Leserartikel Anleitung: Speedtest unter Windows automatisieren und auswerten

ReactivateMe347 schrieb:
Sehe ich das richtig, dass hier kein Wort über laufende Verbindungen anderer Programme verloren wird?

Wenn der Test automatisiert läuft und man dann Abends Einbrüche sieht, während Sohnemann in Steam Updates lädt, der Laptop der Frau ein Windows-Update bezieht und im Wohnzimmer genetflixt wird, dann hat das eher nichts mit Router- oder Leitungsproblemen zu tun ...

Das ist natürlich korrekt. Gewisse Voraussetzungen sollte man natürlich schon schaffen 😅
Wobei gilt so langsamer die Verbindung, desto größer die Verfälschung.
 
Nette Idee, jetzt muss ich es nur noch umbauen, dass es auf meinem Synology NAS läuft :)
 
Danke für diese Beschreibung, aber wäre es möglich, für Leute die nichts mit Excel am Hut haben, eine ausführlichere bzw. bebilderte Anleitung noch online zustellen, wie man die Daten dann auswertet bzw. visuell darstellen kann? Danke.
 
Okay, also für eine Synology Diskstation ist es ganz einfach:
1. Von dem cli-Tool habe ich die Linux arm-Variante heruntergeladen und mit 7-zip auf dem share entpackt.
2. Nach etwas Herumspielen mit den Optionen ist es nun dieser Aufruf geworden, wo natürlich die Pfade für andere Systeme angepasst werden müssen:
/volume1/NAS/Sonstiges/Speedtest/speedtest --accept-license --accept-gdpr --format=csv >> /volume1/NAS/Sonstiges/Speedtest/speedlog.txt
(2.5 per putty habe ich vorher einmalig mit --output-header ausgeführt, um die Spaltennamen im Log zu haben)
3. In der Aufgabenplanung der DSM eine Aufgabe erstellen, die genau das ausführt. Wie oft, kann man sich selbst überlegen, ich habe mal alle 30 min gemacht.

Man kann natürlich noch den Server wie im Startpost pinnen, mache ich aber nicht, da ich das Ding sorgenfrei eine Weile laufen lassen möchte und keine Ahnung habe, wie oft die Server da geändert werden. Mir geht es erst einmal um einen längerfristigen Überblick.

edit:
Das Wichtigste fehlt ja überall, auch beim Startpost! Ohne Timestamp macht das natürlich wenig Sinn, daher mein erweitertes bash-Skript für den DSM-Task:
Code:
now=$(date +"%Y-%m-%d %T")
echo -n \"$now"\"," >> /volume1/NAS/Sonstiges/Speedtest/speedlog.txt
/volume1/NAS/Sonstiges/Speedtest/speedtest --accept-license --accept-gdpr --format=csv >> /volume1/NAS/Sonstiges/Speedtest/speedlog.txt
 
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AthlonXP schrieb:
Danke für diese Beschreibung, aber wäre es möglich, für Leute die nichts mit Excel am Hut haben, eine ausführlichere bzw. bebilderte Anleitung noch online zustellen, wie man die Daten dann auswertet bzw. visuell darstellen kann? Danke.

Das hatte ich mir schon gedacht, darum ist in der angefügten ZIP-Datei alles benötigte vorbereitet. Einfach die Excel Datei öffnen, die läd sich die Daten aus der Log und wertet die automatisch aus 😋
 
sini schrieb:
Das hatte ich mir schon gedacht, darum ist in der angefügten ZIP-Datei alles benötigte vorbereitet. Einfach die Excel Datei öffnen, die läd sich die Daten aus der Log und wertet die automatisch aus 😋

ok danke :), hatte es erstmal ohne die zip datei versucht, aber nun ... ;)
 
Enurian schrieb:
Man kann natürlich noch den Server wie im Startpost pinnen, mache ich aber nicht, da ich das Ding sorgenfrei eine Weile laufen lassen möchte und keine Ahnung habe, wie oft die Server da geändert werden. Mir geht es erst einmal um einen längerfristigen Überblick.
Das hatte ich zunächst auch probiert und dem Programm selbst die Wahl gelassen (wählt ja angeblich den besten aus?). Das führt dann in erster Linie dann doch dazu, dass es bei einem Server bleibt, nur war dieser halt nicht optimal für mich, sondern hat die Werte scheinbar gewürfelt ...

