News AMD Phenom II X6 auf 6,94 GHz übertaktet

BlackSkull schrieb:
Ist zwar schön und gut ^^ aber wer brauch schon nen 7 Ghz Prozzi? Vor allem der in der Kühlung selbst sehr teuer wird :p

Immer dieses sinnlose gequatsche von wegen "wer braucht 7ghz" usw.
Das ist ein OVERCLOCKER team, es geht sich hier rein um Rekordversuche bzw. darum das maximum aus einer CPU rauszuholen und nicht darum dass jemand diese 7ghz nötig hat.
 
Oh mein Gott Oo

Zieht euch mal die Spannung rein! 1.75 Volt... was da wohl der Stromverbrauch war?

Naja schön zu lesen, dass auch der X6 nahezu 7GHz schafft, wäre denen die Kühlung nicht ausgegangen hätte er es wohl auch locker drüber geschafft.

Jedenfalls weiß man, aufgrund der Frage "wozu das ganze?", dass auch unter "Normalbedingungen" so einiges drinnen zu sein scheint.
 
Mestraphos schrieb:
@ReDeYeDRaVeN
Je kälter, destso besser die leitfähigkeit.

Das ist bei CPUs (Halbleiter) nicht der Fall.
Halbleiter haben bei niedriger Temperatur einen hohen Widerstand. (Heißleiter)
Bei Metallen ist es umgekehrt. (Kaltleiter, Supraleiter)

Auszug Wiki:
"Die elektrische Leitfähigkeit von Halbleitern ist stark temperaturabhängig. In der Nähe des absoluten Temperaturnullpunkts sind Halbleiter Isolatoren. Bei Raumtemperatur sind sie je nach materialspezifischem Abstand von Leitungs- und Valenzband leitend oder nichtleitend. Die elektrische Leitfähigkeit von Halbleitern nimmt mit steigender Temperatur zu, sie gehören damit zu den Heißleitern. Des Weiteren lässt sich die Leitfähigkeit durch das Einbringen von Fremdatomen (Dotieren) aus einer anderen chemischen Hauptgruppe in weiten Grenzen gezielt beeinflussen."

mfg dorndi
 
dorndi schrieb:
Das ist bei CPUs (Halbleiter) nicht der Fall.
Halbleiter haben bei niedriger Temperatur einen hohen Widerstand. (Heißleiter)
Bei Metallen ist es umgekehrt. (Kaltleiter, Supraleiter)

Naja, er hat es wohl falsch ausgedrückt, aber gerade die Eigenschaft vom Halbleiter macht die Kühlung so wichtig.

Bei einem hohen Widerstand fließt weniger Strom, je weniger Strom, desto weniger Wärmeentwicklung innerhalb der CPU.

Wird eine CPU zu heiss, sinkt der Widerstand und der Strom steigt an, bis die CPU durchbrennt (Kurzschluss bei zu kleinem Widerstand).

Wie genau sich das Verhalten auf die Übertaktungseigenschaft auswirkt, kann hier ja mal ein Profi erklären ;)


PS: Bis mein Rechner die 6 Kerne braucht, wird der Preis wohl weit im Keller sein :D
für Spiele und Photoshop reicht bislang mein 3,7GHz X4
 
Naja zu den normalen X6 oc gibt es auch schon Durchschnittswerte um die 3,8 - 4 GHZ mit luftküh !

Auf youtube gibt das video vom kingping glaube mit 3dmurks record da war der stickstoff (25 Liter?) mit 25000$ angegeben :)
aber ka was der derzeitige markwert ist.

Mfg
V
 
Die hätten auch gleich mit Flüssighelium testen können :p
 
Interessant zu sehen was alles geht...
 
FrAGgi schrieb:
Was zahlen die denn da so für den Stickstoff und das Helium?

