Notiz AzzeraOS 1.0 Beta: Die Linux-Distribution für öffentliche Plätze

SVΞN

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Wäre "öffentliche Arbeitsplätze" vielleicht ein besserer Begriff? Öffentliche Plätze klingt so als wäre die Distribution zur Nutzung im Park oder am Bahnhof gedacht.

An der Optik müssen sie aus meiner Sicht noch arbeiten was ihren Chat-Client angeht. Das werden die meisten Schüler vermutlich schnell als rückständig und featurearm ansehen und nur ungerne nutzen. Generell finde ich es etwas zweifelhaft, einen eigenen Chatclient aufzubauen. Matrix oder einen ähnlichen Client integrieren und leicht nutzbar machen wäre da sinnvoller gewesen finde ich.
 
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Debian + Xfce + custom skin + "lan chat" = Neue Distro? #DIYWHY
Und vor allem in der echten Welt nur Nachteile ggü. Ubuntu oder Debian.
Meiner Meinung nach jedenfalls weder News noch Notiz Wert.

Hat sich wer mal deren Web-Auftritt angeschaut? Kein Kommentar.
 
Vielleicht ist es auch ein wenig aus der Luft gegriffen,
aber ich habe so meine Bedenken, dass Linux, gar solche Distributionen den Weg
in unsere Schulen finden. Ich bin mir nichtmal sicher, wie viele Lehrer überhaupt wissen,
was Linux ist.
 
22428216 schrieb:
Vielleicht ist es auch ein wenig aus der Luft gegriffen,
aber ich habe so meine Bedenken, dass Linux, gar solche Distributionen den Weg
in unsere Schulen finden.
In einigen Bundesländern, die auf Open Source setzen werden, steht das ja bereits fest. Wobei da etablierte Distribution zum Einsatz kommen werden.
22428216 schrieb:
Ich bin mir nichtmal sicher, wie viele Lehrer überhaupt wissen,
was Linux ist.
Brauchen sie auch nicht zu wissen um Ubuntu, Linux Mint oder OpenSUSE nebst LibreOffice und Firefox bedienen zu können.

Wer heutzutage die o.g. Distribution nicht bedienen und im begrenzten Maße administrieren kann, sollte gar nicht erst an einen PC arbeiten.

Ich glaube, dass die nachwachsende Generation von Lehrkräften damit keinerlei Probleme haben wird.
 
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pmkrefeld schrieb:
Debian + Xfce + custom skin + "lan chat" = Neue Distro? #DIYWHY
Und vor allem in der echten Welt nur Nachteile ggü. Ubuntu oder Debian.
Das muss man sich schon manchmal fragen, ob es dann wirklich so viel Wert ist.
Zumal man diesem Skin ja immer noch ansieht, dass es eigentlich Xfce ist.
Man kann es, wenn auch streitbar, vergleichen mit MacOS. Dieses hat nicht zuletzt deshalb Erfolg, weil es „schön“ aussieht, leicht verständlich bedienbar ist und die passenden Produkte mitbringt.
(Ich persönlich, teile die Auffassung zwar nicht vollends, aber der Erfolg der Massen spricht hier für sich.)
Ohne die passende Software - mit denen sich z.B. eine Schule denkt, cool, hier brauche ich nicht viel zu machen, Ich kann die Distribution installieren und habe gleich alles, was ich brauche, für die Schüler sowie für die Lehrkräfte - sehe ich wenig Erfolg für den Nutzen so einer Distribution.
 
Vor einer Woche erst auf einem Laptop für einen Kindergarten aufgesetzt, damit die kleinsten lernen wie man einen PC bedient (Grundkonzepte). Und nebenbei ein wenig Lernsoftware.
Da wäre die Distribution gar nicht schlecht gewesen.
 
SV3N schrieb:
Ich glaube, dass die nachwachsende Generation von Lehrkräften damit keinerlei Probleme haben wird.
Dein Wort in Gottes Ohr. Ich glaube da noch nicht dran und sehe weder große Begeisterung am Beruf des Lehrers im allgemeinen und im ÖD nicht viel Ansporn für IT affines Personal anzufangen.

