Auswandern / IT im Ausland

p0wnd schrieb:
Du vergisst, dass ich 3 Jahre Berufsausbildung und ein Job danach hinter mir habe. Auch während des Studiums arbeite ich noch nebenbei.

Das qualifiziert dich also etwas zu internationalen Bewerbungsverfahren zu sagen? Rhetorische Frage.

p0wnd schrieb:
Nur die aller wenigsten Menschen, die nicht zu Familie und Freunde gehören, interessieren sich wirklich für dein Leben. In einem Arbeitsverhältnis kommt es nur darauf an, ob du was leisten kannst und ob es menschlich passt.

Deshalb gibt es ein Bewerbungsverfahren und deine Gespräche machen bei jedem rational denkenden Arbeitgeber in Bulgarien den Eindruck, dass da etwas faul ist. Vielleicht flüchtest du vor Inkassounternehmen oder Buchmachern oder bist ein Krimineller ... werden die denken. Du sagst ja oben selber, dass du dir zu dem Thema etwas ausdenken wirst, aber wir sehen doch schon hier im Thread, dass du bei ein paar Fragen schon auseinander fällst. Wohlgemerkt in deiner Muttersprache.

p0wnd schrieb:
Und jost for fun wandert niemand so aus.

Stimmt, du redest bisher nur drüber. ;)

p0wnd schrieb:
Hab ich gesagt, dass ich nach Bulgarien gehen möchte? Ich habe es nur als ein Land in Betracht gezogen,

Merkste selbst. :D

p0wnd schrieb:
Ich finds echt respektlos, wie du meine Zukunftspläne als "unnötig" abstempelst, weil du selbst nie ohne "existenzielle Gründe" auswandern würdest.

Du weißt doch gar nicht, ob ich nicht z.B. gerade aus dem Ausland schreibe. Respektlos ist eher deine Art, hier auf jedweden Hinweis zu reagieren. Nochmal: mit der Attitude wirst du im Ausland auf Granit beißen.

p0wnd schrieb:
Wenn ich nur trollen möchte, dann antworte bitte mir einfach nicht mehr.

Das ist der vernünftigste Satz von dir im ganzen Thread! :D
 
Treiber schrieb:
Das qualifiziert dich also etwas zu internationalen Bewerbungsverfahren zu sagen? Rhetorische Frage.
Ich habe das nur noch Mal wegen der "bist Studi" Aussage erwähnt. Es macht den Anschein, dass Sachen in einen Kontext einordnen nicht deine Stärke ist.

Treiber schrieb:
Deshalb gibt es ein Bewerbungsverfahren und deine Gespräche machen bei jedem rational denkenden Arbeitgeber in Bulgarien den Eindruck, dass da etwas faul ist.
Da du dich ja mit Bulgarien so gut auskennst, wirst du es ja wohl besser wissen.. Schade dass du mir aber nicht die Frage(n) bzgl. Bulgarien beantworten konntest.

Treiber schrieb:
aber wir sehen doch schon hier im Thread, dass du bei ein paar Fragen schon auseinander fällst. Wohlgemerkt in deiner Muttersprache.
1. Kommen meine Eltern nicht aus Deutschland.
2. Ist deine Rechtschreibung nicht besser.
3. Ich verstehe eben deine Fragen nicht, weil sie keinen Sinn ergeben. Es stecken nur Vorurteile, Unterstellungen und Provokationen dahinter. Wie schon bereits gesagt, kannst du auch einfach sachlich bleiben.
4. Meine Gegenfragen werden auch gekonnt ignoriert. Du lässt mir gar keine Chance, mich normal mit dir zu unterhalten.

Treiber schrieb:
Stimmt, du redest bisher nur drüber. ;)
Dann zitiere doch ein paar Aussagen, wenn es so offensichtlich ist.


Treiber schrieb:
hier nochmal der Kontext für dich:
abcddcba schrieb:
nenne doch mal ueberhaupt erstmal Laender, die du dir vorstellen kannst und Laender, die du ausschliesst
p0wnd schrieb:
Da ich mich noch nicht wirklich über einzelne Länder informiert habe, möchte ich eig. auch nicht welche erwähnen. Aber gut, ich machs trotzdem mal:
p0wnd schrieb:
Wirtschaftlich ärmere Länder wie Rumänien / Bulgarien wenn man da als ITler trotzdem einen guten Lebensstandard haben kann, ziehe ich auch in Betracht.
Es war nie die Rede davon, dass ich unbedingt nach Bulgarien ziehen möchte. Und vor allem nicht "just for fun".

Treiber schrieb:
Du weißt doch gar nicht, ob ich nicht z.B. gerade aus dem Ausland schreibe. Respektlos ist eher deine Art, hier auf jedweden Hinweis zu reagieren. Nochmal: mit der Attitude wirst du im Ausland auf Granit beißen.
Dann berichte doch gerne etwas von deiner Auslandserfahrung und behaupte nicht, dass Auswandern "dumm" ist. Und was hat "aus dem Ausland schreibe" mit "Auswandern" zu tun? Ich habe dir nie vorgeworfen, dass du keine Ahnung von anderen Ländern hast. Meine Attitüde im RL spiegelt btw. den Diskurs mit dir überhaupt nicht wieder... Du hast nur ein paar Nachrichten von mir gelesen und meinst zu wissen, wie ich menschlich ticke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohne mir den ganzen Thread im Detail durchzulesen möchte ich einfach mal eine These in den Raum stellen.