Stickstoff (Siedepunkt ca. 77 Kelvin) selbst kostet nichts davon gibts genug in der luft, Kosten entstehen aber durch die Anschaffungs und Wartungskosten einer verflüssiger Anlage sowie deren nicht gerade geringen Energie verbrauch.
Prinzipiell ist aber flüssig Stickstoff noch recht gut in allen möglichen Labors verfügbar, und einfach zu handhaben. Der Stickstoff wird üblicherweise einfach in einen oben offenen Behälter über der zu kühlenden fläche gelehrt, und verdampft dann einfach, wenn der Pegel niedrig wird wird einfach nachgefüllt.

Bei Helium (Siedepunkt ca. 4 kelvin) ist es noch teurer und komplizierter. Erstens ist hochreines helium für kühlzwecke schon nicht gerade billig, dann kannst du helium nicht so einfach verflüssigen, sondern musst erst mit flüssig stickstoff vorkühlen. Der Energie aufwand ist nochmals um vieles grösser.
Helim verflüssiger sind schon eher selten, (das sind dann schon recht große anlagen, meistens in, oder in der nähe, von grossen physik labors, da diese labors die hauptabnehmer von flüssig helium sind) aufgrund der kosten des helium gases wird flüssig helium kühlung üblicherweise auch nur in geschlossenen kreisläufen mit einen abgas tank (das "warme" helium gas das wieder verflüssigt werden kann) eingestezt um möglichst wenig vom gas zu verlieren.
 
BlackSkull schrieb:
Ist zwar schön und gut ^^ aber wer brauch schon nen 7 Ghz Prozzi? Vor allem der in der Kühlung selbst sehr teuer wird :p

Avatar wurde auf ca. 35.000 bis 40.000 Prozessoren (keine Angabe über die Anzahl der Kerne) wassergekühlt gerendert. Prozessorpower ist heute wichtiger denn je. Solche Übertaktungsorgien sind natürlich in erster Linie nur Machbarkeitsstudien, zeigen aber sowohl dem Konsumer, als auch dem Hersteller, was die Architektur zu leisten im Stande ist.

Cya, Mäxl
 
@Volker:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass solche Meldungen groß jemanden interessieren. Mich nervts allerdings ganz gehörig immer wieder diese bescheuerten "<CPU> auf <Zahl> GHz übertaktet" News zu lesen.

Ich bin mir ganz sicher, dass die Zeit zum erfassen solcher News weitaus besser genutzt werden könnte. Ihr glaubt mir nicht? Dann schlage ich einen Poll vor. Lasst die ComputerBase-Community abstimmen!
 
@resi4ever: Da hab ich einen guten Tipp, die News einfach nicht lesen!
 
Wir von overclockers.at haben auch >12h mitgebencht (6,4GHz und 6,6GHz mit LN2). Die X6 machen schon Spaß, es zeigte sich aber beim extrem OC das die Plattformen noch einiges an Kinderkrankheiten haben was den neuen Turbo angeht. Das dürfte auch für Konsumer, sprich Leser von CB von Interesse sein.

Gigabyte: Hat VID Sprünge gehabt obwohl Turbo off war (mal 1.325V dann wieder 1.475V)
Asus: C&Q=disabled aber dennoch aktiv wenn man Turbo disabled.

Schade das MSI keine Boards stellte(Asus und GB jeweils zwei Boards), hätten so gern eins auch getestet.
 
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resi4ever schrieb:
@Volker:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass solche Meldungen groß jemanden interessieren. Mich nervts allerdings ganz gehörig immer wieder diese bescheuerten "<CPU> auf <Zahl> GHz übertaktet" News zu lesen.

Ich bin mir ganz sicher, dass die Zeit zum erfassen solcher News weitaus besser genutzt werden könnte. Ihr glaubt mir nicht? Dann schlage ich einen Poll vor. Lasst die ComputerBase-Community abstimmen!

Ich finde es immer wieder interessant was der ein oder andere Enthusiast aus so einer CPU holt.
Ausserdem sind wir hier auf COMPUTERbase, und auch wenn es nichts mit dem alltäglichen Dingen des PCs zu tun hat, so gehört es doch hierher.
 
