News Autonomes Fahren: Volvo setzt auf Waymo für neuen Ridehailing-Service

Wattwanderer schrieb:
Ich denke es ist eine Kostenfrage. Im Zug sitzen sagen wir mal 1.000 Fahrgäste. ...
Weniger eine Kostenfrage als eine Frage des Umstiegswillens und der Angst vor Fragen, wer dann verantwortlich ist, wenn ein haltesignal überfahren wird - das gibts bei Zügen ja auch. Nichtsdestotrotz fährt die Nürnberger U-Bahn schon seit 2008 fahrerlos und in den USA gibt es auch schon lange fahrerlose Güterzüge.

Dass die Personalkosten auch in dem Bereich eine wichtige Rolle spielen, sieht man daran, dass vor zwei Jahren in Groß Britannien die Hölle los war, weil eine der großen Eisenbahngesellschaften den Schaffner als zusätzliche Person neben dem Zugführer abschaffen wollte. Und Hauptargument dagegen war "die armen Arbeitsplätze und der Lokführer ist dann überarbeitet, wenn er bei der Abfahrt noch alleine auf die Türen achten muss." Lokfühbrerloser Zugverkehr ist heutzutage eigentlich gar kein Problem, weil ein Zugführer eh aufgrund des langen Bremsweges bei Unfällen nicht rechtzeitig reagieren kann. Deswegen gibts momentan auch so viele Lokführerausbildungen im Schnellverfahren - nicht wegen des Mangels, sondern weil keiner mehr die alte ausführliche Ausbildung bezahlen will, während man nicht weiß, wie lange man die Lokführer noch nutzen wird. Die Eisenbahngesellschaften rechnen alle damit, dass das schon morgen abgeschafft werden könnte. Die einzige Frage, die im Raum steht, ist das seelische Wohlbefinden der tangierten Verkehrsteilnehmer, Passagiere und möglichen Unfallopfer.
 
cookie_dent schrieb:
Sehr einseitige Betrachtungsweise.
Ich fahre Auto um des fahrens Willen, auch wenn das nicht in Dein Weltbild passt.
Ich habe mir auch mit Bedacht ein Auto zugelegt welches nicht mit Assistenzsystemen vollgestopft ist.
An manchen Tagen ist ist die Fahrt zur und von der Arbeit das einzig schöne am ganzen Arbeitstag.

Ich sehe es genau anders herum. Du (und das ist überhaupt nicht böse gemeint) gehörst zu einer signifikanten Minderheit wenn du sagst, dass du "um des Fahrens Willen" fährst. Und oft ist es eben so, dass solche Minderheiten am lautestens rufen.
Wer gerne "einfach mal so" fahren möchte, kann das ja gern tun... zur Not auf entsprechenden Strecken... aber die überwiegende Masse an Menschen fährt Auto, weil sie es muss! Und es ist eine Wohltat, morgens/abends in sein Auto einsteien zu können und automatisch nach Hause gefahren zu werden! Oder in den Urlaub. Oder zur nächsten Party. Oder... oder... oder...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: MR2007 und new Account()
King_Rollo schrieb:
Ich sehe es genau anders herum. Du (und das ist überhaupt nicht böse gemeint) gehörst zu einer signifikanten Minderheit wenn du sagst, dass du "um des Fahrens Willen" fährst. Und oft ist es eben so, dass solche Minderheiten am lautestens rufen.

Gibt es schon Umfragen/Statistiken dazu um zu belegen das ich mit meiner Meinung zu einer "signifikanten Minderheit" gehöre?
In meinem weiten Familien-, Bekannten- und Kollegenkreis jedenfalls teilt die überwältigende Mehrheit meine Einstellung. Und nein, ich bin in keinem Rennfahrerclub oder sonst wie PKW affin engagiert. Ich, und viele meiner Bekannten, fahren einfach nur gerne Auto und wir wohnen auch in keinem gallischen Dorf.
Ich stehe aber der autonomen Fahrerei aber auch nicht negativ gegenüber, eher im Gegenteil, es ist ein spannendes Thema das in einigen Szenarien Sinn macht, aber der Spaß bleibt dabei auf der Strecke.
 
