App Data Ordner verschieben?

gibpfoetchen

Ensign
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Hallo Zusammen,


folgendes Problem, da ich eine SSD besitze und nicht möchte das dauernd alles darauf geschrieben wird, möchte ich gernen meinen Appdataordner auf meine Datengrabfestplatte umlenken. Wie mache ich das am besten?

Danke
 
Ich schätze du könntest durchaus in der Registry einen neuen Wert festlegen für:
Code:
HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\User Shell Folder\AppData
Dort ist der Pfad zum Ordner eingetragen.

In der Praxis würde ich das nicht empfehlen, da es sicher viele Programme gibt, die nicht die Variable "%APPDATA%" verwenden, sondern sowas wie "%USERPROFILE%\AppData".
 
Ich finde das Vorhaben völlig sinnlos. Die paar MB, die da reingeschrieben werden, werden die Lebensdauer der SSD nicht merklich senken. Wenn man alles auf externe Festplatten auslagert hätte man sich die SSD auch sparen können.
 
die Unterordner also Local , LocalLow , Roaming kannst verschieben/Pfad ändern

Rechtsklick -> Eigenschaften und dann oben auf den Reiter Pfad
 
Ich würd gleich den ganzen Profilordner umbiegen, wennschon. Aber so oder so: Solche sachen nachträglich umstellen macht gern mal probleme.
 
@grünel: Deinem letzten Satz mag ich zustimmen, dem Satz davor aber nicht. Es geht bei SSDs kaum um die Datenmenge, sondern um die Häufigkeit der Schreibzugriffe. Und gerade bei den Anwendungsdaten werden häufig winzige Änderungen vorgenommen. Auf der anderen Seite bringt eine SSD gerade deswegen sicherlich einen Geschwindigkeitsvorteil, weswegen ich die Anwendungsdaten auch auf der SSD lassen würde.
 
Der Ansicht bin ich auch. Wenn man der SSD keine Daten lässt, kann man mit der SSD auch nichts beschleunigen. Darüber hinaus wird auf den AppData Ordner ja auch nicht so oft zugegriffen. Da würde es schon mehr Sinn machen, die Auslagerungsdatei zu deaktivieren, da sie je nach RAM Bestückung recht viel Platz in Anspruch nimmt.
 
L.B. schrieb:
Da würde es schon mehr Sinn machen, die Auslagerungsdatei zu deaktivieren, da sie je nach RAM Bestückung recht viel Platz in Anspruch nimmt.

Die Auslagerungsdatei zu deaktivieren ist auf keinem Fall zu empfehlen. Diese lässt sich aber mit ein paar Clicks auf die Datengrabplatte umlenken. Viel wichtiger wäre es Ruhezustand zu deaktivieren wenn man den nicht unbedingt nutzt da hier je nach Speicherausstattung sehr viel geschrieben wird.

Die Umleitung vom Appdata Ordner stellt nur bei schlecht geschriebenen Anwendungen ein Problem dar, es ist schliesslig eine oft genutzte Funktion in Unternehmensnetzwerken. Allerdings gibt es zuhauf schlecht geschriebene Software, so gibt es bei der Umleitung des Appdata Ordner auf ein Netzwerkpfad Probleme mit der iTunes Software.

Ich würde auch gar nicht nachträglich den Pfad verschieben. Es gibt eine viele bessere Methode in Form von Links. Einfach einen Link anlegen und die Daten auf die Datengrabplatte verschieben. Dann merkt keine Anwendung etwas davon und es gibt auch keine Kompatibilitätsprobleme. Diese lassen sind unter Windows 7 mit dem Befehl mklink erstellen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Symbolische_Verknüpfung
Aus Kompatibilitätsgründen würde ich solange man ein Verzechnis auf eine andere Platte in gleichen System umleiten möchte Junction Points verwenden (mklink /j) da es diese Art von Links schon seit Windows 2000 gibt und damit alle Anwendungen zurechtkommen. Mit den Symlinks kann es Probleme mit älteren Anwendungen geben.


Sinnvoll eigesetzt, kann man jederzeit auch eine ältere Systemsicherung einspielen falls etwas schiefgeht und behält so immer seine Daten, die ja dann allesamt auf der Datenplatte liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sich immer noch hartnäckig das Ammenmärchen hält: "Die Auslagerungsdatei deaktivieren zu können" ist auf Grund der sehr deutlichen Aussage von Microsoft nicht nachzuvollziehen.

