4Kerner
Lieutenant
- Registriert
- Dez. 2008
- Beiträge
- 833
Danksagungen
Einen herzlichen Dank möchte ich Antec - und insbesondere Christoph, als netten Kontakt - aussprechen, weil mir durch die Bereitstellung eines Testsamples, dieses Review erst ermöglicht wurde!
Inhaltsverzeichnis
Zur optimalen Darstellung des Layouts empfehle ich die breite Darstellung der ComputerBase Seite zu verwenden.
Die Bilder in den einzelnen Kapiteln lassen sich alle per Mausklick vergrößern.
Die Bilder in den einzelnen Kapiteln lassen sich alle per Mausklick vergrößern.
- Einleitung
- Technische Daten
- Erster Eindruck
- Design
- Optik
- Innenraum
- Betrieb
- Einbau der Komponenten
- Testszenario
- Airflow
- Maximale Länge der Grafikkarte
- Maximale Höhe des CPU-Kühlers
- Subjektive Lautstärke
- Qualitätseindruck
- Fazit
- Weiterführende Links
1. Einleitung
Antec hat sich mit dem neuen Gehäuse namens LanBoy Air strikt am Sprichwort „form follows function“ orientiert. Das LanBoy Air soll sich nicht unbedingt durch elegante Linienführung oder besonders edle Materialien auszeichnen, sondern mit Hilfe von bis zu fünfzehn Lüftern brachiale Kühlleistung liefern und sich durch Details wie beispielsweise Tragegriffe und die volle Modularität für den Einsatz bei LanPartys eignen.
Ob das Konzept aufgeht und das LanBoy Air ein potentieller Kandidat für die Unterbringung Deiner Hardware sein könnte, wird sich im folgenden Test zeigen, bei welchem das Gehäuse gründlich unter die Lupe genommen wird.
2. Technische DatenOb das Konzept aufgeht und das LanBoy Air ein potentieller Kandidat für die Unterbringung Deiner Hardware sein könnte, wird sich im folgenden Test zeigen, bei welchem das Gehäuse gründlich unter die Lupe genommen wird.
- Gehäusetyp: Midi-Tower
- Abmessungen (in mm)
- Breite: 222
- Höhe: 518
- Länge: 490
- Gewicht: 9,2 kg
- Netzteilposition: wählbar (oben oder unten)
- Anzahl der Einbauschächte
- 5,25 Zoll extern: 3
- 3,5 Zoll (intern / extern): 6 / 0
- 2,5 Zoll (intern / extern): 2 / 0
- Gehäuselüfter
- Vorinstalliert:
- 120mm: 5 (2x blaue TriCool LED-Lüfter vorne, 1x blauer TwoCool LED-Lüfter rückseitig, 2x blaue TwoCool LED-Lüfter seitlich)
- Zusätzlich optional:
- 120mm: 10 (2x seitlich zur CPU-/ RAM-Kühlung, 6x seitlich zur HDD-Kühlung, 2x oben)
- Maximale Lüfteranzahl: 15
- Frontpanel-Anschlüsse
- 1x USB 3.0
- 2x USB 2.0
- 2x 3,5mm Klinkenbuchsen
- Besonderheiten
- Vollmodulares Gehäuse
- Open-Frame Mesh Panel Design
- Ausziehbarer Mainboardschlitten
- AirMount HDD Aufhängung
- Hochleistungskühlsystem (bis zu 15 Lüfter)
- Wasserkühlungssupport intern und extern
- CPU-CutOut (zur einfachen Installation von CPU-Kühlern)
- Schwarze Innenlackierung
3. Erster Eindruck
Verpackt wurde das LanBoy Air in einem überwiegend weiß gehaltenen Karton, der gut bebildert Auskunft über die Features des Gehäuses bietet.
Frontal findet man das Case vor, bei dem alle demontierbaren Teile gelöst wurde, was zur Veranschaulichung der absoluten Besonderheit dient – die volle Modularität, auf die ich im Subkapitel „Einbau der Komponenten“ noch einmal näher eingehen werde.
Auf der Oberseite befinden sich die zuvor genannten Spezifikationen, rückseitig werden die drei Schlagworte – Modularität, Flexibilität, Anpassbarkeit - des LanBoy Air näher erläutert.
