B850 oder X870

[multiplexer012]

Hallo,

in der Rubrik "Der ideale Gaming PC" wird das Mainboard "ASRock B850 LiveMixer WiFi" empfohlen. Das schein ein gutes Mainboard zu sein, weil die Grafikkarte über einen separaten PCI5 Bus verfügt und die M2 SSD ebenfalls separat über PCI5 angebunden wird.

Ich habe jetzt mitbekommen, dass es auch bereits USB 4 Mainboards gibt und ich überlege daher ggf. ein Mainboard mit X870 Chipset zu kaufen (vielleicht das ASRock X870 Pro-A WiFi) anstelle des B850. Ich wollte für ein Mainboard maximal (?) 250 Euro ausgeben. Wichtig ist mir die Aufrüstbarkeit mit einer besseren CPU zu einem späteren Zeitpunkt und die Zukunftssicherheit.

Was meint ihr, sollte ich bei dem B850 bleiben oder besser auf ein X870 wechseln? Was wären eure Hinweise und Entscheidungshilfen hierbei?

 

[Zwirbelkatz]

Die Bandbreite für das neue USB geht am dritten oder vierten SSD-Slot wieder flöten - sofern man die alle bestückt. Wenn man also nur 1 bis 2 größere Laufwerke/Festplatten einsetzt, hat man gar kein Problem. Die exakten Einzelheiten lassen sich leider nur anhand des Schaltplans des jeweiligen Mainboards in dessen Handbuch nachverfolgen.

Liste
https://geizhals.de/?cat=mainboards&xf=2833_AMD AM5~2836_X870&sort=p&promode=true&hloc=de&bpmax=257.01

Erfahrungsgemäß liefert bspw. ein Steel Legend gut ab.

Wichtig ist mir die Aufrüstbarkeit mit einer besseren CPU zu einem späteren Zeitpunkt und die Zukunftssicherheit.

Dafür langt auch ein 110€ teures B850 mit 5.0.
https://geizhals.de/asrock-b850m-x-wifi-r2-0-90-mxbsh0-a0uayz-a3483449.html

 

[Drewkev]

Wichtig ist mir die Aufrüstbarkeit mit einer besseren CPU zu einem späteren Zeitpunkt und die Zukunftssicherheit.

Das geht mit B850 genau so und wenn du auf USB4 verzichten kannst -> B850.

 

[multiplexer012]

Wow ihr seid schnell! Danke für die ersten Rückmeldungen.

Also insgesamt plane ich eine Neuanschaffung, ich hatte erst Überlegt etwas gebrauchtes bzgl. Ryzen zu kaufen, habe dann aber festgestgellt, dass ich die Hauptkomponenten, sprich CPU und Mainboard schon für einen guten Preis neu bekomme.

Das B850 kostet 184€ und das X870 kostet 210€ preislich liegt da nicht viel dazwischen. Ich weiß nicht, ob ich auf USB 4 verzichten kann? Ich hab es vorher nicht benötigt, aber vielleicht ist es für die Zukunft gut?

Ein ein Steel Legend hatte ich auch in meiner Auswahl, aber hier kann man die WLAN Karte nicht ersetzen, das könnte vielleicht hilfreich sein.

 

[seyfhor]

Ich habe jetzt mitbekommen, dass es auch bereits USB 4 Mainboards gibt und ich überlege daher ggf. ein Mainboard mit X870 Chipset zu kaufen (vielleicht das ASRock X870 Pro-A WiFi) anstelle des B850.

Wenn DU das brauchst.

Ich wollte für ein Mainboard maximal (?) 250 Euro ausgeben.

Wär mir schon 100,- zu viel.

Wichtig ist mir die Aufrüstbarkeit mit einer besseren CPU zu einem späteren Zeitpunkt und die Zukunftssicherheit.

Das hast Du ja bei allen AM5 Board. Oder auch nicht. Aber theoretisch. Kommt letztendlich auf AMD/Board Hersteller an.