Der Ansatz "Hier ist alles Schlecht. Ich schau wo es besser ist", ist meiner Meinung nach ein Irrweg und nur selten von Erfolg gekrönt da es in anderen Ländern meist nicht besser ist, nur anders.
Ich finde der richtige Ansatz zum Auswandern ist "Das ist mein Land, da will ich hin" und auf diesem Ansatz dann nach Plänen suchen dieses Ziel zu erreichen, ungeachtet davon ob in einem anderen Land der gelernte Beruf besser bezahlt werden mag oder was auch immer.
 
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TheGoodBadUgly schrieb:
...
Der Ansatz "Hier ist alles Schlecht. Ich schau wo es besser ist", ist meiner Meinung nach ein Irrweg und nur selten von Erfolg gekrönt da es in anderen Ländern meist nicht besser ist, nur anders.
...

Im Grunde genommen haben wir das bereits in den ersten Posts festgestellt, aber irgendie scheint p0wnd jetzt beleidigt zu sein, weil wir nicht Beifall geklatscht haben und mir dann z.B. Vorträge über Rechtschreibung hält oder einen anderne User Troll nennt. :D
Ich würde das jetzt einfach so zusammenfassen, dass der TE einfach irgendwann auf den Trichter Auswandern gekommen ist und sich das zu einer fixen Idee entwickelt hat. Nach dem Motto: man suche sich lahme Gründe zum Auswandern und sucht sich dann irgendein Land, weil man unbedingt auswandern möchte. Diese ganze Idee hat eben den Pferdefuss, dass man sich immer selber mitnimmt und Länder im Endeffekt soziale Strukturen sind, in denen Menschen leben. Wenn man schon in seinem Heimatland Probleme hat sich anzupassen, dann wird man die Probleme in einem anderen Land mit anderen Menschen ebenfalls haben und ebenfalls irgendwann Frust schieben. Das kann der TE eben nicht wegdiskutieren.​

Zusammenfassung des Threads
Wenn ich den Thread nochmal grob überfliege, dann haben sich ca. 4 User neutral zu seinem Vorhaben geäußert und ca. 14 User haben abgeraten, meist sehr gut begründet. 2 User sind dafür, wobei einer über "Wetter ist schlecht" nicht hinausgeht und der andere User ganz andere Probleme hat und sich ebenfalls in Fluchtfantasien reingesteigert hat. Von daher sollte das Feedback auf CB deutlich geworden sein und wir können uns die klein-klein Diskussionen sparen. Wenn der TE jetzt natürlich das Thema mit Beschäftigungsposts aussitzen möchte, um sich nachher mit einem "ich habe die Diskussion gewonnen" selber überzeugen zu wollen auszuwanden, dann lassen wir ihn eben.​
 
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@Treiber Die klein-klein "wer hat Recht" Diskussionen wären in der Form nicht nötig gewesen, wenn du sachlicher geschrieben hättest. Das wäre der Atmosphäre hier im Thread zuträglich gewesen und der Thread wäre deutlich produktiver gewesen.
Schon dein erster Beitrag hier hat Begriffe und Formulierungen wie: "dämlich", "Clickbait", "Macht auch total Sinn ... nicht", ":D Leute, geht mal in euch. :D". Das ist für eine sachgetriebene Diskussion schädlich und generell nicht hilfreich und sorgt nur dafür, dass alle Beteiligten mehr Zeit als nötig mit unnötigen Grabenkämpfen verbringen - auch deine Zeit ging dabei drauf. Unangenehm ist es sowieso.
 
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Offenkundig widersprichst du nicht meiner Zusammenfassung und damit können wir es auch gut sein lassen. Wer meine Beiträge gelesen hat, wird auch die entsprechenden Begründungen dazu gelesen haben. Von daher spare ich mir, dass jetzt nochmal zu erklären. Mit Humorlosigkeit kommt man im Ausland übrigens auch nicht weit.
 
p0wnd schrieb:
Du kannst dir sicher sein, dass ich mir schon eine bessere Begründung überlegen werde. Und letztendlich interessiert es den Arbeitgeber nicht wirklich, was deine persönlichen Interessen sind. Das ist meistens nur Small-Talk, um erstmal die "Social Skills" des Bewerbers zu überprüfen.

Diese Verallgemeinerung ist schlicht falsch, und zeigt daß Du von den Vorgängen hinter einem Anstellungsprozess im internationalen Bereich keine Ahnung hast.

Ich bin ein solcher Arbeitgeber, und neben mir liegt derzeit ein kleiner Stapel mit Bewerbungen.
Nächste Woche werde ich ein paar Bewerbungsgespräche führen, und neben den fachlichen Qualifikationen interessieren mich auch die persönlichen Interessen der Bewerber sehr.

Wenn es um fachlich speziellere und qualifizierte Jobs geht (dazu gehört u.A. die IT-Branche), dann sind viele Arbeitgeber sehr wohl an Deinen persönlichen Interessen interessiert. Und das hat auch gute Gründe.
Natürlich wird es auch Arbeitgeber geben, die sich darum nicht scheren, aber diese würde ich als Arbeitnehmer ehrlich gesagt meiden.

Aus folgendem Grund:

Ja, es geht bei diesen Gesprächen auch um "social skills", aber smalltalk ist nicht Sinn der Übung.
Sinn der Übung ist Dich und Deine Persönlichkeit kennenzulernen.
Was treibt Dich an, was inspiriert Dich, wofür "brennst" Du, wie "tickst" Du, welche Ansichten und Überzeugungen hast Du?
Denn das sagt auch unheimlich viel darüber aus wie Du arbeitest, und wie es ist mit Dir zusammen zu arbeiten.
Und geübte Interviewpartner finden ganz schnell heraus ob Du Dir eine Begründung nur überlegt hast, oder ob sie echt ist.