Naja, er hat es wohl falsch ausgedrückt, aber gerade die Eigenschaft vom Halbleiter macht die Kühlung so wichtig.

Bei einem hohen Widerstand fließt weniger Strom, je weniger Strom, desto weniger Wärmeentwicklung innerhalb der CPU.

Wird eine CPU zu heiss, sinkt der Widerstand und der Strom steigt an, bis die CPU durchbrennt (Kurzschluss bei zu kleinem Widerstand).

Wie genau sich das Verhalten auf die Übertaktungseigenschaft auswirkt, kann hier ja mal ein Profi erklären

Eigentlich geht das bei der Kühlung um was anderes. Bei Halbleitern liegen in der aktiven Zone die Ladungsträger im Gegensatz zu Metallen nicht freibeweglich vor. Sie müssen erst die Bandlücke überwinden. Bei Halbleitern die unter Raumtemperatur gut funktionieren sollen wird daher eine Dotierung gewählt die ausreichend Ladungsträger bereits ab Start (ohne Spannung) bereit stellt. Die Dotierung senkt die Bandlücke die überwunden werden muss. Das sorgt dafür, dass eine CPU keine Aufwärmphase benötigt (beispielsweise Hochleistungsradare brauchen sehr wohl eine Aufheizphase).
Da es immer statistische "heisse" Elektronen gibt, sind grundsätzlich auch bei Raumtemperatur Ladungsträger frei verfügbar.
Allerdings hat diese hohe Dotierung auch einen Nachteil. Ladungsträger werden durch die Erwärmung zusätzlich frei, und migrieren durch hohe thermische Belastung durch den gesamten Halbleiter, was die gefürchteten Leckströme verursacht. Problem ist hier Hitze, Stromverbrauch und die langsame Zerstörung des Halbleitersubstrates.
In Extremfällen schalten solche Leckströme auch Transistoren falsch durch.
Durch extremes Runterkühlen werden Ladungsträger rein von der Spannung induziert (daher auf der Berühmt Cold-Start-Bug bei CPUs). Leckströme werden vermieden und die Elektronen wandern nur zwischen Drain-Scource bzw. Gate-Drain. Dadurch sind auch sehr hohe Spannungen möglich, welche für ein schnelles Schalten von Transistoren erforderlich sind (für Elektronen im Halbleiter gilt im Prinzip das selbe wie für alle bewegten Dinge... und wenn die Elektronen langsamer als die Schaltfrequenz wandern, funktioniert die CPU nicht mehr). Das ist der grosse Nachteil von MOSFETs im Vergleich zu beispielsweise pHMETs, welche üblicherweise in UHF-Anwendungen verwendet werden.
Und zusätzlich darf man auch die Grenzfrequenz einer Technologie nicht vergessen. Bei Si liegt diese bei ca. 10GHz. Schneller geht nciht mehr, weil die Elektronen sich nicht mehr schnell genug bewegen können.
Und um mal ein schönes Beispiel aus meinem Berufsleben zu nennen... mit GaAs sind 100GHz auch im Logikbereich kein Problem. Auf GaN gehen sogar gerne mal 300GHz im Labor :)
 
Mal ne frage, wo bekommt man eigentlich flüßigen stickstoff her? Denn kann man ja nicht so einfach im laden kaufen
 
Musst einfach einen Händler vor Ort suchen, der flüssigen Stickstoff verkauft. Die kommen dann zu dir.
 
prozessoren sind halbleiter und halbleiter werden zu nicht leitern wenn sie am absoluten 0 punkt angelangt sind. es ist also auch eine zweischneidige klinge....

abolis hats ziemlich treffend formuliert
auch wenn ich glaube dass beis teigender temperatur der wiederstand steigt, aber das mag halbleiterspezifische unterschiede haben
 
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