HansJolb schrieb:
Busfahrer bleibt bestehen, bei dem muss man ja das Ticket kaufen
Hier gibts seit Corona beim Busfahrer keine Tickets mehr. Kann mir durchaus vorstellen, daß das dauerhaft so bleibt. Wer kein Ticket hat, kann bis zur nächsten Haltestelle mit Ticketautomat fahren ... oder man fährt halt gleich schwarz (Kontrollen wurden ja auch eingestellt).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: new Account()
Aliosy schrieb:
Denkt ihr überhaupt an die Folgen, die durch Autonomes Fahren entstehen werden?
Sehr viele Jobs werden wegfallen, was passiert mit diesen Menschen und als was können sie dann arbeiten?
Mit der Denkweise ist man noch nie gut gefahren.
Irgendwo gibt es immer irgend einen Fortschritt der Arbeitsplätze kostet, deshalb muss man den nicht um jeden Preis aufhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: sevensins7, MR2007 und new Account()
@ Busfahrer-Debatte
Man kann das Bus-Ticket ja in Zukunft auch wie das Tram-Ticket in der Tram am Automaten kaufen. In einigen Verkehrsgemeinschaften ist das auch schon der Fall. Um die Überfallgefahr zu mindern, haben einige Buslinien, wo der Fahrer noch kassieren muss, auch trotzdem schon Kassensysteme, die der Fahrer nicht öffnen kann.
 
@BOBderBAGGER
sagt immer derjenige dessen Job Krisensicher ist ;)

Außerdem, lasst uns Autos abschaffen, dann haben wir bessere Luft, viel mehr Platz und überhaupt. Wozu dann KI?
dann laufen und singen wir um einen Baum und kuscheln uns aneinander.
Wir leben dann nur noch von Luft und Liebe :)
 
Aliosy schrieb:
Außerdem, lasst uns Autos abschaffen, dann haben wir bessere Luft, viel mehr Platz und überhaupt.
Platz und gute Luft habe ich auch so nur komme ich ohne das Auto nicht zur Arbeit ;)
Ergänzung ()

Aliosy schrieb:
sagt immer derjenige dessen Job Krisensicher ist ;)
Sowas existiert ?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: cookie_dent
@BOBderBAGGER
wir machen einfach nur noch HomeOffice ;) Wozu braucht man dann ein Auto ? :)

Klaro gibts Jobs die sicher sind... Verwaltung und Überwachung :)
 
HansJolb schrieb:
Busfahrer bleibt bestehen, bei dem muss man ja das Ticket kaufen
Das kommt auf die Region an. In Bremen kann man noch Tickets beim Busfahrer kaufen. Aktuell wegen Corona wohl nicht. Aber jeder Bus hat seit Jahren zwei Automaten an Bord für den Ticketverkauf. Entweder spezielles "BOB-Ticket", also eine Karte, wo automatisch vom Konto abgebucht wird, oder mit EC Karte zahlbar, sofern die angegeben wurde anstatt das "BoB-Ticket" zu beantragen. In der Straßenbahn kannst du sogar seit Jahren nur am Automaten ein Ticket ziehen. Da bekommst du das nicht beim Fahrer. Im Vergleich zum Bus gibt es aber in der Straßenbahn auch einen Automaten, der Bargeld akzeptiert. In Augsburg gab es zumindest vor 10 Jahren an jeder Haltestelle einen Automaten zum Ticket ziehen. Zumindest in den dortigen Zügen / Straßenbahnen / U-Bahnen konnte man auch kein Ticket ziehen. Im Bus weiß ich es nicht, bin ich damals nie mit gefahren. In Frankfurt letztes Jahr hatte ich keinen Bus gesehen, nur Züge und da musste man auch an jedem Bahnhof am Automaten ein Ticket ziehen.
 
Aliosy schrieb:
@BOBderBAGGER
sagt immer derjenige dessen Job Krisensicher ist ;)

Außerdem, lasst uns Autos abschaffen, dann haben wir bessere Luft, viel mehr Platz und überhaupt. Wozu dann KI?
dann laufen und singen wir um einen Baum und kuscheln uns aneinander.
Wir leben dann nur noch von Luft und Liebe :)
Aliosy schrieb:
@BOBderBAGGER
wir machen einfach nur noch HomeOffice ;) Wozu braucht man dann ein Auto ? :)

Klaro gibts Jobs die sicher sind... Verwaltung und Überwachung :)
Ich finde dieses Polemisieren komplett unnötig. Es ist Fakt, dass Autofahren für schlechte Luft sorgt, für Verkehrstote, dass Autos unglaublich viel Platz in Städten blockieren, dadurch dass sie einfach nur rumstehen. Das sollte jeder anerkennen. Die Allgemeinheit zahlt einen Preis dafür, dass einige mit ihren Autos rumfahren. Natürlich hat die Allgemeinheit auch etwas davon, dass das Paket oder der Handwerker schnell da ist. Aber darüber zu diskutieren, ob dieser Preis angemessen ist, muss erlaubt sein.