Neben mir liegt so eine Bewerbung, die ich nur als lächerlich bezeichnen kann.
Die ist so schlecht, daß sie sehenswert ist.
Ich kann und darf aus nachvollziehbaren Gründen da nicht in's Detail gehen, aber lass es mich mal so sagen:
Der Bewerber ist sensationell mit wehenden Fahnen in dem Bereich gescheitert, den Du so lapidar als "smalltalk" abtust. Fachlich wäre der Kandidat in Ordnung.

Ich habe gute Lust seine Bewerbung nur mit "LOL, no!" zu beantworten.
Das werde ich natürlich nicht tun, aber es zeigt wie sehr man es mit dem angeblich so unwichtigen "smalltalk" verkacken kann.
 
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p0wnd schrieb:
1. Kommen meine Eltern nicht aus Deutschland.
2. Ist deine Rechtschreibung nicht besser.
Das hat er doch überhaupt nicht angesprochen, sondern nur gesagt das du keine Argumente hast. Also dein Ansinnen nicht motivierst. Und das ist eben in einer Fremdsprache viel schwieriger als in der Muttersprache.

Wenn du es also hier schon nicht befriedigend darlegen kannst wird das schon gleich 10 mal nicht in Ausland funktionieren.

Nichts anderes hat er gesagt.
 
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p0wnd schrieb:
Seht ihr das anders? Bin ich zu voreingenommen?
Erstmal würde auch ich grundsätzlich @BeBur zustimmen:
BeBur schrieb:
Ja, bist du. Deutsche sind sehr negativ (...)

Allerdings mit folgender Korrektur bzgl. aller, die in diese Richtung argumentiert haben (sorry für das exemplarische Herauspicken @fram :D):
fram schrieb:
Du suchst ein warmes, sonniges Auswanderungsziel in einem Land ohne umlagenfinanziertes Sozialsystem, und ohne Solidaritätsprinzip.
D ist mit seinen Abgaben und auch den neuen Ergüssen wie Bürgergeld, Klima im Alleingang retten, CO2-Steuer um 50% allein für 2024 erhöhen, ... schon definitiv recht extrem am einen Ende und was ich definitiv häufig sehe (und stark kritisiere) ist, dass Menschen, die einfach eine vernunftbasierte Realpolitik wollen, direkt Wörter in den Mund gelegt werden "man möchte keine Steuern zahlen, man will kein Umlagesystem, man will keine Solidarität, man möchte reich auf Kosten anderer und des Klimas werden, ..."

Da schwingt sehr häufig und schnell die Moral- und Ideologiekeule. Ich sehe jetzt bei @p0wnd nicht, dass er keine Steuern mehr Zahlen will, sondern nur wie er selbst sagt "nicht so hohe". Ich sehe bei ihm auch nicht, dass ihm andere Menschen (oder Umwelt usw. usf.) egal sind, nur das er etwas mehr von seiner Leistung haben möchte. Das bedeutet nicht, dass er Rentnern, Sozialhilfeempfängern, Flüchtlingen, ... 0 Eur geben möchte und ohne umlagefinanziertes System leben möchte oder die gar grundsätzlich vollkommen ablehnt.

So wie ich seinen Beitrag verstehe, ist es ihm hier schlichtweg zu extrem geworden und er würde sich eher einen Mittelweg wünschen.


Bezüglich USA liest man häufig so was:
_killy_ schrieb:
Jeder Scheiß kostet dich in den USA was - Krankenwagen rufen - 3.000 USD weg. Die USA ist kein Land zum auswandern mehr - nicht aus der Sicht von Deutschland.

Ich habe bei mir (KI, Elite-Uni, ...) mal die konkrete Rechnung gemacht und bin nach Jobangeboten gegangen, die ich tatsächlich so über LinkedIn bekam (oberhalb von 300k).
The_waron schrieb:
gleichzeitig sind IT und Ing. Jobs sehr gut bezahlt, 200k und mehr mit viel Erfahrung sind durchaus Standard.
Und da muss ich ganz ehrlich zu @_killy_ und allen anderen sehr direkt sagen: die (entgeltliche) Rechnung gewinnen die USA. Und das ganz klar. Ich könnte selbst 5000 USD im Monat zahlen nur für Gesundheit und das Gleiche nochmal für restliche Lebenshaltungskosten, Auto, ... und hätte immer noch mehr als in Deutschland. Und nicht nur 10% mehr o.Ä., sondern eher Faktor 2+ mehr.

Und viel Arbeiten ist dann auch kein Problem, wenn du Putzhilfe, Restaurant oder gekochtes Essen und überhaupt alles von anderen erledigen lassen kannst, weil du das Geld hast, sie dafür zu bezahlen.

Ich bin letztendlich aber auch hier geblieben und zumindest in Hinblick auf USA würde ich dir, @p0wnd, das auch empfehlen, einfach weil die USA das andere Extrem sind. Durch Konferenzen, Bekannte, ... kenne ich diverse Beispiele aus den USA und dort lebt man in der Tat auf Kosten der unteren Hälfte, die kaum Hilfe bekommen. Alles dreht sich um Eliten. Und die ghettoähnlichen Zustände sowie die armen Gestalten siehst du sofort, wenn du dich von der Hotelmeile oder aus den geschützten Wohnbereichen herausbewegst.

Ich finde Sozialstaat und Miteinander wichtiger als möglichst hohes persönliches Einkommen, deshalb bin ich auch in D geblieben, aber die Kritik an den Steuern und insbesondere der aktuellen Entwicklung in D ist imho mehr als berechtigt.


p0wnd schrieb:
Welche Länder könnt ihr so empfehlen? Gutes Gehalt, nicht so hohe Steuern und Wetter sind mir, wie gesagt, wichtig.
Wenn meine Einschätzung inkorrekt war und dir sozialer (Un)Frieden & Co. nicht so wichtig sind, dann z.B. Texas, Bangkok, generell Türkei, Hongkong, Macau, Dubai. In abgespeckter Form beispielsweise Montreal, Sydney, generell Japan, generell Südkorea.