 

[Naru]

Das schein ein gutes Mainboard zu sein

Nein, wenn schon ein ROG-Mainboard zu einer mehr als zweimal so hohen UVP keines sein soll, ist dieses... Plunder.

 

[Zwirbelkatz]

Dafür langt auch ein 110€ teures B850 mit 5.0.
https://geizhals.de/asrock-b850m-x-wifi-r2-0-90-mxbsh0-a0uayz-a3483449.html

Wie gesagt, das Brett langt völlig und hat sogar Reserven in Form von doppeltem PCIe 5.0.

(...) habe dann aber festgestgellt, dass ich die Hauptkomponenten, sprich CPU und Mainboard schon für einen guten Preis neu bekomme.

In der Tat sind neue B550-Mainboards so günstig, dass ich mir das Risiko eines Gebrauchtkaufs gut überlegen würde. Ein weiteres Problem ist der unlängst im Preis gestiegene, alte DDR4 Ram. Der 5700x wäre eine sehr preiswerte CPU; für das alte AMD AM4.

Aber auch AMD AM5 hat in Form von 8400f und 7500f oder 7700 Tray mittlerweile erschwingliche Angebote.

Ich weiß nicht, ob ich auf USB 4 verzichten kann?

Geht es um Sekunden? Machst du beruflich damit Transfers?

 

[Fujiyama]

Ich würde mich nicht zu sehr auf die Zukunft versteifen, wer weiß ob da noch groß was kommt. In der Regel rüstet man auch kaum die CPU, man kauft in der Regel ne CPU für mehrere Jahre. Oftmals bringt ne Aufrüstung auch keine riesigen Leistungszuwächse.

 

[VDC]

Ein ein Steel Legend hatte ich auch in meiner Auswahl, aber hier kann man die WLAN Karte nicht ersetzen, das könnte vielleicht hilfreich sein.

Dafür langt auch ein 110€ teures B850 mit 5.0.
https://geizhals.de/asrock-b850m-x-wifi-r2-0-90-mxbsh0-a0uayz-a3483449.html

Das für 110€ bietet doch auch WLAN und wenn dann in Zukunft doch was anderes gebraucht wird, kaufst du für wahrscheinlich das selbe Geld eins mit den benötigten Features / Sockel / ...

ROG-Mainboard zu einer mehr als zweimal so hohen UVP keines sein soll

?

 

[Naru]

Wichtig ist mir die Aufrüstbarkeit mit einer besseren CPU zu einem späteren Zeitpunkt und die Zukunftssicherheit.

Zuerst einmal... In der Welt der Elektronik ist nichts zukunftssicher. Selbst derjjenige, der in dieser Community mit einem Alder Lake-Prozessor aufschlägt, wie in der Regel schon belächelt, weil das gute Stück EOL ist.

Und wie schon von einem anderen User geschrieben, lohne das CPU-Upgrade in den seltenen Fälen. Siehe Dir an, in wie lange viel PC-Anwender mit einem Sandy Bridge-Prozessor noch 10 Jahre alte Games zocken konnte. Dementsprechend oft fand man solche Kontellationen vor.

Liegt Dir für diese Plattform bereits ein Prozessor vor? Und in puncto Zukunftssicherheit gepaart mit der Aufrüstbarkeit: Ich rate davon ab, auf ein 5 Jahre altes Mainboard einen neuen, noch anfordernden Prozessor zu installieren, denn die VRM-SMDs werden nicht gütiger, stattdessen ist das Gegenteil der Fall.

Ergänzung (31. Juli 2025)

?

Diese Einschätzung ist gestern gefallen, in einer Finte der Überheblichkeit eines Kindes aus reichem Elternhaus, für den ein 500-Euro-Mainboard nur Standardkost sei.
Ja, das sieht man - deswegen bestehen die meisten Systeme hier aus halb so teuren Vertretern.

 

[multiplexer012]

Danke für eure weiteren Rückmeldungen!

