An die Netzwerkprofis

nicolon24

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Hallo CB-Forum,

ich befinde mich zurzeit im 2. Lehrjahr meiner Informatiker Ausbildung und habe im habe im Bereich Netzwerktechnik eine Projektaufgabe bekommen und weiß nicht so recht wie ich vorzugehen habe.

Im Grunde genommen lautet die Hauptaufgabe ein Rathaus zu verkabeln.

rathaus.jpg



Zusatzinfos:

- Das Rathhaus ist 4 stöckig
- Die über dem EG liegenden Stockwerke sind, abgesehen vom Bürgerbüro, über dem sich jeweils Standartbüros, exakt wie das EG aufgebaut.
- Im UG befindet sich die Tiefgarage
- Die Büros sind standartgemäß 3x4 Meter mit jeweils 2 Rechner u. 2 (Ethernet)Telefone
- Oben links die ersten 6 Büros befindet die EDV Abteilung (potentieller Server Standort).
- Kabel können unter dem Fußboden gelegt werden.

Achja alles Büros haben Internetzugang desweiteren soll ein Mailsystem für interne Mails als auch für externe E-mails eingerichtet werden. Jedes Telefon soll intern und extern mittels einer Durchwahlnummer erreichbar sein.


Also dazu möchte ich noch sagen:

Ich erwarte nicht das ihr jetz meine Hausaufgaben machen sollt etc. Ich würde nur evtl. eine ungefähre Angabe wissen wolle was ich alles benötige an Netzwerk Hardware (Welche Kabel, Kopplungselemente, Gateways und was noch wichtig wäre.

Wär Cool wenn ihr ein parr hilfreiche Gedanken für mich hättet. :p

Falls ihr Fragen zur Aufgabenstellung habt kann ich euch ggf. noch mehr Infos geben.
 
- Gigabit LAN
- mind. 4 Anschlüsse pro Zimmer (würde hier vll. sogar zu einem kleinen Switch pro Zimmer greifen)

Würde dann auf jedem Stockwerk einen Switch hinstellen, welche wiederum untereinander verkabelt sind.
Alle führen natürlich dann zum Server. Verkabelung der Switche untereinander würde ich mittels LWL lösen, genauso die Anbindung an den Server.
 
Also 1 Switch pro zimmer is sinnlos.

Würde Pro Stock 2* 48 oder sogar 2*96. natürlich Gbit lan hinstellen. Die Switches sollten alle 2 10GBit uplinks haben um miteinander verlinkt zu werden.

Als Mailserver würde ich nen Exchange 2010 Enterprise verwenden und dazu halt dann die jeweilige Anzahl von Outlook 2010er.

Server:

1* Datenserver mit 10*640GB 24/7 Festplatten im Raid 5. Irgendwo anders im Haus in nem anderen Brandabschnitt nen 2ten Baugleichen Server der ab 22 Uhr die Daten abgleicht.

Je nach last würde ich den Exchange auf nen 2ten Server auslagern.
 
Ich habe da mal was von einer Baumstruktur gehört. Wäre vielleicht mal eine Überlegung.

Vielleicht als Kabelsorte Cat7 nehmen und gut abgeschirmt aufjedenfall.
 
Das ging ja schnell ! :D

Ja mit den Gedanken habe ich auch schon gespielt. Es heißt in der Aufgabenstellung die gesamte Verkablung möglichst Ausfallsicher sowie Zukunftsweisend sein. Mein Lehrer meinte auch das jedes Endgerät mind. eine Ausweichmöglich keit haben soll sprich jedes Gerät zwei Buchsen.. also würde ich da schon für jedes Büro einen kleinen Switch nehmen, weil 4x 2er Netzwerkbuchsen sieht irgendiwe komisch aus. Daher 1x 2er Netzwerkbuchse in einerm Büro gekoppelt mit einem kleinen Switch auf dem Schreibtisch stehend.

Kann man das so machen?:freak:
 
also wenn du in diesem Bereich eine Ausbildung machst solltest du wissen das wir, bevor man überhaupt irgendwelche sinnvolle tipps geben kann, etwas mehr wissen müssen.