Außerdem ist seitlich das thermische Konzept abgedruckt.
Wer Antec Gehäuse kennt, für den sind die Schutzmaßnahmen innerhalb der Verpackung bekannt. Stöße werden durch eine Art Schaumstoff abgefangen, Klebefolie verhindert Macken an transparenten Kunststoffteilen und eine Folie, welche das komplette Gehäuse umschließt, schützt es vor optischen Beschädigungen.
Frontal findet man das Case vor, bei dem alle demontierbaren Teile gelöst wurde, was zur Veranschaulichung der absoluten Besonderheit dient – die volle Modularität, auf die ich im Subkapitel „Einbau der Komponenten“ noch einmal näher eingehen werde.
Auf der Oberseite befinden sich die zuvor genannten Spezifikationen, rückseitig werden die drei Schlagworte – Modularität, Flexibilität, Anpassbarkeit - des LanBoy Air näher erläutert.
Außerdem ist seitlich das thermische Konzept abgedruckt.
Wer Antec Gehäuse kennt, für den sind die Schutzmaßnahmen innerhalb der Verpackung bekannt. Stöße werden durch eine Art Schaumstoff abgefangen, Klebefolie verhindert Macken an transparenten Kunststoffteilen und eine Folie, welche das komplette Gehäuse umschließt, schützt es vor optischen Beschädigungen.
Der Lieferumfang gestaltet sich ebenso gewohnt. Enthalten ist nämlich keine vollständige Bedienungsanleitung (diese kann von der Antec Homepage via Download bezogen werden) sondern nur eine kurze Produktbeschreibung, sowie zwei Blätter, die anschauliche Montagehilfen zur Befestigung von SSDs am Gehäuseboden, des USB 3.0 Anschlusses und des Erdungskabels bieten.
Des Weiteren werden die benötigten Schrauben und Entkoppler, sechs Paare der Festplattenbefestigung und insgesamt fünf wiederverwendbare Kabelbinder dem LanBoy Air beigelegt.
4. Design
Optik
Sofort fällt das ungewöhnlich Design und das rundum aufzufindende Mesh in Auge. Das Grundgerüst des LanBoy Air besteht wahlweise aus einem blauen oder gleben Stahlrohrrahmen (ähnlich wie bei der Automobiltechnik), das größten Teils durch Lochblech abgeschlossen wird. Dadurch wird das thermische Konzept erheblich beeinflusst, denn die Hardware bekommt durch dieses luftdurchlässige Material von allen Seiten Frischluft, noch verstärkt durch die große Anzahl an montierbaren Lüftern (15) innerhalb des Gehäuses.
Der Name und der Verwendungszweck lässt es vermuten, dass Antec beim LanBoy Air nicht den größten Wert auf Optik gelegt hat, sondern eher die zuvor erwähnten Aspekte wie Flexibiltät und Kühlleistung in den Vordergrund gerückt hat.
Sofort fällt das ungewöhnlich Design und das rundum aufzufindende Mesh in Auge. Das Grundgerüst des LanBoy Air besteht wahlweise aus einem blauen oder gleben Stahlrohrrahmen (ähnlich wie bei der Automobiltechnik), das größten Teils durch Lochblech abgeschlossen wird. Dadurch wird das thermische Konzept erheblich beeinflusst, denn die Hardware bekommt durch dieses luftdurchlässige Material von allen Seiten Frischluft, noch verstärkt durch die große Anzahl an montierbaren Lüftern (15) innerhalb des Gehäuses.
Der Name und der Verwendungszweck lässt es vermuten, dass Antec beim LanBoy Air nicht den größten Wert auf Optik gelegt hat, sondern eher die zuvor erwähnten Aspekte wie Flexibiltät und Kühlleistung in den Vordergrund gerückt hat.
Vorne befinden sich zwei vom Gehäuse abstehende Boxen, welche jeweils einen 120mm LED-Lüfter enthalten. Bedauerlicher Weise wurden keine Luftfilter eingearbeitet, sodass während des Betriebs höchstwahrscheinlich relativ viel Staub angesaugt werden kann (verhindert werden soll das durch den positiven Luftdruck innerhalb des Gehäuses). Unten rechts an jeder dieser kleinen Boxen befindet sich ein kleiner schwarzer Regler, mit Hilfe dessen man die Drehzahl der Ventilatoren stufenlos regeln kann.