Also das "ASRock B850M-X WiFi R2.0" scheint auch ganz ok zu sein. Aber warum wurde dann das "ASRock B850 LiveMixer WiFi" in der Rubrik "Der ideale Gaming PC" vorgeschlagen?

Zum weitern Vorgehen: CPU wird der Ryzen 7700 werden, der ist preislich interessant und hat 8 Kerne. Ram werde ich 32GB installieren wollen. Zur Grafikkarte weißt ich bisher nix, hier könnte ich mir aber eine gebrauchte Karte gut vorstellen. Ich brauche keine 1000€ Grafikkarte von 2025, weil ich keine Spiele spiele. Es könnte aber sein, dass ich ggf. Filme konvertiere. Bekommt man gute gebrauchte Grafikkarten für 150€? Als System werde ich Linux verwenden.

 

[seyfhor]

Also das "ASRock B850M-X WiFi R2.0" scheint auch ganz ok zu sein. Aber warum wurde dann das "ASRock B850 LiveMixer WiFi" in der Rubrik "Der ideale Gaming PC" vorgeschlagen?

Frag den Autor Das LiveMixer ist für mich preislich auch schon rausgefallen.

Ram werde ich 32GB installieren wollen.

Falls Du das günstigere Board nimmst, bedenke, dass das nur 2 RAM Slots hat. Aber 32GB sollten an sich auch noch gut reichen.

 

[Sahit]

Und in puncto Zukunftssicherheit gepaart mit der Aufrüstbarkeit: Ich rate davon ab, auf ein 5 Jahre altes Mainboard einen neuen, noch anfordernden Prozessor zu installieren, denn die VRM-SMDs werden nicht gütiger, stattdessen ist das Gegenteil der Fall.

Kann man so nicht sagen.
Die VRMs sind aktuell alles samt recht überdimensioniert. Ich sage da passiert bei gleichbleibender TDP rein garnichts. Selbst bei höheren Stromverbrauch sollte das Thema VRM keine Rolle spielen.

@multiplexer012 weil es wahrscheinlich ein P/L mäßig gutes Board ist.
Ein mATX würde ich nicht kaufen. Ich habe mich z.b. für das B850 ProRS ( da war das livemixer aber nocj teurer) entschieden. Aber das livemixer ist glaube preislich fast identisch und noch etwas besser ausgestattet.

@sayfhor Wie meinst das mit dem RAM. Man sollte nie mehr als 2 Module bei AM5 fahren. In anbetracht dessen das eine massive Steigerung der RAM Preise erwartet wird würde ich wenn es preislich drin ist fast 48GB empfehlen

 

[Naru]

"Das ideale Mainboard" weist in den Sektionen VRM und Audio ein um Welten besseres Equipment vor. Wenngleich es mir suspekt erscheint, wofür auf der M-Platine die Nichicon Gold Capacitors stecken.

Positiv ist das Novoton-HTC.

 

[Ayo34]

Ich weiß nicht, ob ich auf USB 4 verzichten kann? Ich hab es vorher nicht benötigt, aber vielleicht ist es für die Zukunft gut?

Das wird dir aber auch keiner abnehmen können. Entweder man entscheidet sich für mehr schnelle SSDs oder für USB4. Die meisten werden wohl die nächsten Jahre mit 2 schnellen SSDs und auch ohne USB4 auskommen. Ob dann bei Dir später eher ein USB4 Gerät dazu kommt oder eine vierte PCIE4-SSD?

Und dann heißt es ja auch nicht, dass du irgendwas nicht verwenden kannst, sondern einfach nur nicht den max. Speed hast. Aber ob jetzt der USB3 Stick in 60 Sekunden oder mit USB4 in 40 Sekunden voll ist? Ob das Datengrab bei SSD Nummer 4 mit PCIE 4 oder 3 arbeitet...

Am Ende machst du mit jeder Entscheidung wenig verkehrt.

 

[VDC]

500-Euro-Mainboard nur Standardkost sei.

