Notiz Aus der Community: Grafikkarten unter Linux per QEMU an VM durchschleifen

SVΞN

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Coole Anleitung @Transistor 22
Das macht das dann für jeden problemlos möglich.

Hatte selbst schon mal überlegt meinen Rechner beim Neubau darauf auszulegen einen Linux-Host zu betreiben und nur für Spiele auf das Windows zu switchen.
 
War gerade kurz überrascht wie das gehen soll, aber es geht dort um Fälle wo man eine zweite GPU hat - trotzdem praktisch, zumindest würde ich mir das für Linux User so vorstellen.

Würde die News trotzdem noch ergänzen, denn sie liest sich so, also könnte man seine (einzelne) Haupt-GPU durchschleifen. :p
 
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Hinweis Reset Bug bei AMD Grafikkarten: Polaris scheint das Problem nicht zu haben und der inoffizielle patch vom Level1Techs Forum ist nicht vollständig (sollte aber die meisten use cases abdecken), macOS z.B. setzt die Grafikkarte in einen Zustand, der nur durch Reboot wieder zu beheben ist (1x in macOS booten geht), hard resets der VM können auch dazu führen, dass nichts mehr geht.

Grundsätzlich ist es aber eine gute Sache, um Windows in eine VM zu verbannen, macOS zu nutzen (solange es noch für x86 kompiliert wird) oder sogar um mit 1 Computer 2 komplett unabhängige Gaming/Workstation setups aufzusetzen. Ich benutze KVM/QEMU mit GPU passthrough seit 4 Jahren und kann es nur empfehlen. Die Latenz befindet sich im Nanosekundenbereich.
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Bright0001 schrieb:
War gerade kurz überrascht wie das gehen soll, aber es geht dort um Fälle wo man eine zweite GPU hat - trotzdem praktisch, zumindest würde ich mir das für Linux User so vorstellen.

Würde die News trotzdem noch ergänzen, denn sie liest sich so, also könnte man seine (einzelne) Haupt-GPU durchschleifen. :p
Grundsätzlich geht das auch. Bei mir läuft der Host headless und wird via SSH/VNC angesprochen. Braucht einfach ein, zwei extra Schritte beim Setup.
 
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Bright0001 schrieb:
War gerade kurz überrascht wie das gehen soll, aber es geht dort um Fälle wo man eine zweite GPU hat - trotzdem praktisch, zumindest würde ich mir das für Linux User so vorstellen.

Geht mit viel Gefrickel anscheinend auch mit einer GPU. Wobei man dann logischerweise vom Host kein Bild hat solange die VM läuft.
 
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Bei einem Intel-System kann man als zweite GPU auch die iGPU nutzen, oder?
 
@surxenberg
Gut, bei nem System das sowieso nur über die Konsole bedient wird hätte ich nichts anderes erwartet, aber dass das auch "live" geht, wie @wayne_757 angesprochen hat, war mir nicht bewusst. Auf jeden Fall ne coole Sache!
 
@iGameKudan
Ja das geht ohne Probleme, nur hat dann entweder der Host oder der Guest nur Zugriff auf die kleine integrierte GPU.
D.h. wenn z.B. in einer Windows VM gezockt werden soll, hat der Linux Host keine Grafikkarte zur Verfügung und kann dementsprechend für viele Aufgaben nicht mehr genutzt werden.
Je nach Anwendungszweck ist das kein Problem, für mich zumindest leider doch.
 
Bright0001 schrieb:
War gerade kurz überrascht wie das gehen soll, aber es geht dort um Fälle wo man eine zweite GPU hat - trotzdem praktisch, zumindest würde ich mir das für Linux User so vorstellen.

Würde die News trotzdem noch ergänzen, denn sie liest sich so, also könnte man seine (einzelne) Haupt-GPU durchschleifen.
Es geht auch mit nur 1 GPU :). Der Nachteil - Man kann nicht beide System gleichzeitig verwenden. Zumindest läuft das Linux dann Headless solange die VM an ist.
Falls du Englisch kannst hier die Anleitung: https://github.com/joeknock90/Single-GPU-Passthrough . Der Großteil ist eigentlich gleich wie beim 2 GPU Passthrough nur spart man sich das isolieren der einen GPU.

Das kann man sicher auch mit 2 GPUs verwenden damit immer beide System die "gute" GPU zur Verfügung haben und einfach umschalten und den Linux-Host auf der Schwächeren laufen lassen wenn die VM an ist.
 
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Für Games will ich mal die Begeisterung ein wendig dämpfen.

Einige Spiele starten nicht wenn sie entdecken, dass sie in einer VM laufen.

Soll wohl Cheating und Multiboxing erschweren.

Unter Linux und QEMU habe ich nie den Drang gespürt Windows Spiele laufen zu lassen. Bei Rechnern wo zig Leute hängen riskiere ich lieber gar nichts.

Als ich angesichts der Gratiswellen bei Steam und Epic einige Spiele in VMware laufen ließ wurde ich unangenehm überrascht, dass sie nicht nur die VM sondern den ganzen Rechner in einen Bluescreen schickte. Dann doch lieber einen eigenen PC zum spielen der alle Nase lang abschmieren darf während der Arbeits PC stabil bleibt.
 
@Wattwanderer also was du erzählst klingt nicht so ganz schlüssig.

Wattwanderer schrieb:
Für Games will ich mal die Begeisterung ein wendig dämpfen.

Einige Spiele starten nicht wenn sie entdecken, dass sie in einer VM laufen.