Oberhalb davon sind die 5,25 Zoll Laufwerksblenden festgeschraubt, einen externen 3,5 Zoll Laufwerksplatz sucht man bei diesem Gehäuse vergeblich – dafür sind intern mehr als genug vorhanden. Lüftersteuerungen oder ähnliche Hardware mit abstehenden Reglern lassen sich problemlos verbauen, da keine Klappe die Knöpfe verdeckt.
Wer die im Lieferumfang enthaltenen Schrauben sucht, der wird sie in einer kleinen Box unterhalb der vorderen Lüfterplätze entdecken. Sehr praktisch, um kleine Schraubenzieher und die dazugehörenden Schrauben (oder ähnliches Zubehör) mitzunehmen.
Oberhalb davon sind die 5,25 Zoll Laufwerksblenden festgeschraubt, einen externen 3,5 Zoll Laufwerksplatz sucht man bei diesem Gehäuse vergeblich – dafür sind intern mehr als genug vorhanden. Lüftersteuerungen oder ähnliche Hardware mit abstehenden Reglern lassen sich problemlos verbauen, da keine Klappe die Knöpfe verdeckt.
Wer die im Lieferumfang enthaltenen Schrauben sucht, der wird sie in einer kleinen Box unterhalb der vorderen Lüfterplätze entdecken. Sehr praktisch, um kleine Schraubenzieher und die dazugehörenden Schrauben (oder ähnliches Zubehör) mitzunehmen.
Antec hat das Input/Output-Panel genau da untergebracht, wo sie meiner Meinung nach hingehört: oben und nach vorne ausgerichtet. Dies ermöglicht die Verwendung von USB-Sticks, auch wenn das Case unter einer Tischplatte oder ähnlichem untergebracht wurde.
An Anschlüssen befinden sich zwei USB 2.0 Anschlüsse, genauso viele 3,5 Millimeter Klinkenbuchsen und das moderne USB 3.0 an der Front.
Außen an beiden Seiten vom I/O-Panel wurde zum einen der obligatorische Power-Knopf zum anderen ein Reset-Switch integriert.
An Anschlüssen befinden sich zwei USB 2.0 Anschlüsse, genauso viele 3,5 Millimeter Klinkenbuchsen und das moderne USB 3.0 an der Front.
Außen an beiden Seiten vom I/O-Panel wurde zum einen der obligatorische Power-Knopf zum anderen ein Reset-Switch integriert.
Am Deckel, welcher im Auslieferungszustand durch abziehbare Klebefolie geschützt wurde, lassen sich bis zu zwei 120 Millimeter große Ventilatoren anbringen.
Auch an der Rückseite kann ein Lüfter montiert werden – ab Werk ist dieser Platz auch durch einen ausblasenden Lüfter belegt. Alle Lüfter, die Antec diesem Gehäuse spendiert hat, werden durch vier blaue LEDs beleuchtet und sollen das LanBoy Air so zu einem Blickfang machen.
Mittlerweile gehört die kleine zweistufige Lüftersteuerung mit den Schiebereglern zum Standard bei Antec Gehäusen, so ist diese auch beim LanBoy Air vorhanden.
Neben der I/O-Blende fürs Mainboard, welche ich eigentlich als ziemlich überflüssig erachte, kann man noch zwei gummierte Öffnungen für eine externe Wasserkühlung entdecken. Zudem sind, statt wie üblich sieben, gleich acht Slotblenden zur Montage von beispielsweise Grafikkarten vorhanden.
Auch an der Rückseite kann ein Lüfter montiert werden – ab Werk ist dieser Platz auch durch einen ausblasenden Lüfter belegt. Alle Lüfter, die Antec diesem Gehäuse spendiert hat, werden durch vier blaue LEDs beleuchtet und sollen das LanBoy Air so zu einem Blickfang machen.
Mittlerweile gehört die kleine zweistufige Lüftersteuerung mit den Schiebereglern zum Standard bei Antec Gehäusen, so ist diese auch beim LanBoy Air vorhanden.