Zitat:

Should the pagefile be placed on SSDs?

Yes. Most pagefile operations are small random reads or larger sequential writes, both of which are types of operations that SSDs handle well.
In looking at telemetry data from thousands of traces and focusing on pagefile reads and writes, we find that Pagefile.sys reads outnumber pagefile.sys writes by about 40 to 1, Pagefile.sys read sizes are typically quite small, with 67% less than or equal to 4 KB, and 88% less than 16 KB.
Pagefile.sys writes are relatively large, with 62% greater than or equal to 128 KB and 45% being exactly 1 MB in size.
In fact, given typical pagefile reference patterns and the favorable performance characteristics SSDs have on those patterns, there are few files better than the pagefile to place on an SSD.

Nachzulesen bei Microsoft: http://blogs.msdn.com/b/e7/archive/2009/05/05/support-and-q-a-for-solid-state-drives-and.aspx

Ich hab's bei mir auf: Größe wird vom System verwaltet eingestellt und gut is.
 
@pipsich: danke für den Beitrag, das Thema sollte somit geklärt sein.
 
Dann habe ich die Auslagerungsdatei wohl mit der Datei für den Ruhezustand verwechselt. :freak: Bei mir habe ich aber auch nichts dergeleichen deaktiviert oder geändert. Einzig die Defragmentierung habe ich abgechaltet, damit die SSD nicht unnötig gequält wird.
 
Hallo L.B.
Wenn Du eine SSD hast, solltest Du folgendes einstellen:

1. Festplattencontroller auf AHCI und Alignment definieren auf=1024 als Offset
2. automatische Defragmentierung, Ready Boost/Readyboot und Superfetch deaktivieren
3. Image Programm ruhig stellen (nach Sicherung z.B. mit Acronis Dienst und automatischen Start mit msconfig deaktivieren
4. Indexdienst (Windows Search) deaktivieren
5. Indizierung der Festplattendateien abschalten (Eigenschaften von Laufwerk C, Häkchen bei= "Zulassen, dass für Datein auf diesem Laufwerk Inhalte zusätzlich zu Deiteieigenschaften indiziert werden" herausnehmen.
6. Ruhezustand deaktivieren - hast Du ja schon gemacht -
7. Systemwiederherstellung deaktivieren - dafür z.B. Acronis oder andere benutzen -

Da ich hier noch neu bin, weiß ich nicht ob es hier im Forum eine Anleitung zur richtigen Einstellung einer SSD gibt. Wenn nicht, kann man es sonst auch hier:http://www.pc-experience.de/wbb2/thread.php?threadid=30040 ausführlich nachlesen.
Ich hab's so genau gemacht und meine Vertex 2 läuft seit Mai 2010 ohne eine einzige Macke oder sonstige Zicken.
 
Vielen Dank für die Tipps. ;)

1.) AHCI ist aktiviert, das Alignment sollte die SSd selbst richtig einstellen, wenn sie TRIM unterstützt. Ich wüsste auch gar nicht, wo ich nachgucken soll, ob das Alignment stimmt.
2.) Defrag ist deaktiviert, Pre- und Superfetch nicht, da ich im System noch normale HDDs habe
3.) Was meinst du mit Image-Programm? Die Backup-Funktion? Die ist soweiso deaktiviert. Wichtige Daten werden manuell gesichert.
4.) Habe ich nicht gemacht, da dann die HDDs nur sehr langsam durchsucht würden
5.) s.oben
6.) Habe ich eigentlich nicht gemacht, aber jetzt wo ich nachgucke, ist der Ruhezustand im Dropdown Menü unter Start verschwunden. ???
7.) Systemwiederherstellung ist nicht deaktiviert und wird recht oft verwednet, wenn bei Treiberbasteleien und Programmierung irgendetwas schief läuft. :D

Nach meiner Anleitung sollte die SSD so einigermaßen gut eingestellt sein. Natürlich sind deine genannten Optionen für die SSD noch besser, aber ich möchte keinerlei Funktionseinschränkungen hinnehmen. Bis die SSD ihre MTBF erreicht hat, gibt es sowieso schon 10TB SSDs mit Transferraten von 100GB/s oder vielleicht sogar eine ganz andere Technolgie. ;)
 
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