Ich benutze das selbst seit einigen Jahren und hatte bisher keinerlei Probleme mit irgendwelchen Spielen. Welches Spiel wäre das denn zum Beispiel?

Wattwanderer schrieb:
Unter Linux und QEMU habe ich nie den Drang gespürt Windows Spiele laufen zu lassen. Bei Rechnern wo zig Leute hängen riskiere ich lieber gar nichts.

Das tolle an Windows in einer VM ist, dass man jederzeit einen Snapshot erstellen kann den man verwenden kann wenn sich Windows nach einem Update mal wieder selbst zerstört hat.
Ansonsten benutze ich auch meinen Linux Desktop (wie wohl die meisten) für mich alleine.

Wattwanderer schrieb:
Als ich angesichts der Gratiswellen bei Steam und Epic einige Spiele in VMware laufen ließ wurde ich unangenehm überrascht, dass sie nicht nur die VM sondern den ganzen Rechner in einen Bluescreen schickte. Dann doch lieber einen eigenen PC zum spielen der alle Nase lang abschmieren darf während der Arbeits PC stabil bleibt.

Klingt erstmal komisch weil es unter Linux keine Bluescreens gibt.
Bugs in Software kann es immer geben aber im Jahr 2020 ist das ganze Virtualisierungszeug (auch mit PCIe Passthrough) so stabil dass man es auch benutzen kann ohne dass es abstürzt.
 
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BachUhr schrieb:
@iGameKudan
Ja das geht ohne Probleme, nur hat dann entweder der Host oder der Guest nur Zugriff auf die kleine integrierte GPU.
D.h. wenn z.B. in einer Windows VM gezockt werden soll, hat der Linux Host keine Grafikkarte zur Verfügung und kann dementsprechend für viele Aufgaben nicht mehr genutzt werden.
Je nach Anwendungszweck ist das kein Problem, für mich zumindest leider doch.

Per Windows-VNC-Client o.ä. kann man sich eine grafische Session auf dem Linux-Host besorgen.
 
Super!
Danke für den Artikel...
Hab das vor einigen Jahren mal probiert, aber habs nie so recht hinbekommen.
Das HowTo ist ziemlich genau das, was ich gesucht/gebraucht hätte damals.
 
Super und vielen Dank für die Anleitung. Wollte mich sowieso mal wieder mit dem Thema befassen.

Allerdings sehne ich den Tag herbei, wo sowas out-of-the-box funktioniert.
Einfach Qemu oder VirtualBox starten und das Gastsystem kann direkt die Host Grafikkarte mitnutzen.
Keine zweite GPU, kein Aufteilen einer GPU. Einfach unkompliziert
 
@boncha
Leider wollen AMD und Nvidia ihre Professionellen GPUs verkaufen...
Vlt. bringt Intel de Technik in den Consumerbereich, um Kunden anzuwerben.

Irgendwann wirds sicher kommen. Die Betonung liegt leider auf dem ersten Wort des Satzes...
 
Wattwanderer schrieb:
Einige Spiele starten nicht wenn sie entdecken, dass sie in einer VM laufen.

Soll wohl Cheating und Multiboxing erschweren.
Nvidia erlaubt es nicht mal, die Grafikkarte in der VM zu benutzen. Läuft einfach nur mit 600x800 (oder ähnlich niedrig)
Aber Qemu hat hier ein praktisches Setting um das ganze zu verbergen. Mit Qemu wär mir das noch nie passiert, dass etwas nicht startet.
Code:
<kvm>
      <hidden state="on"/>
</kvm>

Unter Virtualbox und VmWare passiert das gerne bei MMOs "This Program cannot run under a virtual machine". - Bei einigen lässt sich es mit ein paar Einstellungen umgehen, bei anderen leider nicht.
Im Arch Wiki finden sich auch noch gute Tipps zum Gpu Passthrough.

Wattwanderer schrieb:
Als ich angesichts der Gratiswellen bei Steam und Epic einige Spiele in VMware laufen ließ wurde ich unangenehm überrascht, dass sie nicht nur die VM sondern den ganzen Rechner in einen Bluescreen schickte. Dann doch lieber einen eigenen PC zum spielen der alle Nase lang abschmieren darf während der Arbeits PC stabil bleibt.
Das kann, muss aber nicht, an einem kaputten reset-Mechanismus der Gpu oder etwas anderem liegen, das man an die VM durchreicht. Manchmal hängt sich mein Host auch auf wenn ich die VM starte, meistens aber nicht. Ich hab es noch nicht ausreichend getestet, aber seit dem letzten Update passiert das wohl nicht mehr.
 
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Wattwanderer schrieb:
Einige Spiele starten nicht wenn sie entdecken, dass sie in einer VM laufen.
Zum Glück ist das aber eher eine Ausnahme.

wayne_757 schrieb:
Ich benutze das selbst seit einigen Jahren und hatte bisher keinerlei Probleme mit irgendwelchen Spielen. Welches Spiel wäre das denn zum Beispiel?
Valorant.
Ich denke aber, dass das Aufkommen von Cloud-Gaming solche Probleme mittelfristig löst.

Wattwanderer schrieb:
Als ich angesichts der Gratiswellen bei Steam und Epic einige Spiele in VMware laufen ließ wurde ich unangenehm überrascht, dass sie nicht nur die VM sondern den ganzen Rechner in einen Bluescreen schickte.
Nur ist VMware eben wieder was anderes. Meinen Linux-Host habe ich mit einem Windows bisher nicht in die Knie gezwungen.
 
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