Batterie zur Stromversorgung. Wie viel Wh - Kapazität brauche ich?

#Ironie
Beim Blackout kann man dann endlich mal den ganzen Backlog an Singleplayer Titeln nachholen. :D


Um etwas Autarkie zu gewinnen musst du auf erneuerbare Energien setzen, einfach nur dicke Batterie in den Keller ist da nicht hilfreich. Wenn also Platz für Solarpanels ist dann in die Richtung + kleine Batterien zum Puffern und kleiner Wechselrichter.
 
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Also das mit dem PC über TAGE mit Akku ist unrealistisch. Da kannst du wirklich nur mit Generator und Pufferspeicher Arbeiten.
Allein schon nur um einen Kühlschrank für paar Tage autark zu Betreiben braucht es eine enorme Investition.

Ich betreibe selbst eine Anlage mit Lifepo4 Akku [knapp 3kw] und Solar [300w], und betreibe damit ausschließlich Niedervoltsysteme wie Aquarium, Wlan, Beleuchtung und lade sämtliche Kleinverbraucher über diese Anlage. Natürlich ist sie für Notlagen brauchbar, um Mobilgeräte, Laptops, Beleuchtung, Atemgerät usw am Laufen zu halten. Aber so etwas wie PC, Kühlschrank usw ist schlicht unrealistisch ohne direkt mit einer Großanalge mit allem trum und tran anzufangen.
Zumal bei 3 Tagen Stromausfall PC und Kühlschrank die geringste Sorge sein dürften. Wenn unbedingt soetwas wie Rechner gebraucht wird ist eine Investition in Laptop plus Akku und ggf Solar [ohne Wechselrichter] sinnvoller und praktikabler.

Statt an den Kühlschrank zu denken haltbare Konserven und für 50€ nen Camingkocher inkl. Gaskartuschen besorgen, ist sinnvoller und kann auch Wasser Abkochen 😉.

Und mit solchen Lithiumakkus Hausintern würde ich gar nicht erst anfangen, viel zu gefährlich, wenn dann Blei oder Lifepo. Und dann macht so etwas auch nur Sinn, wenn es entsprechend genutzt wird. Als Akku für den Fall der Fälle nur in der Ecke rumzustehen bringt nichts Außer Geld und Ressourcenverbrennung, denn sowas will genutzt und gewartet werden, also muss eine Planung auch entsprechend in diese Richtung gehen.
 
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CaptainPicard24 schrieb:
Ich möchte im kommenden Winter Stromausfälle von 2-3 Tagen am Stück oder mehrere Tage 6-7 Stunden ohne Strom absichern. Ohne dass die Nachbarn sofort hören, dass ich einen Generator habe.
Die C't (glaube ich) hatte vor ein paar Wochen (Monaten?) mal einen größeren Artikel über mobile Akkubänke, die genau diesen Nutzungszweck -zumindest für mehrere Stunden- abdecken. Den kannst du bestimmt online finden (ggf. kaufen) oder im Heft in einer Bibliothek vor Ort nachlesen. Der darin vorgestellte Spaß war leider nicht ganz günstig, ob dir die Sicherheit (oder Mobilität!) es Wert ist liegt aber natürlich nicht an uns zu entscheiden.

Dummerweise habe ich, wie sollte es auch anders sein, den Titel nicht im Kopf und den Artikel auch nicht selbst vorliegen.
 
LiFEPo ist eine Alternative, aber recht teuer, dafür langlebiger als Autobattarien. hier kannst du mit 1kwh gespeichert ab 500€ aufwärts rechnen.
 
Prinzipiell sind diese Anlagen auch gut für Camping und Caravaning brauchbar.
...also die Powerstations mit Solarpanel ;-)
 
Ich habe mir letzthin auch eine kleine Powerstation (Blitzwolf, 486 Wh) + 100W-Solarpanel gegönnt, um bei kürzeren Stromausfällen eine kleine Ausfallsicherung zu haben. 230V, 12V, USB-Anschlüsse + Lampe.. Das Solarpanel lädt im Sommer die Station so in 6-7 Stunden voll. Wenn dann musst Du wohl mit so einer Nachlademöglichkeit arbeiten, alles andere wir exorbitant teuer..
 