Leider gibt es dann Leute wie Dich scheinbar, die auf sachliche Argumente mit einer Gereiztheit reagieren, die ich mir nur dadurch erklären kann, dass sie innerlich wissen, dass sie im Unrecht sind. Wir haben einen Technologiestandard, der es uns durchaus erlauben würde, mit deutlich weniger Autoverkehr und vor allem weniger Autos klarzukommen. Würde der öffentliche Nah- und Fernverkehr entsprechend ausgebaut und neue Angebote geschaffen. Nur wird das nicht gehen, solange Lobbyisten und auch einfache Leute reflexartig und ohne Weitsicht direkt in Abwehrhaltung gehen.

Im Übrigen ist es nicht Aufgabe der Allgemeinheit, bestimmten Berufsgruppen durch Festhalten an veralteter Technologie eine Beschäftigungstherapie zu verpassen. Das müsste selbst Konservativen einleuchten, die sonst so gerne gegen staatliche Subventionen sind. Oder wo ist Deine Abgabe für Kutscher, Zeitungsjungen, Schmiede, etc. etc.?
 
HansJolb schrieb:
Also branchenintern gilt dieses ganze autonome fahren mittlerweile als überschätzter Hype.

Die Leute wollen einfach selber fahren.

Ich frag mich in welcher Branche du arbeitest, aber in der Automobilindustrie wird das sehr differenziert gesehen wo man damit heute und in naher Zukunft was anfangen kann und wo eben weniger.

"wollen einfach selbst fahren" ist da kein Grund. Das Thema ist - welches sind die Kosten für welchen Nutzen? Alleine das Waymo-Sensorset kostet ein vielfaches vom Auto auf und in dem es montiert ist.

Aliosy schrieb:
Denkt ihr überhaupt an die Folgen, die durch Autonomes Fahren entstehen werden?
Sehr viele Jobs werden wegfallen, was passiert mit diesen Menschen und als was können sie dann arbeiten?

Ja und wie viele Jobs können aufgrund des demografischen Wandels schlicht nicht nachbesetzt werden? Das Thema wird jetzt aufgrund Corona und dem Wirtschaftseinbruch vermutlich jetzt ein zwei Jahre ruhen und dann wieder mit voller Wucht zurück kommen.

B226 schrieb:
Autonom vs. 250 km/h - das passt nicht zusammen...

Nein. In einigen Videos vom Audi Autobahnpilot wird erklärt, dass man bei 130 km/h in eine Wohlfühlgeschwindigkeit der Passagiere festgestellt haben will. Ich würde das mit meiner bisherigen Autopilot-Erfahrung so unterschreiben, auch wenn das ein Assistenzsystem ist.

MountWalker schrieb:
Dass die Personalkosten auch in dem Bereich eine wichtige Rolle spielen, sieht man daran, dass vor zwei Jahren in Groß Britannien die Hölle los war, weil eine der großen Eisenbahngesellschaften den Schaffner als zusätzliche Person neben dem Zugführer abschaffen wollte. Und Hauptargument dagegen war "die armen Arbeitsplätze und der Lokführer ist dann überarbeitet, wenn er bei der Abfahrt noch alleine auf die Türen achten muss."

Großbritannien und Zugsystem...mal im Ernst: Schaut euch mal an wo der Bahnverkehr am effizientesten läuft. Asien im allgemeinen, Japan im speziellen. Da ist unglaublich viel Personal im Einsatz, was übrigens auch das Element der sozialen Kontrolle mit sich bringt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kuomo
B.XP schrieb:
...
Asien im allgemeinen, Japan im speziellen. Da ist unglaublich viel Personal im Einsatz, was übrigens auch das Element der sozialen Kontrolle mit sich bringt.
Ja, mit solchen Argumenten wird auch gerechtfertigt, dass es jetzt in UK immernoch Schaffner im Zug gibt. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass die Personalkosten im Zug durchaus etwas sind, das sich zu betrachten lohnt. Es ist also nicht so, dass Zugführer nur deshalb existieren, weil ihre Kosten nicht ins Gewicht fallen, sondern weil man andere Gründe dafür anführt. Und wenns eben nur ist, dass man sich nicht traut, einen Zug einen Bahnübergangsraser wegpusten zu lassen, bei dem dann kein Mensch am Steuer sitzt, der für unser aller Seelenheil ein Posttraumatisches Stresssyndrom aus einem Unfall, an dem er eh nichts ändern konnte, wegträgt.
 
sweber schrieb:
Ich finde dieses Polemisieren komplett unnötig.