Z.B. welche Art von Software laufen soll. Also ists n Cloud System, oder halt etwas anderes was extrem viel mit dem Server kommuniziert, und dementsprechend Bandbreite braucht. Denn wenns n Cloud wäre und du nur Clients hast die alle gleichzeitig auf den Server zugreifen, und dann noch Telefon drüber laufen soll, wirst du sehr schnell Frust ernten wenn du alles nur auf GBit Lan aufbaust.

Bei uns ists so das etwa 20-30 Büros über GBit Lan auf nen Switch zulaufen. Das ergibt einen Block. Die einzelnen Blöcke wiederum sind mit 10GBit LWL gekoppelt. Wir haben insgesamt 3 Gebäude. Jedes Gebäude wiederrum ist dann über 2x 10GBit an den Hauptserver gekoppelt. Über diesen läuft unter anderem das Backup auf Band jeden Abend.

In jedem Gebäude wiederum stehen nochmal etwas kleinere Server. Auf diesen liegen die Persönlichen Ordner der User. Auf dem Hauptserver laufen allerhand Groupware, Datenbanken, Zeiterfassung und CAD Daten. Ans Internet Sind alle Rechner über die kleineren Server angebunden.

Habs natürlich slbst nicht aufgebaut. Kenne aber unsere IT heinis sehr gut. Außerdem bin ich Rahmen meiner Ausbildung damals ebenfalls damit in berührung gekommen.
Und nebenbei, bei uns läuft (außer der Groupware und des Projektmanagements) nichts mit Cloudartigem Verhalten.

Du siehst also, das is nicht mal so eben. Ohne zu wissen was die Leute machen, wirst du keine anständige Infrastruktur aufbauen können ;)

P.S.: Arbeiten die Leute dort mit Notebooks? Also zu besprechungen und so? Dann würde ich nämlich ebenfalls WLAN mit einrechnen. Habe die bei uns vor gut nem Jahr angefangen aufzubauen. Is schon sehr schön wenn man bei ner Besprechung nicht ständig gezwungen ist bei ner Buchse zu sitzen und alle völlig wie bei Matrix verkabelt aussehen. Außerdem hat es den Vorteil das man auch mal während einer Besprechung einen Kaffee holen kann ohne Parcour Läufer sein zu müssen ;)
 
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meph!sto schrieb:
Würde dann auf jedem Stockwerk einen Switch hinstellen, welche wiederum untereinander verkabelt sind.
Alle führen natürlich dann zum Server. Verkabelung der Switche untereinander würde ich mittels LWL lösen, genauso die Anbindung an den Server.

Würde ich nicht tun.
Ich würde Router statt Switche einsetzen und jede Abteilung des Rathauses ein einiges Teilnetz einrichten (CIDR-Notation /9 wird da wohl schon reichen) und die Rechner in den Teilnetzen mit einem Switch verbinden. Die Router sind dann mit einem Zentralen Backbone verbunden. Auf diese Weise hat man das Netz logisch von einander getrennt und man kann leichter Fehler lokalisieren. Wenn mal ein Fehler auftritt, ist nur eine Abteilung betroffen und nicht das gesamte Stockwerk.

Switche können zwar beliebig oft kaskadiert werden aber je mehr kaskadiert wird, desto langsamer wird das Netzwerk.
 
Also so genau ins Detail geht diese Aufagbenstellung auch wieder nicht. Desweiteren wollt ich wie erwähnt auch nur mal Grob eure Ideen hören. Bin jetz bin ich schon ein kleines Stück weiter . Ich habe dennoch das Aufgabenblatt einmal abgetippt:

Unser Unternehmen (Netconn GmbH) nimmt an der Ausschreibung des Rathaus-Neubaus der Stadt teil. Die Geschäftsführung beauftragt uns mit der Planung/Skizzierung der EDV-/Tel.-Ausstattung/-Vernetzung des Gebäudes.

