Test AMD B550 im Test: Mehr Mainstream-Chipsatz braucht keiner

Mozarella_Fox schrieb:
Haben die B550 Asus-Boards immer noch die Eigenschaft, dass ab 75°C Cpu-Temp alle Gehäuselüfter auf 100% gestellt werden, wenn man als Temperaturquelle für die Lüftersteuerung im Bios die CPU ausgewählt hat?
Das ist beim C6H manchmal etwas störend, wenn man F@H laufen lassen will.
Genaueres wissen wir ja erst, wenn die B550er ausgeliefert werden in den kommenden Tagen. Aus Erfahrung mit meinem ASUS Board vermutlich ja - weil als kritische Temperaturgrenze ja die 75°C herangezogen werden und die ohne Software ja auch nicht verändert werden kann. Aber es gibt eine recht einfache Lösung dafür:

Verwendest du hingegen in Windows die AI Suite mit Fan Xpert 4, kannst du ja den Haken bei Kritische Temperatur (Standard 75 °C) setzen und kannst dann die Temperaturgrenze damit auf 100°C verschieben bzw. Lüfterkurven auch für Temps über 75° einstellen.

Nachtrag
Oder du veränderst in Fan Xpert einfach die Temperatur Quelle für die Gehäuselüfter von CPU zu GPU/PCH o. Ä.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: H1ldegunst
Hättest gestern zuschlagen sollen, da gabs bzw gibt es bei Saturn noch immer die MwSt geschenkt, nur sind die B550 Boards ausverkauft, aber falls ihr was anderes braucht, schaut da mal rein.
 
Nixdorf schrieb:
Geht halt jetzt los...

Sorry, aber im Gegensatz zu 10 Gbps sehe ich bei 2,5 Gbp durchaus Ansätze, dass das in einigen Jahren eine hinreichende Marktdurchdringung erreichen könnte.
Das ist nach wie vor der einzige Router (auch nur für Kabel, mit schlechten Bewertungen) auf dem Markt und bei dem eher hohen Preis hätte man auch 10Gbps erwarten können. Zudem hat man dann bloß einen Port, was wiederum wohl ohnehin ein Switch erfordern wird. Der einzige Anwendungsfall währe sonst die gleichzeitige Vollauslastung durch mehrere Clients an einem NAS bzw. Server. Und da ist 2,5 halt auch kein großer Sprung.
Das ist ja gerade mein Punkt: Die Hürden sind aus Nutzersicht bei 2,5GbE exakt die selben, denn ohne teures Equipment bringt dir (derzeit) 2,5er Ethernet genausowenig wie 10GbE. Bist du bereit ohnehin mehr dafür zu investieren, ist der Aufpreis für 10GbE minimal.
Die NICs liegen bei 90€, die Switches dafür bis auf eine Ausnahme bei über 200€. Vierzehn Jahre nach der Einführung. Sorry, aber 10 Gbps hatte seine Chance. Das wird vorläufig nichts mit der Massennutzung (und das heißt, dass es einfach so in vielen Geräten eingebaut ist). Es ist völlig richtig, jetzt 2,5 Gbps als vorsichtige Zwischenstufe einzuschieben.
Das wäre alles nachvollziehbar, wenn es ein Feature (auch) in der Einstiegsklasse der Boards wäre (bei Intel könnte man das nun durchaus so sagen, da es dort auch in den Billigboards zum Einsatz kommen soll, dort werden die Daumenschrauben dafür bei künstlicher RAM-Limitierung und gefühlt wöchentlichem Sockelwechsel angesetzt). De facto reden wir hier bei AM4 aber von Mainboards die erst bei 150 € anfangen – eine gehobene Mittelklasse die mittlerweile bis 300 € gepusht wurde. Alles unter 150 € kriegt bei B550 schon mal keine 2,5er Chips.

Hier wird ein billiger Chip (der bei Intel ist bspw. 2,40$ wert, gut der hatte auch zunächst ein paar Macken – der von Realtek wird nicht viel teurer sein, obwohl externe USB-Dongles für 2,5GbE so 30-50 € kosten) als eines der Features genutzt, um einen 70-100 € Aufpreis zu rechtfertigen bzw. das Portfolio künstlich zu segmentieren. Aus Herstellersicht nachvollziehbar, denn zwischen b450, x470 und x570 ist eigentlich kein Platz für B550 Boards für 150-200€ (und mehr).

