chance“. Wenn ich die Ware auspacke und sehe den PIN so verbogen, wie soll ich denn dann beweisen (was ich ja gar nicht muss) das ich das war.
Es ging in der ursprüngichen Aussage von Hoobi darum, dass man erkennen kann, ob eine CPU eingebaut war oder nicht. Wenn keine CPU eingebaut war, dann ist dem Kunden der Fehler schon vorher aufgefallen und hat es gleich retourniert (was dann auch den Fehler "falsche CPU-Montage" ausschließt) und nicht erst versucht, das defekte Board in Betrieb zu nehmen und Folgeschäden zu riskieren.
 
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Die CPU habe ich tatsächlich so in den Sockel gesetzt, weil ich hoffte, dass sich dadurch der PIN etwas korrigiert. Hat aber keinerlei Änderung gebracht. Sehr ärgerlich, da ich immer vorsichtig und bedacht mit den Komponenten umgehe.

Ich werde versuchen, dass Board zu retournieren, auch wenn ich mir da leider nicht viel Hoffnung mache. Danke für euer Meinungen zu dem Thema.
 
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Vindoriel schrieb:
Dann schieß los und beantworte die Frage richtig
Vindoriel schrieb:
Oder anders rum: Mit welchem Benutzerfehler kann man es schaffen, exakt einen Pin umzubiegen?
Du schaffst mit vielen Benutzerfehlern einen Pin dauerhaft zu umzubiegen. Mal erwischt es halt mal mehr Pins und mal nur exakt einen. Du kannst "exakt 1" nicht auf einen speziellen Fehler pinnen.
Gängig sind Fehler beim Entfernen der Sockelabdeckung und unsauber eingesetzte CPUs.
Wenn du mal das Netz durchsuchst, findest du einige ehrliche Schilderungen von Usern, die sagen was passiert ist, wo es exakt einen Pin erwischt hat.
Ich habe dir einfach mal symbolisch ein Beispiel rausgezogen, exakt 1 Pin mit der Sockelabdeckung:
https://www.reddit.com/r/pcmasterrace/comments/1bscwkd/screwed_up_and_bent_a_pin_in_lga_1700_socket/


Fremdkörperchen übersehen bei CPU Montage ist auch ein nicht unüblicher Fall. Meist findet man die dann sogar noch im Sockel. Ist dann meist auch ein Zeichen. dass ohne ESD Umgebung gearbeitet wurde, weil die Fremdkörperchen meist durch elektrostatische Anziehung dort landen.
 
h00bi schrieb:
Fremdkörperchen übersehen bei CPU Montage ist auch ein nicht unüblicher Fall. Meist findet man die dann sogar noch im Sockel. Ist dann meist auch ein Zeichen. dass ohne ESD Umgebung gearbeitet wurde, weil die Fremdkörperchen meist durch elektrostatische Anziehung dort landen.
Das ist alles richtig, deswegen verwende ich auch eine ESD Matte und ein Erdungsband. Ich finde es halt nur nicht korrekt, wenn dem Kunde pauschal unterstellt wird, dass er den Pin selbst verbogen hat und man hier Produktionsmängel kategorisch ausschließt.

Dann hoffe ich mal, dass du nicht in der RMA-Abteilung arbeitest, an die ich mein Mainboard zurückschicke :D
 
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hans_meiser schrieb:
Machen wir mal, antesten nach manueller Korrektur (d.h. WIR ändern jetzt was.)
Oops, CPU knallt durch. So jetzt haben wir 2 Komponenten an der Backe. Warum sollte man das versuchen wenn man doch weiß, die CPU ist noch 100% unbenutzt?!?
Habe schon Pins gerichtet, die total verbogen waren und da knallt nichts durch. Sorry, was du schreibst, ist absoluter Blödsinn! Der Pin steht nur sehr leicht nach links und mit etwas Druck nach rechts stehe der bereits korrekt!

Dieser Pin ist auch nicht so stark verbogen, sodass der Pin daneben nicht berührt wird, daher wird hier auch mit einem Testaufbau nichts explodieren. Was anderes wäre, wenn Pins so stark verbogen sind und mehrere zusammenhängen und so ein Kurzschluss nicht ausgeschlossen wäre.

Wenn man Grobmotorik ist, wie ein alter Greis, nur am Zittern ist, dann sollte man da natürlich nicht dran gehen. Natürlich ist der Weg über den Händler auch eine gute Wahl, ohne überhaupt selbst was dran zu machen.
 
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d3nso schrieb:
Sollte Pin BA 4 sein GPP_CLK5N, also PCIe.
Ich kann aus eigner Erfahrung sagen dass sich die Händler gerne quer stellen bei verbogenen Pins, auch wenn es sich nicht um Eigenveschulden handelt.
Und wie sieht es mit tiefen und langen Kratzern am Display von Lappys aus. Habe ja auch dieses Problem 😉 oben reingeschrieben.

