ZRUF schrieb:
Global richtet das eher die Kernkraft. Dass wir in Deutschland lieber Gas- und Kohle-Kraftwerke betreiben, ist aus Klimabilanz-Sicht ein herber Standortnachteil.
Die Probleme mit Kernkraft und Endlagerung Mal außen vor gelassen.
Auch international will kaum noch jemand Kernkraft, die wenigen Neubauten ersetzen maximal noch vorhandene Kraftwerke. Kein Wunder, wenn man sich anguckt wie Hinckley Point C oder Flammenville laufen. In Deutschland ist absolut niemand bereit sich mit Kernkraft sein eigenes Billionengrab zu schaufeln und wirtschaftlichen Suizid zu begehen.
Das funktioniert nur mit staatlichen Unternehmen wie EDF. Das Typen wie Merz und Lindner am lautesten gegen die freie Wirtschaft wettern und Planwirtschaft anstreben ist so absurd wie lustig.
Das größte Problem der Konservativen und Neoliberalen sind aktuell die 26 Milliarden, die das Bürgergeld jedes Jahr alles eingerechnet kostet. Gleichzeitig propagiert man eine Energiequelle, die Deutschland tausende Milliarden kosten würde. Kann man sich nicht ausdenken.
Kadett_Pirx schrieb:
Das sehen viele anders, inkl. Erbauern von Rechenzentren - das sollte man mal annehmen und nicht die eigene Sicht als Fakt darstellen und diejenigen, die nicht riesige Flächen mit Solarpanels und/oder Windrädern zupflastern wollen, als Saboteure einer unwidersprochen supertollen Idee darstellen.
Ich kann immer noch nicht nachvollziehen wie man die dutzend- bis hundertfach so hohen Kosten der AKW wieder reinholen will, das ist bisher noch eine Blase und ich würde mich nicht wundern wenn sich AI am Ende nicht sooo heftig lohnt um alleine in die Stromversorgung Billionen zu investieren.
Ayo34 schrieb:
Naja, aber das Thema ist ja abgefahren. Die CDU hätte nicht den Ausstieg aus der Atomkraft beschließen dürfen und als erstes die Kohlekraftwerke abstellen müssen.
Und wer hätte die Kraftwerke betreiben sollen? Allein der Aufbau eines staatlichen Konzerns nach Vorbild EDF wäre doch absurd aufwändig und teuer geworden.
Man hätte einfach nicht die Photovoltaikbranche zerstören dürfen und den Ausbau der Windkraft mancherorts nicht verbieten dürfen, zudem hätte man die absurd hohen klimaschädlichen Subventionen stoppen und stattdessen in den Aufbau einer fortschrittlichen Speicherindustrie stecken sollen. Und wenn man nicht bereit gewesen ist die Wirtschaft mit Investitionen in einen DER Märkte der Zukunft anzukurbeln statt die Zukunft zu torpedieren hätte man zumindest Gaskraftwerke bauen müssen, die man später auch mit durch überschüssige Energie hergestellten Wasserstoff betreiben könnte. Denn die Zukunft kann nur Erneuerbare und entweder Speicher oder Gas sein, Kohle und AKW sind keine gute Ergänzung zu Erneuerbaren
Aber so haben wir dank Altmaier keine PV-Industrie mehr und gleichzeitig dank jahrelanger Misswirtschaft der Konservativen und Neoliberalen in den Regierungen verpasst die richtigen Weichen für die Zukunft zu stellen, also Speicher. Der Zug ist vielleicht noch nicht ganz aus dem Bahnhof abgefahren, aber schon so schnell dass man kaum noch aufspringen kann. Und da die Politik weiter lieber vorgestern statt morgen fördert wird man mit zusammengeknoteten Beinen aufspringen müssen...
Wichipingui schrieb:
Kernkraft ist die sauberste Energiequelle die wir zurzeit haben.
Manchmal fragt man sich doch wieso man so viel in AI investiert wenn die Bots am Ende so einfach zu erkennen sind, weil sie solchen Schwachsinn schreiben...
Arkada schrieb:
Sobald wir wieder ein AKW am Netz haben, wird der günstige Strompreis aus diesem Kraftwerk, für Ansiedlungen von Rechen- und KI-Zentren in Deutschland sorgen.
Dann haben wir endlich wieder so günstigen Strom wie in Frankreich! Auf dem Papier ist er zwar teurer, und muss zusätzlich noch hoch subventioniert werden damit der staatlich festgelegte maximale Preis zu halten ist, zudem stehen die nächsten deutlichen Preissteigerungen schon nächstes Jahr an, aber hey, gefühlte Wahrheit ist für die Bild-Bots völlig ausreichend!
Zum Thema: Es ist natürlich schön, dass AMD von der Blase so profitiert, aber wie lange kann das noch gut gehen? Wie gesagt, werden die Kosten wirklich wieder reingeholt werden, wenn man absurderweise mit AKW sein Geld verbrennen will?
Nehmen wir als Beispiel Hinckley Point C. 2013 hieß es, dass alleine der Bau 19 Milliarden Euro kosten soll, insgesamt hätte die britische Regierung das Kraftwerke damals schon mit 100 Milliarden subventionieren müssen damit es überhaupt wirtschaftlich arbeiten kann. Der Bau hat sich schon jetzt um Jahre verzögert, die Fertigstellung ist nicht in Sicht. Schon jetzt sind die Kosten auf bis zu 56,9 Milliarden Euro explodiert, und fünf, sechs Jahre wird mindestens noch gebaut werden, mich würde stark wundern wenn man am Ende unter 75 Milliarden liegt, alleine für den Bau. Lustig ist auch, dass für den Rückbau 50 Jahre veranschlagt werden, und die Kosten eigentlich vom Betreiber hätten getragen werden müssen, aber leider wurden nur 9 Milliarden Euro als Grenze festgelegt. Alles was darüber liegt zahlt letztendlich der Staat, was der Bevölkerung lange verschwiegen wurde, und damit die Bevölkerung selbst.
Man könnte also Stand jetzt zum selben Preis entweder ein Jahr Millionen Bürgergeldbezieher bezahlen, UND den ganzen Bürokratieapparat, der dahinter steckt, oder ein halbes AKW in die Gegend stellen, aber leider nicht betreiben, dafür reicht dann das Geld nicht mehr.
Wie soll das funktionieren? Supercomputer sind doch auch kein Schnäppchen. Und dann hunderte Milliarden für die Energieversorgung bezahlen, statt ein Bruchteil dafür für Erneuerbare und die dazugehörigen Speicher?