Es gibt zwei "Ausnahmen" bei den Switches, das Mikrotik für SFP+ (rund 130 €) und für Kupfer den Netgear GS110MX für 170€. Letzteres ist gewissermaßen der Godlstandard für einfaches und bezahlbares Wohnzimmer-10GbE. Aber nochmal – das betrifft doch 2,5GbE genauso ... Weshalb eine Schmalspur-Lösung für die selben Kosten pushen? Aus Sicht der Hersteller verständlich, aber die Kunden sollten da einen großen Bogen machen und 10GbE bei derart teuren Boards (nochmal: wenn die Unter-100€-Boards das als neuen Standard hätten, wäre das prima, aber doch nicht bei 200€-Boards) einfordern.

Hayda Ministral schrieb:
Und wo ist der Mehrwert gegenüber 2,5 Gbit? Wenn schon 10GbE, dann aber bitte per Glas.
Kupfer oder Glas macht im Heimsetup ohne größere Distanzen mWn keinen Unterschied (klar, man braucht ordentliche Kabel). Latenzen sind etwas schlechter, aber insgesamt für den Heimanwender praktischer, da man die Kabel eben auch mal schnell an die "normalen" 1Gbps-RJ45Ports stöpseln kann. Und im Zweifel sind 2.5 und 5 Gbit ja als Rückfalloption inkludiert.

Ob das super klappen wird bleibt offen. Ganz sicher kann es nicht klappen wenn man weiterhin 1GbE-Ports kauft.
Quellen und Senken sind dafür inzwischen auch leistungsfähig genug. Ein aktuelles NAS könnte durchaus mehr als 120 MByte/s liefern. Nicht immer, aber immer öfter.
Das günstigste NAS-System mit 2,5 Gbps-Support ist das Asustor Nimbustor 2 für 312 € (ohne Platten). Das sind einfach Preisbereiche, wo das ganze Argument in Richtung "billiges 2,5Gig-LAN für die breite Masse – denn 10 GbE wäre zu kostspielig" aus meiner Sicht keinen Sinn ergibt.
Amüsanterweise gibt es das 10Gbps-Modell sogar für nur 250 € (zugegebenermaßen mit anderen Schwächen).
Der Rest beginnt(!) bei knapp 500 €.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe das Rumgeheule hier nicht, eine 2,5G Netzwerkkarte (Realtek8125 wie auf den meisten B550Boards) kostet JETZT lieferbar ~19€. Die fand man auch mal billiger als das mit dem HomeOffice noch nicht so in Mode war. Wer sowas also für "die Zukunft" haben will, der bekommt das in 6-12 Monaten sicher für unter 9€.
Und dafür machen hier JETZT welche so einen Zirkus, um es "in Zukunft" nutzen zu können.
Meiner Meinung nach einfach nur lächerlich.


https://www.amazon.de/Fanuse-Netzwerk-PCIe1X-Realtek8125-Network-Schwarz/dp/B086L5WLCD/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=fanuse+2.5G&qid=1592765743&s=computers&sr=1-1#HLCXComparisonWidget_feature_div
 
Dass die Preise bei 2,5-Gbps-Geräten okay sind, hat auch niemand bestritten. Der Umstand, dass nun zahlreiche Boards es einfach dabei haben, ist doch nur Zeugnis davon. Es gibt aber Leute die 2,5 Gbps für sinnlos halten und gleich 10 Gbps überall haben wollen. Das ist in letzter Konsequenz richtig, aber bei 10-Gbps-Geräten sind die Preise eben nicht okay für die massenhafte Nutzung, auch nach all den Jahren nicht.
 
Hier wird aber so gemacht als sei 2,5G JETZT unverzichtbar aber genau dies ist nicht der fall. Wenn man es dann mal "für die Zukunft" braucht, bekommt man die Dinger hinterhergeworfen .
 