Informationen:

1. Das Gebäude wird 4-stöckig sein.
2. Der Grundriss des EG ist in der Anlage dargestellt, die darüber liegenden Stockwerke sind, abgesehen vom Bürgerbüro, über dem sich jeweils Standardbüros befinden, exakt wie das EG aufgebaut.
3. Im UG befindet sich die Tiefgarage.
4. Folgende Ämter/Abteilungen werden im Gebäude untergebracht (andere Dienststellen verbleiben am derzeitigen Ort, sollen jedoch netzwerktechnisch und telefontechnisch schematisch berücksichtigt werden):


Ø EG: Amt für Jugend und Soziales
Ø EG: Amt für Ordnung und Sicherheit
Ø EG: Bürgerbüro
Ø EG: Abt. EDV
Ø 1. OG: Amt für Straßen- und Verkehrswesen
Ø 1. OG: Hoch- und Tiefbauamt
Ø 2. OG: Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz
Ø 2. OG: Schulamt
Ø 2. OG: Kämmerei
Ø 2. OG: Amt für Wohnungswesen
Ø 3. OG: Oberbürgermeister
Ø 3. OG: Hauptamt
Ø 3. OG: Personalamt
Ø 3. OG: Presseamt
Ø 3. OG: Amt für Wirtschaft und Stadtentwicklung

5. Die Büros haben eine Größe von 3 x 4 m (weitere Maßangaben sind auf dieser Grundlage aus dem Grundriss zu ermitteln), es sollen darin jeweils 2 Bildschirmarbeitsplätze eingerichtet werden.
6. Die Stadt betreibt in der Abt. EDV einen eigenen Webserver.

Bedingungen für die EDV-Anlage (Vorgaben des Kunden):
1. Die Planung soll die komplette Vernetzung bis hin zum Bildschirmarbeitsplatz umfassen.
2. Das Netz soll den Grundsätzen der strukturierten Verkabelung entsprechen. Es soll soll weitestgehend ausfallsicher sowie erweiterbar und zukunftssicher sein.
3. Alle Bildschirmarbeitsplätze sollen Internetzugang haben. Ein Mailsystem soll alle Bildschirmarbeitsplätze sowohl für interne Mails wie für Emails empfangsbereit machen.
4. Kabel können in Zwischenböden der Stockwerke verlegt werden.
5. Für die Kostenermittlung sollen zusätzlich folgende Informationen erarbeitet werden:
Ø Menge und Art von Kabeln
Ø Hardware (Anzahl, Art, Lage im Gebäude, ggf. Beschreibung)
Ø Software (Anzahl, Art, ggf. Beschreibung)
Ø Anbindung von Mailsystem und Internetzugang

Bedingungen für die Telefoneinrichtung (Vorgabe des Kunden):
1. Jedes Telefon soll intern und extern mittels einer Durchwahlnummer erreichbar sein.
2. Mit jedem Telefon soll unabhängig von allen anderen Telefonen jederzeit intern und extern telefoniert werden können.
3. Für externe Gespräche soll die Ziffer Null vorgewählt werden müssen.
4. Interne Gespräche sollen kostenfrei sein.
5. Für die Kostenermittlung sollen für jedes Telefon bei externen Gesprächen Datum, Uhrzeit, gekürzte Zielrufnummer sowie Dauer des Gesprächs gespeichert werden.
6. Private Externgespräche sollen mit einer PIN beginnen und den Mitarbeitern monatlich in Rechnung gestellt werden können.


Gruß nicolon24

ps:

Das gesamte Konzept sollte sehr kostengünstig sein, weil wir dann nicht den Zuschlag bekommen.
 
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Ok also zur Verkabelung erstmal: Kabel: Cat 7
Dosen: Cat6a


Was interessant wäre und nich ganz klar raus kommt.

Wird die EDV inklusive aller PCs, Server usw. neu aufgebaut oder sind bereits Geräte vorhanden?

Wenn nämlich nicht, dann würd ich mir nen Hersteller suchen der alles macht, z.b. HP und da alles kaufen, da es sicherlich billiger kommt.

Aja und was man den Leuten immer wieder beibringen muss bei solchen Großprojekten: KEINE BASTELPCs. Bei sowas verwendet man Fertigpcs von Dell, HP usw. Da kauft man 5 mehr als man braucht und macht von einem nen Clone und kopiert den überall drauf.

Vorraussetzung dafür is, dass diese weitestgehend Baugleich sind. Kleiner CPU oder Ram unterschied is da dann egal.