Für mich ist ROG auch nur Billige Namensplörre, man bezahlt halt viel für den Namen und bekommt nix.

Aber warum wurde dann das "ASRock B850 LiveMixer WiFi" in der Rubrik "Der ideale Gaming PC" vorgeschlagen?

Weil es z.b. ATX ist und nicht MATX und es z.B. hinten drölfzig IO hat, ist halt universell passender.

Sektionen VRM und Audio ein um Welten besseres Equipment vor.

Ist nur die Frage ob man es braucht , meine nicht, dass die Dauerbrenner 9800X3D oder 7800X3D da große Anforderungen haben. Das sollte eher bei 7950/9950 in allen Varianten interessant sein.

 

[Naru]

Die VRMs sind aktuell alles samt recht überdimensioniert.

D'accord. 👍

Ich sage da passiert bei gleichbleibender TDP rein garnichts. Selbst bei höheren Stromverbrauch sollte das Thema VRM keine Rolle spielen.

Ich beziehe mich auf das Leistungsgefälle. Wie groß das ist, hängt von der Strapaze und der Güte der SMDs ab.

Ergänzung (31. Juli 2025)

Für mich ist ROG auch nur Billige Namensplörre, man bezahlt halt viel für den Namen und bekommt nix.

Ja, Ansichtssache. Ich jedenfalls sehe unter das ach so billige Label "ROG SupremeFX" die absolute Konkurrenzlosigkeit.

 

[rollmoped]

CPU wird der Ryzen 7700 werden, der ist preislich interessant und hat 8 Kerne. [...] Ich brauche keine 1000€ Grafikkarte von 2025, weil ich keine Spiele spiele. Es könnte aber sein, dass ich ggf. Filme konvertiere.

Ich würde statt einer dedizierten Grafikkarte empfehlen, einen Prozessor mit einem stärkeren IGP zu wählen. Zum Beispiel: https://geizhals.de/amd-ryzen-7-8700g-100-100001236box-a3096260.html

 

[Das MatZe]

+1 für ne CPU mit ggf. stärkerer iGPU und vorerst ganz ohne dGPU arbeiten. Wenn man dann merkt, dass eine dGPU doch notwendig wird, kann man ja immer noch eine dazu stecken.

 

[Zwirbelkatz]

Zur Grafikkarte weißt ich bisher nix, hier könnte ich mir aber eine gebrauchte Karte gut vorstellen.

Definitiv ein 8600G oder 8700G. Und die 9000Gs aus der Gerüchteküche sollen wohl lediglich ein lauwarmer Aufguss werden. Auf diese braucht man, aller Voraussicht nach, nicht zu warten.

Aber warum wurde dann das "ASRock B850 LiveMixer WiFi" in der Rubrik "Der ideale Gaming PC" vorgeschlagen?

Es werden beide vorgeschlagen. Das Live Mixer hat wahrscheinlich noch mal eine dickere Stromversorgung, eventuell besseren Sound, eventuell mehr Anschlüsse. Das lässt sich über einen Produktvergleich 1 zu 1 auf Geizhals.de herausfinden und abgleichen.
Es ist randvoll mit Anschlüssen. Wie unter anderem Toslink.

Ich lehne mich aus dem Fenster:
Normales USB mit einem 8600G auf einem 110/120€ Brett sind dicke genug!

Genau genommen reicht das hier
https://geizhals.de/asrock-b650m-hdv-m-2-90-mxbla0-a0uayz-a2914109.html
Aber da ist kein WLAN dran.


Ich persönlich sehe erst mal kein Hemmnis mit Mikro-ATX als solches. Da gibt es gute und es gibt schlechte Modelle.

Es gibt durchaus immer mal wieder einen Zeitpunkt, an dem man potenziell länger etwas von der Hardware hat. So gab es DDR4 über 10 Jahre und AMDs AM4 seit 2017. Da liegt es nahe, dort nicht mehr komplett neu zu investieren - unter dem Augenmerk, dass DDR4 teurer geworden ist und die Plattform länger halten soll.