Texas hat sehr sichere Ecken und dürfte dir politisch deutlich besser gefallen. Türkei ist politisch nervig, aber mit gutem IT-Job lebst du dort wie ein König, da ist auch ein Haus am Strand drin und Optik wie in der Karibik (und durch die Nähe zu Europa und generell Wirtschaft Istanbul gibt es dort auch genug IT Jobs, wenn man gut ist). Bangkok und all die anderen in Asien sind im Prinzip durch ihren wirtschaftlichen Erfolg kleine, eigene Miniländer, in denen größtenteils der Kapitalismus regiert. Hongkong und Macau sind allerdings auch teuer und eher interessant, wenn du z.B. Richtung Finanzen gehst als IT.
Montrel, Sydney, ... ist die "lightweight-Variante" der USA. Japan/Südkorea ist grundsätzlich warm und schön, da muss man i.d.R. aber auch "ganz oben" mitspielen, damit das attraktiv ist.

Wenn du allerdings doch - politisch wie sozial - etwas möchtest, dass nicht nur in entgegengesetzte Richtung zu D geht, dann gibt es eigentlich nur Europa. Besser als hier würde es dir i.d.R. in Belgien, Luxemburg, eventuell Kopenhagen, Norwegen und einigen Teilen Finnlands gehen. Schweden wahrscheinlich auch, aber hab ich erstens noch nie bereist und zweitens auch sonst keine IT- oder anderen Kontakte, dass ich da was berichten könnte.

Die Angaben sind selbstverständlich unvollständig und auch teilweise durch persönliche Erfahrungen & Kontakte geprägt.
 
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ascer schrieb:
Türkei ist politisch nervig, aber mit gutem IT-Job lebst du dort wie ein König, da ist auch ein Haus am Strand drin und Optik wie in der Karibik (und durch die Nähe zu Europa und generell Wirtschaft Istanbul gibt es dort auch genug IT Jobs, wenn man gut ist).
Du meinst sicherlich nicht die Türkei und das Istanbul in dem die Notenbankchefin zu ihren Eltern gezogen ist weil sie sich keine vernünftige Wohnung leisten kann. Oder?

ascer schrieb:
Japan/Südkorea ist grundsätzlich warm und schön, da muss man i.d.R. aber auch "ganz oben" mitspielen, damit das attraktiv ist.
LOL. Also gerade Japan ist ziemlich Ausländerfeindlich vom Grundtenor her. Aber ok, die zivilisierten Affen aus Sicht von Japanern sind halt nicht so leicht zu ertragen.

Also in Japan als nicht Japaner hast du es RICHTIG schwer nach oben zu kommen. Da ist in den oberen Etagen ganz ganz viel auch auf Vetternwirtschaft und sonstigen Seilschaften ausgelegt. Habe Jahrelang für ein japanisches Unternehmen gearbeitet und was man da teils zu hören bekommt lässt einen nur noch den Kopf schütteln...
 
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Vorab: es ist natürlich immer eine schöne Diskussionskultur, wenn man aus einem langen Post mit vielen zutreffenden Aussagen zwei Sätze ohne Kontext herausschneidet und die dann versucht als lächerlich darzustellen. Vor allem, wenn in der Replik nicht mal ein Widerspruch dargestellt wird.
Skysnake schrieb:
Du meinst sicherlich nicht die Türkei und das Istanbul in dem die Notenbankchefin zu ihren Eltern gezogen ist weil sie sich keine vernünftige Wohnung leisten kann. Oder?
Nicht in Istanbul, sondern das erwähnte Haus am Strand. Gibt genug Städte, insbesondere im Süden, die Karibik-Flair haben. Vor allem, wenn du in Euro oder Dollar verdienst und gut aufgestellt bist in der IT, ist das dann Schlaraffenland, wenn einem alles andere / alle anderen größtenteils egal sind.
Oberhalb von 4k Netto Eur/Dollar kannst du dort so leben, als hättest du hier weit über 10k Netto monatlich. Habe Kontakte, die das so machen...und da ist alles drin, vom Dienstboten, der Einkaufen geht, bis hin zu der Haushaltshilfe die putzt, das Essen macht, ...

Skysnake schrieb:
LOL. Also gerade Japan ist ziemlich Ausländerfeindlich vom Grundtenor her. Aber ok, die zivilisierten Affen aus Sicht von Japanern sind halt nicht so leicht zu ertragen.

Also in Japan als nicht Japaner hast du es RICHTIG schwer nach oben zu kommen.
Im gleichen Satz, den du zitiert hast, schreibe ich bereits von "ganz oben" mitspielen als häufige Voraussetzung. Inwiefern ist das jetzt diametral anders als dein Postulat? Abgesehen davon war 1. Ausländerfeindlichkeit kein Thema und 2. wenn man "ganz oben" mitspielt und obendrein Deutscher ist, sieht das schon anders aus. Ich kenne 1-2, die das gemacht haben und war selbst mehrfach auf Konferenzen dort und recht typisch wie in den USA sind da immer Unternehmen mit dabei. Da gibt es keinen Aufenthalt, bei dem Sony & Co. nicht versucht haben abzuwerben. Leistung und Deutsche wusste man dort immer zu schätzen. Die grundsätzliche Ausländerfeindlichkeit würde ich nie verneinen, aber ich habe nur sehr positive und höfliche Erfahrungen gemacht. Man muss dort eben ins Bild passen, Stereotype und deren Anforderungen erfüllen.
 