Naja, besser bist Du aber auch nicht, eher im Gegenteil.

sweber schrieb:
Es ist Fakt, dass Autofahren für schlechte Luft sorgt, für Verkehrstote, dass Autos unglaublich viel Platz in Städten blockieren, dadurch dass sie einfach nur rumstehen.

Das ist sehr kurz und einseitig gedacht. Da wir in einer Solidargesellschaft leben, toleriere und zahle ich ja auch für die Leute mit, die ihren Alkohol-, Tabak-, Drogen-, und Kalorienkonsum nicht im Griff haben und deshalb Behandlungswürdig sind. Daran sterben übrigens wesentlich mehr Menschen als im bösen Straßenverkehr.

sweber schrieb:
Wir haben einen Technologiestandard, der es uns durchaus erlauben würde, mit deutlich weniger Autoverkehr und vor allem weniger Autos klarzukommen.

Diesen Standard haben wir schon seit es Autos gibt.

sweber schrieb:
Würde der öffentliche Nah- und Fernverkehr entsprechend ausgebaut und neue Angebote geschaffen.

Bei uns wird der ÖPNV jedes Jahr zurückgebaut, weil es sich für das Busunternehmen immer weniger lohnt jedes Kuhkaff zu versorgen.

Wenn ich dann auch noch so einen überheblich Kommentar lese wie:
sweber schrieb:
Die Allgemeinheit zahlt einen Preis dafür, dass einige mit ihren Autos rumfahren.
springt mir echt der Draht aus der Kappe.
Man ist (zumindest bei uns) immer mehr auf den eigen PKW angewiesen, ob man will oder nicht. Ich könnte ohne Auto weder zur Arbeit kommen und auch nicht einkaufen gehen, von Urlaub rede ich erst gar nicht.

Du kannst ja gerne weiter in Deiner Blase leben, aber dann akzeptiere bitte auch das ein PKW für diese "einige Leute" alternativlos ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: ZweiBaumViereck und Kuomo
Aliosy schrieb:
@BOBderBAGGER
sagt immer derjenige dessen Job Krisensicher ist ;)

Außerdem, lasst uns Autos abschaffen, dann haben wir bessere Luft, viel mehr Platz und überhaupt. Wozu dann KI?
dann laufen und singen wir um einen Baum und kuscheln uns aneinander.
Wir leben dann nur noch von Luft und Liebe :)
Ich ware froh wurde man die Autos aus der Innenstadt endlich entfernen,
es spricht ueberhaupt nichts dagegen die Privat PKW aus der Innenstadt zu entfernen.

Zentral zu einem Knotenpunkt gibt es ein Terminal mit Parkhaus, und jegliche Oeffis
 
Aliosy schrieb:
Sehr viele Jobs werden wegfallen,
Und viele neue Arbeitsplätze geschaffen.
Heute gibt es Berufe, die es ohne den technischen Fortschritt auch nicht gegeben hätte;)

Es ist ja nicht so, dass nachdem autonomes Fahren die Straßenzulassung erhalten hat gleich am nächsten Tag wirklich alle nur noch autonom Fahren werden. Schon alleine die finanzielle Situation viele oder die fehelenden Produktionskapazität, die den Markt in kurzer Zeit bedienen können, machen einen schnelle Verbreitung aufs autonome Fahren utopisch.

Es wird wahrscheinlich schon ein mehrere Jahre dauern, bis ein Großteil der Fahrzeuge autonom unterwegs sein wird.
Also viel Zeit sich umzuorientieren für die Betroffenen, deren Arbeitsplätz evtl. bedroht sind.

Außerdem wo blieb die Kündigungswelle, Massenentlassungen oder steigende Arbeitslosigkeit, als man damals mit automatisieren oder später digitalisieren angefangen hat?

Es wird bei weitem nicht so heiß gegessen als gekocht wird.;)

Damals hatte man sich die Zukunft auch anders Vorgestellt als sie letzten Endes wirklich eingetroffen ist bzw. doch anders eingetreten ist als geklaubt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: B.XP und sevensins7
cookie_dent schrieb:
Das ist sehr kurz und einseitig gedacht. Da wir in einer Solidargesellschaft leben, toleriere und zahle ich ja auch für die Leute mit, die ihren Alkohol-, Tabak-, Drogen-, und Kalorienkonsum nicht im Griff haben und deshalb Behandlungswürdig sind. Daran sterben übrigens wesentlich mehr Menschen als im bösen Straßenverkehr.
Ein wirklich sehr schlecht gewähltes Beispiel für Deine Position.

Du stellst Autofahrer allen ernstes auf eine Stufe mit kranken Leuten, deren Hirn je nach Fall von physischer und psychicher Abhängigkeit zerfressen ist, die ihnen bestenfalls nur die Gesundheit, in vielen Fällen aber Verstand und Leben kaputt macht? Wirklich schwach.