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Don_2020 schrieb:
Notstromdiesel oder wie bei Voyager eine Atombatterie.
Rede mal mit dem Pförtner vom Atommüllendlager - vielleicht kan der was für dich abzweigen.

Schon ulkig, was manche Menschen für Ängste haben.
neee. die Voyager (ist zwar nicht mein Schiff, aber das nur am Rande) wird mit Materie-Antimaterie Fusion betrieben. Falls der Pförtner das zu bieten hat, nehm ichs ihm gerne ab. Reicht vielleicht für die Heimkehr ;-)

kleiner Spaß ;-)
Ergänzung ()

puri schrieb:
Ich habe mir letzthin auch eine kleine Powerstation (Blitzwolf, 486 Wh) + 100W-Solarpanel gegönnt, [...]
Wenn dann musst Du wohl mit so einer Nachlademöglichkeit arbeiten, alles andere wir exorbitant teuer..
Ja, das lingt doch gut! Gibt es das im Kombinationspaket? Was hast du gezahlt dafür?
Ich lass mich gerne auch von was "effektiverem" überzeugen. Deshalb frage ich ja hier nach.

Exorbitant teuer soll es nämlich nicht werden.
 
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Von Autobattarien rate ich trotzdem ab, 4-5 mal tiefenentladen was schnell geht und sie sind defekt bzw stark geschädigt. Ausserdem stellen sie nur ca 50% der gespeicherten Energie zur Verfügung!
 
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MasterWinne schrieb:
Also das mit dem PC über TAGE mit Akku ist unrealistisch. Da kannst du wirklich nur mit Generator und Pufferspeicher Arbeiten.
Allein schon nur um einen Kühlschrank für paar Tage autark zu Betreiben braucht es eine enorme Investition.
[...]
Und mit solchen Lithiumakkus Hausintern würde ich gar nicht erst anfangen, viel zu gefährlich, wenn dann Blei oder Lifepo. Und dann macht so etwas auch nur Sinn, wenn es entsprechend genutzt wird. Als Akku für den Fall der Fälle nur in der Ecke rumzustehen bringt nichts Außer Geld und Ressourcenverbrennung, denn sowas will genutzt und gewartet werden, also muss eine Planung auch entsprechend in diese Richtung gehen.
Danke!
Ich habe deine Antwort erst eben gesehen, bekam nicht mit, dass es jetzt schon 2 Seiten gibt

Okay, ich glaube, das ist es dann nicht wert.
Dann mache ich mir die nächste Zeit mal Gedanken, ob ich eine größere (kleine) Anlage mit richtigen Solarzellen auf dem Dach wagen will - natürlich als Inselsystem - oder lasse es gleich bleiben.

Ich glaube ich habe Lifepo gemeint, nur Lithium geschrieben. Hier habs nachgekuckt "LiFePO4 Lithium" meinte ich. Dann vielleicht doch was kleineres für nur 3-4 Stunden, oder ganz sein lassen.
Ich möchte ja nicht zweimal tausende ausgeben. Eigentlich wollte ich überhaupt nicht gleich so teuer einsteigen.
Ergänzung ()

kaputnik33 schrieb:
Von Autobattarien rate ich trotzdem ab, 4-5 mal tiefenentladen was schnell geht und sie sind defekt bzw stark geschädigt. Ausserdem stellen sie ca 50% der gespeicherten Energie zur Verfügung!
Achso. Also ist Blitzwolf eine Bleigel Batterie? Ne das wollte ich nicht wegen der geringen Ausbeute und des großen Gewichtes
 
nein, die aus deinem Startpost ist LiFePo, mit den Werten bekommst du sie tlw für 479€. Hatte ich übersehen da ich Auto bzw LKW las.
 