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edit:
hat sich erledigt

edit2:
bin froh, dass mich einige hier verstehen.

weiterhin vielen Dank an jeden, der sein Wissen und seine Erfahrung hier teilt und dabei auch sachlich bleibt. Ihr seid die echten MVPs :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiss gar nicht was die meissten alles so an Problemen beim Plan des TE sehen. Er hat doch gesagt das Er einen Plan B hat wenn es total schief gehen solllte, im Notfall halt zurueck zu den Eltern. Risiko ist also gleich Null. Er sucht sich einen Job, der gut genug zahlt, um im angestrebten Land nach Abzug aller Kosten komfortabel leben zu koennen, fertig. Dann guckt Er, ob es Ihm dort gefaellt. Wenn nicht, zieht Er weiter oder kommt zurueckt. Alles kein Problem. Diesen ersten Job zu finden ist das Hauptproblem.
 
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ascer schrieb:
Ich habe bei mir (KI, Elite-Uni, ...) mal die konkrete Rechnung gemacht und bin nach Jobangeboten gegangen, die ich tatsächlich so über LinkedIn bekam (oberhalb von 300k).

Und da muss ich ganz ehrlich zu @_killy_ und allen anderen sehr direkt sagen: die (entgeltliche) Rechnung gewinnen die USA. Und das ganz klar. Ich könnte selbst 5000 USD im Monat zahlen nur für Gesundheit und das Gleiche nochmal für restliche Lebenshaltungskosten, Auto, ... und hätte immer noch mehr als in Deutschland. Und nicht nur 10% mehr o.Ä., sondern eher Faktor 2+ mehr.

Und viel Arbeiten ist dann auch kein Problem, wenn du Putzhilfe, Restaurant oder gekochtes Essen und überhaupt alles von anderen erledigen lassen kannst, weil du das Geld hast, sie dafür zu bezahlen.

Ich stimme dir grundsätzlich zu, man kann unter Umständen in den USA mehr Geld verdienen und sich ansparen als in Deutschland, aber die Rechnung ist etwas vereinfacht dargestellt. 1) Für dein Angebot hättest du kein Visa bekommen bzw. wäre die Chance (ohne PhD) ~60% einmal im Jahr (im Oktober wenn ich recht erinnere). Macht aus Arbeitnehmer und -geber Sicht oft keinen Sinn das überhaupt zu versuchen. 2) Dieses Gehalt bekommst du in teuren Gegenden. 5000 USD für Lebenserhaltungskosten musst du dort pro Woche rechnen (der Großteil für die Miete), zumindest für ähnlichen Standard wie in D. Ich hatte einen Kollegen der im Silicon Valley als Senior für einen FAANG Konzern gearbeitet hat und eine 25 m2 1 Zimmer Wohnung hatte (während Corona kein Platz für einen Schreibtisch, musste auf dem Bett arbeiten). Die Preise für Wohnungen sind absurd, aber auch Auto, Versicherungen, Internet, Einkauf und Freizeitaktivitäten sind viel teurer. Auch sind ~50% deiner 300k Vergütung ziemlich sicher Aktienoptionen die du nicht wöchentlich oder zweiwöchentlich aufs Konto bekommst und auch nicht sofort verkaufen kannst - Mitarbeiterbindung. Gerade am Anfang ist Cash also durchaus knapp.
Und das ist nicht nur im Silicon Valley so, auch Boston, New York und Teile von Texas sind ähnlich teuer. Also in allen Gegenden mit Unternehmen die gut bezahlen ;)
Beispiel, ein anderer Kollege (gebürtiger Deutscher der zurück kam) ist mit seiner Familie von Texas nach München übersiedelt und fand die Mietpreise vor einigen Jahren in München angenehm. Er hatte 3 Kinder und zahlte in München damals 2500€ kalt für 4 Zimmer.
Was zu Punkt 3) führt - Kinder. Sollten Kinder auf dem Lebensplan stehen, dann kostet die Ausbildung in den USA einfach sehr viel. 20-50 k Dollar im Jahr für eine Universität ist nicht unüblich und auch die Schulen davor kosten im Vergleich zu Deutschland viel Geld. Entsprechend braucht man auch einen guten Verdienst im Vorfeld um das dann stemmen zu können.
4) ist natürlich das allgegenwärtige Risiko den Job zu verlieren. Dann hat man je nach Aufenthaltsstatus (solange keine Green Card gewährt wurde) ein paar Monate Zeit einen neuen zu finden oder ausreisen zu müssen.
5) Steuern sind auch in den USA zu bezahlen. Ich kam auf etwas über 30% für mein Einkommen, in Kalifornien wäre es noch mehr gewesen, in Texas wohl weniger wobei das kompliziert ist. In den USA nimmt sich der Bund immer 15% auf alles. Dann kommt der state mit einem eigenen Steuersatz daher und dann noch das County. Also hängt es davon ab wo man genau wohnt. Ich hab z.B. als Teil der County tax 1% für den Betrieb des öffentlichen Nahverkehrs (wenn man das dort überhaupt so nennen kann) gezahlt - in einer Gegend in der alles ein Auto erfordert ;) Schulbusse sind damit übrigens nicht abgedeckt und müssen Eltern extra zahlen.
6) Arbeiten ist dort nicht nur das halbe Leben, sondern gefühlt 3/4 davon. Man muss bei großen guten Unternehmen keine Stunden mitschreiben, aber wenn mans macht, dann ist der Stundenlohn dann durchaus deutlich geringer als man erhofft hat. Das ganze fällt vor allem wenn man jung ist kaum auf, weil es alle machen und die Energie da ist quasi dauerhaft zu arbeiten/an die Arbeit zu denken, aber man wird älter und die Prioritäten ändern sich durchaus. 2-4 Wochen Urlaub auf Goodwill Basis gegen 6 Wochen im Prinzip Urlaubspflicht ist natürlich auch ein Faktor.
7) Man findet sehr einfach Bekannte und wird eingeladen, aber das heißt nicht Freundschaft. Die Mitarbeiter von großen Konzernen sind gewöhnt viel umzuziehen und im Prinzip wechseln die Kollegen recht schnell durch. Also bleibt alles recht oberflächlich. Selbst in meiner recht kurzen Zeit drüben, sind 2 direkte Kollegen an andere Standorte gezogen. Im Prinzip sind es Arbeitsbeziehungen. Wie man normale Freundschaften schließen kann, hab ich nicht rausfinden dürfen, dafür war ich wohl zu kurz dort.


