News Artemis-Programm: Neuer Supercomputer si­mu­liert die Mondlandung 2024

Mir ist nicht ganz klar warum dazu ein Supercomputer nötig ist.
Früher hat man das auch nicht gebraucht.
Die Sache sollte ein alter Hut sein.

Generell bin ich kein großer Freund von Verschwörungstheorien aber kritisches Denken sollte nicht belächelt werden.

GTA 3 schrieb:
Kann man die Aluhüte nicht einfach bannen?,

So einfach ist das nicht.

Letztens habe ich ein Video gesehen das mich dann doch sehr stutzig gemacht hat:
Wer sich etwas mit Technik auskennt und weiß wie man Sachen baut, sollte hier nachdenklich werden.

Erst habe ich gedacht das es sich um ein gefaktes Foto handelt.
Das scheint aber nicht so zu sein. Ich habe es mir selber aus dem Archiv heruntergeladen.


Der Typ der das Video gemacht hat, ist ein typischer Ami.
Der leugnet die Evolutionstheorie.
Darüber muss man nicht weiter sprechen.:freak:
Am Material das er sich angeschaut hat ändert das aber nichts.
Wenn die mit diesem Ding auf dem Mond gelandet sind, fresse ich einen Besen.

Der neue Lander ist bei Tests gecrasht und es gab viele Probleme damit.
Auch der sollte ein alter Hut sein.


Warum fängt man damit komplett von vorne an?
 
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IBISXI schrieb:
Letztens habe ich ein Video gesehen das mich dann doch sehr stutzig gemacht hat:
Wer sich etwas mit Technik auskennt und weiß wie man Sachen baut, sollte hier nachdenklich werden.
Wie viel Erfahrung hast du denn im Bau von Weltraum tauglichen Beförderungssystemen?

Zum Ersteller des Videos fällt mir nur ein Zitat von Dieter Nuhr ein...
 
Die Landefähre sah so seltsam aus, weil sie nie fertig entwickelt wurde.
Irgendwann wurde die Entwicklung eingefroren, weil die Ingenieure einfach zu keinem Ende kamen und das Budget und vor allem die Zeit knapp wurde.
Man musste schließlich mehrere davon bauen, umfangreich testen usw.

Das Ding musste auch keinen aerodynamischen Einschränkungen unterliegen, da es einzig für den Flug/Aufenthalt im Vakuum gebaut wurde.
Das wichtigste Kriterium dabei war Gewichtsreduktion. Das Ding sollte so leicht wie möglich werden.
Statt einer aufwändigen Dämmung, gab es eben mehrere Lagen Mylar, eine goldene Polyester-Folie, die ebenso gut funktionierte, nur hässlicher aussah.

Auch irgendwelche Verkleidungen waren nicht wirklich wichtig, da sie im Vakuum keinen Belastungen ausgesetzt war,
einzig die Vibrationen vom Antrieb, sowie der Moment der Landung und natürlich der Start von der Mondoberfläche galt es zu überstehen.
Deshalb sieht das Ding eben jämmerlich zusammengeklempnert aus. Weil die Stabilität alleine durch die innere Struktur, die man von außen nicht sieht, gewährleistet wurde.

An verschiedenen Stellen war die Außenhaut der Landefähre so dünn das ein kräftiger Tritt schon ausgereicht hätte, um Risse oder Löcher zu erzeugen.
Die äußere Verkleidung hatte keinerlei tragende Funktion.

Die komplette Landefähre wog vollgetankt ca. 15 Tonnen. Auf dem Mond entspricht das gerade mal 2,5 Tonnen.

Dann muss man noch bedenken das von den 15 Tonnen Gesamtgewicht alleine der Treibstoff der Abstiegsstufe ca. 8 Tonnen ausmachte.
Und dieser wurde bei allen Landungen fast komplett aufgebraucht. Für die eigentliche Landung war am Ende nur noch Treibstoff für wenige Minuten übrig.
Das heißt, dass was da auf dem Mond gelandet ist, wog dort vielleicht ein bisschen mehr als eine Tonne. Das ist nicht viel. Jedes Auto ist schwerer...

Die Aufstiegsstufe alleine wog ca. 4,7 Tonnen, also auf dem Mond nur rund 800kg. Runden wir großzügig auf eine Tonne auf, mit Astronauten, Gesteinsproben usw.
Und von diesen 4,7 Tonnen machte alleine der Treibstoff 2,4 Tonnen aus, der beim Start natürlich kontinuierlich verbraucht wurde, was das Gewicht weiter verringerte.

Das da kein riesiges Triebwerk nötig war, um gerade mal eine Tonne zu starten, sollte wohl einleuchtend sein.
Das Triebwerk hatte ein Schub/Gewicht-Verhältnis von über 2:1. Das heißt das Triebwerk wäre theoretisch in der Lage gewesen das doppelte Gewicht der Aufstiegsstufe zu starten.