Bleigel sind auch Bleiakkus. Tiefentladen mögen die nicht, wenn man das weiß und entsprechend damit umgeht ist das aber grundsätzlich kein Problem.
Bleibatterien haben den Vorteil das sie wenn man rein die EUR/kWh betrachtet recht günstig sind, rechnet man die Lebensdauer (kalendarisch sowie zyklisch) mit ein gewinnen LiFePo ganz klar.

Willst du nicht groß drüber nachdenken -> Fertiges System:
https://de.bluettipower.eu/collections/tragbare-powerstation
https://poweroak.de/de/3-powerbanks

Soll es möglichst günstig sein -> China Hybridwechselrichter:
https://www.mppsolar.com/v3/pip-hsemse-series/ (Ein Beispiel von vielen, ich habe einen PIP mit 5kW und 48V und habe mal 600 EUR dafür gezahlt)
4x https://www.batterie-industrie-germany.de/big-professional-solar-dc-12v-280ah-c100 (Nutzbar maximal die Hälfte der Kapazität, sind dann 6,7kWh)
Damit bleibst du mit etwas Kleinkram bei unter 2000 EUR und hast recht viel Kapazität. Wenn du dann noch irgendwo drei Solarpanele ans Haus bekommst kannst du die Akkus damit auch nachladen.
Alternativ gibt es auch fertige Boxen mit LiFePo Zellen:
https://shop.watterott.com/Pylontech-US5000C-LiFePO4-Speicher-48V-48kWh
Das sind dann 4,5kWh nutzbar für 2000 EUR. Auf die Dauer lohnt es sich da die wesentlich länger leben als Bleiakkus.
 
"teuer" wird so ein Vorhaben leider, egal ob als Fertiglösung oder als DIY. Es kommt halt darauf an was in Fall der Fälle wichtig ist, und was es einem Wert ist.

Wichtig ist was Notenergie angeht: Licht, Funktionierende Mobilgeräte [also USB] , und nötige Gerätschaften wie zB Medizinische Geräte [mein Schlafapnoe Gerät kann ich im Fall der Fälle mit 12v betreiben] oder wenn es nötig ist auch Medikamente die gekühlt werden müssen [hier bietet sich ein 12v Kühlschrank an].
Eine Notversorgung für 230V Geräte ist bereits in der Grundvoraussetzung teuer, und multipliziert sich entsprechend mit der Leistungsaufnahme und Dauer, sind also als solches Sinnvoll auszuschließen. Ansonsten führt am Generator oder großer autarker Solar Versorgung inkl. Speicher nichts vorbei.

Solar bietet sich aber für eine Notstromversorgung gerade im Winter auch nicht wirklich an und ist eher für Nutzstrom gedacht. Ich habe im Keller zB. noch einen alten Benzinkettensägenmotor, der gleich 2 Lichtmachinen antreiben kann. War mal so nen Projekt auch in die Generatorrichtung, und hatte einwandfrei funktioniert und konnte damit im Garten die Bleiakkus easy laden [ist aber längst Solar am start]. Das ganze hatte mich neben bissel "Basteln" nix gekostet weil alles vom Schrott gesammelt. Ich habe das "Gerät" noch immer, und weiß auch warum.

Ich selbst habe schon mehrer Solar | Generator Systeme für verschiedene Projekte und Situationen gebaut. @ Home zB. Wo ich neben Netzwerk, Aquarium, Wohnraumbeleuchtung und alle möglichen Kleingeräte und Akkus in allen Formen Lade | Betreibe kann ich zusätzlich mit 2 selbstgebauten einzeln einstelkbaren Labornetzteilen simultan auch Geräte abseits von 12V betreiben [zb mit 19v Laptop Laden]. Hier auf dem Bikd zu sehen : 8x USB mit je 4A max, 2x USB Quickcharge 3.0, 2x regelbare Ausgänge [1.2V bis 64V DC @ 12A + 120V bis 230v AC 1200W] sowie 2 Zugänge direkt an den Akku. Am Akku selbst habe noch QC 3.0 USB und 2 Direktzugänge zum Akku, einen Zugang über den Solarlader und 3 Ladenschlüsse [Solar, Ladegerät und Generator [geregelt].
 