Also wenn man jung ist und keine Kinder hat, kann mans durchaus machen und hin gehen um Geld zu verdienen - zumindest wenn man sparsam lebt ist das gut möglich. Man muss aber eine Top Ausbildung haben um ein Visa und die richtig gut bezahlten Jobs zu bekommen. Dem gegenüber muss man jetzt aber auch Deutschland als Top ausgebildeter Arbeitnehmer in einem gut bezahlten Job stellen. Ein Job mit 300k USD Jahresgehalt bringt auch in D über 100k Jahresgehalt. In welchem Land man mehr davon hat, hängt dann von vielen Details ab.

Japan: Im akademischen Bereich ist es okay würd ich sagen als Ausländer dort zu arbeiten. Für Unternehmen würde ich, wenn ein westliches Unternehmen mit Zweigstelle in Japan nehmen. Wobei man sagen muss, dass Japaner die Angestellten von westlichen Unternehmen, auch Japaner die dort arbeiten, als nicht ebenbürtig betrachten. Viele Japaner nehmen das nur als letzten Ausweg und schauen immer das sie in ein japansiches Unternehmen kommen. Nachteil in Japan ist natürlich der Hohe Leistungsanspruch und Arbeitszeiteinsatz, eine stagnierende Wirtschaft und sehr teure Lebenserhaltungskosten wenn man deutsche Wohnungen gewöhnt ist und den Platz will.
 
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fram schrieb:
Du möchstest aber ausserdem ein gutes Gehalt, daraus folgend einen besseren Lebensstandard, und sichere wirtschaftliche Zukunftsaussichten.

Was aber, wenn Du in einem solchen Land irgendwann nicht mehr zu den Privilegierten gehört?
Z.B. weil Du Deinen Job verlierst, arbeitsunfähig wirst, etc..

Falls Du dann vorher nicht genug Zeit hattest reichlich Geld auf die Seite zu legen, sieht es schnell düster aus.
Du wärst dann nicht der erste der sich einen europäischen Sozialstaat zurückwünscht.
Wieso? - Es gibt doch Berufsunfähigkeits- und Unfallversicherungen. - Das was einem der deutsche "Sozial"-Staat (eigentlich sind das ja nur noch Reste, die da übrig sind) bietet, kann man bei genügend frei verfügbarem Einkommen auch privat absichern. - Vor allem was den Verlust der Arbeitskraft anbelangt.

Werde 'mal in D mit 30 oder 35 erwerbsunfähig. Da bekommst du deine "erarbeiteten" Rentenansprüche + ein paar hundert Euro drauf als BU- oder EU-Rente. Jedenfalls so wenig, dass du damit weiterhin auf Hartz-IV-Niveau bist.

Ich bring' dann auch 'mal Australien (hat ja viel Sonnenschein) und evtl. sogar die Nordinsel von Neuseeland ins Spiel (wenn 's aufs Wetter ankommt). Problem ist halt, dort überhaupt reinzukommen. Jung und gesund ist der TE ja. Denn das sind mit die Hauptkriterien, die die besagten Staaten dort anlegen. Gut ausgebildet wohl auch. - Na denn...
 
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Das hat ja hier ganz schön negative Kommentare gehagelt. Ich würde vermuten, dass wohl folgende Sätze daran Schuld sind:

p0wnd schrieb:
Auch wenn ich hier in Deutschland aufgewachsen bin und sehr dankbar über die (kostenlose) Bildung bin, bin ich mit dem Leben hier nicht glücklich. Mich macht das Wetter depressiv (bzw. bin ich es auch sonst schon, aber das verstärkt es nur). Wenn ich mir die Politik anschaue oder darüber nachdenke, wie sich unsere Gesellschaft entwickelt (möchte ich nicht weiter erläutern), zieht mich das auch nur runter. Ich versuche mich schon so wenig wie möglich damit auseinanderzusetzen, aber es ist halt allgegenwärtig. Mein Gefühl sagt mir auch, dass in Deutschland noch eine wirtschaftlich schwierige Zeit bevorsteht. Vielleicht auch auf der Welt, aber mir fehlt das Vertrauen in unsere Politik (vor allem bei den Grünen).
Und zu guter Letzt stört es mich, dass man als Gutverdiener mehr Steuern zahlen muss. Hab letztens etwas auf Reddit gelesen, was ich nicht besser formulieren könnte:

Das hat sowas von: Die Ratten verlassen das sinkende Schiff. Und ich nehm noch mit, was ich kriegen kann. Dann bin ich mal weg.