In unserer Gesellschaft gibt es alle möglichen Hilfsprogramme, um Leuten mit den genannten Abhängigkeiten zum Ausstieg zu helfen. Wenn Du sagen willst, dass wir das gleiche für Autofahrer tun sollten, dann habe ich Dich anscheinend schon überzeugt. Und welcher bessere Weg dafür als öffentlicher Nah- und Fernverkehr, angereichert mit vernünftigen Individuallösungen?

Außerdem: ist das wirklich eine Gruppe, mit der du Autofahrer in einen Topf geworfen haben willst? Davon abgesehen opfern wir nicht ansatzweise die gleiche Fläche, Luftqualität, Ruhe, etc. für diese Dinge wie für Autoverkehr. Insofern ist Deine Toleranz diesen Gruppen gegenüber einigermaßen billig erkauft, wohingegen die Toleranz für die "Abhängigkeit" von Autos vor allem Stadtbewohner einiges an Lebensqualität kostet.

cookie_dent schrieb:
Diesen Standard haben wir schon seit es Autos gibt. [...]
Bei uns wird der ÖPNV jedes Jahr zurückgebaut, weil es sich für das Busunternehmen immer weniger lohnt jedes Kuhkaff zu versorgen.

Was willst Du damit sagen? Weil der öffentliche Nahverkehr bei Euch schlecht umgesetzt ist, sollten wir lieber ganz darauf verzichten und komplett aufs Auto setzen? Das Gegenteil ist der Fall - man sollte es besser umsetzen. Weil Leute lieber ihr Auto benutzen verdienen die Busunternehmen weniger Geld? Das überrascht nicht. Offensichtlich beißt sich da die Katze in den Schwanz. Gäbe es den politischen Willen, etwas an der Auto-Abhängigkeit zu ändern, dann könnte es auch vernünftige Lösungen geben, die einen großen Teil der Leute zufriedenstellen würden. Dass absolut jeder ohne Auto leben kann, habe ich nicht behauptet, aber bei vielen ist es eben nicht "alternativlos", sondern einfach bequemer, und daran kann man etwas ändern.

cookie_dent schrieb:
Man ist (zumindest bei uns) immer mehr auf den eigen PKW angewiesen, ob man will oder nicht. Ich könnte ohne Auto weder zur Arbeit kommen und auch nicht einkaufen gehen, von Urlaub rede ich erst gar nicht.
[...]
Du kannst ja gerne weiter in Deiner Blase leben, aber dann akzeptiere bitte auch das ein PKW für diese "einige Leute" alternativlos ist.
Ich mag besonders gerne das "ob man will oder nicht" in Deiner Antwort. Dem Ton und auch Inhalt Deiner Antwort nach bist Du nämlich nicht jemand, der dies will.
Deine Antwort könntest Du ja mal genauer ausführen, falls Du wirklich jemanden überzeugen willst. Warum bist Du so auf das Auto angewiesen? Warum erscheint es Dir so unvorstellbar, dass Deine Ansprüche auch mit einem vernünftig umgesetzten öffentlichen System abgedeckt werden könnten? Und auf welchen Anteil der Bevölkerung trifft dies zu? Sicherlich nicht auf alle Autofahrer, so wie es Deine Antwort suggeriert.

Insgesamt also auch in Deinem Post eher Pauschalisierungen und Undifferenziertes. Klingt wie die meisten Leute, die sich einfach mit dem Status Quo arrangiert haben. Bei Politikern und Managern kann ich es noch irgendwo verstehen, weil sie aus Egoismus das Maximum an (politischem) Kapital aus unserer hochheiligen Autoindustrie schlagen wollen. (Was dann in 15-20 Jahren ist, wenn der Verbrennungsmotor in der zivilisierten Welt endgültig das zeitliche segnet, interessiert von denen eh niemanden). Aber einfache Leute?

Im Übrigen weiß ich wirklich nicht, wo Du in meinem Post die Polemik siehst. Du scheinst selbst mit persönlichen Urteilen ("überheblich", "in einer Blase leben") relativ schnell bei der Hand zu sein, insofern ist dieser Vorwurf vielleicht nicht so ganz erst zu nehmen?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: B.XP
@Blackvoodoo ja ok, hauptsache dir geht es gut aber dem Klima nicht, naja, es gibt halt nur schwarz und weiß, keine Visionen wie man sowas auffangen könnte, machen wir weiter wie bisher, auf auf in den Abgrund
 
Zurück
Oben