Tun die Händler dann auch dasselbe. Man hat mich bei Alternate auf den eigenen Hersteller Support von MSi 😉 😁 verwiesen.
 
Greis….
LiniXXus schrieb:
Wenn man Grobmotorik ist, wie ein alter Kreis nur am Zittern ist, dann sollte man da natürlich nicht dran gehen. Natürlich ist der Weg über den Händler auch eine gute Wahl, ohne überhaupt selbst was dran zu machen.
Grobmotoriker…..
Greis…..😊
 
Hab auch so ein Fall im Bekanntenkreis gehabt mit verbogenen Pins. Da waren mehrere leicht verbogen hat sie dann mit einem Zahnstocher gerade gerückt und hat am ende funktioniert. Er hat den Händler trotzdem angeschrieben dieser hat ihm ein 2. im voraus zugeschickt. Der alte ging dann nach Einbau des neuen zurück.
Einfach den Händler anschreiben gibt gute und weniger gute oder wie ein YouTuber zu sagen pflegt: "Zurückschicken den K...!"
 
Falls der Händler Probleme macht, wenn du noch einen echten Uhrmacher im Ort hast, die können das u.U. auch hinbiegen, wenn du dich selbst nicht traust. Wird dich halt nen Zehner kosten.
 
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Ich frage mich manchmal, wie zwei Seiten Diskussion entstehen.
Wir haben hier einen "minimalen Defekt" der u.U. vielleicht sogar noch unter "Fertigungstoleranz" fehlt. Ich würde darauf spekulieren, dass der leicht verbogene Pin kein Problem darstellt. Kann aber verstehen, dass man solche Experimente nicht eingehen möchte, wenn man gerade 700 Euro für Mainboard und CPU ausgegeben hat.
Insofern alles fein.

Widerrufsrecht ist durch - damit fällt eine "einfache" Rückgabe schon raus. Wobei ich auch hier bei den Leuten bin, dass man auch bei einem Widerruf zumindest auf solche "Defekte" hinweist, damit nicht der nächste das Mainboard mit dem "Defekt" bekommt.
Hier kommt halt eine Abwicklung im Rahmen der Gewährleistung in Betracht. "Defekt" bei Lieferung. Als kann ich als Kunde eine Neulieferung oder Nachbesserung fordern. Kein großes Ding. Außer halt die Wartezeit bis das neue Board da ist.
(Eine Rücknahme kann man nicht fordern!)
Wenn man es nicht eilig hat...

Bin ehrlich. Der ist SO minimal verbogen, dass ich den Pin einfach einen kleinen Stubs geben würde, als jetzt noch eine Woche das System nicht nutzen zu können.
Ergänzung ()

firewheels schrieb:
wie ein YouTuber zu sagen pflegt
Wenn seine Shorts mir in die Timeline gespült werden, wünsche ich mir das manchmal auch. Der pinkelt sich ja wirklich wegen Kleinigkeiten ein. Da reicht es im Zweifel schon, wenn ein Aufkleber an der Verpackung fehlt.
 
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kachiri schrieb:
Ich würde darauf spekulieren, dass der leicht verbogene Pin kein Problem darstellt.
Das war auch mein Gedanke, denn das ist so minimal, sodass der Kontakt ggf. sogar noch vorhanden ist.
 
kachiri schrieb:
Bin ehrlich. Der ist SO minimal verbogen, dass ich den Pin einfach einen kleinen Stubs geben würde, als jetzt noch eine Woche das System nicht nutzen zu können.
Also die AM5 Pins sind schon echt winzig und die Bilder sind absolute Nahaufnahmen mit Zoom. Ich würde mich in Grund und Boden ärgern, wenn ich durch eigene Reparaturversuche mehr Pins verbiegen würde.
LiniXXus schrieb:
Das war auch mein Gedanke, denn das ist so minimal, sodass der Kontakt ggf. sogar noch vorhanden ist.
In echt sieht man es bei passender Lichteinstrahlung schon sehr deutlich, ist nur schwierig zu fotografieren. Das Risiko, dass es auch funktionieren könnte, will ich bei über 700€ nicht eingehen.

Ich stellte gestern einen RMA Antrag, der automatisch von System ein Retourenlabel ausspuckte. Das Board habe ich heute eingeschickt und hoffe auf einen mängelfreien Austausch. Drückt mir die Daumen.

Wenn der Austausch abgelehnt wird, kann ich es immer noch zu einem Uhrenmacher bringen. Denn es ist schließlich mein (defekter) Eigentum.
 
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