News AMD entlässt 1.400 Mitarbeiter

AMD wäre ohne die Grafikkartensparte durch ehemals ATI schon längst Pleite gewesen.
 
Schnitzel_12000 schrieb:
Der Mangel an "Manpower" wird sich rächen.

Die "Manpower" wird wohl eher da abgebaut, wo am wenigsten benötigt. Sprich in der Verwaltung, eventuell auch Bereichen wie Marketing etc.
Am Unwahrscheinlichsten sind Entlassungen in der Entwicklung.
Ergänzung ()

Rapist schrieb:
Was verdient denn ein AMD Mitarbeiter im Durchschnitt? Wenn damit 200 Millionen Dollar gespart werden sollen, würde das etwa 12000 $ pro Kopf pro Monat ausmachen. Da die Entlassenen nun auf der ganzen Welt arbeiten, erscheint mir die Summe viel zu hoch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein AMD Mitarbeiter in Malaysia 12000 $ im Monat verdient und auch in Deutschland dürften die wenigsten bei AMD solche Gehälter bekommen.

Ein Mitarbeiter kostet ein Unternehmen aber weit mehr als nur das Gehalt. Alleine die in manchen Ländern (Etwa USA) zusätzlich fälligen Abgaben für Sozialversicherung (Und ich gehe einfach mal davon aus, dass AMD dass anbietet als großes Unternehmen) machen schon einiges zusätzlich aus.
Des Weiteren müssen für einen Mitarbeiter ja auch Arbeitsmaterial, Stromkosten etc. mit eingerechnet werden. Der Wert kann gut hinkommen.
 
Topic schrieb:
Zuletzt hatte AMD vor knapp drei Jahren die letzte große Entlassungswelle hinter sich gebracht. Damals mussten in mehreren Schüben tausende Mitarbeiter gehen. Der Personalstand lag seinerzeit noch bei über 15.000 Mitarbeitern, jetzt sind es noch 12.000.
Hört sich dramatisch an, wenn man die 2000-3000 Dresden-Jungs an GF sowie die hunderte Handheld-Sparte-Jungs an Qualcomm nicht erwähnt.

Ansonsten sind nach der Wirtschaftskrise wieder viele Stellen besetzt worden.
 
Apocaliptica schrieb:
Wer seit Jahren nur scheiß Prozessoren auf den Markt wirft, braucht sich nicht zu wundern.


Nun ja.. Research & Development kostet und zwar RICHTIG.. AMD kann es sich, anders wie z.b. Intel nicht leisten 3 oder 4 R&D Abteilungen zu haben.

Das hat nix mit schlechter Arbeit zu tun, sondern mit vorhandenen Recourcen.
 
Verata schrieb:
Um Kartellrechtliche Probleme zu vermeiden braucht Intel AMD. Intel muss AMD immer so viel Luft zut Atmen lassen, das es überlebt, denn sonst würde Intel in CPU- und Chipsatz-Sparte zerschlagen werden.
mfg Verata

Nicht wirklich, sie benötigen nur einen Konkurrenten aber nicht unbedingt diesen Konkurrenten. Da gäbe es ja einige die in die Bresche springen könnten wie Samsung, Apple, ARM, VIA usw.....
 
Das kann mal wieder alles und nichts bedeuten. Dass AMD Probleme hat, ist schon ewig bekannt.

Ob die Entlassungen ein Zeichen sind, dass es im Moment ganz besonders schlecht aussieht und man zwangsweise Leute entlassen muss oder ob man sich damit einfach Luft schaffen will, um in den nächsten Quartalen endlich mal größere Gewinne einzufahren... Keine Ahnung... Wie man die Nachricht letztlich einordnen kann, wird wohl erst die Zukunft zeigen.

Für die betroffenen Mitarbeiter ist das natürlich Mist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die "Manpower" wird wohl eher da abgebaut, wo am wenigsten benötigt. Sprich in der Verwaltung, eventuell auch Bereichen wie Marketing etc.
Hat AMD überhaupt eine Marketingabteilung?
Intel definitiv.

Bei AMD wechselt mittlerweile ständig irgend jemand in der Führungsebene, was schon ein Zeichen für fehlende Führung ist.

Ein Unternehmen als Arbeitgeber und Motor, welches Mitarbeiter entlässt hat ein Grundsatzproblem und keinen Platz in der Gesellschaft.
Die Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern um Brot und Arbeit vernachlässigt und die Tatsache eines gesunden Wirtschaftskreislaufs verkannt.
Dann den Markt und Kundengruppe nicht bedient und somit auch der Entwicklungsförderung entsagt.