Enurian schrieb:
Das Wichtigste fehlt ja überall, auch beim Startpost! Ohne Timestamp macht das natürlich wenig Sinn, daher mein erweitertes bash-Skript für den DSM-Task:
Den Timestamp bekommt man aus dem Log aus dem Share-Link. Ersten Eintrag überprüfen und der Uhrzeit immer das gewählte Intervall hinzuzählen. Ein Timestamp per Echo verkompliziert nur die spätere Auswertung.
 
sini schrieb:
Den Timestamp bekommt man aus dem Log aus dem Share-Link. Ersten Eintrag überprüfen und der Uhrzeit immer das gewählte Intervall hinzuzählen. Ein Timestamp per Echo verkompliziert nur die spätere Auswertung.
Bitte was?
Das ist doch viel komplizierter als gleich den korrekten Zeitpunkt im Log zu haben. So kann ich ohne Probleme auch mal das Logging pausieren, ohne dass es nachher quasi nicht mehr auswertbar wird.
So hast du eine Spalte mit datetime und Excel macht alles von alleine korrekt.

Falls das nicht klar wurde, das Ergebnis sieht so aus:
Anmerkung 2020-01-26 192636.jpg
 
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Mir fehlt jetzt nur noch ein Script das möglichst parallel zur BreitbandMessung die Gesamtlast des Netzwerks aus der Fritzbox ausliest und mitloggt. Das würde parallel laufende Datenströme zwar nicht völlig egalisieren, müsste aber das Ergebnis aussagekräftiger machen.
Da gibts doch bestimmt schon was von Ratiop^dw...Github?
 
Zumindest gibt es bereits Skripte, die die fritzbox soweit überwachen und Daten protokollieren, dass man sich schöne Dashboards in Grafana anzeigen lassen kann.

https://grafana.com/grafana/dashboards/713

Nutzt man dieses, und ein anderes Skript was den Speedtest direkt in der influxdb protokolliert, erspart man sich auch excel und eine händische Auswertung.
 
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Vielen Dank für deine Mühe.

Wie man an deiner Grafik sieht bist du Kabelkunde mit ordentlich überbuchtem CMTS ;)
 
Also bei mir läuft es nun seit einer Woche "produktiv". Man kann sogar sehr gut Samstag und Sonntag erkennen.
Habe das Ganze an Unitymedia geschrieben, bin auf deren Antwort gespannt 😎

Clipboard02.jpg
 
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@sini Erst einmal danke für deine Arbeit! Hab das Skript gestern auch mal eingesetzt und getestet. Das Einzige was mich ein wenig gestört hat war das dauernde aufpoppen des CMD-Fensters und das fehlende Datum in deiner Batch. Habe das Ganze daher eben mal in ein Powershell Skript gepackt. Hier der Code, falls Interesse besteht (ist bestimmt verbesserungswürdig und evtl. auch einfacher und kürzer zu machen, bin da aber nicht wirklich so fit drin ;) ):

Code:
$logfile = "d:\Speedtest\Speedtest.log"
$zeit = Get-Date -Format g
$testlauf = d:\speedtest\speedtest.exe -s 22274 -f csv
Write-Output $zeit","$testlauf | Out-File $logfile -Append

Einfach in ein neues Textdokument speichern, die Server ID ggf. noch anpassen und in *.ps1 umbennen. In der Aufgabenplanung muss als auszuführendes Programm in diesem Fall C:\Windows\System32\WindowsPowerShell\v1.0\powershell.exe werden und als Argument -command "d:\Speedtest\Speedtest.ps1" eingetragen werden.