Im Gegensatz zu den anderen Leuten würde ich Dir raten, Dein Glück im Ausland zu suchen. Allerdings mit dem großen Unterschied in der Einstellung:

Falsch: Geld sparen, Auswandern, Dort mit einem Premium-Job oben einsteigen und richtig fett Kohle verdienen, reich werden.

Das ist meistens zum Scheitern verurteilt, weil Deine Erwartungen zu hoch und vor allem falsch sind. Stattdessen:

Mach mal ein Work & Travel in Australien/Neuseeland. Geh mal nach Südamerika (Chile, Argentinien, Brasilien) oder Mittelamerika (Mexiko, Costa Rica). Oder mach über die Uni ein Auslandssemester außerhalb Europas (und nicht unbedingt USA. Da geht jeder hin. Außerdem kann man auch mal andere Sprachen außer Englisch lernen). Ich hatte mal auf einem Flughafen 2 Medizinstudenten getroffen, die auf dem Weg zum Praktikum nach Bali waren. Eine Freundin von mir hatte zuerst über ein Austauschprogramm ein halbes Jahr in Brasilien gelebt, kam dann über ein Stipendium an eine Uni in Peru und arbeitet jetzt in Mexiko und verdient dort durchaus ganz gut Kohle. Aus meinem damaligen Uni-Jahrgang haben sich 2 Mitstudenten mit Nebenjobs (Webseiten, Serveradministration) u.a. in Kolumbien ihr Leben finanziert. Ich hatte ein Auslandspraktikum in Chile und ein Auslandssemester in Südkorea. Eine andere Freundin kam über einen Urlaub auf den Kanaren zu einem Job in einer Mietwagenfirma und wurde dann irgendwann mal Abteilungsleiterin in einem Hotelkonzern.

Der relevante Punkt ist: Versuch nicht oben einzusteigen, sondern lern erst mal die Welt kennen und erweitere Deinen Tellerrand. Reis mal für 1-2 Jahre durch die Welt, halte Dich mit kleinen Jobs über Wasser, um Zeit zum wirklichen Leben zu haben.

Meist findet man genau durch solche Erfahrungen den Ort, wo man glücklich wird. Das Geld ist dabei nicht die höchste Priorität.

Und zu den Ländern:
Ich hab mich sehr wohl in Südamerika gefühlt: Brasilien, Argentinien, Chile, Brasilien, Bolivien, Peru. Auch in Korea fand ich's klasse. Ich denke, selbst in Indien (bin mal mit Rucksack nach Indien und Nepal) kann man mit entsprechender Qualifikation an den richtigen Orten ganz gut leben. Genauso würde ich China keinesfalls ausschließen. Shanghai und Qingtao fand ich richtig schön. Und auch Singapur hat's mir sehr angetan.

Wenn's Dir nach den lebenswertesten Orten geht, dann stehen eigentlich immer dieselben Städte auf der Liste der Top-Ten.

Und vollkommen richtig ist auch die Aussage, die hier schon mehrfach kam:
Jedes vermeintliche Paradies hat seine Fehler. Kein Ort, kein Staatssystem, kein Land ist perfekt. Zumindest bei mir selbst hab ich festgestellt, dass mich jeweils nach ca. 3 Monaten Aufenthalt die Macken des jeweiligen Landes so richtig genervt haben. In Chile war's das geschmacklose Essen und die Antisporteinstellung, in Korea das rosa-hellblaue-Alles-Niedlich-Machen inkl. Weichspülermusik (K-Pop).
 
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Das schöne an solchen Threads ist eigentlich, dass man immer wieder vor Augen geführt bekommt, dass es hier doch alles andere als schlecht ist.
Das ist wie wenn ich als Angesteller eines kleinen Mittelständler mal wieder mit den Kumpels aus Internationalen Konzernen plausche.
Da merkste dann oft auch, dass einiges noch deutlich schlechter gehen kann als aktuell (gilt natürlich auch umgekehrt).

Im Prinzip ist die Gesamtsituation in jedem Land der Welt, in dem es keine weitreichende Korruption gibt, sehr ähnlich. Lebensqualität und Sicherheit kosten Geld und je mehr das vor Ort kostet, desto höher sind die Gehälter.
Der Unterschied ist meist nur, wo in der Gesellschaft man am Ende landet.


p0wnd schrieb:
Welche Länder könnt ihr so empfehlen? Gutes Gehalt, nicht so hohe Steuern und Wetter sind mir, wie gesagt, wichtig.
Gutes Gehalt und nicht so hohe Steuern bedeutet i.d.R. aber geringe Sozialleistungen und minimale Auffanghilfe wenn es nicht klappt.

p0wnd schrieb:
Mich macht das Wetter depressiv (bzw. bin ich es auch sonst schon, aber das verstärkt es nur). Wenn ich mir die Politik anschaue oder darüber nachdenke, wie sich unsere Gesellschaft entwickelt (möchte ich nicht weiter erläutern), zieht mich das auch nur runter.
Wie wärs denn mit der Schweiz? Viele denken da gleich an Alpen und kalt, aber grade die nördlichen Kantone wie Basel-Land, Aargau und Thurgau, zum Teil auch Zurich sind wie Süddeutschland.

Oder du ziehst an die burgundische Pforte in Frankreich (Elsass, Raum Colmar) und arbeitest in der Schweiz.
Aber lass dir gesagt sein: Sowohl die Elsässer als auch die Schweizer erwarten ein gewisses Maß an Anpassung, wenn du dort mehr als nur gerade so toleriert werden willst.
Ergänzung ()

santander schrieb:
Werde 'mal in D mit 30 oder 35 erwerbsunfähig. Da bekommst du deine "erarbeiteten" Rentenansprüche + ein paar hundert Euro drauf als BU- oder EU-Rente. Jedenfalls so wenig, dass du damit weiterhin auf Hartz-IV-Niveau bist.
Naja, weiviel Geld sollte man denn deiner Meinung nach so jemandem hinterher werfen, der offensichtlich keinen Bock hatte aus privater Tasche in eine BU-V einzuzahlen?