Der Rest zockt eher gemeinsam mit den Schülern das letzte CoD.

Klar, da gibt es viel viel Potential. Aber dazu muss sich noch sehr sehr viel ändern.
 
SV3N schrieb:
Ich glaube, dass die nachwachsende Generation
Ich gehe mal davon aus, das die nachwachsende Generation (nicht nur für Lehrkräfte) gar nicht mehr so in Schubladen (Windows, Linux, MacOs etc) denken wird wie wir.

Meine Tochter hat mit Edubuntu angefangen (eigentlich schade das da nichts mehr neues kommt), hatte eine ganze Zeit lang nur Manjaro und ist nun "leider" auf Win10 festgenagelt (Homeschooling). Wenn ich mir allerdings ansehe wie leicht und spielerisch sie zwischen Windows,Linux und MacOS bzw Android und IOS wechseln kann und so überhauptmal keine Probleme dabei hat, habe ich ja Hoffnung auf die Generation nach mir ^^.

Ich weiß nicht wo es da momentan nicht läuft. Ich hatte vor 30 Jahren schon fähige Informatiklehrer als ich noch Schüler war. Heute findest an den meisten Schulen nur noch Lehrer die es gerade mal hinbekommen das Druckerpapier nachzufüllen.
 
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Da gebe ich dir absolut Recht @schiz0, das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.

Viele der jüngeren sind nicht mehr so in ihren Denkmustern festgefahren und weitaus offener.

Grundsätzlich ist das eine Frage der Einstellung. Meinem Vater [er ist heute 66 Jahre alt] habe ich vor drei Jahren Manjaro installiert und er erledigt damit Internet, E-Mail und Office.

Er macht auch die Updates selbständig und das System läuft ohne jedes Problem wie am ersten Tag.
 
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SV3N schrieb:
Grundsätzlich ist das eine Frage der Einstellung
Die sollte eh offen sein und nicht "was der Bauer nicht kennt usw" ;)
Bei meinem Vater (65) hab ich da aber noch wenig Chancen mit Linux. Da ist seine Frau zu verbohrt und will das nicht. Obwohl mein Vater da auch noch ganz fit ist was PC etc angeht. Wenn ich mal wieder 500km gen Süden komme, werde ich das aber endgültig mal ändern ^^.

Ich bin hier in der Nachbarschaft für einige ältere Menschen (70+) so eine Art Laptop,TV,Smartphone Hausmeister und habe da auch die Erfahrung gemacht, das Linux kein Problem ist. Die meisten haben da keine Probleme nach dem Umstieg und für wenige ist es kein Problem mehr nach einer kurzen Erklärung Firefox, Thunderdird oder den Ordner mit Bildern zu finden und zu nutzen.

In letzter Zeit häufen sich allerdings "Probleme" mit Facebook und Whatsapp auf den Smartphones, wovon ich kein Plan habe weil ich weder das eine noch das andere benutze, da muss ich tatsächlich meine Tochter fragen.:D
 
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Die Mutter (mitte 50) ist bisher auch noch nicht an Ubuntu verendet wie das einige prophezeit hatten - allerdings ist mein Glaube an die nachkommende Generation nicht allzu groß. Wenn ich mich da so umsehe, scheint es dass die meisten nach ~1998 Geborenen so ziemlich 0 mit Computern und Software umgehen können. Da fand eher eine technische Rückentwicklung statt, nehme an, dass da die stupiden interfaces von ios und Android nicht ganz unschuldig waren. Man braucht sich ja nur ansehen welche art von Software heutzutage beliebt ist - Featurearm (also abgesehen von "features" welche die eigenen Daten absaugen), kaum Einstellungsmöglichkeiten, läuft ootb, aber mehr auch schon nicht. Braucht nur mal Discord mit IRC oder TS vergleichen... Vielen läuft schon der Angstschweiß wenn irgendwo eine Updatemeldung aufpoppt
Also technische Kompetenz würde ich da nicht erwarten.
 