Bei AMD heisst es bei neuen Märkten immer nein. So kann ein Unternehmen nicht überleben.

Wird ein entlassener Mitrabeiter durch Sparmaßnahmen AMD Produkte kaufen? Eher nicht.
Das trifft vorallem auch auf Mitarbeiter zu, die im gleichen Betrieb mit den Arbeitsbedingungen nicht zufrieden sind.
 
Hm wer weiß wo die Stellen abgebaut werden, und wer weiß ob vllt gewisse stellen dann in sagen wir günstigeren Ländern wieder angeworben werden....

Ich sehe kein aus für den Desktopmarkt. Denke eher wenn dann wird man mit den Fusion (APU) konzept immer noch Mainstream Desktop und Notebook beliefern, und alles was darunter ist.
Was Server angeht, hab ich ziemlich gutes gelesen, der 8M soll schon in mehreren Servern verbaut werden ( glaub hab insgesamt schon von 6 Aufträge gelesen)
AMD Ist auch ohne BD momentan nicht schlecht aufgestellt. Würde man 125 watt Llano nachschieben und auf BD verzichtet, könnte man immer noch einen großen Teil des Marktes beliefern.
Somit hätte man auch die modulare Bauweise erst mit Trinity auf den Desktop markt bringen können.
Im Endeffekt werden auf den AM3+ Sockel Server-Prozessoren verkauft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anno™ schrieb:
Sollte AMD insolvent werden und würde Intel anschließend die Preise anheben, kämen binnen kurzer Zeit neue Konkurrenten, da sie sich ebenfalls ein Stück von dem Gewinnkuchen abschneiden möchten.

Ja, ist schon klar. Weil x86 CPU's herstellen vergleichbar mit Brötchen Backen ist. :freak:

Was glauben manche wie man CPU's entwickelt, und Produziert. :o

Jakxx schrieb:
Nun ja.. Research & Development kostet und zwar RICHTIG.. AMD kann es sich, anders wie z.b. Intel nicht leisten 3 oder 4 R&D Abteilungen zu haben.

Das hat nix mit schlechter Arbeit zu tun, sondern mit vorhandenen Recourcen.

100% zustimm.
 
Adam Gontier schrieb:
Bis auf VIA und ARM gäbe es da nicht viele Konkurrenten oder glaubst du dass in diesem Fall Samsung mit ihren Apple-CPUs versuchen wird irgendwas zu reißen. xD

@Topic
Ich denke, dass geht in die Falsche Richtung.
Anstatt 1400 Mitarbeiter zu entlassen kann man ja jedem Mitarbeiter 2-3% weniger Gehalt auszahlen, dann muss kein Mitarbeiter mit der Angst leben gekündigt zu werden und AMD spart dennoch Geld.


und dann gibts Streiks :evillol: :( So ist das in der freien Marktwirtschaft :rolleyes: Politiker muss man werden :D
 
Gut, das ich eine AMD CPU habe und eine AMD Graka :D
Ich fände es richtig schade, wenn AMD die Tore schließt. Ich habe seit 15 Jahren AMD. Angefangen mit dem K6-2. Und zeitweise waren das richtig schnelle Prozessoren.
 
Das Grundlegende Problem hier ist, dass Intel mit 80% Marktanteil einfach dominant ist.
Dies ergibt sich eigentlich aus 2 Dingen:
1. Intel war der erste Hersteller, der einen 8bit Mikroprozessor hergestellt hat und somit hier sehr gut einsteigen konnte.
2. Hat Intel immer wieder illegale Absprachen getroffen, wie z.B. dass Hersteller keine AMD CPUs verbauen oder Händler keine verkaufen, das schwächt einen Konzern immens.
Und mit 20% Marktanteil kann man halt nicht soviel Geld erwirtschaften.

Aber jetzt zu den Problemen von AMD.
Wie wurde AMD richtig erfolgreich? Durch Preis/Leistung
Man hatte selten die stärkste CPU auf dem Markt, aber immer eine mit ausreichend Leistung zu einem sehr fairen Preis.
Aber was macht man jetzt? Man stellt den "Sandy-Bridge-Killer" vor, man will mehr Leistung und mehr Geld.
Im Endeffekt ist es, wie wir alle wissen in die Hose gegangen.
Und dann kommt es zu sowas
 
Zuletzt bearbeitet:
ROFL (Ups Kaffee verschüttet.)