Um das Skript schlussendlich auszuführen zu können muss die ExecutionPolicy von Powershell noch auf RemoteSigned herabgesetzt werden. Dazu muss eine administrative Powershell gestartet und
Code:
Set-ExecutionPolicy RemoteSigned
ausgeführt und mit Ja bestätigt werden.

Fertig.
 
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acidarchangel schrieb:
Das Einzige was mich ein wenig gestört hat war das dauernde aufpoppen des CMD-Fensters
Dann hast du "vergessen" den ausführenden Benutzer auf "System" zu ändern. 😉
 
Moin! Oh, das kann in der Tat sein. Werde ich heute Nachmittag nochmal nachschauen ;)
 
So, ich habe Rückmeldung von Unitymedia bekommen.

Lieber Herr ...
ich habe Ihren Anschluss geprüft und keine Ursache gefunden, die ein langsames Internet erklärt.

Ihr Internet ist immer noch zu langsam? Bitte machen Sie unseren innovativen Speedtest mit zwei Messungen: http://speedtest.unitymedia.de/

Warum zwei Messungen? Ganz einfach:

Info zum Video:
Bitte bedenken Sie, dass beim Anklicken des Youtube-Links Ihr Browser direkt eine Verbindung zu Youtube aufbaut und dann ausschließlich die Datenschutzhinweise der Firma Google LLC (1600 Amphitheatre Parkway, Mountain View, CA 94043, USA) gelten. Weitere Details zu den von Google erhobenen Daten finden Sie unter https://policies.google.com/privacy.

Wichtig:
Bitte beenden Sie vor der Durchführung alle Programme, die das Internet nutzen. Diese können das Ergebnis beeinflussen. Testen Sie bitte dreimal in 48 Stunden und notieren Sie jedes Mal den Download, den Upload, den Ping sowie Datum und Uhrzeit des Geschwindigkeitstests.

Vielen Dank für Ihre Mithilfe!

Freundliche Grüße

Also zu den knapp 700 von mir übermittelten Messpunkten, benötigen die 2 (oder 3, da ist man sich wohl nicht ganz einig) weitere willkürliche Messpunkte. Durch diese weiteren Messpunkte lässt sich dann bestimmt ein klarerer Trend erkennen 😅

Habe jetzt drum gebeten das Ticket in den 2nd oder 3rd Level Support zu geben, bzw. direkt ins Beschwerdemanagement weiterzuleiten.
 
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Mach doch noch, für das gute Gewissen des UM Mitarbeiters( der arme, lohngedumpte, outgesourcte Mensch ohne Eigenschaften, der wahrscheinlich viel zu viel über sich ergehen lassen muss und dessen „wie antworte ich ohne auf die eigentlich frage des Kunden einzugehen - ein mal eins“ einfach nicht mehr hergibt) 2 oder auch 3 weitere speedtests, in den Abendstunden. Einfach zum unterstreichen deiner 700 bisherigen Messungen :)
 
einfach den Vorstand namentlich in der Anrede anschreiben und auch auf das Beschwerdemanagement hinweisen. Danach sollte das alles auch dort laden. Vorher passiert da nichts. Hatte ich bei Vodafone auch durch. (aber zu meinem Mobilfunkvertrag)
 
Sehr schön! Sowas würde ich mir für den Nachweis von Packetloss wünschen, den ich hier bei Vodafone massiv habe und die schon seit Monaten um den heißen Brei reden und einfach nichts passiert. Das würde so einiges erleichtern, denn was die nicht alles haben und dann doch nicht wieder haben wollen.. Als hätte man nichts besseres zu tun, als täglich X-mal einen Tracert, Pathping usw durchzuführen..
 
@Neon-Andre WinMTR oder PingPlotter bieten sich da an. Ersteres gibt dir gut lesbare Statistiken, das zweite hilft dir das Problem zeitlich besser einzugrenzen. Ich habe letzteres im Autostart, ist aber kostenpflichtig.

Das Problem ist aber auch, dass in den AGB natürlich nichts von Paketverlust steht. 1&1 mit deren grottenschlechten Support hat da einmal mitgespielt, wie Vodafone da reagiert weiß ich nicht.
 
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