Als Treibstoff wurde Hydrazin verwendet, hochgiftig aber hypergol, also selbstzündend.
Und das verbrennt ohne sichtbare Flamme, also sieht man beim Start der Aufstiegsstufe auch keinen Triebwerksstrahl.

Die Triebwerke waren auch ganz einfach konstruiert, praktisch ohne bewegliche Teile, was die Zuverlässigkeit erhöhen sollte.
Der Treibstoff wurde mit Helium aus den Tanks ins Triebwerk gedrückt.

Du musst dir die Landefähre wie eine Wurstdose vorstellen, dass ist die Druckkabine aus Aluminium für die Astronauten.
Und da dran wurde einfach alles angeflanscht von außen, also Treibstofftanks, Sauerstofftanks, Wassertanks, Lagekontrolltriebwerke, Antennen, Batterien usw.
 
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Novasun schrieb:
Würden Sie AMD Epyc2 benutzen könnten Sie schon 2020 dort landen :evillol: :p

Aber nur wenn sie den neuesten Firmware-Patch einspielen. Ansonsten brauchen sie ein paar Tage mehr.
Ergänzung ()

iamunknown schrieb:
Dafür gibt es heute schlecht getestete Software (und Selbstzertifizierungen) in der Luftfahrt, Flughäfen die gebaut aber nicht tauglich sind, schiefe Bahnhaltestellen im Mrd-€-Bereich oder eine Gesundheitskarte für mehrere Mrd-€ die zwar ein Foto hat aber sonst erstmal nichts kann. Oder "optimierte" Abgasnachbehandlungen in PKWs.

196x hatte man Apollo Kapseln die bei Tests mit einer reinen Sauerstoffatmosphäre ohne Druckreduzierung geflutet wurden, in der brennbare Materialien in Masse verbaut waren, in der die Luke nach innen aufging. Und das war nur die Spitze des Eisbergs die die Untersuchungen nach der thermischen Entsorgung der Kapsel zutage legte.

Fazit: früher war mehr Lametta -aber nur im verklärten Rückblick. Gelernt hat man an einigen Stellen, aber wenn man dem Schlendrian einen Kopf abschlägt wachsen zwei nach.
 
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Hayda Ministral schrieb:
196x hatte man Apollo Kapseln die bei Tests mit einer reinen Sauerstoffatmosphäre ohne Druckreduzierung geflutet wurden, in der brennbare Materialien in Masse verbaut waren, in der die Luke nach innen aufging.
Hier fehlte damals noch die Erfahrung - und eine nach innen öffnende Luke sichert sich im All ohne Druck selbst. Ja, das war nicht unbedingt schlau für die Bodenbesatzung, aber im Vergleich dazu wirkt eine Entrauchungsanlage in einem Flughafen die im Boden verbaut wird (aus optischen Gründen?) trotzdem nach einem erheblich gröberen Schnitzer - vor allem weil es dafür im Gegensatz extrem viele Erfahrungswerte geben würde...
 
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Man war sich der Gefahr einfach nicht bewusst (also beim Brand der Apollo 1 Kapsel). Bei aller Risikoabschätzung ist man immer davon ausgegangen das während des Fluges ein Problem auftreten könnte und darauf konzentrierte man sich. Man hat nie bedacht das es auf der Erde ein katastrophales Problem geben könnte, noch vor dem Start.

Während des Fluges war der Kabinen-Innendruck auch deutlich geringer. Mit dem Bodentest sollte u.a. auch ein Drucktest auf Dichtigkeit der Kapsel durchgeführt werden.
Also wurde die Kapsel mit reinem Sauerstoff "aufgepumpt", deutlich über den Außendruck. Und das erhöhte natürlich die Gefahr deutlich.
 
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iamunknown schrieb:
Hier fehlte damals noch die Erfahrung

Das ist in jeder Hinsicht einfach nur falsch. Die Amerikaner hatten bereits seit Mercury reine Sauerstoffatmosphäre verwendet, sie kannten die damit verbundenen Risiken und wogen sie gegen die Vorteile ab. Was ja erstmal nachvollziehbar ist. Katastrophal wurde es durch den Schlendrian der Beteiligten. Denen war es schlicht sch....egal, ob die Isolierung der Kabel Feuerfest war. Es interessierte schlicht niemanden, dass beim Feuer Überdruck entsteht (ja, die Amerikaner kannten auch 1967 bereits das Feuer),...etc....etc...etc....

@KnolleJupp: Ich wollte das keineswegs mit BER vergleichen, es waren andere Zeiten und andere Umstände. Aber der Legende widersprechen. Früher war eben auch nicht mehr Lametta. Auch früher hat so mancher Entscheider und mancher am Projekt beteiligte handfesten und teilweise schon kriminellen Bockmist gebaut.
 
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