Also die Ergüsse von einigen hier, sind der beste Wachmacher, den es gibt. :D

@Topic:
Ich sehe das momentan als Gesundschrumpfkur (ich weiss, dass das blöd klingt). Mir würden da ein paar Konzerne einfallen, denen das sicherlich auch mal ganz gut täte. Es ist doch ganz normal, dass bei komplexen Gebilden wie solchen Unternehmen eine Konsolidierung der Belegschaft von Zeit zu Zeit stattfinden muss, da man sich an geänderte Bedingungen anpassen muss. Es kann nicht immer nur schneller, weiter, höher gehen.

Ach und für alle Schwarzseher: Sicherlich hat AMD in letzter Zeit jetzt nicht die Highlights (à la Sandy Bridge o.ä.) auf den Markt gebracht, vielleicht auch bringen können. Aber das heisst doch noch lange nicht, dass es jetzt zu Ende ist und Intel die Weltherrschaft ansich reißen wird.
Ein Neuausrichten der Kernkompetenz halte ich für viel wahrscheinlicher.
 
MrEisbaer schrieb:
"witzig", AMD vergeigt den (vollmundig als Sandy Bridge Killer angepriesenen) Bulldozer und die Mitarbeiter dürfen dafür Zahlen :rolleyes:

Ein Unternehmen definiert sich nunmal durch die Mitarbeiter, nicht durch ein Logo oder eine Fabrik die man von außen bestaunen kann. Wenn es AMD schlecht geht, geht es zwangsläufig auch den Angestellten schlecht.

Bei der Diskussion um den Sinn der Entlassungen kann man wohl nur spekulieren, vor allem da man (noch) nicht weiß, aus welchem Sektor die Entlassenen stammen (was wäre wenn man ca. 1400 Putzfrauen entließe? Ja, unwahrscheinlich, aber dann wäre das Geschrei hier wahrscheinlich wesentlich geringer).

Sicherlich schade für die Mitarbeiter, aber die F&E-Kosten des Bulldozers wird er kaum in der erhofften Zeit wiedereinspielen. Da hat man sich wohl verkalkuliert und ich nehme an dass dadurch mehr ausgegeben wurde als man einnimmt. Die Konsequenz (die man wahrscheinlich schon bei allen großen Unternehmen, welche eine schwerere Zeit durchmachten, gesehen hat) sind Einsparungen. Und die Belegschaft kostet nunmal einen ordentlichen Teil, durch deren Verkleinerung man (zumindest kurzfristig) viel Geld sparen kann. Ob es auf lange Sicht die richtige Entscheidung war, muss sich noch zeigen.
 
Das AMD ca. 1 200 - 1 400 Mitarbeiter entlässt ist zwar schade, aber manchmal muss man auch die Firma entschlacken, um voran zu kommen.

Zudem ist die Frage, wo sie die Mitarbeiter entlassen. Verwaltung? Weniger schlimm für die Entwicklung.
 
buntstift23 schrieb:
Mich würde ja mal interessieren in welchen Bereichen genau und was für Stellen... ob sich sowas durch ALLE Bereiche ieht F0-FXYZ etc.

Frage ich mich auch aber ich glaube kaum dass sie ihre Top-Ingenieure entlassen. Gerade für einen Konzern wie AMD müssten es wohl eher Stellen sein, die für die technische Seite des Produkts nicht von entscheidender Bedeutung sind.
 
@ DaDare

10.000 $ pro sind gar nicht viel das ist bei den amis gar nicht besonderes.

Bei den läuft das bissl anders über 10.000 $ zu verdienen ist dort kein einzelfall davon müssen sie schließlich noch die steuern abtreten, vielleicht noch krankenversicherung und Rente ach und mal 4.000 $ für Miete zu bezahlen nachdem sich jetzt dort keiner mehr ein Haus kauft ist auch nix besonderes.
 
Anno™ schrieb:
Sollte AMD insolvent werden und würde Intel anschließend die Preise anheben, kämen binnen kurzer Zeit neue Konkurrenten, da sie sich ebenfalls ein Stück von dem Gewinnkuchen abschneiden möchten.

Aha und Intel sollte denen dann einfach eine x86 Lizenz geben?
 
Firmen entlassen keine Mitarbeiter um voran zukommen.:freak:

Mitarbeiter werden in diesem Fall entlassen um die Bilanz kurzfristig zu schönen und Anlieger zu Befriedigen.

Da ist wieder irgendein neuer Manager mit zielorientiertem Boni.

Und wenn das Ziel heist einen BIP von so und so viel zu erreichen, kann man das auch in dem man Fixkosten einspaart, also Gehaltskosten.

Ob die Leute im nächsten Jahr fehlen juckt nicht.....

Die meisten Firmen kalkulieren eh nur für 3 Monate.
 
Zurück
Oben