Aja kostengünstig is schön und gut: Aber preis/Leistung sollte eher stimmen. Denn bei kostengünstig werdens wida bastelpcs :D
 
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Bevor man hier, wie einige über Server und deren genaue Software- sowie Hardwareausstattungen diskutiert, muss man erst mal die geographischen Abessungen zum Erstellen eines Netzwerkplans für Standorte der Netzwerkhardware wie Patchfelder, Switches, Netzwerkdosen usw. ermitteln.

Also als 1. Arbeit einen Grundriss der einzelnen Stockwerke mit den Abmessungen ansehen, auch sollten ja schon etwaige Pläne von der Hauselektrik bekannt sein (Stichwort Stromversorgung), wichtig wg. der Verlegung der Netzwerkkabel und den daraus resultierenden Längen der notwendigen Kabel.
Meistens gibt es dazu in den einzelnen Stockwerken entsprechende Stromverteiler, wo auch meist die dann notwendigen Patchfelder und die Switches untergebracht werden.
Wenn man dann die Abmessungen von den einzelnen Räumen, Standorte der Hardware, Stromverteiler usw. kennt bzw. selbst festgelegt hat, kann man die Platzierung der Netzwerkkomponenten anhand der vorgegebenen Räumlichkeiten und Lage beginnen.

Erst wenn sozusagen das Grundgerüst mit der Netzwerkverkabelung steht und man einen Überblick der dafür notwendigen Komponenten hat und wo diese platziert werden, kann man sich an die Dimensionierung der Hardwareausstattung machen.

Da ich beruflich schon einiges mit Auschreibungen zu IT-Anlagen zu tun hatte, weiß ich auch das in den Ausschreibungen meist eine min. Hardwareausstattung vorgegeben ist.
Bei einem Projekt dieser Größe sind auch mit Sicherheit weitere Hardwarekomponenten wie Drucker, Scanner o.ä. gefordert.

Greets
smiler10
 
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Unsere Firma ist ebenfalls für die EDV zusatändig d.h wir gehen davon aus das in dem Rathhaus keine Rechner stehen etc. WIR (die Firma) müssen also Kmponenten wie Fertig PC's (denke auch an massen office rechner dell usw.) 1xDrucker pro Raum sowie 2xTelefone mit Netzwerkanschluss beschaffen. Allerdings brauchen wir in manchen Abteilungen des Rathauses z.b Amt für Straßen- und Verkehrswesen bessere Rechner mit mehr rechenleistung:

Unser Unternehmen ist zuständig für:

EDV inkl. Software ( OS & 1x Office Paket)
Telefoneinrichtung (VPN)
Hauptaufgabe:
Vernetzung des Gebäudes

´Die Rechner etc. sind nicht das Problem ^^ Ich mache mir da mehr sorgen um die Vernetzung aber ich bin dank euch schon einen schritt weiter Danke an dieser stelle schonmal :rolleyes:
 
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Das mit einem Switch pro Raum hat natürlich noch den Vorteil, dass Datenkommunikation zwischen den Raum-Internen Geräten ohne Umweg durch das restliche Gebäude von statten geht und damit auch das restliche Netzwerk nicht belastet.
Zukunftsweisend währe eventuell sogar in jedem Raum einen kleinen WLAN-Router hinstellen und dann dafür sorgen, dass die alle per WDS arbeiten. Wäre allerdings für ein Rathaus wahrscheinlich völliger Overkill sowas.
 
WPA2 mit eine anständigen Schlüssel und einer Länge von ungefähr 20 bis 30 Zeichen ist immer noch sicher genug.
 
Wenn WLAN in einem solchen Umfeld dann nur RADIUS, wo jeder Nutzer seinen eigenen Key erhält !

@Thema
Wenn du Azubi im 2. Lehrjahr bist dann bin ich etwas baff das du im Alleingang ein solch grosses Projekt realisieren sollst.
Schon allein bezüglich Verkabelung und Umfang an Software die eingesetzt werden soll muss sowas in einem Team abgesprochen werden.
Wenn ich in dem Plan schon sehe das es ca. 65 Räume sind, also bei 4 Etagen ca. 260 Räume, dann find ich es aberwitzig das du als Azubi das mal so aus der Hand schütteln sollst.
 
Es handelt sich natürlich um eine schulische Ausbildung ! :D sprich das ist alles ein Projekt und nicht echt.
 
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