Mozarella_Fox schrieb:
Haben die B550 Asus-Boards immer noch die Eigenschaft, dass ab 75°C Cpu-Temp alle Gehäuselüfter auf 100% gestellt werden, wenn man als Temperaturquelle für die Lüftersteuerung im Bios die CPU ausgewählt hat?
Das ist beim C6H manchmal etwas störend, wenn man F@H laufen lassen will.
als Quelle Systemtemperatur angeben LG :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: H1ldegunst
Da Asrock nicht nachvollziehbarerweise kein Board mit PCIe 1x oberhalb der Graka anbietet, werde ich nach Generationen der True wohl zu ASUS überlaufen. Meh.

Indirekt ist es ja immer noch der gleiche Laden. :freaky:
 
Auch interessant hier mal von Hardware Unboxed der Vergleich mit B450
Da sieht man mal den Unterschied zwischen den B550 und den B450 wie dem Tomahawk, was ja eigentlich immer so empfohlen wurde.
Beim alten Test mit 2700X hatte das normale Tomahawk zumindest noch unter 90 Grad.
Natürlich ist das komplett ohne Lüfter getestet in beiden Fällen.
1592830817262.png

1592831085119.png

Quelle:
 
Das wird bei anderen B450 Boards nicht wesentlich besser aussehen. Der 3900X nicht stock betrieben kann auch zu nem Säufer mutieren wenn man ihn lässt. Bringen tut dasnur eigentlich nix. Also wer einen 3900X @ maxed out betreiben möchte, dem würde ich grundsätzlich kein B450 Board empfehlen.
 
Ich schrieb ja schon, dass die Preiszuwächse von sowas wie B450 Tomahawk zu B550 Tomahawk nicht einfach so kommen, sondern wegen massiv verbessertem VRM. Für B550 ist auch gar nicht B450 der technische Konkurrent, sondern X470 und auch X570: Das Gigabyte B550 Aorus Master hat für 300€ das gleiche VRM wie das X570 Aorus Extreme für 750€.
 
Im Gehäuse eingebaut sieht das natürlich schon besser aus bei den B450
Also zumindest 88 Grad und drosselt nicht.
Und wer eine WaKü hat und die Lüfter direkt von Oben direkt als intake auf die VRM, sollte wohl auch keine Probleme haben.
Oder eben bei einem Luftkühler der sowieso etwas über die VRMs bläst
1592832705746.png
 
Ja ein open Testbench ohne Luftzug ist eigentlich auch worst case wegen der Wärmeglocke die sich dann darüber bildet. Aber erst bei nem Worstcase sieht man ob das Board das Setting in jeder Lage beherrscht. Muss dann jeder selbst entscheiden, ob es das braucht.
 
Kurze Frage auf eine vermeintlich blöde Frage.

Wenn ich mir jetzt das B550 Aorus Pro und einen 3700X zulegen würde, kann ich am Ende dann folgende Konfiguration ohne Probleme fahren? 2x NVMe PCIE 3.0 x4 + PCIe 4.0 x16 Grafikkarte + alle SATA Ports belegen?
 
Klar geht das! :)
 
Ah sehr gut :) ich blicke da nicht so richtig durch, bei meinem B450 z. B. konnte ich nur eine PCIe NVME nutzen, die zweite wurde gedrosselt + am Ende sind auch noch Lanes für die Grafikkarte genommen worden, wenn ich mehrere SATA Platten angeschlossen hatte.
 
@MoLeicester Dafür gibt es die Anleitung. Da ist dann so ein Diagramm drin:

B550-AorusPro.png

Da sieht man dann auch, was sich Bandbreite teilt:
  • Zwei von den SATA-Ports kosten den PCIEX2 (der lange unten)
  • Der M.2 vom Chipset kostet den PCIEX4 (der lange mittig)
Bei deinem Plan sind also außer dem Graka-Slot nur noch die zwei kurzen PCIe x1 nutzbar. Falls das reicht, ist alles gut. Gigabyte hat so übrigens in Bezug auf die Chipset-Lanes alles richtig gemacht, es gibt sie jeweils entweder in ihrer Spezialfunktion als SATA oder M.2, oder aber passend als Slot. Was dem Board fehlt, wäre ein zweiter, langer Slot von der CPU, um statt x16 für die GPU auch zweimal x8 nutzen zu können.
 
Zurück
Oben