Ich hab auch keine BU-V, aber wenn ich mal keinen IT-Schreibtischjob mehr machen kann, dann bin ich sowieso voll erwerbsunfähig und bekomm nicht nur die erarbeiteten Rentenansprüche. Und die sieht mittlerweile (mit Ende 30) auf der jährlichen Renteninformation durchaus brauchbar aus. Ja, vor 8-10 Jahren war sie das eher noch nicht.
 
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Ab und zu träume ich auch davon, in ein warmes Land auszuwandern, mich an einem Strand zu entspannen und dabei mit einem Getränk in der Hand am Laptop zu arbeiten. Doch dann besinne ich mich, kehre zurück zur Realität und gehe wie gewohnt zur Arbeit. :D
 
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santander schrieb:
...Das was einem der deutsche "Sozial"-Staat (eigentlich sind das ja nur noch Reste, die da übrig sind) ...
Welche Reste? Der Sozialstaat wird immer weiter ausgebaut, so viel Sicherheitsnetz gab es noch nie.

santander schrieb:
...Werde 'mal in D mit 30 oder 35 erwerbsunfähig. Da bekommst du deine "erarbeiteten" Rentenansprüche + ein paar hundert Euro drauf als BU- oder EU-Rente. Jedenfalls so wenig, dass du damit weiterhin auf Hartz-IV-Niveau bist.
...
Finde ich eigentlich ok, was würdest du denn erwarten? Das Bürgergeld bringt dich über die Runde und zahlt auch die Miete, Luxus soll das nicht enthalten. Werde mal erwerbsunfähig in Asien, Afrik oder Südamerika und USA - da ist Deutschland vorbildlich.

Mein Wunsch war auch lange Zeit auszuwandern, aber nach viel Recherche und Planung bin ich froh, in Deutschland geblieben zu sein.
Wegen des Wetters würde ich schon mal nicht auswandern. Kalt ist es auch in Florida +Wirbelstürme und in Spanien hast du im Sommer dann um so heißere Temperaturen. Und was die Sozialen Leistungen angeht, da würde ich kaum ein Land mit D eintauschen wolle, evtl die skandinavischen Ländern. Hab mal einen Unfall in den USA oder werde sogar pflegebedürftig - das ist schon in D übel, aber in den meisten anderen Ländern bist du auf deine Familie angewiesen und wenn die fehlt, wird sich deine Lebenserwartung drastisch senken, fehlende Pflege, fehlende gute Versorgung, die Wohnung weg - das geht so schnell.

Was du bei vielen Ländern wie China oder Singapur bedenken solltest ist das Rechtssystem, das nicht immer zugunsten der Ausländer arbeitet.

Um doch noch was positives sagen zu können - würde ich heute vor der Wahl stehen (zeitweise) auszuwandern, würde ich Abu Dhabi oder Dubai nehmen. Dem heißen Wetter kann man entkommen durch permanente Klimaketten und arbeitstechnisch ist das dort sehr elegant. Aber man sollte dort nicht ewig leben wollen, Staatsbürger kann man nicht werden, aber so für 10-15 Jahre und dann nach Deutschland zurück, das wäre was, wäre ich jünger.
 
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Ich habe viele Jahre im Ausland verbracht. Hier also meine Meinung zum Thema Auswandern:
Auf keinen Fall mit der Einstellung rangehen, hier alle Zelte abzubrechen und wo anders sein Glück zu versuchen. Man sollte das Thema langsam angehen und lieber erstmal "reinschnuppern". Idealerweise sammelt man schon während dem Studium Erfahrungen damit, wie es ist, im Ausland zu leben (Auslandssemester).
In der IT gibt es durchaus Jobs, die mit viel Reisetätigkeit ins Ausland verbunden sind (auch long term, nicht nur für ein paar Tage oder Wochen). Wenn es einem irgendwo so gut gefällt, dass man dort für immer bleiben möchte, dann ist es ganz nützlich, das Land nicht nur als Tourist gesehen zu haben, sondern vor allem die dortige Arbeitswelt erlebt zu haben.
Ich war für knapp 10 Jahre auf Delegationen nach Süd- und Südosteuropa. Ich habe da sehr gut gelebt (dank deutschem Gehalt) und hätte das ganze auch durchaus permanent machen können. Das Wetter war besser, das Essen war besser, die Leute waren entspannter, etc. Am Ende hat es mich wieder zurück in den Norden (sprich Bayern) verschlagen, da mit der Zeit so spießige Dinge wie Gesundheitssystem, Stabilität (ok, ist mittlerweile auch nicht mehr so toll hier) und allgemein weniger Chaos wichtig wurden. Ich denke spätestens wenn Kinder mit ins Spiel kommen, dann reevaluiert man einige Dinge und sieht sie anders. Das war für mich einfach, da ich immer einen sicheren Heimathafen in Deutschland hatte, ich war nicht aus den Versicherungen raus, etc.
Wenn man alle Zelte abgebrochen hat, dann ist eine Rückkehr nicht so einfach.

Ja, das Wetter hier nervt, die Leute sind ständig am grantln und die Esskultur ist im Vergleich zu Frankreich oder Italien unterirdisch. Aber deswegen gibts ja Urlaub. ;) Und wenn man dann irgendwann in den Ruhestand geht, kann man sich ja immernoch eine schönes Ferienhaus am Mittelmeer zulegen.
 
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