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SV3N schrieb:
Ich glaube, dass die nachwachsende Generation von Lehrkräften damit keinerlei Probleme haben wird.
Und ich kann dir sagen: Auch die werden einen PC nicht wirklich bedienen können und schon garnicht administrieren und erst recht nicht für eine ganze Schule.

Ich arbeite in diesem Bereich ja und sehe, was da an jungen Kollegen kommt und wo deren Interessen sind und wie die sich alle aktuell helfen müssen.

Da ist oft NULL Interesse sich mit selbst notwendiger IT zu beschäftigen, da Computer allgemein immer noch ein recht verruchtes Hobby ist, auch wenn man ITler braucht.
 
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Teralios schrieb:
Da ist oft NULL Interesse sich mit selbst notwendiger IT zu beschäftigen, da Computer allgemein immer noch ein recht verruchtes Hobby ist, auch wenn man ITler braucht.
Genau das beobachte ich auch in meinen Bekanntenkreis. Statt mal selber nach Lösungen zu suchen oder zumindest mal zu versuchen ist es einfacher Anzurufen oder eine Nachricht zu schreiben "kannst du mal du kannst es doch"!
Mittelwelle sage ich dann immer, wenn ich vor 35-40 Jahren auch so gedacht hätte wie Ihr heute ...
 
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Für Schulen ist Linux ne tolle Sache, gerade wenn es um Rechner geht, die für Schüler frei zugänglich sein sollen ohne Lehreraufsicht.
Vor Jahren habe ich für eine Schule eine Computer-Insel (großer runder Tisch mit 4 integrierten Rechnern /Kostenpunkt 20.000€) neu aufgesetzt. Bis dato war Virus XP installiert was zu ständigen Problemen und Ausfällen führte. Auch die anderen Rechner im Computerraum zickten permanent rum, unter anderem, weil hardwaremäßig eine Sicherheitskarte installiert war die Veränderungen verhindern sollte.

Man hat sich kurz mit den Lehrern abgesprochen was die Schüler an der Insel machen sollen und was nicht. Danach habe ich mich für Lubuntu entschieden (Hardware war nicht mehr die neuste) habe alles runtergeschmissen was keine Relevanz hatte und habe nur das Speichern auf einen USB-Stick erlaubt. Danach die Scripte für den Kiosk-Mode (nach jedem booten jungfräulich) integriert und ein Image auf den Server gelegt.Danach gab es keine Probleme mehr und die alte teure Coputerinsel lief wie geschmiert. Administrationsaufwand gleich null.
 
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SV3N schrieb:
In einigen Bundesländern, die auf Open Source setzen werden, steht das ja bereits fest. Wobei da etablierte Distribution zum Einsatz kommen werden.

Brauchen sie auch nicht zu wissen um Ubuntu, Linux Mint oder OpenSUSE nebst LibreOffice und Firefox bedienen zu können.

Wer heutzutage die o.g. Distribution nicht bedienen und im begrenzten Maße administrieren kann, sollte gar nicht erst an einen PC arbeiten.

Ich glaube, dass die nachwachsende Generation von Lehrkräften damit keinerlei Probleme haben wird.

Das sind gute Wege, die Hoffnung geben.
Ich habe noch die Lehrer aus meiner Schulzeit im Kopf,
die eine Computermaus für ein Tier am Computer gehalten haben.
daher die Skepsis :D
 
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schiz0 schrieb:
Heute findest an den meisten Schulen nur noch Lehrer die es gerade mal hinbekommen das Druckerpapier nachzufüllen.
...und das am PDF-Drucker... :D

Ich denke auch, dass den meisten Anwender mittlerweile fast egal ist oder gar nicht erst interessiert, welches OS im Hintergrund läuft, es muss nur halt schön anzusehen sein, dann geht das schon.

...Funktionalität steht dann frühestens an 2. Stelle.
:p
 
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