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Vielen Dank nochmals an alle.

@MasterWinne Sehr beeindruckend!! Besonders die Basteil mit den Kettensägenmotoren vom Schrottplatz. Das hätte auch McGyver machen können. Tolle Idee.

@ Alle
Also ich merke, eine vernünftige Entscheidung wird wohl doch noch 1-2 Tage Einlesezeit und Entscheidungszeit kosten.

Ich muss mir viele Gedanken machen.
 
Finde diesen Thread spannend und werden ihn weiter mitverfolgen. Sollte es tatsächlich zu einer Stromrationierung kommen, werden wir in Dtl. hoffentlich einen stundenweise / partiellen Abschaltplan erhalten (Regionen, Orte, Stadtteile....ggf. in zeitlicher Rotation). Blöd natürlich, wer dann nicht flexibel reagieren kann und zudem noch vom Glasfaserinternet (+Router) abhängig ist (wie z.B. ich). Aber Internet ist hier nun nicht so richtig das Thema. Ein Laptop wäre auch für mich eher keine Lösung. Eine USV habe ich natürlich schon immer (hält 30min).
 
SOLLTE es wirklich zu Brownouts kommen werden Privathaushalte als letztes abgeschaltet. Deren Verbrauch ist bemessen an dem der Industrie auch eher zu vernachlässigen, hier große Lasten abzuwerfen ist technisch wesentlich einfacher und bringt dafür noch wesentlich mehr.
Mal ganz davon abgesehen das es sehr unwahrscheinlich ist das es soweit kommt.
 
CaptainPicard24 schrieb:
Ich frage hier, weil ich mit Kapazitäten, Leistung, Watt usw nicht rechnen kann.
Vielleicht hat ja jemand Ahnung und sich sowas schon zusammengestellt. Für Camping oder ähnliches.
Du scheinst die Kohle doch zu haben.
Smarte Steckdose mit Messfunktion (20 Euro Hama z.b.) hinter den Kühlschrank. Eine Woche laufen lassen. Auf die App schauen. Genau wissen was man braucht.

Computer: Repeat.

Ganz ohne Rechnen. Genau wissen.
 
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Mein rd 75% gefüllter Liebherr 137L/Kühlschrank / 6Grad eingestellt (kein Eisfach) benötigt rd 0,5 kw/h in 24 Std. lt Stromzähler (ermittelt aus 6 Tagen/Wohnküche). Ein moderner Eisschrank ca gleichgroß etwas mehr als das Doppelte (nur so zum Vergleich). Zur Kühltemp-Erhaltung läuft der Kompressor meines Kühlschranks 38% im aktiven Lauf pro Tag (Meßdaten Aug/2021, Niedrigernergie-Neubau, Südseite/Norddeutschland/1.Stock von 4).
Einen Kühlschrank würde ich nicht unbedingt mit an eine Powerstation dranhängen, weil tagelange Stromausfälle bei uns kaum zu befürchten sind, wenn überhaupt. Wenn das Business jedoch vom PC abhängt, dann werde auch ich etwas unruhig. 2 Std PC-Stromausfall wären mir auf Dauer schon zuviel pro Tag (gilt auch fürs Internet). Viele gasabhängige Leute haben sich schon elektrische Heizlüfter gekauft und werden diese auch nutzen, anstelle im Winter zu frieren (insbesondere ältere Menschen, selbst in einem gutisolierten Niedrigernergiehaus und weil es vermutlich sogar billiger sein wird, als mit Gas zu heizen). Denke, der Strombedarf geht firmenseitig runter, da gasabhängige Produktionen vermehrt den Betrieb einstellen werden(müssen).
 
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