Neben der I/O-Blende fürs Mainboard, welche ich eigentlich als ziemlich überflüssig erachte, kann man noch zwei gummierte Öffnungen für eine externe Wasserkühlung entdecken. Zudem sind, statt wie üblich sieben, gleich acht Slotblenden zur Montage von beispielsweise Grafikkarten vorhanden.
Innenraum
Im Grunde herrscht im Innern des LanBoy Airs der klassische Aufbau eines ATX-Gehäuses – nämlich vorne ist der Platz den Laufwerken reserviert, während hinten Mainboard und Netzteil untergebracht werden. Besonders ist dagegen, dass man die Position des Netzteils (oben oder unten) und abhängig davon die des Mainboards frei wählen kann. Das gleiche gilt für sämtliche Laufwerke. Dadurch kann jeder die Hardware so positionieren, wie es favorisiert wird.
Oben können bis zu drei 5,25 Zoll Laufwerke installiert werden, während das Case die doppelte Anzahl an hervorragend entkoppelten 3,5 Zoll Festplatten aufnehmen kann. Aber das Gehäuse ist auch SSD kompatibel, denn am Gehäuseboden lassen sich nebeneinander bis zu zwei 2,5 Zoll Festplatten entkoppelt verschrauben.
Insgesamt lassen sich schließlich maximal 11 Laufwerke verbauen.
Das Netzteil ruht in einer Art Käfig, der sich nach dem Lösen eines Thumbscrews blitzschnell aus dem Gehäuse ziehen lässt. An Stauraum für Kabel mangelt es dem LanBoy Air offensichtlich ebenso nicht, denn nicht nur hinter dem Mainboard-Tray, bei dem es Ösen für Kabelbinder gibt, kann man die Kabelstränge verteilen, sondern auch im restlichen Teil des Gehäuses. Der Fantasie der Kabelunterbringung sind also keine Grenzen gesetzt!
Bei der Befestigung der Komponenten setzt Antec voll und ganz auf Schrauben. Schnellspanner und werkzeuglose Montage-Elemente sucht man vergeblich. Ob das als Nachteil anzusehen ist, bleibt jedem selbst überlassen.
Im Motherboard-Tray klafft außerdem noch ein riesiges Loch, um den Einbau von CPU-Kühlern zu erleichtern, welche mit einer Backplate rückseitig an der Hauptplatine verschraubt werden müssen. Dadurch bleibt den Bastlern der Ausbau des Mainboards bei einem Kühlerwechsel erspart.
Oben können bis zu drei 5,25 Zoll Laufwerke installiert werden, während das Case die doppelte Anzahl an hervorragend entkoppelten 3,5 Zoll Festplatten aufnehmen kann. Aber das Gehäuse ist auch SSD kompatibel, denn am Gehäuseboden lassen sich nebeneinander bis zu zwei 2,5 Zoll Festplatten entkoppelt verschrauben.
Insgesamt lassen sich schließlich maximal 11 Laufwerke verbauen.
Das Netzteil ruht in einer Art Käfig, der sich nach dem Lösen eines Thumbscrews blitzschnell aus dem Gehäuse ziehen lässt. An Stauraum für Kabel mangelt es dem LanBoy Air offensichtlich ebenso nicht, denn nicht nur hinter dem Mainboard-Tray, bei dem es Ösen für Kabelbinder gibt, kann man die Kabelstränge verteilen, sondern auch im restlichen Teil des Gehäuses. Der Fantasie der Kabelunterbringung sind also keine Grenzen gesetzt!
Bei der Befestigung der Komponenten setzt Antec voll und ganz auf Schrauben. Schnellspanner und werkzeuglose Montage-Elemente sucht man vergeblich. Ob das als Nachteil anzusehen ist, bleibt jedem selbst überlassen.
Im Motherboard-Tray klafft außerdem noch ein riesiges Loch, um den Einbau von CPU-Kühlern zu erleichtern, welche mit einer Backplate rückseitig an der Hauptplatine verschraubt werden müssen. Dadurch bleibt den Bastlern der Ausbau des Mainboards bei einem Kühlerwechsel erspart.
Zuletzt bearbeitet: